let it rain danger close

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Wie weit geht die Loyalität der Operatives?
Was sind sie bereit für SLA zu geben?
Wozu reicht die Motivation des "Lebens auf der Überholspur" aus?
 
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Skar schrieb:
Wie weit geht die Loyalität der Operatives?
Was sind sie bereit für SLA zu geben?
Wozu reicht die Motivation des "Lebens auf der Überholspur" aus?

Ich denke das muss jeder Operator selbst mit sich ausmachen
 
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Wir hatten mal einen interessanten Auftrag...wir sollten auf einer Forschungsstation im Meer Leute eliminieren, die angeblich verseucht waren. Diese Leute sahen allerdings gar nicht krank aus und verhielten sich auch nicht so...und sie hatten Kinder dabei. 2 Squadmitlglieder waren mitleidig, misstrauisch, menschlich, ließen die Waffen sinken und dachten sich "Mein Gott, da stimmt doch was nicht". Die beiden anderen haben kurz gestutzt, zuckten dann die Achseln und dachten sich "Die Firma weiß immer, was sie tut und ich habe meine Pflicht zu erfüllen"...
Das gab Streit in der Squad, lieber Himmel...die Vertrauenbasis war danach ziemlich abgesackt.
Aber jeder hat - wie im vorigen Post erwähnt - für sich selbst entschieden, was er tut und wie weit er für die Firma gehen will! Loyalität am besten schon im Charakterkonzept festlegen würd ich sagen.
 
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Skar schrieb:
Wie weit geht die Loyalität der Operatives?
Was sind sie bereit für SLA zu geben?
Wozu reicht die Motivation des "Lebens auf der Überholspur" aus?

Abgesehen von der alles entscheidenden individuellen Einstellung, sehe ich die Mehrheit von Operatives als (Achtung, es folgt ein absurd einfach misszuverstehende Formulierung) nur durchschnittlich loyal. Für sie ist Operative sein ein Beruf und, für viele sicher noch wichtiger, ein Lebensstil, aber keine tiefe Überzeugung, nichts, wofür sie vor sich selbst behaupten würden gerne ihre Seele oder ihr Leben zu verkaufen. Das sie es dann doch tun, stückchenweise, mit jedem kleinen Verrat, jeder ungestellten Frage, und jedem blind ausgeführten Befehl steht auf einem anderen Blatt, aber das müssen sie ja nicht zur Kenntnis nehmen, nichts davon lässt schließlich nicht mit Hilfe von Credits, Sex und Drogen verdrängen. Die breite Maße an Operatives ist so loyal, wie sie sind, um ihren Job und ihre Wohnung in Uptown, aber auch ihr Leben zu behalten. Jenseits davon liegen dann die anteilsmäßig etwas kleineren Gruppen von Operatives, die echte Überzeugungstäter sind in deren Augen die Company zu keinem Unrecht fähig ist (oder in deren Augen jedes Unrecht, das die Company begeht, gerechtfertigt ist), oder für die der Lebensstil Aspekt des Operatives Daseins keine Rolle spielt oder die sich aus anderen Gründen weniger an ihren Beruf klammern als ihre Kollegen und auch daher in ihren Entscheidungen freier bleiben.

Stay SLA
fhf
 
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Ist die Frage, ob die Operatives wissen, dass ihre verbliebene Lebensspanne sich gerade drastisch verringert hat, wenn ihre Loyalität zu bröcklen beginnt...?
 
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Da ist aber die nächste Frage, wie drastisch sie sich denn tatsächlich verringert (und in welchem Fall). ;)

Stay SLA
fhf
 
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Skar schrieb:
Wie weit geht die Loyalität der Operatives?
Was sind sie bereit für SLA zu geben?
Wozu reicht die Motivation des "Lebens auf der Überholspur" aus?

Treue heißt meine Ehre.
Bis in den Tod und darüber hinaus.
"Erschießen Sie das Kind!" - BAMM - "Jawoll, Sir!"
 
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Blendwerk schrieb:
"Erschießen Sie das Kind!"

:D Mein Lieblingsbeispiel! :D

In meiner oben skizzierten Vorstellung würde das Gros an Operatives den Befehl ausführen, aber - im Gegensatz zu der Minorität an echten Fanatikern - mit ihrer eigenen Tat nur schlecht umzugehen wissen. Da wird dann zu dem reichhaltigen Angebot an Ablenkungs- und Verdrängungsmöglichkeiten gegriffen, die die Company zur Verfügung stellt.

Stay SLA
fhf
 
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blut_und_glas schrieb:
:D Mein Lieblingsbeispiel! :D

In meiner oben skizzierten Vorstellung würde das Gros an Operatives den Befehl ausführen, aber - im Gegensatz zu der Minorität an echten Fanatikern - mit ihrer eigenen Tat nur schlecht umzugehen wissen. Da wird dann zu dem reichhaltigen Angebot an Ablenkungs- und Verdrängungsmöglichkeiten gegriffen, die die Company zur Verfügung stellt.

