Kampf mit Andergaster

Kannst du hier schon teilweise nachlesen. Dachte ich hätte so ein Mörderschwein von Kämpfer gebaut ... war nur etwas lästig immer die Kampfwerte neu berechnen zu müssen (wie hell haben wirs? Sind die jetzt auf Handgemenge 'ran? etcpp)
 
Achso... ich hatte das so verstanden, dass DU in der Kanalisation gegen irgendwas (Riesen-Albino-Alligator?) gekämpft hast.
 
In der Tat. Zumal du ja etwas Neues beigesteuert hast.
Danke euch beiden. Sowas wird ja in verschiedenen Foren unterschiedlich stark akzeptiert.
Ich habe übrigens letztens am eigenen Leib erfahren, was hier schon erwähnt wurde: in engen Gängen und Kellern (Kanalisation) ist eine große Waffe durchaus von Nachteil, besonders wenn man mit Distanzklassen kämpft (und dazu noch halbblind ist). Deswegen mag die vielbeschworene "phantastische Realität" auf eine solche Waffe nur schlecht zutreffen, doch ich finde sie weder spiel- noch atmosphärezerstörend.
Müsste in engen Gängen und bei der Verwendung von Distanzen nicht gerade mein Argument gut greifen, dass man den Andergaster, solange man damit vorwiegend sticht, bei der Länge eigentlich schon als Stangenwaffe behandeln könnte?
Ich habe das letzte Mal in der 2. Edition DSA gespielt (kenne den Andergaster aus Kaiser Retos Waffenkammer). Bitte warnt mich, wenn meine Argumente aus der aktuellen Regelperspektive nicht greifen.
 
Klingt nachvollziehbar - wird in den Regeln so nicht umgesetzt und wäre mMn eine brauchbare Hausregel, dass man erlaubt, bei einem Andergaster "Stangenwaffe" als Ausweichfähigkit verwenden zu dürfen.
 
Widerspricht dem ja nicht - eine Gasse durch den Gegner kannst du auch mit Stoßen erreichen. Und zweihänder sind kleiner als Andergaster. ^^

In meinem Aventurien jedenfalls kann man Andergaster auch "normal" führen.
 
Das eine widerspricht dem anderen doch nicht, hesha.

Wenn man eine hausregel will die es erlaubt den Andergaster AUCH als Stangenwaffe zu führen ändert das am normalen Führen (das übrigens bei der Länge nicht wirklich "normal" sondern eher ein "rumstehen/langsam Vorrücken und Andergaster kreisen lassen" sein dürfte) doch absolut nichts.

Weil man damit Stechen kann ist Hauen doch nicht plötzlich unmöglich. ;)
 
Stimme Lyrkon da voll zu. Das ist ja der Vorteil von DSA, dass man einen recht klaren Regelmechanismus hat um im Kampf komplette Stilwechsel zu vollziehen.
 
Wollte man wirklich damit kämpfen, gibt es aufgrund des Gewichts und der Hebelwirkung nur den Weg, des in einigen historischen Quellen auch für den Bidenhänder beschrieben wird: Als Spieß!
Man schlägt also nicht, sondern man sticht. Unter diesem Aspekt eignet sich der Andergaster gut für den Kampf gegen Stangenwaffen.
Oh... ich hatte diese Aussage als ausschließlich betrachtet und sie so interpretiert, dass man mit dem Zweihänder NUR stechen kann ("Man schlägt also nicht [...]")...
 
Den einzigen Weg damit (realistisch) zu kämpfen sehe ich darin das der Andergaster so viel Fehlschärfe hat das man ihn wie ein Pu-Schwert führt. Das hat in der Regel aber auch nur eine Gesamtlänge von 160cm. Es gab zwar auch Pu-Schwerter die zwei Meter lang waren, die wurden aber vermutlich nur von sehr großen und starken Kriegern geführt.
Aber wenn man mich fragt: DSA braucht nicht so viel Realismus, wenn ich was realistisches spielen will nehm ich ganz sicher nicht DSA. Ich muss schon ein Superfighter sein um mit einem Schwert einen Gegner mit einem Hieb umzuhaun, das ist alles andere als realistisch.
 
Pu-Schwert?

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Als Gassenhauer wurden Bidenhänder wohl schon verwendet. Ein richtiger Bidenhänder ist wie Maximiliano schon sagte deutlich kürzer (so um die 170cm Gesamtlänge). Ein Andergaster mit über 200cm wäre in einem Gefecht wohl einfach zu schwerfällig und entwickelt zu große Hebelkräfte, um sinnvoll schlagend verwendet zu werden.
Im Fantasy-RSP spricht aber natürlich nichts dagegen (außer eben Terrain).

BTW: 2,13 cm ca. 6 kg o_O
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Das ist eine Form des Pu-Schwertes. Das gezeichnete Bild dazu ist schlecht da die Proportionen nicht stimmen. In der Regel hat ein Pu-Schwert eine Klinge von ca 80cm sowie ein Grif von ca. 80cm, die Klinge hat fast immer eine Säbelform und daher ist das Pu-Schwert in erster Linie eine Hiebwaffe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chai_dao

Oder auch das hier ist eine Form des Pu-Schwerts, mit hübscheren Bildern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nagamaki

Ich persönlich finde das Pu-Schwerter extrem effektive Waffen sidn die man auf sehr viele Arten nutzen und führen kann. Natürlich keine Waffen für enge Keller.

Aber auch die antiken Waffen Falx oder die Romphaia kann man unter Pu-Schwerter zählen. Warum solchen Waffen im europäischen Mittelalter ausgestorben sind bleibt für mich ein Rätsel. Vermutlich aber nur weil der Zweihänder wie das gewöhnliche Schwert aussehen sollte. und wenn man sich die Rekunstruktionen des mittelalterlichen "Fechtens" ansieht dann sieht man das die fehlschärfe bei diesen zweihändern als Griffverlängerung genutzt wird udn teilweise wie ein Pu-Schwert geführt wird.
 
Tja.. aber sowas gibt halt so gar nicht auf dem Kontinent. Zumindest nicht das ich wüsste. In Myranor drüben gibts das allerdings.
 
Könnte es damit zu tun haben, dass die "christlichen Schwerter" des Abendlandes Kreuzform haben sollten und gekrümmte Schwerter (bzw. Säbel) mit dem Islam (Sichelmond) assoziiert wurden?
 
@Hesha

Das denke ich auch, das Zweihandschwert sollte wohl möglichst, wie eben auch das einhändige Schwert auch, wie ein Kreuz aussehen.
 
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