kein Rollenspiel Nachwuchs

chaostc

freier Mensch
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Servus,

habe das auf vielen Seiten gefunden,als ich auf der Suche nach einer neuen Rollenspielgruppe war, würde mich interesiieren wie ihr das seht und ob da was dran ist, dass es kaum noch "Nachwuchs" in der "Szene" gibt und das immer weniger spielen, weil sich viele Gruppen auflösen und keine NEuen gefunden werden oder zusammen kommen.
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

He, ich bemühe mich. Aber ich kann nicht überall sein!

-Silver, unbescheiden.
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

Ja, die meissten Gruppen sind Leider viel zu verdeckt und diese Kinder von heute,.. tzzz,.. nur noch Yu-gi-yo im Kopf,... :)

Nein,... was ich wirklich sagen will, es gibt sicherlich Leute die Rollenspiele spielen würden, doch die meissten können mit dem Begriff erstmal gar nichts anfangen,.. mit Ausnahme besitzern von einem Computer :) . Es ist einfach kein alzuverbreitetes Hobby, dann kommt hinzu das viele gruppen recht verdeckt sind. Und nicht viele wirklich Poblik machen, in Unserer gruppe haben wir öfters "Neulinge" die wir an das Hobby heranführen wollen und manche bleiben sogar erhalten doch die meissten schreckt es irgendwo ab, weil sie das Gefühl haben "es nicht zu können" Dieses hineinversetzen in andere Personen und so zu reden als wären sie Almina, Kapperthorwahlerin aus Winhall. Das ist Schade,.. die Fantasy stirbt aus,. wobei ich mittlerweile mir ein paar "Zielgruppen" zum ansprechen ausgearbitet habe.

1. Leute die Mangas lesen oder gut finden sowie allgemein diesen Zeichentrickstill intressant finden oder gar selber zeichnen, sind Potenzielle Kandidaten

2. Halb Gothics (sorry wegen der Bezeichnung) Leute die düsstere Musik hören und sich im Allgemeinen dunkel kleiden aber noch nicht ganz so tief eingetaucht sind

3. Studenten im allgemeinen, beziehungsweise Gymnasiasten

PS: Ich möchte niemanden in Schubladen stecken aber bei den jeweiligen Personenbereichen gelang es mir persöhnlich auf mehr als nur Höflichkeitsintressse zu Stossen (Hör ihm zu, er findets toll wenn er anderen davon erzählen kann :) ) und den ein oder anderen zu einer Sitzung zu begeistern

Das sind so meine Erfahrungswerte
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

Ist es wirklich so, dass kein Nachwuchs kommt? Ist es nicht eher so, dass der Altersschnitt steigt, weil Rollenspiel nunmal ein Hobby ist, das allerhöchstens eine Generation alt ist? Wenn ich mit 12 jemandem erzählt habe, dass ich Rollenspiele mache, mussste ich es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erklären, wenn ich es mit 20 jemandem erzählt habe, musste ich es erklären oder wurde für einen Freak gehalten. Wenn ich es heute jemandem erzähle, ernte ich meistens einfach nur ein: "Aha", weil der oder diejenige mindestens noch fünf andere kennt, die das auch machen. Es gibt nicht weniger Nachwuchs in der RPG-Szene, es gibt mittlerweile einfach nur mehr alte Säcke. Warum, weil wir nicht mit 22 aufgehört haben zu spielen.
 
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Wenn ich mich auf den Cons so umsehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass es den Rollenspielern wirklich an Nachwuchs mangelt. Viele Spieler, die man dort sieht, sind sehr jung.
 
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Also hinsichtlich dieser Frage bin ich mir unschlüssig, denn ich denke, dass das Angebot interessanter Spielobjekte seit "unserer" Jugend stark gewachsen ist. Man denke nur an die vielfältigen und mittlerweile schon recht eindrucksvollen Spielekonsolen (als ich Kind war, konnte selbst ein Blinder erkennen, dass das NES-Spiel ZELDA wenig "realistische" Graphik hatte...), so dass relativ realistische Simulationen möglich geworden sind und meiner Meinung nach damit ein weiterer Aspekt hervortrat, der die Kundschaft zu einem Spiel greifen lässt. Dazu kommen noch die sehr stark florierenden Tabletops, Trading-Card-Games (sieht noch jemand Koten mit Wrestling- oder Fussballkarten-Sammel-Karten?) und interessante Brett- und Kartenspiele wie Munchkin, etc., die allesamt schnell und mit nur kurzer Verinnerlichung der Regeln zu spielen sind, als dass man sich um das wesentlich zeitaufwändigere Hobby des Rollenspiels schert. Hinzu kommt natürlich noch, dass ein Spieler die (meist etwas leidigere) Aufgabe des Spielleiters übernehmen muss, um überhaupt spielen zu können und auch unter Bekannten meiner oder älterer Generation habe ich nicht selten Leute gefunden, die Rollenspiele als Kinderspiele bezeichneten, weil es den Anforderungen eines Erwachsenen nicht gerecht würde. Dabei lag es zumeist (was man nach eindringlichem Nachfragen erfahren konnte) daran, dass - wie in Anfangsphasen häufig üblich - absolut effektmaximiertes PG betrieben wurde, ohne Rücksicht auf Verluste und den übrigen Teil der Welt. Sofern man heutzutage auf diese Art das Rollenspiel ein paar mal kennengelernt hat, könnte man meines Erachtens recht schnell auf eines der zahllosen anderen Angebote zurückgreifen, die in den letzten 10 Jahren den Markt mehr und mehr überfluteten.


chaostc schrieb:
"Für jeden Orden der im Krieg verliehn wird, sterben tausend andere."

Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen verliehenen Orden sterben sehen... ;)
 
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Also ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt auch nicht unbedingt den Eindruck, als würde es an Nachwuchs mangeln.

Allerdings muss ich wohl dazu erwähnen, dass ich des öfteren schon "Rekrutierung" betrieben habe. In meinem Umfeld fanden sich immer Leute, die sich dafür von mir begeistern ließen. Und einige von denen sind auch dabei geblieben. :]

Früher habe ich sämtliche meiner guten Freunde (okay, waren ja nur 5) dazu bekommen, dass wir regelmäßig DSA gespielt haben.
Heute werden die Angebote, in P&P-Gruppen mitzuspielen, eher mir zugetragen. Da "engagiere" ich mich nicht so. Dafür sorge ich was das Live angeht für stetigen Zuwachs. Und da hab ich eigentlich auch eine recht gute Erfolgsquote. :D

Also ich bin jedenfalls noch nie auf taube Ohren gestoßen, wenn es darum ging, anderen mein Hobby näher zu bringen. ;)
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

Seh ich ähnlich...viele interessieren sich dafür. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es nur schwer ist, die Leute davon zu überzeugen mal einen Spielabend mitzumachen....viele wollen erstmal nur zuhören...viele lassen sich auch durch ein Buch dieser dicke abschrecken (Regeln? - fast nur Regeln??? O.O ...krass - wie kann denn ein Buch dieser dicke ein Regelbuch sein?? - und das sind nur die Grundregeln??) ....das Interesse ist ja da, nur den Schritt selbst mal einen Charakter zu machen, ist für viele anfangs ein großer...aber Interesse und die Quantität von Spieler ist immer vorhanden

Ace schrieb:
1. Leute die Mangas lesen oder gut finden sowie allgemein diesen Zeichentrickstill intressant finden oder gar selber zeichnen, sind Potenzielle Kandidaten

2. Halb Gothics (sorry wegen der Bezeichnung) Leute die düsstere Musik hören und sich im Allgemeinen dunkel kleiden aber noch nicht ganz so tief eingetaucht sind

3. Studenten im allgemeinen, beziehungsweise Gymnasiasten

Jup....is einfach so
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

Jup....is einfach so
ja, is was dran.

ich wurde mit, äh, 14 von drei freunden zum dsa gebracht ("willste mal mitkommen, ne runde dsa spielen?"). am anfang war ich ein bisschen skeptisch, hab dann aber aus neugier direkt nen char erstellt und los gelegt. leider ist die gruppe nicht mehr aktiv (zwei mann in den usa, einige wollen nicht mehr). jetzt habe ich ein problem: ich kann zwar nicht über "nachwuschsmangel", aber über "regionale unterbesetzung" klagen. ich find hier im raum höxter einfach keinen ;( *sniff* ich leide wirklich ;)
 
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also was mir aufgefallen ist das ich immer weniger leute in meinem alter sehe die sich mit dem hobby beschäftigen, die werden im mom noch von yogioh u.ä. angezogen...und das problem ist auch das die "großen alten" immer älter werden und ein wenig "eigen" sind sprich man als jungrollenspieler ziemlich hartnäckig sein muss, da man als solcher, jungrollenspieler, den vorstellungen gar nicht entsprechen kann
 
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Wie meinst du das mit jungrollenspieler, bezogen auf das Alter oder bezogen auf die Erfahrung mit Rollenspielen?
 
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Rekrutierung? hmmm...


Ich habe schon rekrutiert ja... ich wurde selber rekruiert...

Aber gut ich lebe auch in einer 3,5 Millionen Menschen Metropole...

Wenn ich rekrutiere, dann quäle ich niemanden mit Regeln. die kommen schon noch, wenn die Person angebissen hat...

@ACE

deine Kategorisierung von Bevölkerungsschichten zum rekrutieren ist... oberflächlich und kann ich nicht zu stimmen...

aber um deinen Kategorien treu zu bleiben...

LARPer sind ne Quelle...zumindest die die rein larpen haben auch kein Problem mal ins P&P reinzuschnuppern...

@Lamia

soso jung Rollenspieler? So viel älter bin ich auch nicht *snüff*
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

@ Honigkuchenwolf

Erklär mir bitte warum du das oberflächlich findest?
Ich Kategosiere die Menschen nicht sondern suche Affinitäten und meine Erfahrungen waren eben jenne das der oben genannte Personenkreis wesentlich aufgeschlossener gegenüber Rollenspielen war als der Rest mit dem ich mich so unterhalten habe.
 
