BobaFett
Kopfgeldjäger
- Registriert
- 28. Dezember 2005
- Beiträge
- 49
AW: Klassisches Traveller - Wer erinnert sich?
Traveller war 1985 (?) mein drittes Rollenspiel nach DSA und einer sehr kurzen Sternengarde-Episode.
Über einen Bremer SF-Club hatten wir einen Rollenspieler (Andreas) kennengelernt, der Traveller auf dem damaligen Bremer Nord-Con (hat nichts mit den aktuellen NC in HH zu tun) 1985 vorstellte.
Das war eine Initialzündung, die uns plötzlich ganz andere Dimensionen vom Rollenspiel aufzeigten und das Rollenspiel maßgeblich veränderte.
Andreas spielleiterte dann noch bei uns daheim und durch ihn lernten wir eine Gruppe Rollenspieler aus Lauffen in BW kennen, die ihr Traveller durch Hausregeln zu einem eigenen System gemacht hatten [Projektname "Schwarze Traveller Garde"] aber das Traveller Setting zum Spielen nutzten. Gespielt wurde meistens auf Conventions des ESWFC (europäischer Star Wars Fan Club), weil die Spieler aus ganz Deutschland kamen.
Den Charakter des ersten Abenteuer habe ich insgesamt über 8 Jahre gespielt.
Nach der Ausmusterung fand die Gruppe im ersten Abenteuer einen Job als Mannschaft für eine Safari, die sich als Schmuggelaktion entpuppte. Allerdings hatten die Schmuggler keine Absicht zu bezahlen, und so kam es zum kampf. Wir schafften es elegant, so zu versagen
dass unser Schiff zu Klump geschossen wurde und wir mit dem Beiboot auf den unbewohnten Planeten notlanden mussten. Dort ging der Kampf weiter...
Irgendwann fanden wir einen abgestürzten 100t Scout Courier und flogen damit (nach reparatur) zurück und machten Bergungsrechte geltend. Das war dann unser Schiff für Jahre. Die S.o.D.
Das traumatischste Erlebnis war dann später, als der Spielleiter meinte, wir müssten mal ein größeres Schiff haben und unsere S.o.D. ins Jenseits beförderte. Seit dem ist mir Railroading verhasst!!!
Klassische Szenen waren die Landungen, bei denen in gefühlten 80% der Fälle etwas schief ging, durch das dann die vordere Landungsstütze brach. Wir haben immer (!) eine Bauchlandung gemacht. Muss ein klassischer Konstruktionsfehler gewesen sein. ;D
Mein Charakter stieg nach und nach die Erfolgsleiter nach oben und wurde irgendwann Mitarbeiter des imperialen Geheimdienstes (unfreiwillig und auch nicht glücklich darüber). Das änderte sich, als er einen Auftrag verbockte und dadurch eine schwere Krise zwischen dem Zhodani Konsulat und dem Imperium auslöste.
Er ging dann stiften und wurde "illegal" und arbeitete sich die Kariereleiter in die Top-Ten der meistgesuchten Verbrecher hoch. Es ist halt nicht leicht, so ein Agentenleben.
1995 hab ich dann für lange Jahre Traveller aufgegeben, auch, weil zu der Zeit niemand zu finden war, der es noch spielen wollte und die alte "Garde" zerbröckelte. Bis letzten Sommer als auf dem Sommertreffen des GroFaFo das klassische Traveller wieder angeboten wurde. Ich meldete mich an und spielte mit.
Irrwitzigerweise war das "alte Feeling" sofort wieder da. Tobias (der Spielleiter) vermochte es, genau das wieder zu wecken, was ich komplett als "wird man nicht mehr erleben" Nostalgie abgelegt hatte. Das brachte eine Erinnerungswelle mit sich, genau wie das schreiben jetzt, so wie Zornhau es auch erging.
Leider sind die "alten" inzwischen soweit in alle Welt verstreut, dass es ein Revival wohl kaum mehr geben wird.
Was sehr schade ist.
Mal sehen, die alten Traveller Regelwerke von Fan Pro habe ich noch und wenn das neue von 13 Mann rauskommt, schau ich mich mal nach neuen Imperialen um. Der Scoutcourier lässt sich ja bergen.
