Magische Gegenstände +X sind Mist

Arashi

Gott
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Da ich gerade mit ein paar Leuten Pathfinder spiele begegnet mir immer wieder etwas, das mich schon lange fasziniert: Der magische Gegenstand +X. Also zB. Schwert +1. Ist magisch, gibt +1 Schaden und +1 auf den Angriffswurf und kann sonst nix.
Faszinieren tut mich daran dass die Idee dafür so dumm ist, es so viel bessere Alternativen gibt, aber sie trotzdem so weit verbreitet ist.

Ich habe Rpg mit DSA angefangen und war daher magische Gegenstände gewohnt, in die bestimmte Zauber gebunden waren - Feuerball schmeißen, Licht machen o.ä. Mit dem richten Zauber auch mehr Schaden beim zu hacken. Ok, das ist nicht das innovativste der Welt aber sehr viel interessanter als ein Schwert +1 das sonst nix macht.
Richtig genial fand ich dann magische Artefakte bei Earthdawn (das ist auch so ziemlich das einzige das ich daran genial fand): wenn man ein magisches Artefakt ergattert muss man lernen damit umzugehen indem man etwas über seine Geschichte heraus findet (Wer hat es gemacht? Warum? usw) und "schaltet" so neue Fähigkeiten des Gegenstandes frei. Nicht nur ist es viel interessanter weil sich die Spieler mit ihren Artefakten beschäftigten, sie können auch ewig lange das gleiche mit schleifen und es zu einem Teil des Charakters werden lassen (wie Excalibur zu Artus gehört) ohne dass es am Anfang overpowered oder am Ende nur noch als Buttermesser taugt. Und zu allem Überfluss wirft es dem SL Abenteuerhooks in den Rachen. Viele Pluspunkte, der einzige Minuspunkt der mir einfällt wäre, dass man einen "Charaktersheet" für magische Items braucht.

Jetzt würde mich mal interessieren ob es jemand gibt der Schwert +1 -Artefakte gut findet? Wenn ja ... warum?
Und falls nicht - warum sind +X-Artefakte so weit verbreitet? Schon klar, dass das aus D&D kommt aber Earthdawn gibt's schon seit 25 Jahren, also direkt neu ist deren Idee auch nicht.
 
Be +X-Artefakten kann man halt sehr gut abstrahieren. Ich kann z. B. dann erklären, daß es aus einem besonderen Material ist oder daß es mit einem mächtigen Zauber belegt ist, womit ich als Spielleiter etwas flexibler bin.

Aber die Idee mit der "Freischaltung" weiterer Eigenschaften finde ich gut, aber sie funktioniert vermutlich auch nicht überall.
 
Schönes Design sieht anders aus. Aber es ist einfach. Und darum gehts.
Wobei ist ja genau das das clevere Design? So wie der Charakter mit ein paar Werten und wenigen Fähigkeiten anfängt, so steigert sich das. So steigern sich magische Gegenstände aber auch. Später haben sie nicht nur +X, sondern auch diverse Sondereffekte.

Interessant: Paizo wird das voraussichtlich mit Pathfinder II ändern. Dort sind magische Gegenstände nur noch wundersam. Finde ich gut! Denn das Balancing von Pathfinder&Co ist bisher darauf ausgelegt, dass man zu Lvl XY auch entsprechend hohe magische Boni besitzt - was deren Besonderheit jedoch redundant macht.
 