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eben du katogerisierst Menschen... Etwas was ich für nicht möglich halte... kurz um...

aber das führt zuweit von der Debatte weg...
 
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@HKW: Komischerweise habe ich auch die selben Erfahrungen gemacht wie Ace und stimme ihm deshalb zu....sich mit einem Hauptschüler (ich will niemanden wegen seiner Bildung etc anfahren, aber es soll gesagt sein) über rpgs zu halten, ist wie eine Welle, die auf einen Stein schlägt...das Gespräch ist total sinnfrei, da derjenige eh nicht zuhört bzw überhaupt nicht aktiv am Gespräch teil nimmt, da das Interesse gleich 0 ist....(wenn man aber ein Interessengebiet anspricht, springt jeder drauf an....aber die genannten scheinen offener für solche 'Experimente' zu sein)
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

und das problem ist auch das die "großen alten" immer älter werden und ein wenig "eigen" sind sprich man als jungrollenspieler ziemlich hartnäckig sein muss, da man als solcher, jungrollenspieler, den vorstellungen gar nicht entsprechen kann

Ich muß ihr da recht geben. Viele der "großen Alten" haben sehr wenig bis gar kein Verständnis mehr für die gängigen "Problemphasen" die ein neuer "Jungspieler" erst mal durchmacht.
Natürlich kann man mit denen Reden und ihnen zeigen, wie man es anders (oder gar besser?) macht, aber mal Hand aufs Herz, wer von uns alten Säcken tendiert denn nicht dazu, den 15-17jährigen Zwergmunchkin (mit optionalen Hormonstörungen) einfach vor die Tür zu setzen?

Mal abgesehen davon: Mir als unbedarftem Elternteil würde wahrscheinlich Angst und Bange werden, wenn sich mir ein ein Typ Mitte bis Ende 20 in schwarzer Lederkluft als der neue "Meister" meiner Tochter/meines Sohnes vorstellt.

Wenn wir neue Spieler aus der Zielgruppe der heranwachsenden rekrutieren wollen, dann müssen wir erstmal Öffentlichkeitsarbeit leisten. Ich denke, Foren wie unseres hier vermitteln einen besseren Eindruck als Chick-Traktate oder RTL-Reportagen, aber ihr kennt ja die breite Öffentlichkeit und die Meinung der Regenbogenpresse über uns und unser Hobby.

Wir brauchen mehr öffentliche Vereine und mehr Leute im Rampenlicht, die wie Zornhau rüberkommen. Metalshirts, lange Haare und dunkles Leder schön und gut, aber wir müssen mehr aus der öffentlich-rechtlichen Schmuddelecke raus.

-Silver, potentieller Elternschreck.
 
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Hm, na ja... Und letztlich kommt es ja auch noch zu der Frage, ob man das, was Silvermane da schreibt, überhaupt möchte.

Also ich für meinen Teil "rekrutiere" die, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie es wert sind.
Das klingt jetzt vielleicht ein bissel seltsam. Aber wenn ich merke, dass da jemand sowieso keinen Sinn für schöne Geschichten, Phantasie und Vorstellungsvermögen hat und noch viel schlimmer: kein Interesse, dann geb ich mir auch nicht die Mühe, demjenigen alles über mein Hobby zu erklären. Und dann ist es mir auch egal, ob derjenige sich dafür begeistern kann oder mich für schwachsinnig hält.

Ich für meinen Teil würde Öffentlichkeitsarbeit nicht unbedingt für gut heißen, weil die ganze Sache dann auch wieder ein bisschen mainstream wird. Und ich hab irgendwie meinen kleinen Kreis lieber - kann noch nicht mal genau sagen warum.
 
AW: kein Rollenspiel Nachwuchs

Was wäre am Mainstream so schlimm? Ich denke ein bischen vernünftige Öffentlichkeitsarbeit könnte nicht schaden. Deinen kleinen Kreis würde es ja nicht berühren und du müßtest dich ja nicht drum kümmern. Mein Problem ist eher, dass einige die sich zu "Szenesprechern" machen, mich ganz sicher nicht repräsentieren und ich manche Meinungen auch eher seltsam finde...
 
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Maniac_667 schrieb:
Mein Problem ist eher, dass einige die sich zu "Szenesprechern" machen, mich ganz sicher nicht repräsentieren und ich manche Meinungen auch eher seltsam finde...
Hm. Vielleicht ist es gerade das. Es gibt ja auch unter Rollenspielern ziemlich große Unterschiede...

Maniac_667 schrieb:
Was wäre am Mainstream so schlimm?
Na ja, das könnte daran liegen, dass bei Mainstream bei mir immer so der Gedanke an Lieblosigkeit mitschwingt...
Ich weiß, das ist mit Sicherheit nicht immer so. Aber für mich ruft der Begriff irgendwie negative Gefühle auf. ;)

Andererseits könnte ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit insofern nicht schaden, als dass Rollenspieler nicht immer für völlig abgeschmackte, kranke Personen gehalten werden, die einzig und allein in ihrer Traumwelt leben. (Davon gibt es vielleicht auch ein paar, aber ich würde doch behaupten, dass das nicht die Regel ist... :rolleyes: )
 
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