Maskerades Hauptproblem

AW: Maskerades Hauptproblem

Natuerlich gibt es dann ein paar Besserspiel-Nazis

Die natuerlich meinen die Weisheit mit den Schaumloeffel, eh den Splats, gefressen zu haben und alles was ihrem Strebergarten widerspricht mit faul, absurd, daemlich und ungewollt - vermutlich als eine Schandtat vor dem Rollenspiel-Herrn - abzuwerten.

Aber die gibt es vermutlich ueberall.
Vielleicht bei V:tM mehr weil da der Hersteller nie gesagt hat: Jetzt muesst ihr so spielen [oder ihr seit untrue].
Ich habe nie gesagt, dass jemand anders spielen muss.
Ich wehre widerspreche nur in diesem Forum gerne den ständigen "Das MUSS SO SEIN, weil by-the-book"-Regelfetischisten einerseits und den Leuten die gleichzeitig unfähig sind die tatsächlich dastehenden Regeln zu Lesen andererseits... und vor allem der dritten Fraktion, die in Forendiskussionen wild Hausregeln, Missinterpretationen realer Regeln und echten Regeln durcheinanderwerfen, bis man nichts mehr unterscheiden kann, dies als super und toll anpreisen und sich vehement weigern, wenigstens zu erklären, was daran toll ist.

Niemand muss so spielen, wie ich es für gut halte.
Ich verweise noch einmal auf den "myWOD-Thread", der wie ich gehofft hatte, das was du als Besserspiel-Nazi bezeichnest zu erklären.

Ich würde mir einmal wünschen, dass eine Diskussion im B! so abläuft:

A: Leute, ich versteh nicht ganz, wie man Regel X im Spiel umsetzen soll. Was meint ihr?
B: Ganz klar, das steht auf Seite 65 unten in dem Kasten. Allerdings finde ich das ziemlich unrealistisch. Mal im Ernst: Wenn [...] dann [...], somit ist die dortige Regel eigentlich ziemlich doof. Ich würde eher vorschlagen, dass man [...].
C: Ach, ich finde die Regel by-the-book ausreichend. Vor allem, wenn man noch die andere Quelle [Buch, Seite] berücksichtigt, wird das ganze verständlicher.
D: Regel X finde ich insgesamt ziemlich komisch. Das passt nicht zu meinem Spielstil [kurze Erklärung welcher Spielstil und warums nicht passt], weshalb ich stattdessen gleich HAusregel Z anwenden würde.
...

Stattdessen ist es ein ständiges:

A: Leute, ich versteh nicht ganz, wie man Regel X im Spiel umsetzen soll. Was meint ihr?
B: Ganz klar, das steht auf Seite 65 unten in dem Kasten. Das MUSS GENAU SO GESPIELT WERDEN. Alles andere ist SL-Willkür und führt direkt in die Hölle.
C: Vielleicht auch lieber eine Hausregel. Wäre es nicht vernünftiger...
B: NEIN!
D: Aber es gibt ja Regel Y. Damit kann man...
B: Nein. Regel X muss immer eingehalten werden. Regel Y ist doof und stinkt. Außerdem habe ich zuerst "by-the-book" geschrien, nachmachen gilt nicht.
E: Und Regel Z gibt dir da Recht!
B: Sag ich doch.
C: Aber Regel Z ist doch auch nur ne Hausregel...
B: Pfff... Verdammter Regelnazi!


Natürlich kann (und soll) man die WoD so umsetzen, wies am meisten Spaß macht, aber was zum Teufel soll es denn irgendwem bringen, wenn man einfach mal unbegründet irgendeinen Brei aus eigenen Regeln und Regelinterpretationen in den Thread kotzt?

Sagt dazu, was ihr euch dabei gedacht habt Regel X so by-the-book zu übernehmen, abzuändern oder komplett zu streichen. Das ist es doch, wofür wir hier kommunizieren oder? Damit wir auch mal Meinungen und Gedanken mit anderen austauschen können.