Be +X-Artefakten kann man halt sehr gut abstrahieren. Ich kann z. B. dann erklären, daß es aus einem besonderen Material ist [...]
Könnte man. Und sicher sollte man sich die Mühe machen, aber ist das realistisch wenn das Schwert eh nach 2 Stufen durch ein besseres ersetzt wird? Mein Pathfinder-Charakter hat einen +1 Kampfstab, +1 Kettenhemd und 4 +1 Wurfdolche. Bei dem Kampfstab und dem Kettenhemd hat der SL sich sogar noch viel Mühe mit der Beschreibung gegeben aber wer will das für 4 Wurfdolche und jede Kuchengabel +1 machen?
Bei einer Waffe die "mitsteigert" und von der man weiß die hat der SC lange lohnt sich das eher.
Aber es ist einfach. Und darum gehts. [...]
Einfach stimmt, aber deswegen ist es ja noch lange nicht gut. Und gerade zur Redundanz - wenn jeder eine magische Waffe +1 hat ist keine mehr was besonderes. Das mag jetzt daran liegen, dass ich mit Pathfinder eh meine Schwierigkeiten habe weil ich eher Low Fantasy mag aber wenn jeder Bauernlümmel mit einem Brotmesser +1 rumläuft macht es das ganze doch sinnlos.
Klar steigt die Macht der magischen Gegenstände. Aber man braucht dafür ständig neue. Wüsstest du die den Namen oder die Geschichte von Anduril +1 wenn Aragorn es schon in Lothlorien weg geworfen hätte weil er von Galadriel ein Schwert +2 bekam?
Wenn Paizo daran etwas ändern will bin ich aber gespannt :)
 
die Geschichte von Anduril +1 wenn Aragorn es schon in Lothlorien weg geworfen hätte weil er von Galadriel ein Schwert +2 bekam

Es gibt einen DnD-Zeichentrick-Film. Diesen Aspekt haben die darin nicht authentisch eingefangen. Dabei fand ich ihn bis eben doch so gut o_O

On-Topic: man könnte ein Ritual einführen, dass die magischen Eigenschaften auf andere Waffen, Rüstung etc. entsprechend der Regeln + Differenzkosten übertragen. So könnte man die vererbte, wenn auch nicht-magische Waffe des Großvaters bis zum Ende nutzen und aufmotzen. Natürlich nur mit einem gleichwertigen Gegenstand. Sonst werden die +1-Wurfdolche plötzlich in +1-Zweihänder enden...
 
Für Pathfinder möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen, da ich es noch nie gespielt habe und die besonderen Umstände der zugehörigen Spielwelt nicht kenne.

Was das System D&D im Allgemeinen betrifft, so hinkt der Vergleich mit DSA in meinen Augen ein wenig.
  • bei dem erstgenannten handelt es sich um ein klassisches high-fantasy Setting
  • bei dem zweiten hingegen um eines, das sich besonders in der Anfangsphase intensiv darum bemühte sich in einem extremen low-fantasy Sektor anzusiedeln
In der Regel verfügen selbst extrem seltene und immens teuere magische Artefakte in DSA über Aufladungen und verbrauchen sich über die Zeit, während magische Artefakte mit permanenter Wirkung eine so seltene Rarität sind, dass man in guter Näherung davon sprechen kann, sie seien nicht einmal existent.

Wegwerfartikel

Ganz anders in den typischen Spielwelten von D&D. Magie ist hier nichts Besonderes und mehr oder minder an der Tagesordnung.
Ein permanentes +1 Schwert ist hier keine Rarität oder besondere Kostbarkeit, sondern ein Wegwerfartikel, den man an jeder Straßenecke kaufen kann.

Wirklich wissen, wo es her kommt muss ich dabei nicht. "Made in China" würde vermutlich darauf stehen, wenn man solche Dinge auch bei uns kaufen könnte.

Die Unterscheidung (normales) Schwert vs. Schwert +1 entspricht in meinen Augen in D&D viel eher der Unterteilung in unzählige verschiedene Schwert-Typen bei DSA, als einer Aufteilung in profane und magische Gegenstände.
.
Mächtiger
Mächtigere Artefakte verfügen auch in D&D über besondere Fähigkeiten, die es ihren Trägern erlauben außergewöhnliche Dinge zu tun, wie Gefahren aufzuspüren, Wunden zu heilen oder in der Luft zu schweben.

Geht da noch mehr?
Eine Stufe darüber hinaus gibt es in D&D sogar auch beseelte Artefakte, bei denen es im Zweifelsfall nicht nur darum geht heraus zu finden, wie sie funktionieren, sondern auch ihre Interessen zu erkennen, herauszufinden unter welchen Umständen sie wie zur Kooperation zu bewegen sind und selbst verständlich auch tunlichst darauf zu achten, dass man sich ihrer Loyalität sicher sein kann.

Spannender, farbenfroher und unterhaltsamer in Sachen magische Artefakte geht es in meinen Augen kaum.

