AW: Knasterfahrungen
im BW arrst wird z.b. das bett am tag hochgeklappt und abgeschlossen.
Wenn sie es in den letzten Jahren nicht wieder rückgängig gemacht haben dann ist das bereits seit kurz nach der Jahrtausendwende nicht mehr der Fall.
Wie gesagt, ich musste in den Arrest eine Woche nachdem diese Order durchging. Ich durfte also in meinem Arrest auf dem Bett liegen. (Das machts nicht viel erträglicher)
Aber jep, Licht kontrolliert der Wachhabende, jedoch kann man einfach rufen und sagen das man früher pennen gehen will, dann schalten die das auch für einen ab.
auch die bewaffnung der wärter ist meist minimal - denn falls ein wächter überwältigt wird kann man so schnell besseres gerät einsetzen
Also mal abgesehen davon das (zumindest ich) nicht auf den Gedanken kommt allein an 8 Wachen vorbei zu "Kämpfen" selbst wenn sie unbewaffnet sind, noch dazu dann direkt raus zu kommen wo eine Torwache mit Geladenem Sturmgewehr steht ist... nee an sowas denkt man garnicht. Ich kann mich aber daran erinnern das die Wachhabenden einen Schlagstock getragen haben wenn sie zur Kontrolle kamen (das erste mal, bis man ein paar Worte gewechselt hat und sie wussten das in der Zelle jemand hockt der einfach nur seine Strafe absitzt und kein notorischer Gewaltverbrecher)
An einen Spiegel kann ich mich aber nicht erinnern, was einfach daran liegt das ich mich in der Nasszelle waschen musste.
was nichtnur eventuelle ausbruchsversuche erschwert
Sondern auch erleichtert. Die Wahrscheinlichkeit ein paar der Soldaten zu kenne, vorallem wenn man mehr als seinen Grundwehrdienst ableistet ist recht hoch. Irgendwann kennt man sich halt mal. Zumindest in Stetten hatten die Jäger z.b. Wachkompanien. Da war eine Kompanie nur noch für Wache zuständig und so weiter.
Aber andererseits ists auch so das Misstrauen da ist, wenn man die leute nicht kennt, jeder sieht einen erstmal schief an und wundert sich warum man im Knast sitzt und was man angestellt hat. Man selbst als Wache bekommt den Grund ja nicht genannt. Manche Soldaten fragen wieso, anderen ist es egal. Meiner Erfahrung nach sind die, denen es egal sind in 2 Gruppen einzuordnen. Die eine Gruppe will den Gefangenen runterputzen und die andere kümmerts nicht.
grundsätzlich wird jedoch davon ausgegangen das die insassen suicidgefärdet und gewalttätig sind - was keine wunder bei den bedingungen ist.
Kann ich bestätigen. Vorallem was den Suizid angeht. Ich würde lieber sterben als unter diesen Bedingungen mehr als ein paar Wochen verbringen zu müssen und selbst diese wären schon folter. Andererseits... "on a happier note"... dieser Arrest hat die Nötige wirkung nicht verfehlt. Es war vielleicht nicht so Strafend diese 6 Tage dort abzusitzen, aber es hat auch dafür gesorgt das ich nie wieder dorthin wollte.