Also, Threadnekromantie mal hin oder her, zu dem Thema muss ich mich auch zu Wort melden
Ich persönlich mag eigentlich die komplette Bandbreite der Zeitleiste von Battletech, zumindest bis zum Ende des Bürgerkrieges zwischen Katrina und Victor.
Alles was danach kommt - die quasi Entmilitarisierung der Inneren Sphäre unter Groß-Gott Viktor - ist zwar aus humanistischer Sicht
ganz nett, aber nun mal der Tod für ein System, das auf einem
auf einem Tabletop aufbaut das einen nicht enden wollenden Krieg als Storyline hat.
Das "Tolle" an der Battletech Storyline war immer, dass sich neue politische Allianzen abzeichnen und die Innere Sphäre so sehr von Konflikten, Intrigen und Gegenintrigen zerfressen ist, dass einfach offensichtlich ist, dass sich hier kein Frieden verwirklichen lassen kann.
Schon alleine, weil es immer eine Katrina (jun.) und einen miesen kleinen Drecksack von Sun Tsu Liao geben wird.
Allerdings muss ich Proud zustimmen:
AW: 3025 vs. 3050
(...)
Denn 3025-50 ist imo das beste BT. Aus sicht der IS ist ein Mech noch was, egal was für einer (ausser der Scorpion
) eine Planetare Invasion wird von ein paar lanzen durchgeführt, vllt mal ein Battalion.
Mega wichtige Planeten wie Hesperus haben vllt 1-3 regimenter an mechs zur verfügung, wenn überhaupt.
Bis 3050/52 bleibt das auch so. Nach 3052 wird irgendwie jeder hinterwälderplanet von einem Regiment oder gleich einer RKG verteidigt.
Clanner sind 3050 auch noch Clanner. Meine sicht der Clans ist ziemlich geprägt durch Charaktere wie Joanna.
Selbst das Phelan ein blutnamen bekommen konnte ist noch ok. Sein konflikt mit Vladimr Ward ist so richtig schon Clan like.
aber alles nach Tukayyid... was ist daran noch Clan? die clanner werden da teils politischer als so manch eine Steiner.
Tukayyid war dann auch der auftakt zu den Massenschlachten.
Bei der Verlustrechung am ende eines kampfes hies es dann nicht mehr
"Wenn hat es erischt. Ist Loris Dunkelfalke noch einsatzbereit?" sondern
"Wieviel Battalione bleiben mir fürs weiterkämpfen, und wieviel Clan tech haben wir im aktiven dienst?"
Bis zum Sieg bei Tukayyid waren die Romane gezeichnet von den Schlachten kleiner Einheiten, der Battlemech war ein so gewaltiges Zerstörungswerkzeug, dass wenige Lanzen einen ganzen Planeten erobern oder halten konnten.
Danach wurde vor allem in den Romanen alles "hochskaliert". Und bei dieser Hochskalierung wurde dann geblieben.
Wo diese ganzen Regimenter plötzlich herkommen, warum es jetzt plötzlich möglich ist, so viel Material zu produzieren, das wird meiner Meinung nach nicht verständlich geklärt.
Klar, Technologiesprünge, klar, neue Fabriken. Aber der Output an Material wird hier ja scheinbar über Nacht vervielfacht.
Rein vom Techlevel mag ich '25 bis '50 sehr gerne. Damit lies sich sehr gut spielen (kann jetzt zwar nur von MegaMek sprechen, aber ich denke das reicht).
ClanTech ist schon irgendwie "sexy", aber auch nur so lange, bis jeder damit rumläuft. Dann wird es irgendwie recht schnell fad und langweilig. Da fand ich das alte Balancing wesentlich interessanter.
SummaSummarum:
Bis Tukayyid finde ich die Story spitze, danach inklusive Sieg über die Clans und Viktors und Katrinas privater "kleiner" Bürgerkrieg noch recht gut.
Die Friedensphase danach - bäh.
Rollenspielerisch am reizvollsten fände ich ber tatsächlich die Nachfolgekriege (übrigens vollkommen egal, den wievielten) als Setting.
Alternativ bietet es sich an, kurz vor der Clansinvasion zu starten, vielleicht die Gründung der Freien Rep. Rassalhaag zu erleben und dann den Untergang durch die Clansinvasion als Höhepunkt.