Hilfe! Warum sehe ich plötzlich nichts mehr?

Oha! Und versuchen herauszufinden, was ein gefundener Gegenstand überhaupt macht und ob es sich dabei um einen magisches Artefakt handelt, oder nicht, ist gerade bei D&D von besonderer Wichtigkeit.

Ein Etikett, auf dem steht "ist magisch und macht dies und das" klebt da in aller Regel nicht drauf. Und selbst wenn, würde ich mich nicht immer auf die gemachte Angabe verlassen.

Denn ja! Auch verfluchte Gegenstände, die nur auf das nächste unvorsichtige Opfer warten, gibt es zu genüge.

Beachtet man all diese Besonderheiten sind auch bei D&D magische Artefakte, Gegenstände, denen man sich langsam und mit aller geboten Vorsicht nähern und sich lieber zwei statt drei Mal über ihre Vorgeschichte absichern sollte, bevor man sich ans Anfassen oder gar an eine Erprobung wagt.

Fazit
Als einzige Option sind +X Artefakte in der Tat ein wenig langweilig.
Werden sie durch einen reichhaltigen Fundus verschiedenster anderer magischer Artefakte ergänzt, kommt ihnen in meinen Augen aber durchaus eine Berechtigung zu.

Die Spielwerte für ein Schwert sind leicht zu merken. Die Werte für das Schwert +x habe ich so gleich jederzeit ebenfalls parat und brauche keine ewig langen Tabellen, in denen die Spielwerte von A wie "Albernisches Langschwert" bis T wie "Turnierschwert" peinlich genau mit Werten gelistet sind.

Jetzt würde mich mal interessieren ob es jemand gibt der Schwert +1 -Artefakte gut findet?

Kurz und Knapp: Ja, Schwert +1 Artefakte find ich gut. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag +X Artefakte. Was sollte ich auch gegen sie haben ? Warum sollte ich mich aufregen, das es weit mehr +1 Teile gibt als +5 Dinge ? Ist das nicht irgendwie logisch ?
Ich mag auch Earth Dawn. Ein abartiges Würfelgewusel, aber wenn man das wegläßt, super. Die Geschichte einer Waffe herausfinden und deren Legende erweitern. 1A Idee !
Was ich aber garnicht leiden kann, das sind die Zauberstäbe mit begrenztem Magazin. Sowas wie in DSA ist der Horror. Alles was kreucht und fleucht oder erschaffen wurde, wird zur magischen Flasche, die sich leersäuft und gefühlte Ewigkeiten braucht, um sich wieder füllen zu lassen. Dein kostbarer Zauberstab verwandelt sich nach zehn Feuerbällen wieder in ein gewöhnliches stück Holz und man muß die verdammte Welt auf den Kopf stellen, oder jemanden mit nem Berg Gold dafür bezahlen, es zu tun, um wieder zehnmal Peng rufen zu können.
Da machen solche D&D Sachen, die dreimal am Tag funzen, schon mehr Sinn, aber auch die mag ich nicht.
Ich mag Dinge, die funktionieren. IMMER ! Und nicht nur wenn alle 12 fliegenden Meerschweinchen gleichzeitig das grüne Vergissmeinnicht streicheln, während der Jupiter sich einen im Löwen runterholt.
+X Artefake funktionieren. Da weiß man schlicht und einfach, was man hat. Steht da. +1 oder +3 und es gibt keinerlei Mistverständnisse.
Selbst in der guten, alten Zeit, als die Zwerge noch die Welt mit ihren Wundern fluteten, gabs unterschiedliche Zwerge, die unterschiedlich drauf waren. Aber die Wahrscheinlichkeit, das mehr +1 als +5 Waffen/Rüstungen rumlatschen, ist ziemlich nachvollziehbar. Für den Export haben die Rauschebärte eben auch mal billigeres Zeug produziert und es war immer noch besser, als der beschissene Faustkeil von Menschens nebenan.
Außerdem bekommt man bei solchen +X Sachen immer auch noch ein Gefühl mit. Je nach der Zahl nach dem +. Und zwar das Gefühl, ich hab schonmal was. Vielleicht nicht die Welt, aber immerhin. Ich lauf nicht nackt durch den Basiliskenwald, denn immerhin hab ich Papas gutes altes +1 Schwert und notfalls seine alten Stiefel mit +1 auf schnell verpissen.
Und der Grund, das du das Zeug überhaupt zu Hause gefunden hast, war der, das Vati es daheim ließ, als er vom Baron für seine Leistungen ein funkelnagelneues +2 Schwert bekam. Der läuft seit dem ebenfalls mit einem neuen Prügel rum, so wie es sein Vater und Großvater auch getan hätten.
So, wie du es auch tun wirst.
Man muß sich auch keine Sorgen um das alte Schwert machen. Wirklich nicht. Der nächste Abenteurer, der eine +1 Waffe mit Kusshand nimmt, ist kurz hinter dir.
Oder man macht die Zahl hinter dem + gleich variabell, wie eben bei Earth Dawn.

