Hintergrund allgemein Makropolen . . .

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Was gibt es über Makropolen zu sagen?

Fürs TT reicht es ja zu wissen das es monolithische monströse Moloche sind die sich über ganze Kontinente und sogar Planeten ausbreiten können. (Und man alles an Stadtgelände auf den Tisch tut das man auftreiben kann)

Aber wie muss man sich so einen "Hive" von "innen" vorstellen? Wie Orrientiert man sich zwischen den Künstlichen Bergen aus Plaststahl und Beton? Wie ist die Geselschaft aufgebaut? Wie lebt und Überlebt es sich dort?

Ich stell es mir immer so vor das die "Hohen Tiere" (Guvanöre, Würdenträger des Ad.Administranum, Ad.Ministorum, Ad Mech und wer sonst noch...) Ganz oben leben. In Sektionen die sicher Ähnlich wie eine Siedlung von Luchsusvillen hoch auf einem Berg, vollkommen abgeschottet vom der restlichen Hive wie in einer Eigenen Autonomen Stadt über der Stadt residieren.... Mit eigen Landeplätzen für Raum und Atmosphärenschiffen hoch über den ewigen Dunstglocken der niedren Eben....

Dann kommen weiter unten die wohl niederrangen aber immer noch Unantastbar hohen mitglieder der ganzen Oberbonzen.... jede paar Etagen etwas breiter als Perfektes Gleichnis einer Gesellschaftspyramide... bis schließlich ganz Unten der Unproduktive von Arbitatoren gehetzte Abschaum dahin vegetiert....
Darunter wo sich der normale Abschaum nicht hin traut (und auch die Arbitatoren aufgeben haben) Die Mutanten und da wo selbst die sich nicht hin trauen die Kulte, Symbionten, Bruten und man will es eigentlich gar nicht wissen was für Mistviecher.... und darunter... welche schätze, wunder und schrecken ... das weiß wohl nur der Gottimperrator oder die Chaosgötter.

Aber das ist alles furchtbar Trockene Theorie...
Wie geht es in den Gägen und Gassen wirklich ab? Wass Pulsiert in den Adern einer Menschenansammlung in deren Niedre Regionen niemals mehr das Sonnenlicht fällt?

Von was Leben, ja im banalsten sinne ernähren sich die Schwächsten ganz unten? Was ist mit der Mittelschicht? Wie grenzt die sich ab? Wie Wird in einem solchen Moloch die Andacht an den Gottimperrator Organisiert? Gibt es Kulturelles leben?
Wie Hausen die Arbeiter? Wie kommen sie in die Fabriken???

Wie Schaft es das Adeptus Arbites auch nur ansatzweise da für Ruhe zu sorgen?
Was treiben die wenigen Höhergestellten?

(PS: Ja ich ziehe Fritz Langs Metropolis bewusst als Vergleich an, auch wenn es nicht finster genug ist... aber eben die erste Makropolen Darstellung)
 
Lad dir mal die Necromunda-Regelwerke runter, da ist sehr schön beschrieben wie es in so ner 40k-Markopole zugeht.
Im Allgemeinen ist deine Beschreibung aber ziemlich zutreffend.
 
ohhh es gibt doch noch Spetzialisten Systeme auf Deutsch zum download... dass es das sogar in die übersetzung geschaft hat....

Na ja mal überflogen... für eine längere Rollenspielrunde ist es doch noch etwas dünn.
Gibts denn keinen Abenteuerband der einen Makropole so detailiert beschreibt das man ihn nur lesen und dann SCs rein setzen muss?
 
Keine Ahnung was du da jetzt gezogen hast, aber ich würde dir das "Necromunda - Untergrund", das alte 2nd Edition Core Rulebook und den Ergänzungsband Ash Wastes empfehlen. Wobei Necromunda Untergund den besten Fluffteil hat (Makropole Primus).

Abenteuerbände wirst du kaum finden - Necromunda ist ein Tabletop und Rogue Trader/Dark Heresy setzen etwas andere Schwerpunkte.
 
Auch nen Blick auf Artworks ist nie verkehrt.
http://malleus.dk/Ordo/Default.aspx

Die haben da ein paar wirklich passende Bilder. Makropolen sind Gebirge, können aber genauso gut einfach nur weiträumig sein. Sie können auch in die Tiefe reichen. Also eine gewisse Vielfältigkeit ist grundsätzlich wohl vorhanden.


