[Mai 2008] Ärzte unter sich oder auch nicht

Wenn Michael Sicherheit wollte, dann dürfte er sich nicht für eine solche Aktion bewerben, aber so war es nunmal und Veronika hatte versprochen, Michael eine Chance zu geben.

So besichtigte sie den Ambulanzwagen und musste zugeben, nicht schlecht Herr Specht, aber warum fuhr der Typ immer mit dem Ding rum.

"Dann denke ich, werde ich sie beim nächsten Einsatz einfach mal anrufen", sagte sie. "Wollen sie morgen Nachmittag mit zur Werkstadt wegen dem Umbau?"
 
„Ich könnte allerdings erst morgen Abend dazu stoßen und ehrlich gesagt, verstehe ich persönlich wenig von Autoumbauten. Wenn dies aber nicht stört, gerne.“

Sollte Veronika, dies fragen würde sie auch eine Antwort erhalten.
 
"Wenn sie mit wollen, versuche ich zu verschieben, aber wenn sie mir zutrauen, das alleine zu meistern, dann erledige ich es alleine", erwiderte Veronika. "Haben sie irgendwelche Wünsche, was sie ungedingt in dem Fahrzeug haben müssen?"

Der eine oder andere hatte da ja so seine Marotten und noch konnte man alles einplanen, hinterher wurde es schwieriger.
 
" Die Umbauten kommen ganz darauf an, was Sie mit den Fahrzeug wollen, mein Fahrzeug hat z.B. sagen wir etwas verstärkte Wände, Reifen, etc und daher zwangsläufig auch einen stärkeren Motor."

Michael schaute Veronika leicht fragend an.
 
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"Das Problem ist, ich möchte, dass es von außen eher wie ein etwas grösserer Lieferwagen wirkt", erwiderte Veronika. "Möglichst so, daß keiner auf die Idee kommt zu erkennen, was sich drinnen vergibt, von daher auch keine Fenster, sondern eher kleine unauffällige Kameras um die Außenwelt zu betrachten."
 
„Was soll denn der Lkw leisten? Für reine Überwachung ist ein kleiner älterer Pkw weit besser geeignet. Kameras sind heute wohl kein Problem mehr, die bekommt man doch in fast alle Größen und Varianten.“

Was wollte denn Veronika mit den Wagen anstellen?
 
Michael hatte offensichtlich nicht verstanden, oder dachte einfach ein paar Dimensionen grösser.

"Nein, ich will nur ein oder zwei kleine Kameras mit einem kleinen Bildschirm, da ich keine Fenster an dem Fahrzeug haben wollte", sagte sie dann.

Irgendwie fühlte sie sich in dem Ambulanzfahrzeug des Giovanni nicht wirklich wohl und mitunterstreubten sich iher die Nackenhaare, was er allerdings kaum merken dürfte, da ihre Haare nicht kurzgeschnitten waren.
 
Auf seine Frage ging seine Gegenüber leider nicht ein.

Da sich Veronica nicht wirklich korrekt geäußert und Michael keine Gedanken gelesen hatte, wussteer wirklich nicht was sie wollte oder nicht und Spiele „Rate mal mit Rosental“ waren nun wirklich zu albern.

Michael entnahm aus einer Tasche verschiedene Projekte mit mobilen Krankenwagen oder Krankenhäusern.

Mal sehen, ob wir so weiter kommen.


Out of Char
Die verschiedenen Modelle sind hier gespeichert
http://blutschwerter.de/thema/mobile-krankenhaus.86912/
 
Veronika betrachtete die Bilder eine Weile und schüttelte dann den Kopf.

"Das ist zu auffällig, Dr. Köning", meinte sie. "Stellen sie sich vor, wir greifen ein, während sich 2 Gängs oder ähnliches bekämpfen. Meinen sie, die Abgreifer würden Halt vor einem Krankenwagen oder ähnliches machen? Leider hat die Erfahrung gezeigt, daß in einem solchen Fall, wenn man Pech hat, ein solches Fahrzeug von beiden Seiten angegriffen wird." Sie seufzte. "Meine Erfahrung ist, wenn ein Fahrzeug möglichst unauffällig ist, hat man bessere Chancen heil aus der Sache rauszukommen."
 