Ja, ich flame auch mal gern. Aber ich schreibe halt auch immer dazu warum mir etwas nicht passt, was mein Gegenvorschlag ist und warum das mein Gegenvorschlag ist.

Und solange ich keine Antworten erhalte, welchen Vorteil es hat Altersstati als Ehrentitel zu missbrauchen, den Attributsdurchschnitt auch bei Vampiren auf 2 zu setzen, fallunabhängig unausweichliche Todesstrafen für Gedankenlesen im Elysium festzusetzen und vor allem, wie es funktionieren soll, dass Fische in Wasser mit negativen Temperaturen (also Eis) schwimmen ohne zu sterben... so lange werde ich auf diese fehlenden Begründungen aufmerksam machen.

Für mich gilt eben:
Scheißegal obs by-the-book oder Hausregel ist - das wichtigste ist, dass die Regel in der Runde funktioniert.
Und damit die anderen Forenuser irgendeinen Nutzen von den Beiträgen haben, sollte man eben auch dazu schreiben, wie, wann, warum und in welchem Zusammenhang das funktioniert.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Ich denke du bist dir der klaffende Unterschiede zwischen virtueller Forumsdiskussionen und Spielrealität nicht bewusst.
Letztlich ist ja der Zweck aller Diskussionen einen möglichst breiten Konsens zu finden, mit dem viele Leute leben können.
Es koennte auch aus Neugier diskutiert werden.
Weil man etwas nicht weiss.
Weil man andere Sichtweisen einholen moechte.

Weil es doch, einmal ernst gesehen, wahrscheinlich keinen Konsens geben wird.
Es geht doch kaum einer, nach der Foren-Diskussion hin, und passt die Spielweise an den Konsens an?
Weil letztlich laeuft es doch darauf das man, wie Ioelet es drastischer formulierte, so spielt wie man spielt weil man es mag. Der Rest kann einem irgendwo doch gestohlen bleiben.

Aber für 100 Leute sind halt 100 verschiedene Aspekte zu beachten und die einzige Diskussionsbasis ist die „offizielle“ WoD, da man nicht die „privaten“ WoDs der anderen kennt.
Das Problem ist doch das es die offizielle WoD so nicht gibt.
Da hat man einen Malkavianer mit Fisch in der Hand und die einen sehen es als dyster an, fuer die anderen ist es der Freischein zu den BallaBalla-Malks.
An jeder zweiten Ecke findet sich im Grundregelwerk die Goldene Regel. Das hoert ja nach der Beschreibung der Gothic-Punk Stimmung nicht aus.

Was dann auch imho der Grund fuer die anhaltenden Diskussionen ist.
Im Grunde ist fast jede cWoD V:tM die Spieler so haben, so mit den Regeln offiziell Rechtfertigungsfaehig.
Der eine haelt da sein "Hueter der Elysien" fest, der andere sein "Dirty Secrets of the Black Hand".
Der eine vielleicht sowas wie "State of Grace", der andere "Diablerie Mexico".

Und es gibt jetzt nichts offizielles wo man beinhart sagen koennte XY zaehlt aber nicht.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Aufgesplittet ^^; (bemerkte nachdem Edit ein Like und denke das Like war auf den Beitrag vor dem Edit bezogen)

Ich habe nie gesagt, dass jemand anders spielen muss.
Du beschimpst diejenigen die nicht so spielen nur als faul, bloed, absurd, dumm etcetera pp.?
Also Entschuldigung, aber mir ist in Bezug auf V:tM noch keiner unter gekommen der so gegen andere wettert, die vorgeblich "falsch" spielen, wie du. Nun und hinsichtlich der Regelfetichisten sehe ich dich auch eher bei den Anfuehrern.

Wobei ich den myWOD Thread, zugegebenerweise komplett aus dem Blick verloren habe.
Der ging aber doch nur darum die eigene WoD zu beschreiben?

