Rezension Jack Slaughter 10 - Werwolf im Schafspelz

Taysal

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Werwolf im Schafspelz


Jack Slaughter 10


Ein Werwolf geht im Lande um und beißt unschuldige junge Mädchen und unschuldige bärtige Karatekämpfer. So geschieht es Chuck Novak, dem coolen Bruder von Kim Novak, die wiederum eine gute Freundin von Jack Slaughter ist, der mit Tony Bishop befreundet ist. Wer nun wen kennt, ist aber eigentlich egal, denn immerhin geht es um den lieben Chuck. Der verwandelt sich nämlich in einen Werwolf und jagt fortan selbst unschuldige Leute. Das muss verhindert und Chuck gerettet werden…

Mit der nun zehnten Episode von „Jack Slaughter“ feiert das Label Folgenreich ein kleines Jubiläum und spendiert der Hörerschaft und den Fans eine erstklassige Chuck-Novak-Folge, die unheimlich viel Spaß macht. Erneut tritt dabei eine übergreifende Geschichte in den Hintergrund, denn am wichtigsten ist doch einfach der pure Unterhaltungsfaktor. Und der ist bei dieser humorvollen Horror-Sitcom gegeben.

Dabei verlässt sich auch „Werwolf im Schafspelz“ auf einen außerordentlich platten Wortwitz, spritzige Dialoge und Überzeichnung der Charaktere. „Jack Slaughter“ ist keine Serie die auf einem gehobenen Niveau arbeitet, dafür aber mit bodenständigem Humor daherkommt. Und der macht einfach Laune.

Erneut leistet die Sprecherriege hervorragende Arbeit und es ist jederzeit spürbar, wie viel Spaß die Schauspieler bei ihrer Arbeit haben. Da können Nebensächlichkeiten wie eine Story ruhig unter den Tisch fallen. Hier punkten die Persönlichkeiten durch ihre Ausstrahlung. Das gilt in der vorliegenden Folge vor allem für Chuck Novak, der eine Persiflage des bekannten Schauspielers Chuck Norris darstellt; vor allem der vielen kultigen Witze, die über Norris und auch seinen Roundhouse-Kick gemacht werden. Tobias Kluckert als Chuck ist einfach irrsinnig witzig. Vor allem der Endkampf besticht durch besonders viel Spaß. Einfach grandios!

Auch die anderen Sprecher sind mal wieder sehr überzeugend. Simon Jäger und David Nathan als Jack Slaughter und Tony Bishop sind mit ihren oft sinnfreien Sprüchen verdammt erfrischend. Das macht unheimlich Laune und zeugt von einer sehr liebevollen Arbeit. Das gilt auch für das peppig bunte Booklet, in dem sich sogar Tipps finden, wie der Hörer einen eventuellen Werwolfüberfall überlebt. Das hundische Covermotiv findet sich auch auf der CD wieder. Sehr schick.

Die Musik aus den bewährten Händen von Andy Matern ist sehr passend und fördert unheimlich die Stimmung dieser Horror-Sitcom. Das liegt natürlich auch an Produzent und Regisseur Lars Peter Lueg, der eine hervorragende Arbeit leistet. Er mischt Dialoge, Klänge und Musik hervorragend ab. Das sorgt für ein harmonisches Gesamtkonzept, hier wirkt alles wie aus einem Guss.

Mit „Werwolf im Schafspelz“ kommt erneut eine sehr launige Episode von „Jack Slaughter“ daher, die mit lustigen Dialogen, Running Gags und kleinen Sticheleien brilliert. Empfehlenswert!

Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
Musik, Arrangements, Instrumente: Andy Matern
Weitere Gitarren: Stefan Ellerhorst
Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
Artwork: Alexander Lux, torius

ISBN 978-3-8291-2356-3
Gesamtspielzeit: ca. 65 Minuten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Cast: Erzähler (Till Hagen), Sunset River (Schaukje Könning), Chuck Novak (Tobias Kluckert), Frank Stoner (Jan Spitzer), Jack Slaughter (Simon Jäger), Tony Bishop (David Nathan), Grandma Abigail (Gisela Fritsch), Dr. Kim Novak (Arianne Borbach), Bob (Andy Matern), Zoran Lovari (Tilo Schmitz), Professor Doom (K.Dieter Klebsch), Basil Creeper (Rainer Fritzsche), Flopper (Delphin Mitzi), Django Rodriguez (Lutz Schnell), Mr. Ming (Fang Yu)

http://www.folgenreich.de

Copyright © 2010 by Günther Lietz

Diese Rezension erschien zum Zeitpunkt des Eintrags ebenfalls auf Taysal.net und Buchrezicenter.de.Den Artikel im Blog lesen
 
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