Krieg, Insekten und Sinn ( letzter Teil )

Erneut müssen wir uns einen Raum vorstellen. Diese mal ist jedoch nicht so prunktvoll wie die letzen Male. Kein Wunder, befinden wir uns doch mitten auf dem Schlachfeld. Das Anführer-, Königs- und Generalreich der Stechmücken war in Aufruhr. Hinter vorgehaltenen Flügeln wurde bereits von einem Mürgerkrieg gesummt.

Weiters müssen wir uns vorstellen, dass mitten im Kriegsgebiet zwei Fraktionen sich näherten.
Die eine Bestand aus der "alten Garde", jenen die für die alte Ordnung eintratten und forderten das man sie mit Respekt für ihr Alter und ihre Weisheit besonders ehrenvoll behandelte.

Die andere waren die " jungen Wilden", jene die der Meinung waren das Taten und nicht Tradition von Belang wären.

Heute trafen sie sich bereits zum zweiten Mal. Das erste Treffen war ein Eklat gewesen, da die "alte Garde" mit zuvielen Diplomaten angekommen und daraus ein Streit ausgebrochen war.


Doch weil jeder der beiden Parteien wusste, dass die Verluste bereits ein Ausmass annahmen das nicht länger toleriert werden konnte, musste hier und heute eine Lösung gefunden werden.

Auf der Seite der " Alten Garde" standen vier Stechmücken. Leicht konnte man an ihren geschwollenen, blutgefüllten Körpern erkennen, dass sie altgediente Veteranen waren. "Die jungen Wilden" bestanden aus 3 männlichen Stechmücken und einem weiblichen, um genau zu sein, dem einzigen Weiblichen des gesamten Reiches. Dadurch hatten sie ein ernstzunehmendes Druckmittel.

Eines muss abermals erwähnt werden. Es ist nur eine Übersetzung und gibt nicht den genauen Gehalt des Gespräches wieder. Stellen sie sich die Worte und Sätze vor, jedoch mit viel mehr Aggression und Wut in der Ausfürhung und der Wortwahl.

a.G. erster Sprecher:
" Es muss diesem Zwist ein Ende bereitet werden! Anerkennt ihr nun endlich unsere Vormachtstellung an und kehrt auf den Weg der Traditionen zurück?"

j.W. erster Sprecher:
" Eurer Traditionen sind einach voll für den Khalam! Wir bestehen auf der Einführung einer neuen Ordnung!"

a.G. zweiter Sprecher:
" Neue Ordnung? Ihr wisst wir werden niemals hinnehmen das nicht das Alter und die Beziehungen die man hat sondern die Leistungen ausschlaggebend sind, um an die Spitze des Reiches aufzusteigen!

j.W. weiblicher Sprecher:
" Dann werdet ihr aber auch aussterben! Denn mit euch Paare ich mich nicht!"

Ein aufgeregtes Summen ertönte aus der Fraktion der alten Garde.

a.G. erster Sprecher:
" Das sind doch lehre Drohungen! Wir wissen doch alle das unsere Fähigkeiten Blut zu besorgen euch anziehen und ihr euch dem nciht wiedersetzen könnt und werdet!"

j.W. erster Sprecher:
" Das ist uns alles egal! Wir wollen eine neue Ordnung! Wir haben ja alle gesehen wohin uns die alten Anführer, Generäle und Könige geführt haben! Wir fordern ein neues Auswahlverfahren!"

Erneut ein lautes Summen, diesesmal aus beiden Fraktionen. Es ist leider unmöglich die nun folgenden Ausbrüche wiederzugeben, da der Erzähler nicht in der Lage ist soviel Gesumme zu interpretieren.

Doch das Gesumme war wohl eindeutig zu laut und man achtete nicht auf die Verteidigunsanlagen.
Es schnappte und die alte Garde war nicht mehr.

Schweigen...

Eine Minute lang...

Zwei Minuten lang...

Drei Minuten lang....

Der ehemals erste Sprecher der Jungen Wilden, nunmehr der erste Sprecher überhaupt:
" Was tun wir nun?"

Zweiter Sprecher:
" Hmm, ich weiss es nicht!"

Dritter Sprecher:
" Wir brauchen einen oder mehrere Nachfolger und zwar jemanden der die neue Ordnung verkörptert! Es muss alles ganz anders werden!"

Vierter Sprecher:
" Stimmt!"

Fünfter Sprecher:
" Stimmt!"

Erster Sprecher:
" Stimmt! "

Zweiter Sprecher:
" Stimmt! Aber wie sollen wir einen finden?"

Erster Sprecher:
" Ganz einfach! Wenn es einen gibt, der es wert ist uns anzuführen, dann muss er das beweisen!"

Vierter Sprecher:
" Aber wie soll er das tun?"

Erster Sprecher:
"Ganz einfach! (Anmerkung des Übersetzers: Dieses "Ganz einfach" unterscheidet sich in der Bedeutung von dem letzen das der erster Sprecher von sich gab. Dieses hier bedeutet eher : "Das wird gannnnzzzz gannnz schwer!")
Er muss drei Prüpfungen bestehen!"

Wie sehen die Gesellschaft der Stechmücken war nicht gerade bekannt dafür ihre Gesellschaft erneuern oder auch nur verändern zu können. Dementsprechend waren die letzen 4 Stechmücken im Palast des Khalam al Saiir dem Untergang geweiht. Oder könnte es ihnen vielleicht noch möglich sein, dem Krieg eine entscheidene Wendung zu geben. Wie würden sie auf die nächste Grossoffensive Khalam al Saiir reagieren?

Das konnte nur die Zeit zeigen......( Die Antwort wäre ganz leicht zu geben: Man liest nochmal Teil 1 des ganzen )

Sehr amüsant. Hat allerdings den kleinen Logikfehler, das die Weiblichen Mücken diejenigen sind die Blut saugen...

Aber wie gesagt; ansonsten gut geschrieben und lustig.

freundlichst,
Kelenas

Thx, aber ist kein Logikfehler, da das ganze eine Parabel sein soll.