Belletristik Lebensmottos/-weisheiten

Aus dem Grund ist der Subjektivismus, kein allgemein gültiges Paradigma.

Zum Vergrößern anklicken....

Sicher nicht, allerdings eines, dass man nicht so leicht von der Hand weisen kann. Dass hört sich jetzt wahrscheinlich an wie das kenntnislose Gelaber eines Laien an, aber trotzdem: Erkenntnisse aus der Hirnforschung stützen eigentlich grundlegend die subjektivistische These. Es mag Angeberei sein, aber oft wird gesagt, das menschliche Gehirn sei das komplexeste System des ganzen Universums. Von dieser Komplexität unserer Gedankengänge und Wahrnehmungen kriegen wir aber nur wenig mit. Will heißen: Nciht nur das Bewusstsein ist etwas konstruiertes, unter dessen Oberfläche unbewusste Prozesse ablaufen, sondern auch unsere Wahrnehmung oder das, was wir dafür halten, ist konstruiert. Das Bild von der Wirklichkeit wie wir es haben, ist tatsächlich das Ergebnis eines sehr komplizierten Zusammensetzungs- und Interpretationsprozesses.


Wie jetzt dieses Bild der Wirklichkeit konstruiert wird, das ist von Gehirn zu Gehirn unterschiedlich, einfach weil sich jedes Gehirn unterscheidet. Ein Nervensystem ist niemals etwas gegebenes, es entwickelt sich ständig, sogar bis zu unserem Tod; ein Nervensystem konstruiert sich zu gleichen Teilen aus angeborenen und aus Umweltfaktoren. Extremes Beispiel: Ein Blinder entwickelt nciht die Fähigkeit zu sehen und wenn er erst später blind wird, verkümmern die entsprechenden Hirnregionen. Deshalb - weil sich unser Nervensystem nach äußeren Einflussen formt - ist Solipsismus auch Blödsinn.

Wen das interressiert: Ein sehr cooles Buch zum Thema ist: "Der Beobachter im Gehirn- Essays zur Hirnforschung", von dem Berühmtesten unter den deutschen Neurowissenschaftlern, Wolf Singer.

Kleine Anekdote: Es gibt eine Krankheit, bei der man nur eine Seite der Welt wahrnimmt. Diese Krankheit ist nicht psychisch, sondern liegt in einer Fehlentwicklung des Nervensystems begründet. Sie bedeutet, dass man nur Dinge sieht, die zum Beispiel rechts von einem liegen. Man rasiert nur seine rechte Gesichtshälfte, man isst nur die rechte Seite des Tellers leer, man kann nciht sehen, was auf der linken Straßenseite ist, usw.
Das interressante ist, dass diese Menschen nie etwas von ihrer Krankheit bemerken. Selbst wenn sie wissen, dass sie die Realität falsch wahrnehmen´, kommt ihnen alles noch so richtig vor, wie sie es sehen. Sie müssen sich jedes mal aufs neue daran erinnern, dass es auch ein Links gibt. Und jetzt erzähl so jemandem mal was von Materialismus. Was sagt uns, dass wir nicht auch eine eingeschränkte, weil subjektive, Sicht der Welt haben und diese einfach nur nicht überwinden können?

Oder rede ich jetzt völlig am Thema vorbei? Bin nicht so der Philosophie-Freak.
:blah:

Du redest vom Konstruktivismus

Find ich aber gut da es genau meine Meinung ist. Subjektivismus ist das idealistische Gegenstück dazu, zumindest unter Einschränkungen.

Du redest vom Konstruktivismus.

Zum Vergrößern anklicken....

Tu ich das? Nie von gehört.
Klingt aber nett...Konstruktivismus...

Edit: Habe gerade mal bei wikipedia über Subjektivismus nachgelesen und kapiere jetzt den Unterschied. Hast recht: Subjektivismus ist doof.

Die Liebe ist stärker als der Tod?
Andersrum wird ein Schuh draus...

AW: Lebensmottos/-weisheiten

wie versprochen:

sorry für das englisch, aber in deutsch sind viele übersetzungen sehr komisch. die einzig gute die ich bisher kenne hängt bei meiner mutter zuhause. werds mal abtippen... (von seite 1 dieses threads)

Zum Vergrößern anklicken....

lieber spät als nie *G*
hier also eine version in deutsch die ich besser find als die die ich im netz gefunden habe:

Gehe ruhig inmitten des Lärms und der Hast und erinnere Dich, welch ein Frieden in der Stille sein kann.

Habe so weit wie möglich gute Beziehungen zu den Menschen, ohne dich ihnen zu ergeben.

Sprich die Wahrheit still und klar und höre den anderen zu, selbst den Dummen und Unwissenden, auch sie haben ihre Geschichte.

Vermeide laute und aggressive Personen, sie machen dem Geist nur ärger.

Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, so kannst Du eitel oder bitter werden, denn es wird stets kleinere und größere Personen als Dich geben.

Freue Dich dessen was Du erreicht hast und erfreue Dich auch Deiner Pläne.

Behalte das Interesse für Deine eigene Laufbahn, auch wenn sie bescheiden ist; sie ist ein wirklicher Besitz in den wechselnden Umständen der Zeit.

Sei vorsichtig in Deinen Geschäften, denn die Welt ist voller Betrug. Doch lass dich dadurch nicht blind machen gegen die Tugend die es auch gibt. Viele Menschen streben nach hohen Idealen und überall ist das Leben voll Heroismus.

Sei Du selbst.

Besonders heuchle keine Zuneigung und sei nicht zynisch in der Liebe, denn trotz aller Trockenheit und Entzauberung ist sie ewig wie das Gras.

Nimm willig den Rat der Jahre an und trenne Dich dankbar von den Dingen der Jugend.

Pflege die Strenge des Geistes damit Du im Missgeschick gewappnet bist, aber zerstöre Dich nicht durch Einbildungen.

Viele Ängste werden durch Einsamkeit und Müdigkeit hervorgerufen. Über eine gesunde Disziplin hinaus gehe sanft mit Dir um.

Du bist ein Kind des Universums, so gut wie die Bäume und Sterne; Du hast ein Recht, hier zu sein. Und ob es Dir klar ist oder nicht, das Universum wird sich entfalten, wie es soll, daran besteht kein Zweifel.

Darum sei in Frieden mit Gott, wie immer Du ihn Dir auch vorstellen und was immer Deine Arbeit und Dein Sehnen sein mögen. Bewahre den Frieden Deiner Seele in dem lauten Durcheinander des Lebens. Mit all ihrem leeren Schein, ihrer Plackerei und all ihren zerbrochenen Träumen ist es immer noch eine schöne Welt.

Sei sorgsam.

Versuche glücklich zu sein.

AW: Lebensmottos/-weisheiten

ich denke mal, dass teile meiner sig hier auch in diesen thread gehören...

AW: Lebensmottos/-weisheiten

Ach, da es gitb veel gute Weisheiten - hab ja mal Sprüche gesammelt (mach das ab und zu immer noch).
Damals war "Du hast keine Chance, nutze sie!" mein liebling, aber auch Sprüche wie "Mut ist wie ein regenschirm: Immer wenn man ihn braucht, hat man ihn nicht dabei." haben was.

"Man muss erst einen gewissen Grad an Reife erreicht haben, um wieder albern sein zu können. Doch viele sind albern ohne diesen Grad an Reife jemals erreicht zu haben."