Stay SLA
fhf

Also meine Spielergruppe war fanatisch, aber hatte keinen Skrupel einen Wettbetrug durchzuführen. Seltsame Welt.
 
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Es heisst übrigens 'Meine Ehre heisst Treue' und wurde gerne auf SS-Dolchen eingraviert.
Ich würde nicht sagen, dass die Ops bereit sind alles für die Company zu geben, wie Sprawl das sieht, nur weil sie ihr alles verdanken.
Es ist ja gut und schön, aber was nützt mir 'alles' wenn ich tot bin?
Offenen Auges den unumgänglichen Tod oder Verstümmelung auf sich zu nehmen (Vorsicht, das ist 'Fassen sie in die Kreissäge' im Gegensatz zu 'Ja, ich könnte von Carriens verletzt werden') werden wohl die wenigstens Ops bringen.
 
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Burncrow schrieb:
Ich würde nicht sagen, dass die Ops bereit sind alles für die Company zu geben, wie Sprawl das sieht, nur weil sie ihr alles verdanken.
Beisst du die Hand, die dir Futter gibt?
Es ist ja gut und schön, aber was nützt mir 'alles' wenn ich tot bin?
Nichts. Wer sagt denn, dass man idiotisch handeln soll?
Es geht um die Ambition das ausführen zu wollen, was die Company verlangt, wenn dies nicht möglich war, durch welche Umstände auch immer, wird die Company einsichtig sein und jemand anderen zu einem anderen Zeitpunkt instruieren ihr folge zu leisten. ;)
Jemand, der etwas nicht tun, weil er denkt, es könnte wie erdacht verlaufen, unterschätzt die Company und beleidigt ihre "Intelligenz" - die Company wird keine Einsicht zeigen und dem Operative einen Abstrich auf dem security clearance vermerken und mit einer Geldbuße auffahren.
 
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Beisst du die Hand, die dir Futter gibt?
Kommt, wie immer, auf die Hand und die Situation an.
Um es ganz hoch aufzuhängen:
Gerade in der WoP gibt es ja mehr als eine Hand die bereit wäre den Ops zu füttern.

Nichts. Wer sagt denn, dass man idiotisch handeln soll?
Im Zweifelsfall die Company. Oder um es anders zu sagen:
Die meisten Dinge die du für die Company tust sind schon lebensgefährlich, ohne das du deinen Überlebenswillen über Bord wirfst. Wenn du dann noch nach dem Motto 'alles für die Company' vorgehst, verlässt du die Kanalisation nicht mehr, zumal die Company die fiese Angewohnheit hat, ihren Angestellten gegenüber nicht immer loyal zu sein.
 
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Burncrow schrieb:
Die meisten Dinge die du für die Company tust sind schon lebensgefährlich, ohne das du deinen Überlebenswillen über Bord wirfst.
Sprawl schrieb:
Es geht um die Ambition das ausführen zu wollen, was die Company verlangt, wenn dies nicht möglich war, durch welche Umstände auch immer, wird die Company einsichtig sein und jemand anderen zu einem anderen Zeitpunkt instruieren ihr folge zu leisten. ;)
Jemand, der etwas nicht tun, weil er denkt, es könnte wie erdacht verlaufen, unterschätzt die Company und beleidigt ihre "Intelligenz" - die Company wird keine Einsicht zeigen und dem Operative einen Abstrich auf dem security clearance vermerken und mit einer Geldbuße auffahren.
Wir drehen uns im Kreis. ;)
 
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Nö.
Denn ich teile deine Ansicht nicht, dass die Company 'einsichtig' oder 'rücksichtsvoll' ist und weise auf die Geschichten aus dem GRW hin.
 
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Die Company gibt kein wirklich religiöses Dogma aus. Sie appeliert viel mehr auf Vernunft auf das zivilisatorische Überleben als auf transzendente Wertevorstellungen.
Und das halte ich für viel gefährlicher als "blinden, religiösen Eifer".
Immerhin geht es bei all den Dingen, die man tut, um die Welt, die die eigenen Kinder bewohnen sollen!

blut_und_glas schrieb:
In meiner oben skizzierten Vorstellung würde das Gros an Operatives den Befehl ausführen, aber - im Gegensatz zu der Minorität an echten Fanatikern - mit ihrer eigenen Tat nur schlecht umzugehen wissen. Da wird dann zu dem reichhaltigen Angebot an Ablenkungs- und Verdrängungsmöglichkeiten gegriffen, die die Company zur Verfügung stellt.
[Hervorhebung meinerseits]

Perfekt!

Grüße,
Hasran
 
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"Kinder?
Welche Kinder?
Glauben sie ich will wie meine Mutter mit nem Stall voll schreiender, sich vollscheißender Parasiten enden?"
Selena McDougal, SCL 9 A
 
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