Naja und dein Beispiel erinnert mich an die Status Diskussion. Nur das ich mich nicht gegen Hausregeln oder so sperrte.
A: Leute, ich versteh nicht ganz, wie man Regel X im Spiel umsetzen soll. Was meint ihr?
B: Ich wuerde es so und so machen.
C: Du dummer, fauler Vollidiot von A !!! Das ist voll gegen die Regeln und absolut gegen das was Stimmungstechnisch MUSS !!! Du dreckiger Bastard ziehst da mit deinem Powergamenden Scheiss die ganze WoD in den Dreck !!! Schau mal auf Seite XY nach !!!

Ist vielleicht anders gemeint, kommt aber bei mir ziemlich so rueber.
Und solange ich keine Antworten erhalte, welchen Vorteil es hat Altersstati als Ehrentitel zu missbrauchen, den Attributsdurchschnitt auch bei Vampiren auf 2 zu setzen, fallunabhängig unausweichliche Todesstrafen für Gedankenlesen im Elysium festzusetzen [..]
Naja wenn man nur angepoebelt/geflamt wird vergeht einem schonmal die Lust zu reden.
Ganz besonders wenn jegliche Argumente und Antworten ignoriert werden. Respektive nicht mehr folgt als noch mehr sinn- und verstandlose Poebelei/Flames.

Weiss ja nicht wie du das siehst.
Aber ab einem gewissen flame-level hoere ich mit der Foren-Diskussion einfach auf.
Ich diskutiere ja auch nicht mit poebelnden Stammtischproleten. Irgendwann lass ich den Depp dann einfach weiter poebeln, der blamiert sich damit ja selber, aber da muss ich weder Zeit, noch Muehe, noch die Hoffnung an eine intelligente Diskussion verschwenden.
 
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Es koennte auch aus Neugier diskutiert werden.
Weil man etwas nicht weiss.
Weil man andere Sichtweisen einholen moechte.
Klar, aber egal was Ziel und Zweck der Diskussion sein mag. Grundlage der Diskussion kann ja immer nur der kleinste gemeinsam Nenner sein.
Ich meine, schön wenn mir jemand sagt, das seine Twilight Vampire in der Sonne nur glitzern und das DSA Vampire automatisch Kontrolle über Zombies beherrschen, aber das ist selten zielführend.
Man muss für jede Diskussion gemeinsam ein paar grundlegende Annahmen treffen und hier unterscheiden sich die eigenen WoDs bereits beträchtlich.

Das Problem ist doch das es die offizielle WoD so nicht gibt.

Genau mein Reden. Wenn ich jetzt aber mal meinen Horizont erweitern will und statt inzestuös immer nur meine speichelleckenden Spieler zu befragen, die mir eh stets Recht geben, um nicht meinen Zorn zu erwecken (leichte dramaturgische Übertreibung :) ), kann man halt nur versuchen andere Leute zu finden, die ähnliche Spielweisen bevorzugen.

Weil es doch, einmal ernst gesehen, wahrscheinlich keinen Konsens geben wird.
Es geht doch kaum einer, nach der Foren-Diskussion hin, und passt die Spielweise an den Konsens an?
Weil letztlich laeuft es doch darauf das man, wie Ioelet es drastischer formulierte, so spielt wie man spielt weil man es mag. Der Rest kann einem irgendwo doch gestohlen bleiben.
Natürlich spiele ich immer so wie ich es mag, trotzdem kann sich das ja ändern und sei es nur in Details. Der Konsens der am Ende gefunden wird reduziert vielleicht die 100 Meinungen die es vorher gab auf 2-3 Ideen, die übrigbleiben. Völlige Übereinstimmung wird es nicht geben und sei es nur, weil manche Leute ihre Niederlage nicht eingestehen wollen. :)

In dem Zusammenhang kann man ja auch der schwerlich vermissten Maskerade vs. Requiem Thread wiederbeleben, der diese ganze Problematik deutlich veranschaulicht. :)
Da war das Hauptargument auch immer: Wir können Maskerade mit Requiem nur auf der Basis des Buches vergleichen, so wie es geschrieben ist. Und trotzdem...
 
