Kiera McKinney
Die Dunkle Macht
- Registriert
- 24. Mai 2007
- Beiträge
- 2.536
Langsam wurde Kiera klar, dass es Dinge gab, die man beim besten Willen nicht mit anderen Mitgliedern der ehrenwerten Kainskindergesellschaft besprechen konnte, zumindest dann, wenn es um etwas ging, was einem normalerweise nicht zustand.
Die Voodoohexe hatte zwar mit einigen Leuten gesprochen, doch geeignet erschien ihr keiner davon, ihr zu helfen, die Bibliothek des verschollenen Bokors für ihr Pantheon und ihren Glauben zu erhalten. Sie war unheimlich, sie war ein Spukhaus, sie war verflucht, das war das was zu hören war. Klar war sie das, dort hausten diverse Geister, Geister ohne Führung, vermutlich sogar ein Diab, so wie es die Beschreibung der Geschehnisse bei der Büchersuche vermuten ließen.
Kiera hatte sich vorbereitet, etliche Rituale bis auf die letzten Worte parat und würde sich aus diesem Grund zuerst einmal alleine zur Bibliothek hatte. Sie hatte einen Plan, sie würde eine Allianz mit den Loas aus Nox' Erbe schmieden, dessen Seele befreien und dafür sorgen, dass das Gebäude und der Ort nur noch für sie interessant waren. Sie wußte, dass das viele ihrer Brüder und Schwestern im Geiste auch so gemacht hatten.
Nach und nach verschwanden Pülverchen und Fläschchen und mehrere Gefässe in ihrer Tasche. Von den Tupperschüsseln und mehreren Flaschen, von denen sie die Ettiketen entfernt hatte ganz zu schweigen.
Natürlich war es nicht ganz rechtens was sie vor hatte und natürlich würde es ihrer Schwester nicht gefallen, wenn sie es alleine machte, doch darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen zumal, wenn sie in dieser Stadt auf die Idee käme zu sagen, dass ein Dämon in der Bibliothek sass, würde gleich Panik ausbrechen. Gut, es war nicht gut, ihn da zu lassen, aber es war schließlich ein fehlgeleiteter Geist, den man im Voodoo eben einen Dämon nannte. Vielleicht gab es sogar gute Dämonen, auch wenn sie keinen kannte.
Sie hielt ein ganzes Stück von der Bibliothek entfernt, nahm ihre Sachen und machte sich auf den Weg zum Eingang. Sie hatte einige Dietriche dabei und würde die Tür schon aufbekommen.
Natürlich bekam sie die Tür auf, genauer sie musste sie nicht einmal aufmachen, sie öffnete sich wie von Geisterhand von selbst als sich Kiera dieser näherte. Ob das in an der Tatsache lag, dass Akin an ihrer Seite war oder daran, dass sie einfach von dem Vater aller Ghede und Ahnengeister gezeichnet war, konnte sie nicht feststellen. Aber sie konnte ungehindert eintreten. Allerdings stellten sich ihr trotzdem im Nacken alle Härchen auf. Die Bibliothek war voll mit Geistern, guten und schlechten. Jetzt hiess es nur, die guten auf ihre Seite bringen und die schlechten zu vertreiben oder zu bannen oder wenn es verlorene Loa waren, zu befriedigen.
Die passenden Worte hatte sie gelernt, in ihrer Jackentasche hatte sie Knochenmehl, das sie nun in einem Bogen über sich und Akin warf. Für einen Moment schien der Ahnengeist in der Wirklichkeit sichtbar zu sein, dann war er wieder so unsichtbar wie eh und je für jedes mundane Auge.
Nur für das übernatürlich geschärfte Auge und Ohr war zu sehen und zu hören, wie um sie herum Geräusche und auch halbversteckte Gestalten erschienen und wisperten und teilweise sehr scheu um die Ecke blickten. Sie erkannten die Worte und sie erkannten, was sich da näherte. Die Frau hatte etwas von ihrem alten Meister, aber es war trotzdem anders, weicher und doch überlegen.
Langsam Schritt für Schritt trat Kiera ein, dass die Tür hinter ihr zuviel merkte sie kaum.
"Keine Angst, ich will euch nichts und erwarte auch, dass ihr mir nichts tun", sagte sie laut in den Raum hinein, bevor sie ein Flasche Rum aus der Tasche nahm und durch die zweite Tür, die sich ebenfalls einfach so geöffnet hatte, eintrat und einen Schluck des Rums auf den Boden spritzte.
"Ich habe euch etwas zu essen und zu trinken mitgebracht. Ihr seid doch bestimmt hungrig, nach dem euch keiner mehr sorgt und manche von euch haben mich in der letzten Zeit unterstützt, als keiner durchs Umbra kam."