Schön, jetzt weiß ich wenigstens wofür. „ Dann würde ich auf einwenig Panzerung vorschlagen, den Kugeln, selbst wenn sie sich nur verirren sind schlecht für unsere Kunst.

Also etwas größer als der Wagen hier?“

Abschaum, hat keine Ehre oder was sollte man dazu sagen.
 
"Siehst du, wie schon gesagt eine wagen, der von aussen einfach auch ein lieferant sein könnte, habe ich schon. Wie funktioniert das mit Panzerung?" erkundigte sie sich.
 
„Jeder Hersteller produziert auch PKW und LKW mit Panzerung. In Deutschland kann leider oder Gott sei Dank nicht jeder einfach diese Panzerung bestellen und es gibt mehrere Abstufungen der Panzerung. In Russland kann eigentlich jeder, der es sich leisten könnte, eine Panzerung kaufen. Mit entsprechenden Kontakten bekommt schon einen entsprechenden Wagen. Wenn Sie z.B. einen Beruf ausüben, bei welchem Sie als gefährdet eingestuft werden, diese würde reichen. Illegal kann sich dies sicherlich auch noch nachrüsten lassen.“
 
"Naja, ich denke, ich werde schon jemanden finden, der es macht", meinte Veronica und reichte die Bilder zurück. "Es wird sich schon das richtige ergeben. Wie oft können sie denn ihre Nachtruhe opfern? Ich meine, nicht jeder ist bereit sich für Nichts die Nacht um die Ohren zu schlagen."

Sie hatte schon einige Ideen, aber das würde warten müssen.
 
"Hier kenne ich dafür keine Leute, im Hamburg könnte ich da was auftreiben, wäre sogar legal." Michael überlegte kurz, jede Nacht würde sicherlich nicht gehen, dies würde Veronica wohl auch nicht machen, noch erwarten.

"Häufiger, an viele Aktionen denken Sie denn so?
 
"Es gab Zeiten, da hatte ich in der Woche vielleicht einen oder zwei, aber in der letzten Zeit, seid die Itaker und die Iwans Krieg spielen, können es schon mal 2 oder 3 pro Nacht sein, deswegen hatte ich nach Verstärkung gesucht", erwiderte die Ärztin. "Es ist etwas geschehen und da läuft alles aus dem Ruder."

Nein, sie sagte nicht, daß sie auch eine Waffe hatte und sich auch nicht scheuen würde sie zu nutzen, wenn ihr einer dieser Kerle zu nahe kam.
 
"So schlimm?" Michael war echt betroffen. "Die sind doch echt völlig verblödet, wenn sie sich gegenseitig umbringen ist dies schon schlimm genug, aber nicht noch Unbeteiligte mit reinziehen.

Da gab wohl eine mächtigte Schießerei im russischen Viertel."
 
"Mehr als eine und es soll mir bloss keiner behaupten, es wäre irgendwas ehrwürdiges an den Kerlen", meinte Veronika.
Sie hörte viel, viele erzählten ihr viel und sie wartete insgeheim auf ihre Chance dem ganzen Sumpf kräftig einzuschenken.
"Genau das hat einer von den Kerlen behauptet, sie wären ehrwürdig und im Recht und bla, während ich seiner Frau oder Freundin oder vielleicht auch nur seinem Pferdchen eine Wunde versorgte." Es folgte eine Pause. "Kaum 10 Minuten später hat der Itaker eine unbeteiligte Frau mit einen Kinderwagen erschossen und auch das Baby mit Schüssen durchsiebt."
 
Dies konnte sich Michael gut vorstellen, dies war ja auch ein Grund warum von Vicentes Angebot wenig hielt. „Soll ich dann morgen Abend vorbei kommen?“
 
"Das können sie gerne machen, wenn sie wollen", sagte Veronika. "Dann kann ich ihnen vermutlich schon mehr sagen."
 
„Gut, dann würde ich bis morgen sagen. Wo soll ich hinkommen und soll ich etwas mitbringen?“


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