AW: Maskerades Hauptproblem

rein bezogen auf mein persönliches Umfeld, persönliche Erfahrungen aus dem Pen and Paper Leben am Tisch, Larp oder Onlineforenspiele sage ich genau das

....... oder hat Vampire durch seine Masse an Hintergrund eben diese Art SL angezogen?

obwohl ich es nicht einmal nur auf die Spielleiter beziehen würde. VTM wurde zu zum Teil fast zu etwas wie eine Religion und die ganzen Bücher die Bibel.... wobei man aber auch noch anmerken muss, dass das oft "zitierte" gar nicht im Original so vorhanden ist. Erinnerte mich an meine Anfangszeit wo man meinen Charakter in ner Forenrunde fast für eine "falsche Vorstellung" in nem Elysium hingerichtet hat weil das ja "allgemeiner Kanon ist das man genau so und so und sowieso sich so vorstellt"... ich erinnere mich an Winkelangaben die den Grad der Verbeugung angeben die man ausführen muss.. als Anfänger wusste ich es damals nicht besser, aber auch später wo ich mich etwas besser ausgekannt habe kam mir diese "absolute Wahrheit" von der man immer gepredigt hatte nie in den Büchern unter.. war da relativ schnell wieder weg, aber die wenige Tage dort werde ich niemals vergessen ^^

.. des weiteren .... und jetzt ist es echt gut, dass es keinen DislikeButton hier gibt, rein bezogen auf mein persönliches Umfeld, persönliche Erfahrungen aus dem Pen and Paper Leben am Tisch, Larp oder Onlineforenspiele haben alle guten Spielleiter, von denen ich großen Respekt habe (sind 6 an der Zahl) mitunter aus jenen hier angeführten Gründen früher oder später auch das System gewechselt auch wenn viele Dinge aus der Maskerade weiterhin verwenden
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Die Grundlage der Diskussionen zu Vampire: Die Maskerade ergeben sich doch sowohl durch die Buecher, die Auslegung der Buecher, Geruechte die man zu den Buechern hoerte sowie die eigene Umsetzung des ganzen. Es gibt dort eine gemeinsame Grundlage, aber ebenso unterschiedliche Fundamente auf denen die Leute ihre Argumentation aufbauen.

Es ist eben nicht so das die Personen sich, wie im OP suggeriert, strikt an das geschriebene, eindeutige Wort halten.
Weil neben dem geschriebenen auch noch eigene Aspekte dazu zaehlen und darueberhinaus es nicht derart eindeutig ist wie es bei normalen Faktenbuechern der Fall waere.

Natürlich spiele ich immer so wie ich es mag, trotzdem kann sich das ja ändern und sei es nur in Details. Der Konsens der am Ende gefunden wird reduziert vielleicht die 100 Meinungen die es vorher gab auf 2-3 Ideen, die übrigbleiben. Völlige Übereinstimmung wird es nicht geben und sei es nur, weil manche Leute ihre Niederlage nicht eingestehen wollen. :)
Ich glaube zwar daran das man Sachen aus der Diskussion fuer sich mit raus nimmt, auch das man ggf. die eigene Sichtweise ueberarbeitet.
Aber ich glaube nicht das es durch einen in der Diskussion besprochenen Konsens geschieht.

Die Suche nach dem Konsens ist doch letztlich haeufig der vorgeschobene Grund zu versuchen den anderen doch auf die eigene Position zu ziehen.
Da werden Buch-Seiten genannt, und damit um sich geworfen, als wuerde wenn nun jemand die beste Seite findet, derjenige die Konsenshoheit gewinnen und alle sich ihm anpassen.
 
