Let the Right one in - Skandinavische Vampire können auch anders.

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Arright... mein Fehler. :)
Belchion it is.
Die Pädophilenangelegenheit wird zumindest angedeutet.
Ich dachte sie hat ihn einfach geghoult bzw. er wäre wirklich der Vorgänger des Jungen gewesen. An Pädophilie habe ich gar nicht gedacht. Dieses "Triff dich heute abend bitte nicht mit ihm..." klang ja auch nicht unbedingt wie "... denn ich möchte heute deinen zwölfjährigen Körper ficken." sondern eher wie "... denn ich bin verzweifelt weil ich merke dass du dich nach einem Nachfolger umsiehst, möchte aber bevor ich mich opfere noch einen Abend mit dir, meiner Liebe, verbringen.".
Und das fand ich viel schöner als einen schnöden Pädo.
 
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So schnöde fand ich es nicht.

Er ist nicht einfach nur der dreckige Pädophile. Selbst in der Persönlichkeit des älteren Mannes steckt viel mehr. Sicherlich glaubt er, er sei der Geliebte von Eli... auf eine ziemlich verdrehte Art und Weise. Ich bin nicht vom Fach, glaube jedoch, auch ein Pädophiler muss nicht immer derjenige sein, der in einer Beziehung zu einem Kind die ausschließlich dominante Rolle inne hat, vorallem nicht bei einer solch starken Persönlichkeit, wie sie Eli hat.
D.h. er ist tatsächlich derjenige, der daran verzweifelt, dass sich Eli einen neuen Partner sucht, und ist trotzdem ein Pädophiler.
 
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Ja klar. Aber da ich davon ausging dass er sie in Oskars Alter kennengelernt hat habe ich die Pädophilie nicht gesehen. Sie haben sich ja schließlich (so zumindest meine Theorie) einfach als Kinder kennengelernt und Harkon ist, im Gegensatz zu Eli, älter geworden, und sieht sich nun mit dem Ersetzt Werden konfrontiert.
In dem Fall würde ich ihn eben nicht als Pädophilen werten da sie ja seelisch wesentlich älter ist als er und die Tatsache dass sie körperlich nicht altert in ihrer Beziehung eher ein Bug als ein Feature ist.
Wenn überhaupt ist Eli pädophil. ;)

Laut der Kommentare im Link soll er im Buch aber nur ein Wald und Wiesen-Pädo sein der sie als Erwachsener kennen gelernt hat und ganz billig Sex gegen Blut tauscht. Ich weiß ja nun nicht ob das so stimmt. Hab das Buch ja nicht gelesen.
Aber das finde ich halt recht lahm.
 
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War das nicht 'n er? Keine sie?

Edit: Hat sich erledigt, war fehlinformiert.
 
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Nein. Ich hatte das nur irgendwie implizit daraus geschlossen wie sie sich Oskar nähert.
Da mir ja kein anderes Modell angeboten wurde.
 
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Ich hab jetzt, ehrlich gesagt, auch keine Not gesehen das man überhaupt weiß wie die beiden sich kennen gelernt haben. Das mit dem Pädophilen der einfach Sex gegen aufpassen tauscht ist aber wirklich irgendwie... ein blöder Schockeffekt (einer von der "Hach!" Sorte) der so gar nicht zum leisen Grusel des Filmes passen will.
 
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Ich finde den Film ebenfalls sehr großartig, die leise Art, ihn der er erzählt wird, die Kälte, die einen regelrecht durchdringt und nicht auf dem vielen Schnee sondern vielmehr auf der sozialen Kälte basiert... sehr mitnehmend.
Im Übrigen hab ich es genauso wie RockyRaccoon gesehen, was den Alten angeht, also scheint dieser Gedankengang ja auch nicht so weit hergeholt zu sein.
 
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Da der Romanautor ja soweit ich weiss auch für das Drehbuch verantwortlich ist kann ich mir gut vorstellen dass ihm diese Variante im Nachhinein auch besser gefällt.^^
 
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die Beziehung Harkon/Eli ist im Buch tatsächlich ehr billiger als im Film - insgesamt gefällt mir der Film deutlich besser als das Buch, weil er gerade vieles weniger klar bennent und daher besser wirkt... das Buch empfand ich als ok, nicht mehr (da wird auch erklärt wie Eli Vampir wurde und das ist alles eher ideenlos - im Vergleich zu dem, was sowieso schon auf dem Vampirmarkt erzählt wurde)

das die amis den Film "let me in" nennen finde ich besonders schlimm, wo der Originaltitel doch so ein schöner Bezug zu "the smiths" ist und auch viel mehr hergibt
 
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Habe den Film letztens gesehen, fand ihn großartig... herrlich leise, nachdenklich und melancholisch.
Umso passender wo es jetzt wieder kälter wird und wir nachts bei offenem Fenster geschaut haben :)
 
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Also ich finde den Film auch ganz gut. Mir gefiel vor allem die Kulisse und die Trostlosigkeit des kleinen, irgendwie bemitleidenswerten, irgendwie abstoßenden kleinen Jungens.
Die "ruhige Erzählart" ist wahrscheinlich der Punkt, an dem sich alle Geister scheiden. Die einen finden es super, die anderen grottenlangweilig. Vor allem in den Dialogen fällt das natürlich auf (zwischen den Sätzen sind z.B. meistens sehr lange Pausen).

Der koreanische Regisseur Park Chan-Wook dreht in ähnlichem Stil Filme. Sein Film "Durst - Thirst" (YouTube - Durst / Thirst - Trailer Deutsch (2009)) ist ein ebenfalls toller Vampirfilm, nur dass es um einen katholischen Priester geht, der gegen sein Gewissen ankämpfen muss.
 

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