Ja, das war die Art, die man nutzen musste. Zuckerbrot und Peitsche und wenn Ahnengeister und Loas eines waren, dann bestechlich und so lange man sich an die Regeln hielt, durfte man sie auch bestechen.
Die Voodoohexe hatte zwar mit einigen Leuten gesprochen, doch geeignet erschien ihr keiner davon, ihr zu helfen, die Bibliothek des verschollenen Bokors für ihr Pantheon und ihren Glauben zu erhalten. Sie war unheimlich, sie war ein Spukhaus, sie war verflucht, das war das was zu hören war. Klar war sie das, dort hausten diverse Geister, Geister ohne Führung, vermutlich sogar ein Diab, so wie es die Beschreibung der Geschehnisse bei der Büchersuche vermuten ließen.
Kiera hatte sich vorbereitet, etliche Rituale bis auf die letzten Worte parat und würde sich aus diesem Grund zuerst einmal alleine zur Bibliothek hatte. Sie hatte einen Plan, sie würde eine Allianz mit den Loas aus Nox' Erbe schmieden, dessen Seele befreien und dafür sorgen, dass das Gebäude und der Ort nur noch für sie interessant waren. Sie wußte, dass das viele ihrer Brüder und Schwestern im Geiste auch so gemacht hatten.
Nach und nach verschwanden Pülverchen und Fläschchen und mehrere Gefässe in ihrer Tasche. Von den Tupperschüsseln und mehreren Flaschen, von denen sie die Ettiketen entfernt hatte ganz zu schweigen.
Natürlich war es nicht ganz rechtens was sie vor hatte und natürlich würde es ihrer Schwester nicht gefallen, wenn sie es alleine machte, doch darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen zumal, wenn sie in dieser Stadt auf die Idee käme zu sagen, dass ein Dämon in der Bibliothek sass, würde gleich Panik ausbrechen. Gut, es war nicht gut, ihn da zu lassen, aber es war schließlich ein fehlgeleiteter Geist, den man im Voodoo eben einen Dämon nannte. Vielleicht gab es sogar gute Dämonen, auch wenn sie keinen kannte.
Sie hielt ein ganzes Stück von der Bibliothek entfernt, nahm ihre Sachen und machte sich auf den Weg zum Eingang. Sie hatte einige Dietriche dabei und würde die Tür schon aufbekommen.
Natürlich bekam sie die Tür auf, genauer sie musste sie nicht einmal aufmachen, sie öffnete sich wie von Geisterhand von selbst als sich Kiera dieser näherte. Ob das in an der Tatsache lag, dass Akin an ihrer Seite war oder daran, dass sie einfach von dem Vater aller Ghede und Ahnengeister gezeichnet war, konnte sie nicht feststellen. Aber sie konnte ungehindert eintreten. Allerdings stellten sich ihr trotzdem im Nacken alle Härchen auf. Die Bibliothek war voll mit Geistern, guten und schlechten. Jetzt hiess es nur, die guten auf ihre Seite bringen und die schlechten zu vertreiben oder zu bannen oder wenn es verlorene Loa waren, zu befriedigen.
Die passenden Worte hatte sie gelernt, in ihrer Jackentasche hatte sie Knochenmehl, das sie nun in einem Bogen über sich und Akin warf. Für einen Moment schien der Ahnengeist in der Wirklichkeit sichtbar zu sein, dann war er wieder so unsichtbar wie eh und je für jedes mundane Auge.
Nur für das übernatürlich geschärfte Auge und Ohr war zu sehen und zu hören, wie um sie herum Geräusche und auch halbversteckte Gestalten erschienen und wisperten und teilweise sehr scheu um die Ecke blickten. Sie erkannten die Worte und sie erkannten, was sich da näherte. Die Frau hatte etwas von ihrem alten Meister, aber es war trotzdem anders, weicher und doch überlegen.
Langsam Schritt für Schritt trat Kiera ein, dass die Tür hinter ihr zuviel merkte sie kaum.
"Keine Angst, ich will euch nichts und erwarte auch, dass ihr mir nichts tun", sagte sie laut in den Raum hinein, bevor sie ein Flasche Rum aus der Tasche nahm und durch die zweite Tür, die sich ebenfalls einfach so geöffnet hatte, eintrat und einen Schluck des Rums auf den Boden spritzte.
"Ich habe euch etwas zu essen und zu trinken mitgebracht. Ihr seid doch bestimmt hungrig, nach dem euch keiner mehr sorgt und manche von euch haben mich in der letzten Zeit unterstützt, als keiner durchs Umbra kam."
Ja, das war die Art, die man nutzen musste. Zuckerbrot und Peitsche und wenn Ahnengeister und Loas eines waren, dann bestechlich und so lange man sich an die Regeln hielt, durfte man sie auch bestechen.