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Und DAS ist eine recht neue Entwicklung, im vergleich. Für die oWoD gilt sie ja eigentlich erst jetzt mit der V20.
Hum, ich meinte damit das bereits in der cWoD bereits derart viele Deutungen zugelassen wurden das es nicht "die offizielle" Version von V:tM gibt.
Die absolute Regeln vorschreibt, die den Fluff definiert, welche die Stimmung vorgibt, bestimmte Spielweisen fordert und dergleiche.
Allethalben liest man da die Goldene Regel, das man machen soll & darf was man will und bekommt man Material das in sich konzeptionell nicht so ganz perfekt aufeinander abgestimmt sein mag (siehe Buchvergleiche).

Die V20 ist das was einem "offiziellen" V:tM am naechsten kommt.
Wobei sie sich natuerlich ebenso die Deutungsvielfalt goennt.


Ergaenzung:
Ich finde so Sachen wie die Verbeugungsgrade irgenwie charmant.
Und man gewoehnt sich doch meist recht schnell an das was Sache ist.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Hum, ich meinte damit das bereits in der cWoD bereits derart viele Deutungen zugelassen wurden das es nicht "die offizielle" Version von V:tM gibt.
Die absolute Regeln vorschreibt, die den Fluff definiert, welche die Stimmung vorgibt, bestimmte Spielweisen fordert und dergleiche.
Allethalben liest man da die Goldene Regel, das man machen soll & darf was man will und bekommt man Material das in sich konzeptionell nicht so ganz perfekt aufeinander abgestimmt sein mag (siehe Buchvergleiche).

Die V20 ist das was einem "offiziellen" V:tM am naechsten kommt.
Wobei sie sich natuerlich ebenso die Deutungsvielfalt goennt.


Ergaenzung:
Ich finde so Sachen wie die Verbeugungsgrade irgenwie charmant.
Und man gewoehnt sich doch meist recht schnell an das was Sache ist.

Es gab die aussage "Was ihr in eurer WoD macht ist eure sache, aber in der offizösen WoD..." Und was die ganzen anreden und hinkniemelodramikkack angeht, da haben sich wohl anno dazumals ein paar LARP-SLs ihre Machtgelüste und ihren Egotripp ausgefahren, und irgendwie hat sich das zum leidwesen aller durchgesetzt.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Warum wundert es mich nicht, dass Teylen ihre Nazikeule wieder auspackt, sobald sie mit Ioelet "diskutiert"? Das wird langsam lächerlich. Ich fühle mich sehr an einen gewissen, einst sehr aktiven Thread erinnert.

Und was die Leute "von White Wolf" bei irgendeinem Treffen in diesem Jahr von sich gegeben haben (Stichwort: Plüschmalkis sind gut und völlig spielbar!!!1Einseinsdrölfzig) spielt mal überhaupt keine Rolle. Was die "wollen" ist Geld, mehr nicht. Allerdings braucht man nicht viel Verstand, um zu sehen, dass der oft für ach-so-unwichtig gehaltene "Fluff" in keinster Weise so geschrieben ist, dass er diese Spielweise impliziert. Im Gegenteil. Natürlich kann man es trotzdem so spielen und es darf auch Spaß machen - ändert nichts daran, dass man ein idiotisches Konzept spielt, das den anderen Spielern (wenn sie nicht genauso "drauf" sind) irgendwann gehörig auf den Wecker geht. Deswegen wäre es vielleicht besser gewesen zu sagen "na ja, is nich so gedacht - aber wenn ihr damit Spaß habt, von uns aus". Egal.

