Rezension Jack Slaughter 09 - Die Wurzel des Bösen

Taysal

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Die Wurzel des Bösen


Jack Slaughter 09


In Jacksonville ist Ruhe eingekehrt. Das bedeutet für Jack und Tony pure Langeweile, denn nur zu gerne zogen sie gegen ihr Goldhörnchen in den Kampf. Doch der berühmteste Dämon der Welt, Professor Doom, ist leider zur goldenen Salzsäule erstarrt und harrt seiner Rettung durch Oberschleimer Basil Creeper.

Basil hat nun auch eine grandiose Idee um seinen Professor zu befreien. Leider geht sein Vorhaben schief und er verliert bei der Aktion das Zauberbuch Dooms. Um wieder an das Buch heranzukommen und die Welt zu retten, müssen sich nun Gut und Böse vereinen …

Puh, Glück gehabt, der Professor (K. Dieter Klebsch) ist wieder mit von der Partie und zeigt auch in „Die Wurzel des Bösen“ wieder ganzen Einsatz. Nach dem Cliffhanger der letzten Episode, konnte der Hörer da schon an einen dauerhaften Abschied des Doktors glauben. Doch das berühmte Goldhörnchen in schwarz ist zurück – fieser und gemeiner als je zuvor.

Erneut stellt sich die hervorragende Besetzung einem weiteren Abenteuer aus der Reihe. Dabei steht die Story wie gewohnt im Hintergrund und bewegt sich kaum voran, dient aber auch nur der Profilierung der Charaktere. Und die werden mit ganzem Herzen gespielt, was jede Sekunde zu hören ist. Die Spielfreude der Sprecher ist stets präsent und trägt ungemein zum großen Charme der Reihe bei. Zugegeben, einige der Gags sind etwas flach, aber vor allem Fans der Serie kommen ganz auf ihre Kosten, denn immerhin nehmen sich die Figuren und ihre Marotten selber ordentlich auf die Schippe. Ideal um einfach mal auszuspannen – Humor ohne Anspruch eben, dass kann in der richtigen Situation einfach nur befreiend sein.

Erneut ist wieder Rainer Fritzsche der heimliche Star, der als Basil Creeper ordentlich auftrumpft und klammheimlich zur Hauptrolle mutiert. Jedenfalls wird ihm erneut viel Zeit eingeräumt und überzeugt Fritzsche mit seiner großartigen Leistung. Sein Spiel ist einfach erfrischend und witzig. Herrlich! Nebenbei wird auch die Figur des Basil vertieft, erfährt die Hörerschaft doch mehr über dessen Familie. Ebenfalls eine gelungene Idee.

Bei Regie, Schnitt und Musik leistet Lars Peter Lueg gewohnt großartige Arbeit. Alles ist aufeinander abgestimmt und sitzt punktgenau. Auch die Klangkulisse ist sehr überzeugend und fügt sich harmonisch in das Gesamtwerk ein, was ebenfalls für die gute Musik gilt. „Jack Slaughter“ ist eine exzellente Horrorsatire mit Kalauerhumor, die aktuell ihresgleichen auf dem Markt sucht. Alleine die Wortspiele und Sprüche der Hauptdarsteller sind Grund genug, um hier hineinzuhören.

Auch die düstere Aufmachung von Cover und CD ist sehr gelungen. Die Illustration kommt im typischen Stil der Reihe daher, was auch für die CD gilt. Einfach ein Schmuckstück. Lustigerweise sind die Tracks im Abspielgerät übrigens als „Point Whitmark“ markiert. Die Tracks lassen sich problemlos in MP3 umwandeln und somit auf einen tragbaren Player ziehen. Wunderbar für unterwegs und um das Schmuckstück sicher im Tresor zu bunkern.

„Die Wurzel des Bösen“ ist eine kurzweilige Episode aus der Reihe „Jack Slaughter“, die einfach Spaß macht.

Die Wurzel des Bösen

Jack Slaughter - Folge 09
Universal/Folgenreich (Februar 2010)
Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
Musik, Arrangements, Instrumente: Andy Matern
Zusätzliche Gitarren: Stefan Ellerhorst
Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
Artwork: Alexander Lux, torius
Product Management: dp
ISBN: 978-3-8291-2355-6
Gesamtspielzeit: ca. 63 Minuten, 1 CD
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Sprecher: Erzähler (Till Hagen), Basil Creeper (Rainer Fritzsche), Rick Silver (Dennis Schmidt-Foss), Elisabeth Creeper (Eva Kryll), Frank Stoner (Jan Spitzer), Jack Slaughter (Simon Jäger), Tony Bishop (David Nathan), Dr. Kim Novak (Arianne Borbach), White Silk (Ulrike Stürzbecher), Grandma Abigail (Gisela Fritsch), Bob (Andy Matern), Professor Doom (K. Dieter Klebsch), Flopper (Delphin Mitzi), Mr. Ming (Fang Yu)

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Copyright © 2010 by Günther Lietz

Diese Rezension erschien zum Zeitpunkt des Eintrags ebenfalls auf Taysal.net und Buchrezicenter.de.Den Artikel im Blog lesen
 
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