Ergo: Ich unterschreibe FÜR +X Artefakte.

LG Sam
 
Nun ich glaube es kommt dabei immer darauf an was man spielt und auch wie.

Bei D&D und seinen Ablegern gibt es Magische Gegenstände quasie an jeder Ecke zu kaufen.
Wie gesagt sind sie nichts besonderes und meist werden sie einfach weggeworfen wenn man man besseres findet weil der Wiederverkauf nicht wirklich lohnt. Ich lehne mich jetzt mal aus Dem Fenster und behaupte das dadurch eine "Suchtspirale" erzeugt werden soll ähnlich wie es bei Computerspielen wie Diablo der Fall ist.

Bei anderen spielen sieht das in der Regel schon ganz anders aus.
Bei spielen wie CoC, Warhammer Fantasy und Schattenjäger (inklusive Ableger) gibt es auch "Magische" Gegenstände.
Diese sind aber in etwa so selten wie Hühnerzähne und zudem meist (bei CoC und DH immer) noch mit besonderen Gefahren verbunden die mit Dem Gebrauch einhergehen.

Der Vorteil daran das Gegenstände selten sind ist dann halt das ich mir sehr viel zeit mit der Ausarbeitung selbigen lassen kann.

Es ist relativ einfach 1 Excalibur zu entwerfen als 4 die dann noch alle unterschiedliche Effekte haben sollen.
 
Eine denkbare Möglichkeit zum upgrade der eigenen Heldenwaffe wäre vielleicht, die neue Fähigkeit von der Waffe des Feindes abhängig zu machen, den man besiegt. Man zerstört die Waffe/den Zauberstab des Gegners und die eigene Waffe saugt etwas von der Macht auf. Highlandermäßig.^^
Aber nur bei Gegenständen mit höherem Level/Machtstufe. Da macht man es wie bei Vampirgegerationen, weil die Macht eines schwächeren Teils nicht ausreicht, um die Aura der eigenen stärkeren Waffe nachhaltig zu beeinflussen. Damit wäre eine Obergrenze da und man kann sich ein wenig aussuchen, mit welcher Feindwaffe man seine eigene aufwerten möchte. Und die Legende deiner Waffe ist direkt an deine Heldentaten gekoppelt.
Was haltet ihr davon ? Die Artefakte von Earth Dawn müssen ja auch irgendwo herkommen, nicht wahr ? Auf diese Weise wird die neue Fähigkeit förmlich in die magische Matrix der Heldenwaffe reingeprügelt. :D
Und Excalibur ist OP. Das Schwert hat eingebautes gewinnen. Da ist es wurscht womit du kommst, wenn der Gegner Excalibur hat, gewinnt er. Fertig. Das absolute Endschwert. Würd ich als SL nicht zulassen.^^

LG Sam
 
Jetzt würde mich mal interessieren ob es jemand gibt der Schwert +1 -Artefakte gut findet? Wenn ja ... warum?
Und falls nicht - warum sind +X-Artefakte so weit verbreitet? Schon klar, dass das aus D&D kommt aber Earthdawn gibt's schon seit 25 Jahren, also direkt neu ist deren Idee auch nicht.
Deskriptorische Effekte oder welche, die man kreativ nutzen kann, finde ich auch besser.

Andererseits gibt das +1 eine Vergleichbarkeit. Der eine Char kriegt nen Schwert +1, der andere nen Helm +1. Schon sind beide relativ gleich gut belohnt.