Zum Thema: Ich glaube nicht, dass ein entsprechend breiter Hintergrund zur Denkfaulheit einlädt, aber er unterstützt sie, wenn der SL ohnehin so drauf ist definitiv. Aber ich glaube, dass Maskerade viele Idioten (auch und vor allem unter den SL) angezogen hat, die außer den ollen Kamellen und alten Klischees nichts bringen, wurde schon so oft erwähnt, dass man darüber nicht mehr unbedingt sprechen muss. Was zählt ist, was man selbst draus macht.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Es gab die aussage "Was ihr in eurer WoD macht ist eure sache, aber in der offizösen WoD..." Und was die ganzen anreden und hinkniemelodramikkack angeht, da haben sich wohl anno dazumals ein paar LARP-SLs ihre Machtgelüste und ihren Egotripp ausgefahren, und irgendwie hat sich das zum leidwesen aller durchgesetzt.
Also ich habe das ausspielen einer stark hierarchisch/konservativen Gesellschaft noch nicht als Ausuebung einseitiger Machtgelueste kennengelernt.
In der Online Chronik, in welcher auf eine extreme Etikette gepflegt und gespielt wurde, geschah es, meinem Eindruck im Einverstaendnis der ganzen Gruppe.
Beim zuschauen hatte ich nicht den Eindruck das es sich um verstecktes oder offenes bdsm halte. Auch wenn deren Auffassung von V:tM, sowie von der Etikette bei V:tM, in weiten Bereichen, ziemlich inkompatibel zu meiner ist. Das dann halt mancher Gruppen-Neuling davon vertrieben wird, sehe ich nicht so als Problem.

Nun und auch bei LARP hatte ich, auf der einen Session, auf der ich war, keine negativen Erfahrungen.
Obwohl es dort eine Szene gab bei der sich einige freiwillig hingekniet haben. (Was ich weder unatmossphaerisch, noch erniedrigend oder nicht offiziell unkonform fand)

Zumal "Zum Leidwesen aller"? Also es gibt aktive Gruppe die, was immer sie spielen, gerne und nicht zum eigenem Leidwesen spielen.


@Awelninurta :
Es hat einen Grund wieso ich nicht nur ein Beispiel einer Aussage seitens White Wolf anbrachte - das uebrigens nicht auf "irgendeinem" Treffen war, sondern auf der Verlagseigenen Convention -, sondern dazu noch ein Text-Beispiel aus dem Grundregelwerk anfuehrte.
Aber gleichzeitig lesen & denken klappt nicht waehrend gerade wieder mal Gift & Galle speit und Uralt-Sachen rausmuellt, geht nicht ?
Geht ja auch gar nicht das man den Besserspielnazis steckt was sie sind...
Naja, aber meine Schuld... sollte nicht auf Beitraege von Trollen klicken die auf Ignore stehen.
 
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@ Halloween Jack

Volle Zustimmung.

@Awelninurta :
Es hat einen Grund wieso ich nicht nur ein Beispiel einer Aussage seitens White Wolf anbrachte - das uebrigens nicht auf "irgendeinem" Treffen war, sondern auf der Verlagseigenen Convention -, sondern dazu noch ein Text-Beispiel aus dem Grundregelwerk anfuehrte.
Aber gleichzeitig lesen & denken klappt nicht waehrend gerade wieder mal Gift & Galle speit und Uralt-Sachen rausmuellt, geht nicht ?
Geht ja auch gar nicht das man den Besserspielnazis steckt was sie sind...
Naja, aber meine Schuld... sollte nicht auf Beitraege von Trollen klicken die auf Ignore stehen.

Oh, die verlagseine Convention. Krass. Mein Gott.

Und wie unglaublich beleidigend du wirst (Stichwort "Gift und Galle", such die mal in meinem Beitrag :D), nur weil ich mich nicht darüber wundere, dass du ohne deine Nazikeule nicht auskommst, wenn dir die Argumente ausgehen ist schon heftig. Aber natürlich wird das toleriert, immer hin bist du ja das arme Opfer völlig haltloser Diffamie ;)
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Ja klar, laechlerlich, untergeschobene Aussagen wie "Daswasjacknethoerenwill sind gut und völlig spielbar!!!1Einseinsdrölfzig" und voellig idiotische Konzepte ist ein ruhiger, gesitteter Umgangston bei dem man nicht das Gefuehl hat das da gerade ein Moechtegernkritiker versucht seine Kritik durch moeglichst viele Flames zu belegen (und alles was von der eigenen Spielweise abweicht verteufeln).

Ps: Got over ya german angst.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Wenn die beiden Herrschaften mal bitte wieder zum Thema zurückkehren würden und ihren Streit wieder dort austragen würden wo er entstanden ist? Jetzt?