Wirklich ausführliche Infos zum Thema Makropolen gibt es leider selten. Selbst in DH sind sie immer nur angechnitten und das teilweise auch über viele Bücher verteilt (ein Blick aber in das Gratisabenteuer "Zerbrochene Hoffnung" bringt einen Blick in eine Makropole. Die meisten Makropolen haben aber gemein:

Sie sind groß. Die Luft und auch sonstige Lebensumstände der Unterschicht sind miserabel (Laut, Stickig, schlechte Lebensmittel, Technische Probleme, Drogen, Saurer Regen). Die Unterschicht ist die Masse. Die Massen leben dicht gedrängt und die Kriminalität ist hoch. Gesetze werden meist nur in den besseren Schichten durchgesetzt, bzw beschützen nur jene mit Macht + Einfluss.
 
vielleicht kannst du dich auch bei anderen makropolen bedienen. SLA`s "mort city" könnte da durchaus was haben, bzw. liegt sehr nah an deiner beschreibung. auch was das allgemeine lebensgefühl angeht. da gib es auch ein extra sourcebook zu (das ich leider nicht habe) und zu dem ich deswegen nicht soviel sagen kann. dennoch, den fluff von SLA fand ich immer ganz prima.

hier ein kurzer einblick von Silvermane.


Von oben betrachtet befindet sich in der Mitte Central, umgeben von Uptown und Suburbia.

Das sind die "reichen" Bezirke, in denen diejenigen leben, die Arbeit haben. Unterhalb von Uptown und Suburbia befinden sich größtenteils automatisierte Fabriken, Lagerhallen und ähnliche Einrichtungen.

Ausserhalb von Suburbia beginnt Downtown. Die Unterteilung in Upper Downtown und Lower Downtown ist tatsächlich genauso gemeint wie es sich anhört: Wem es finanziell besser geht, der bewohnt die oberen Bereiche von Downtown, diejenigen, die dem Tageslicht am nächsten sind. Falls du das 5. Element kennst, kannst du dir ungefähr ein Bild davon machen, wie sich die Gegend verändert wenn man weiter nach unten kommt.

Je weiter man nach unten kommt, desto dunkler wird es, und desto verfallener sind die Gebäude. In Mort City wird nicht abgerissen, sondern einfach das alte Gebäude als Stützpfeiler für ein neues Fundament genommen, auf dem dann neue Gebäude errichtet werden. Zu allem Überfluss sind die meisten Gebäude untereinander noch mit Straßen, Brücken, Laufstegen und Versorgungstunneln verbunden, was die Navigation nicht gerade erleichtert.
Ab dem Niveau wo früher mal die Planetenoberfläche war wird es ungemütlich; die Gebäude sind zerfallen, die Shiver weigern sich, die Level zu betreten, es ist dunkel, und Strom und sauberes Wasser sind meist ein Fremdwort. Noch weiter unterhalb der Erde befinden sich dann zerfallende Industrieanlagen und verrotende Lagerhallen; manche von ihnen sind sogar noch in Betrieb. Hier, nahe der ehemaligen Planetenoberfläche sind nur noch Verzeifelte oder LEute, die etwas zu verstecken haben.

Wenn man noch tiefer hinabsteigt beginnt man, auf längst verloren gegangene Dinge aus anderen Zeiten zu stoßen; außerdem verlaufen hier viele der alten Kanalisationssysteme (wobei es auch reichlich "überirdische" Abwasserleitungen gibt, die teilweise frei zwischen den Gebäuden hängen). Hier unten sind nur noch DINGE. Unangenehme Dinge.

Dunkel und Permanentes Dach über dem Kopf kann man je nach Ort schon relativ weit oben haben; an anderen Stellen kann man trotz enormer Tiefe noch ganz oben das Tageslicht duch die Lücken in der Bebauung und dem stählernen Himmel sehen.

Die Kannibalensektoren sind mehr oder weniger "nur" entvölkerte Stadtsektoren, die zum verklappen übelster Wesenheiten benutzt wurden. Die Sektoren sind durch eine Mauer von Downtown getrennt, allerdings geht diese Mauer nicht durch alle unterirdischen Level von Downtown, daher kommen manche Dinge durch. Ähnliche Probleme hat auch die Uptown-Perimetermauer, allerdings sind hier die Zugänge sorgfältiger verschlossen worden; trotzdem gibt es Durchgänge.

Und ja, ein Teil der Kannibalensektoren ist überirdisch.

Gausszüge fahren in abgeschotteten Röhren; bis auf ein ziemlich massives Rohr ist von den Teilen wenig zu sehen.

Zwischen den Ebenen führen meist Straßen, Gehwege, Treppen und Aufzüge hinauf oder hinunter. Wenn man weiter nach unten kommt, können es schon mal Leitern, Steigeisen, Strickleitern oder alte Stahlträger werden. Ganz unten sind es meist zerfallene Treppenschächte, Löcher im Boden und Gebäudetrümmer.

-Silver
 
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