Außerdem begünstigt es Computerspiel-Umsetzungen des Regelwerks.
 
Ich bin ja ein großer Fan von aufwendigeren Gegenständen. Trotzdem haben einfache +X Dinge ihren Platz. Durchaus auch in Settings mit weniger Items. Was man nicht unterschätzen sollte ist halt auch die simple Eleganz eines solchen Gegenstandes. Wie Samsonium schon schrieb: Man weiß halt was der kann und er ist einfach in der Handhabung.

Hilfe! Warum sehe ich plötzlich nichts mehr?
Oha! Und versuchen herauszufinden, was ein gefundener Gegenstand überhaupt macht und ob es sich dabei um einen magisches Artefakt handelt, oder nicht, ist gerade bei D&D von besonderer Wichtigkeit.
Ein Etikett, auf dem steht "ist magisch und macht dies und das" klebt da in aller Regel nicht drauf. Und selbst wenn, würde ich mich nicht immer auf die gemachte Angabe verlassen.
Denn ja! Auch verfluchte Gegenstände, die nur auf das nächste unvorsichtige Opfer warten, gibt es zu genüge.
Beachtet man all diese Besonderheiten sind auch bei D&D magische Artefakte, Gegenstände, denen man sich langsam und mit aller geboten Vorsicht nähern und sich lieber zwei statt drei Mal über ihre Vorgeschichte absichern sollte, bevor man sich ans Anfassen oder gar an eine Erprobung wagt.

Zumindest bei uns läuft das in der Praxis eher auf ein "oh ein magischer Gegenstand... packen wir erstmal beiseite bis wir ihn identifiziert haben" hinaus. Da ist die Vorgehensweise bei Earthdawn tatsächlich weitaus spannender.
 
Ja bei anderen Settings gibt es auch +1 Waffen oder Rüstungsgüter.
Die sind aber dann in der Regel nicht Magisch sondern einfach nur von Besserer Qualität.

Aber ich will solchen Gegenstände auch garnicht ihren Platz absprechen.
Je nach Regelwerk und Setting haben die da schon ihre Berechtigung.
Nur halt nicht in jedem setting.
 
Trotzdem kann man das Wegwerf-Prinzip von Pathfinder und DnD aufwerten, um seine Waffe/Rüstung aufzuwerten - sei es num durch Aufsaugen oder Aufwerten. Das Balancing sollte gewahrt werden und gleichzeitig kann man die persönlichen Gegenstände interessant und mit idiologischem Wert bereichern.

Es macht vielleicht sogar die Suche nach Schätzen reizvoller, da ein simples +2 Schwert plötzlich ein viel breiteren Nutzen für die gesamte Gruppe bekommt.

Ich find +X-Items okay. Nicht besonders gut, aber schlecht sind sie auch nicht. Ich freu mich aber trotzdem, sollte ich eins ergattern ;)
 
Wir hatten im Dungeons & Dragons Forum auch schon dieses Thema,
hatte dazu damals diese Thread initiiert:
In dem Trollhort finde ich ...
und
Magische Gegenstände
Hatte in letzterem auch zwei Beispiele angeführt wie so etwas aussehen kann, wobei es sich dort um Artefakte handelt, also schon sehr möchtige Gegenstände.

Des weiteren versuche ich schon die gegenstände physisch zu beschreiben und welche Geschichte sie haben. Bei uns in der Welt (D&D Hausregel, eigene Welt) sind es überwiegend Dinge aus alten Tagen, also sie wurden vor vielen, vielen Jahren hergestellt. In der Jetztzeit in der Welt ist es schwierig magsiche Gegenstände herzustellen, außer Tränke, Schriftrollen und Zauberstäbe, welche ich als "Verbrauchsgüter" ansehe.

Bei D&D und Pathfinder hast Du auch verschiedene besondere Materialien (gibt natürlich noch mehr) die wiederum spezifische Eigenschaften haben.
 
Nun wie gesagt zu D&D, Pathfinder usw. kann ich nicht wirklich sagen da ich diese Spiele noch nicht gespielt habe..., halt doch stop. D&D habe ich 1-mal gespielt und festgestellt das es nichts für mich ist.