Danke.
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Jetzt schon? Schade!
Ich finde es immer amüsant wenn man Trollen, die nicht wie Trolle wirken wollen, aber trotzdem von der Seite beleidigen und uralt Themen auspacken verklickert, dass sie Trolle sind!

Naja, aber dann halt
@backtotopic:

Ich sehe das Problem nicht, das smokey in seinem Eröffnungspost anspricht.
Bzw. sehe ich das Problem nicht am System. Das Problem ist nie das System, sondern manche/einige/im Extremfall der Großteil der Leute die es spielen. (meiner Meinung nach übrigens keinesfalls ein Großteil der Leute)

Besserwisserei kann man nun halt am besten demonstrieren, wenn man Quellenangaben hat. Und manche Leute stehen drauf, aus allen möglichen Ecken ihres Rollenspielregals Zitate hervorkramen zu können, nur um damit dem SL das Leben schwer zu machen.
Meiner persönlichen Meinung nach bekackt unproduktiv, weil damit vom eigentlichen Rollenspiel abgelenkt wird - und der SL sowieso in seiner Welt entscheiden können sollte, wie er lustig ist.
Dann ist halt im schlimmsten Fall die Story Scheiße oder unglaubwürdig und wer anders leitet.

Zugegebenermaßen hat man es aber als zitategröhlender SL-Berichtiger in einem System, das so viele Meter an Literatur hervorgebracht hat, wie VtM oder DSA wesentlich leichter, dem SL das Leben schwer zu machen, als in einbändigen Indie-Rollenspielen.

Ob deswegen die Besserwisser in solchen Systemen gehäufter vorkommen? Keine Ahnung. Einem guten Besserwisser fällt auch in einem ihm fremden System etwas ein, mit dem argumentieren kann, und wenn es nur der Grundkurs Physik ist!

Um mal mein abgewandeltes Zitat von Volker Pispers zu widerholen:
Das Problem ist nicht das System, sondern (manche) Leute die es spielen!




PS:
In einem Forum, in dem man über das System diskutiert, ist selbstverständlich der natürliche Lebensraum von Besserwissern. Die rotten sich da regelrecht zusammen! :p
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Ich persönlich hab kein Problem mit besserwisserei - ich bin ein ganz, ganz böser settingbesserwisser für 40K, und wehe dem der mit mir am Tisch was in richtung Tolkien machen will.

Mein Problem ist halt wenn Settingbesserwisser anfangen Settingdetails zu erfinden und es schaffen, diese als Canon zu verkaufen...
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Durro hat schon recht. ...Finde ich jedenfalls.

Das Hauptproblem von Maskerade scheint mir schon lange die relative Denkfaulheit und -feigheit einiger (vieler?) SLs zu sein.
Man sucht keine eigenen Lösungen, sondern siebt die berüchtigten 10000+ Seiten Hintergrund durch was da steht.
Angesehen davon frage ich mich, ob diese Aussage/ These wirklich auf Erfahrung aus dem realen Leben beruht? (Wenn ja würde ich sagen: Mein Beileid! Da hast du wohl einfach richtig Pech gehabt!) Oder ob hier versucht wird, aus gewissen Verläufen von Forendiskussionen diesen Schluss zu ziehen.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das eher zweiteres der Fall ist. All diejenigen, die sich dieser These angeschlossen haben und behaupten, dass das bei ihnen nicht der Fall ist, die brauchen an dieser Stelle nicht weiter zu lesen und sich vom nachfolgenden Text auch in keinster Weise angesprochen oder gar angegriffen zu fühlen! ;)

Wenn diese These also aus den Forendiskussionen abgeleitet wird, folgende Frage: Ist euch schon einmal der Gedanke gekommen, dass Quellenverweise in diesem Zusammenhang nützlich sind, um überhaupt mal eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen? Auf welcher Grundlage soll eine ernsthafte Diskussion zu diesem Thema im Forum denn bitte stattfinden, wenn nicht auf Grundlage der Bücher? Immerhin braucht man irgendeine gemeinsame Basis, auf der man eine Diskussion aufbauen kann. Letztlich ist das ganze idealer Weise vielleicht ergebnisoffen und es ist in Ordnung, wenn jemand sagt, dass er an dieser oder jener Stelle von den Büchern abweicht. Aber man brauch zumindest einen gemeinsamen Ausgangspunkt für eine Diskussion, sonst wird das ganze herlich sinnfrei!

