AW: Nackter Stahl verklagt Prometheus Games
@tobrise:
ich glaube, du verstehst gar nicht, was ich meine.
das sich jemand zu einem thema äußert, das er nicht studiert hat, seine meinung kund tut, kritisiere ich auch in keiner weise. jeder sollte jederzeit das uneinegschränkte recht dazu haben, foren leben davon.
ich kritisiere lediglich äußerungen, bei denen sich juristische laien anmaßen, eine juristisches bewertung eines solchen fall abgeben zu können. da wurde wie gesagt die offenlegung von verträgen gefordert, etc.
und ich halte diese anmaßung für ein beispiel von vielen, in denen sich rollos anmaßen, fachwissen mit halbwissen gleichsetzen zu wollen.
das hat nichts mit der äußerung von meinungen zu tun, sondern mit der selbstverständlichen gleichstellung dieser beiden arten von wissen.
und da kommt jetzt meine persönliche meinung ins spiel: diese hybris ist für mich signifikant für die rollo-szene. ich behaupte nirgendwo, das dies wissenschaftlich nachweisbar sei, noch ist dies ein bereich in dem überhaupt ein konflikt zwischen fach- und "halb"wissen auftaucht.
@John Milton:
auch nicht ganz richtig, wobei dein vergleich mit politik gar nicht verkehrt ist.
sicherlich ist für den bürger politik ein thema, das ihn interessieren sollte in einem gewissen übergeordneten sinn. man kann meinungen dazu äußern, ob einem nazis oder kommunisten besser liegen. genauso wie man auch jederzeit seine meinung dazu äußern kann, ob eine klage zwischen rollo-verlagen nett ist oder nicht.
aber es fängt mit stammtischpolitik an, wenn nicht-fachleute mit halbwissen anfangen über konkrete kontrollmechanismen in einer volkswirtschaft zu philosophieren. da spreche ich einem nicht-volkswirten auch jegliche kompetenz ab und bin froh, dass eben diese stammtischbrüder keinen einfluss auf bundespolitik haben, sondern entsprechende fachgremien.
genauso sehe ich es als stammtischgeschwätz an, wenn leute damit anfangen zu fordern, die verträge gezeigt zu bekommen, um im konkreten falle der klage einschätzen zu können, wer denn nun recht habe. als ob ihnen das auch nur den geringsten mehrwert bei der beurteilung einer juristischen frage brächte.