Bei DSA wurde glaube ich mal im Magierband der 3. Edi gesagt das jede Runde für sich entscheiden muss wie häufig Magische Artefakte im Spiel vorkommen. Sprich ob es wirklich Mächtige Artefakte sind die aber auch dementsprächend Einzigartig sind oder ob es wirklich dinge sind die jedem relativ einfach zur verfügung stehen.

Bei Warhammer Fantasy gab es ja verschiedene Arten von "Magischer" Gegenstände.
Namentlich waren das Magische, Religiöse, Runen und Chaoswaffen.
Magische und Religiöse Waffen waren Waffen die von Legendären Personen genutzt wurden und mit denen Jahren Quasie deren "Legendären" Eigenschaften "Aufgesogen" haben (sorry mir fällt gerade kein Besseres Wort dazu ein).

Sprich wenn z.B. ein Legendärer Schwertkämpfer sein ganzes Leben lang das gleiche Schwert genutzt hat so hat dieses Schwert einen teil seines Könnens aufgenommen so dass Später jeder der mit diesem Schwert Kämpfte einen teil des Könnens vom Ursprünglichen Besitzer bekam.
Oder wenn ein Besonders Gläubiger Priester der dafür bekannt war gegen Untote zu kämpfen eine Brustplatte getragen hat so bekamen spätere Träger dieser Brustplatte einen Besonderen Schutz gegen Untote.
In Gewisser weise Funktionierten die Gegenstände dieser Beiden Kategorien wie die Gesamte Orktechnologie bei Warhammer 40k.
Sprich sie Funktionierten weil der Träger fest daran glaubte das sie Funktionieren.

Chaosgegenstände waren da schon ein ganz anderes Kaliber.
Diese Waffen, Rüstungen und Artefakte waren meistens Geschenke von Dämonen, Dämonenprinzen oder den Chaosgöttern selbst an Auserwählte Champions.
Die Gegenstände dieser Kategorie waren in der Regel Ungleich Mächtiger als die der anderen dei (also Magisch, Religiös und Runen) aber ihre Benutzung war mit ganz eigenen Gefahren verbunden (und damit meine ich nicht das sie der erste Sichere Schritt in Richtung Scheiterhaufen waren) wobei Wahnsinn, Verderbnis und Mutation wohl die Häufigsten waren.

Runengegenstände hingegen waren die Einzigen die noch in der Gegenwart der Spielwelt Gezielt erschaffen werden konnten und die (die Richtige Karriere vorrausgesetzt) auch von Spielercharakteren, Theoretisch, Hergestellt werden konnen.
Ich Schreibe deswegen Theoretisch weil ich in der Realität noch keinen Spieler eines Runenschmiedes gesehen habe der auch mal Tatsächlich eine Runenwaffe Hergestellt hätte da deren Herstellung mit sovielen Bedingungen Verknüpft waren (Passender Gegenstand, Passendes Material, Bestimmte Regeln zur Herstellung von Runen, Genug Zeit usw.) das sie in einem Typischen Abenteurer Leben keinen Platz fanden.


Bei Schattenjäger (Freihändler, Deadwatch, Only War usw.) hingegen Gab es Psiwaffen, Chaosgegentände, Dunkeltech und Alientechnologie.
Psiwaffen waren die einzigen Gegenstände dieser Art die im Imperium Erlaubt waren aber diese brachten halt auch nur was wenn sie von einem Psioniker geführt wurden (aber dann waren sie zugegebenermaßen auch Abartig Mächtig).
Die Restlichen Gegenstände waren im Imperium verboten und hatten in der Regel auch noch ihre ganz eigenen Gefahren und Tücken (Chaosgegenstände ungefähr die gleichen wie bei Fantasy, Alientechnologie war kaum zu Begreifen und Dunkeltech war für seine mit unter verherenden Fehlfunktionen Berüchtigt) so das die Spieler, selbst wenn sie auf den Hintergrund der Welt Pfiffen, immer Abwägen mussten ob der Nutzen wirklich die Gefahr in die man sich begab Rechtfertigte.
Ich habe bei Schattenjäger sogar schon Spieler erlebt die solche Waffen einfach Liegengelassen oder Vernichtet haben weil sie diese nicht nutzen Wollten.
 