In einer Rollenspielrunde, die sich zuhause trifft, ist die Ausgangssituation eine völlig andere. Man kennt sich persönlich. Man kennt den Stil der Runde und der SL. Man weiß vermutlich (in einer Runde, in der die Komunikation funktioniert), an welcher Stelle in der gemeinsamen Runde Hausregeln eingeführt wurden. usw. Kurz: man spielt wirklich in der selben Welt. Nicht nur das selbe System. Da laufen Diskussionen - wenn sie denn überhaupt nötig werden - unter völlig anderen Bedingungen ab. Ich finde es daher ausgesprochen gefährlich zu behaupten, nur weil jemand im Forum gern Quellen für das angibt, was er behauptet, müsse er auch ein denkfauler und feiger Spielleiter sein. Das ist in meinen Augen fern ab der Realität!
 
AW: Maskerades Hauptproblem

Ich denke, das größere Problem hinter Masquerade, liegt darin, dass viele es als ein gesellschaftliches Rollenspiel voller Intrigen spielen.

In der Rolle des SLs verkörpert man Personen, die Jahrhunderte lang innerhalb der Politik agieren. Sie bedienen sich diplomatischer Mittel und besitzen hohe Werte an Charisma und Führungsqualitäten.

Ganz ehrlich, keiner von uns kommt mit seinen sozialen Fähigkeiten an irgendeinen alten Ahn, den er verkörpern sollte, auf irgendeine Art und Weise heran. Aber gewisse Konstrukte, zum Beispiel das Gefallenskonstrukt, ist auch in der realen Welt sehr präsent. Auch ein gewisser Konsenz darüber, dass zum Beispiel eine Angstherrschaft niemals so sicher und effektiv ist, wie eine Herrschaft, wo zumindest jeder glaubt, er profitiert von der Herrschaft und agiert in Freiheit, existiert. (Propaganda)

Kurz, nicht jeder hat das gleiche Maß an Verständnis von gesellschaftlichen Vorgängen. Der Grundregelwerk versucht diese Vorgänge, die nicht viel anders verlaufen, als in der realen Welt, in kurze Texte und Regeln zu packen. Wobei die einen dann die Wirklichkeit darin wieder erkennen und viel freier damit arbeiten können, die anderen nicht und diese haben keine andere Wahl, als sich auf die gelieferte Quellen zu beschränken.

Das ist ähnlich wie im Kampf. Ich, zum Beispiel, ohne jeglicher Kenntnis in Kampfkunst, werde in einem Kampf die Manöver aus dem Grundregelwerk aneinander reihen und evtl. noch einpaar Dinge, die ich im Film gesehen habe, dort miteinbauen. Aber jemand, der größeres Verständnis davon hat, kann an den Werten schrauben, um sie realisitischer zu machen, oder gewisse Kombinationen von Techniken verbieten, weil sie so einfach nicht funktionieren.

Der Unterschied vom Kampf zu gesellschaftliche Aktionen liegt im Endeffekt darin, dass beim Kampf das eigentliche Regelgeschehen wesentlich abgeschlossener ist - fast wie ein Spiel im Spiel. Ein oder zwei Hausregeln, ändern lediglich den Kampfablauf. Im Nachhinein jedoch zählt nur wer gewonnen hat. Veränderungen der gesellschaftlichen Regeln hingegen prägen massiv die Spielwelt. Und genau deswegen treten in Masquerade um so öfters solche Regeldiskussionen auf, als in jedem anderen, weniger "gesellschaftlich" fokussiertem Spiel.
 
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