Es wäre zu schön, zu hören "Die S.o.D. fliegt wieder".... 8)
Traveller war 1985 (?) mein drittes Rollenspiel nach DSA und einer sehr kurzen Sternengarde-Episode.
Über einen Bremer SF-Club hatten wir einen Rollenspieler (Andreas) kennengelernt, der Traveller auf dem damaligen Bremer Nord-Con (hat nichts mit den aktuellen NC in HH zu tun) 1985 vorstellte.
Das war eine Initialzündung, die uns plötzlich ganz andere Dimensionen vom Rollenspiel aufzeigten und das Rollenspiel maßgeblich veränderte.
Andreas spielleiterte dann noch bei uns daheim und durch ihn lernten wir eine Gruppe Rollenspieler aus Lauffen in BW kennen, die ihr Traveller durch Hausregeln zu einem eigenen System gemacht hatten [Projektname "Schwarze Traveller Garde"] aber das Traveller Setting zum Spielen nutzten. Gespielt wurde meistens auf Conventions des ESWFC (europäischer Star Wars Fan Club), weil die Spieler aus ganz Deutschland kamen.
Den Charakter des ersten Abenteuer habe ich insgesamt über 8 Jahre gespielt.
Nach der Ausmusterung fand die Gruppe im ersten Abenteuer einen Job als Mannschaft für eine Safari, die sich als Schmuggelaktion entpuppte. Allerdings hatten die Schmuggler keine Absicht zu bezahlen, und so kam es zum kampf. Wir schafften es elegant, so zu versagen
dass unser Schiff zu Klump geschossen wurde und wir mit dem Beiboot auf den unbewohnten Planeten notlanden mussten. Dort ging der Kampf weiter...Irgendwann fanden wir einen abgestürzten 100t Scout Courier und flogen damit (nach reparatur) zurück und machten Bergungsrechte geltend. Das war dann unser Schiff für Jahre. Die S.o.D.
Das traumatischste Erlebnis war dann später, als der Spielleiter meinte, wir müssten mal ein größeres Schiff haben und unsere S.o.D. ins Jenseits beförderte. Seit dem ist mir Railroading verhasst!!!
Klassische Szenen waren die Landungen, bei denen in gefühlten 80% der Fälle etwas schief ging, durch das dann die vordere Landungsstütze brach. Wir haben immer (!) eine Bauchlandung gemacht. Muss ein klassischer Konstruktionsfehler gewesen sein. ;D
Mein Charakter stieg nach und nach die Erfolgsleiter nach oben und wurde irgendwann Mitarbeiter des imperialen Geheimdienstes (unfreiwillig und auch nicht glücklich darüber). Das änderte sich, als er einen Auftrag verbockte und dadurch eine schwere Krise zwischen dem Zhodani Konsulat und dem Imperium auslöste.
Er ging dann stiften und wurde "illegal" und arbeitete sich die Kariereleiter in die Top-Ten der meistgesuchten Verbrecher hoch. Es ist halt nicht leicht, so ein Agentenleben.
1995 hab ich dann für lange Jahre Traveller aufgegeben, auch, weil zu der Zeit niemand zu finden war, der es noch spielen wollte und die alte "Garde" zerbröckelte. Bis letzten Sommer als auf dem Sommertreffen des GroFaFo das klassische Traveller wieder angeboten wurde. Ich meldete mich an und spielte mit.
Irrwitzigerweise war das "alte Feeling" sofort wieder da. Tobias (der Spielleiter) vermochte es, genau das wieder zu wecken, was ich komplett als "wird man nicht mehr erleben" Nostalgie abgelegt hatte. Das brachte eine Erinnerungswelle mit sich, genau wie das schreiben jetzt, so wie Zornhau es auch erging.
Leider sind die "alten" inzwischen soweit in alle Welt verstreut, dass es ein Revival wohl kaum mehr geben wird.
Was sehr schade ist.
Mal sehen, die alten Traveller Regelwerke von Fan Pro habe ich noch und wenn das neue von 13 Mann rauskommt, schau ich mich mal nach neuen Imperialen um. Der Scoutcourier lässt sich ja bergen.
Es wäre zu schön, zu hören "Die S.o.D. fliegt wieder".... 8)