Ich finde +1 Gegenstände gut skalierbar.
Einfach, relativ uninspiriert, aber wenn das System sie einsetzt, soll's mir recht sein.

Wir hatten in unserer Fallout-Runde auch diverse Gegenstände, die auf bestimmte Fertigkeiten +1 gaben; spezielle Bücher beispielsweise. Die man dann aber auch dabei haben musste.
Ohne meine Ödland-Fibel und den Dildos from outer space Roman bin ich da nirgends hingegangen ;)

Bei anderer Ausrüstung hatten wir dagegen allerdings keine +1/+2/... Gegenstände.
Rüstungen und Waffen konnten modifiziert und umgebaut werden, um sie mächtiger zu machen.
Waffen haben zudem eigene XP bekommen, so dass sie im Laufe der Zeit "Waffenperks" und einen eigenen Namen aus verschiedenen Bestandteilen bekommen konnten.
Das war bewusst etwas überdrehter, und auch mit genug Bestandteilen, die keinen direkten Nutzen hatten.
Das konnten die Spieler sich dann selbst frei zusammenstellen. Hat mir immer großen Spaß gemacht!
Da lohnt es sich, die Ausrüstung länger zu behalten.

"Menschenverachtende Pew Pew der Geschwätzigkeit" zum Beispiel. Eine Waffe, die besonders cool aussieht, einen geringen Bonusschaden gegen Menschen verleiht, und dank KI-Modul mit dem Besitzer spricht.
Oder ein Gewehr, dass seinen Träger gegen Einschüchterungsversuche resistenter machte und selbst durch sein martialisches Aussehen einen Einschüchterungsbonus gab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So meinte ich das ja - wobei ich es als SL auch so geregelt habe, daß das "Kompendium der Magisches Gegenstände" (D&D) explizit keine Einkaufsliste für Spieler darstellt, also das mna nicht mal eben in die nächste große Stadt gehen kann und sich all das magische Zeuge kaufen will was man haben möchte.
Magische Gegenstände sind etwas besonderes, udn normalerweise wird damit auch nicht gehandelt, eben weil sie so etwas besonderres und auch extremst seltenes sind. Wenn man Glück hat, dann hat ein Händler oder Magier villeicht mal einen Gegenstand, aber der "Kauf" davon stellt dann auch schon ein kleines Abenteuer dar.
Weil es da eben nicht um einen Plattenpanzer +2 geht, sondern um den Plattenpanzer welcher der große Zwergenschmied und Moradinpriester Taghor Hammerfaust für seinen alten Freund und Mitsreiter Gannor den Kühnen aus Braddock geschmiedet hat, welcher es in der großen Schlacht am Lindwurmpass gegen die Ogerhorden des Schamaen Ghurraz trug, und der von dort nie zurückkehrte.
 
So meinte ich das ja - wobei ich es als SL auch so geregelt habe, daß das "Kompendium der Magisches Gegenstände" (D&D) explizit keine Einkaufsliste für Spieler darstellt, also das mna nicht mal eben in die nächste große Stadt gehen kann und sich all das magische Zeuge kaufen will was man haben möchte.
Magische Gegenstände sind etwas besonderes, udn normalerweise wird damit auch nicht gehandelt, eben weil sie so etwas besonderres und auch extremst seltenes sind. Wenn man Glück hat, dann hat ein Händler oder Magier villeicht mal einen Gegenstand, aber der "Kauf" davon stellt dann auch schon ein kleines Abenteuer dar.

Wobei dann eben die Frage ist, wozu man Listen von magischen Gegenständen veröffentlicht. Besser wäre es dann eine Anleitung für die Erschaffung interessanter magischer Gegenstände zu machen. Mit Effekten, Geschichte etc.
 
In D&D gibt's genug Listen und Anregungen um besondere Gegenstände zu basteln.

Die "(Preis-)Listen" dienen zum Großteil der Vergleichbarkeit. Diese sind im D&D Kontext zwar nicht unbedingt notwendig, aber doch schon recht sinnig.
D&D ist nun mal ein Spiel in dem man solche Gegenstände benötigt um hochstufige Gegner zu bekämpfen.
 
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