Spielfilm Jane Bond

OT: Nach meiner Meinung dient die Genderdiskussion nur dem "Sexismus" und ist genau so ein Argument wie gegen den sogenannten "Veganismus" oder früher gegen "Nichtraucher" - es gibt weder Genderideologie, Veganismus noch Nichtraucher, alles Feindbilder der Reaktionären
 
Genderstudies ist n eigenes Studienfach, sogar mit Masterabschluss.

Letztlich war das aber auch nicht das Thema.
 
euch ist schon klar, dass es um eine parallele Figur INNERHALB des Bondverse geht und keinen geschlechtsgewandelten James Bond?

Hm, das hab ich anders verstanden. Der Tag oben heißt ja auch "genderchange". Obschon der Pedant in mir darauf hinweisen möchte, dass es sich eigentlich um einen "sexchange" handelt. Ansonsten hätten wir es tatsächlich eher mit einem transsexuellen Bond zu tun. ;-)
 
Was ich mich gerade Frage, wenn nun derjenige, der einen dunkelhäutigen James Bond ablehnt rassistisch ist, gilt es dann auch für die, die sich darüber erregten, dass bei Gods of Egypt Weiße ägyptische Götter spielten???
 
Umm. Das ist "white-washing" (?).
Die Frage ist eh ob man nur die Erzaehlung transportieren will, oder ob man auch in der Besetzung historisch korrekte Ethnien verwenden moechte?

Auf Produzentenseite ist es immer eine Abwaegung wen habe ich zur Verfuegung und ist es eher Kassenmagnet, oder keines. Kassengift ist selten, aber wenn sich Leute nicht sonderlich fuer ein Thema begeistern, koennen sie trotzdem an den Schauspielern interessiert sein.
 
Nö, aber der hat eben eine andere Vorstellung der Figur James Bond. Bzw, wie es in meinem Falle wäre, wenn es Leute stört, dass da ägyptische Gotter weiß sind, bitte, solange es mich nicht zu stören hat.
 
Wenn ich etwas möglichst historisch korrekt darstellen will muß ich, unter der Annahme das die Leute nicht inzwischen weitergezogen sind, Schauspieler aus der dargestellten Region nehmen.
Bei Popcornkino erwarte ich das nicht, allenfalls das ich einen Querschnitt aus dem Schauspielkabinett Hollywoods sehe, bunt gemischt, keine Ethnie deutlich unterrepräsentiert.

(Wobei z.B. Schauspieler wie Ben Kingsley so ziemlich alles verkörpern können..., die Maskenbildner heute können schon was, und die Schauspieler in der Regel auch, zumindest wenn man klassisch ausgebildete Schauspieler anschaut.)
 
Ich finde man könnte ja durchaus zum Sexismus /Rassismus stehen und entsprechend - durch die Blume - erklären, warum Bond so und so funktioniert und nicht anders - aber es bleibt dennoch eine reaktionäre Einstellung, da gibt es nichts dran zu rütteln, ist so. Das war lediglich meine Kritik daran.
Das ist schon ein generelles Problem in der Diskussion - für dich gibt es nur die Sexismus- und Rassismuserklärung.
Ich würde es so sagen: Seit über 50 Jahren gibt es Bond-Filme und das war immer ein weißer Mann. Jetzt auf einmal als Frau weiter zu machen ist daher eher seltsam. Da bin ich auch lieber für eine eigene weibliche Geheimagentin, die kein Abklatsch von etwas alt hergebrachtem ist. Das alte nämlich einfach so zu "modernisieren" kommt nämlich eigentlich nur als gleichberechtigt daher, ist es aber nicht - man muss ja wohl einen männlichen Charakter als Grundlage haben, der dann halt zu Frau wird; finde nur ich das wesentlich sexistischer als einfach zu sagen "Bond ist Bond"?
Trotzdem hätte ich nichts gegen eine "Jane Bond"-Reihe, wenn die etwas eingeständiges wäre und nicht ein Abklatsch von Bond (so etwas hat die Jane-Bond-Reihe nämlich nicht verdient); James Bond könnte davon völlig unabhängig weiter als Filmfigur existieren.

An sonsten ist so eine Diskussion immer sehr einseitig. Wenn es sexistisch ist Männerfiguren nicht zu Frauen zu machen, ist es dann nicht auch sexistisch Frauenfiguren nicht zu Männern zu machen? Gibt es dann auch bald Wonder Man? Cat Man? ..? Oder steckt der Sexismus darin, dass man anstatt eines Mannes lieber eine heiße Frau in freizügigen Klamotten sehen will?

Wenn ich etwas möglichst historisch korrekt darstellen will muß ich, unter der Annahme das die Leute nicht inzwischen weitergezogen sind, Schauspieler aus der dargestellten Region nehmen.
Gerade beim alten Ägypten ist es ja die große Frage wie sehr die heutigen Ägypter aussehen wie die damaligen. Da ist so viel gesehen, dass man da nicht so sicher sein kann. Wahrscheinlich waren die um Teil vom Hauttyp her dunkler.
 
Wobei man allerdings davon ausgehen kann, dass der gesamte nordafrikanische Raum einen massiven Bevölkerungsaustausch erfahren hat. Bei den Ägyptern hat man dann mal die Griechen als Oberschicht gehabt, dann finden sich auch an der gesamten Küste Überreste des Imperiums und ab dem 7 JH dann die Araber. Ob die alten Ägypter nun tatsächlich dunkelhäutig waren, das wird niemand sagen können.
 
Wobei man allerdings davon ausgehen kann, dass der gesamte nordafrikanische Raum einen massiven Bevölkerungsaustausch erfahren hat. Bei den Ägyptern hat man dann mal die Griechen als Oberschicht gehabt, dann finden sich auch an der gesamten Küste Überreste des Imperiums und ab dem 7 JH dann die Araber. Ob die alten Ägypter nun tatsächlich dunkelhäutig waren, das wird niemand sagen können.
Man kann da durchaus genetische Analysen machen. Die Zusammensetzung in der altägyptischen und in der griechisch-römischen Zeit dürfte unterschiedlich sein.
Ist aber umstritten ob das noch geht.
 
Ich verstehe den Konservatismus daran, keine Frage, nur nicht, warum man ihn als "Neu" präsentiert. Das ärgert mich.
Entweder man macht was Neues oder bleibt beim Alten und steht dann dazu - zudem habt Ihr ja auch schon zur Genüge angeführt, warum "Bond so muß"
 
Er muß so nicht....
Es ist nur für das Franchise sicherer.....
Sieht man ja an Ghostbusters das das wieder alle möglichen Genies nicht verstehen....
 
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