Islands of the Agrian Seas - Oder: Ali Baba, der Centurio und die 40 Cajuns

Tellurian

Ex-M0derat0r
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So, hat zwar hier schon einen Schwesterthread, weil ich das ganze vermutlich als 4e Welt machen werde, aber ich stelle es auch hier mal zur Diskussion.

Seit langem brüte ich an so einer Fantasy-Idee, die daraus entstand, wir erz-geil Al-Anfa doch eigentlich ist.
Das führte mich zu folgendem Gedanken:
In Rom hatte man Sklaven. In den Südstaaten hatte man Sklaven. => Packen wir das Römische Reich doch einfach mal in die Südstaaten.
Ganz so einfach ist das was jetzt bei rauskommt nicht. Folgt aber der Grundidee.
Das Setting ist effektiv eine wilde Kreuzung aus Ägäis und Karibik, gewürzt mit 1001 Nacht Seefahrertum und Harryhausen-Ästhetik.
Es gibt das mächtige Imperium, dass in den Agrianen-Meeren unterwegs ist, um Handel zu treiben, Kolonien zu gründen und Sklaven zu erbeuten, es gibt Piraten (Sindbad-Style), die letzten Agrianen-Reiche, die sich noch gegen das Imperium stellen, sowie unzählige Inseln im Meer und dichten, Nebelverhangenen Regenwald auf dem Land.
Dann gibt es noch die anderen, die Gorgoi, eine rätselhafte Rasse von wandelnden Steinen, sowie die südliche Hochkultur der Schlangenwesen, mit denen das Imperium und die Menschen eher wenig zu tun haben (wollen), aber zumindest das Schlangenreich beginnt seine Fühler (Zungen?) in Richtung der übrigen Agrianen-Reiche auszustrecken.

Alles recht simpel bislang. Details sind quasi noch in Arbeit.
Die Gorgoi hatten mit dem Imperium zuerst ganz gute Beziehungen, bis überambitionierte Militärs es sich nicht nehmen lassen konnten, auf der Heiligen Insel der Steinwesen Kolonien zu errichten um Bergbau (!) zu betreiben, weil es eben schneller geht, wenn man die erstklassigen Metalle selber gräbt als wie wenn man sie sich von den komischen redenden Statuen erst erkaufen (oder erobern) muss.
Die Agrianen wie das Imperium sind Menschen. Andere Rassen (EDO) sind existent aber eher selten - wenn das ganze mit 4e gemacht wird.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das mit 4e oder mit einem anderen System machen möchte.
Die Alleinstellungsmerkmale und Möglichkeiten sind hier zugegebenermaßen rein kosmetischer Natur. Römische Legionäre im Amazonasdschungel gegen Schlangenmenschen-Vietcong. 1001 Nacht-Piraten gegen schwer bewachte Handelsschiffe von lebenden Statuen die sich Katz-und-Maus Spiele um nebelverhangene, mangrovensumpfige Urwald-Inseln liefern.
Ist vielleicht ein besonderer Geschmack, ich find's ziemlich geil.
 
AW: Islands of the Agrian Seas - Oder: Ali Baba, der Centurio und die 40 Cajuns

Det Problem is' -

Das IST Al'Anfa :)

Nimm doch einfach DSA als Hintergrund, dreh die Geschwindigkeit auf 45 und los geht's.
 
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Erinnert mich an das Thurianische Zeitalter und die Kull-Geschichten von Robert E. Howard... liegt aber primär an den Reptilien, die ihre Zungen nach irgendwas Humanoidem ausstrecken. Könnte aber ein... charmanter style-guide für Deine Welt sein. Garantiert DSA-frei.
 
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Ja, stilistisch solls auch mehr Howard als Kiesow sein. ;)
Außerdem hab ich zu viele nette eigene Ideen als dass ich das unbedingt mit Al'Anfa machen müsste.
Muss mir wohl eh beides mal genauer zu gemüte führen - besagte Howard - Geschichten UND irgendwie eine Al'Anfa Box oder so.
 
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Ganz wichtig: Viele kleine, auf dem Landweg voneinander getrennte Winzfürsten, Stadtstaaten und Republiken mit gefährlichen internen Intrigen, ganz wie in den Sandalenfilmen.
Dazu gehören dann auch noch unerforschte Inseln mit Monstern, Schätzen und anderen Phänomenen (wie eine gewisse Hexe, die Besucher in Schweine verwandelt).

Al'Anfa wurde ja schon genannt als potentielle Inspirationsquelle.
Ich würde mich auch das Fighting-Fantasy-Buch "Das Duell der Piraten" (orig. Sea of Blood) mit seiner recht ähnlichen Mischung anschauen, wobei da zu den Winzstaaten und karibischen Piratennestern noch pseudo-mittelamerikanische Tempelruinen und pseudo-asiatische Kampfmönchkloster reingerührt wurden.

Hier ist es auch Pflicht, noch mal in Mazes&Minotaurs reinzuschauen. Besonderes Augenmerk hat dabei den Zufallstabellen für Inseln, deren Siedlungen und deren Problemen zu gelten.
 
AW: Islands of the Agrian Seas - Oder: Ali Baba, der Centurio und die 40 Cajuns

@Skyrock: Die kleinen Inselkönigreiche und Fürstentümer und all die anderen abenteuerlichen Inseln sind alle dabei.
Eben das ist ja das Spielgefühl dass ich vermitteln will, so ein wenig "weird Sandalenfilm-Fantasy" mässig (weird NICHT im Sinne von Steampunk!).
Sea of Blood klingt interessant. Wenn man das jetzt noch irgendwo herbekommt... *_*
 
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So, so langsam sieht's mehr danach aus, dass das hier ein Setting für Fantasy HERO wird.

Ich habe mir mal Gedanken zur Magie gemacht.
Unter Menschen sind jene, die die Göttlichen Prinzipien anwenden können ausgesprochen selten, und ausgesprochen wertvoll.
Jemand der das Talent hat, kann nur so, ohne eingehendes Training nicht sehr viel damit anfangen.
Im Östlichen Imperium sind die Tempelpriester die einzigen, die Magier ausbilden können. Jedenfalls ist das die offizielle Linie, auf dem Land und in der Gosse gibt es immer mal wieder Hexen und ähnliche, die obwohl die Götter auf sie herablächeln ihnen nichts zurückgeben wollen. Da aber Talentierte so selten sind, sind die Tempelpriester natürlich ständig auf der Suche nach Nachwuchs. So gibt es in den Agrianen-Meeren auf den Expeditionsgaleeren der Sklavenjäger fast immer einen Tempelpriester, der unter den Wilden nach Talentierten sucht.

Was ich jetzt noch genauer ausarbeiten muss, ist inwiefern sich die Ausprägungen von Talentierten unterscheiden. Ganz simpel wäre natürlich, einfach Elementarmagie zu nehmen, bei der die Talentierten immer genau eine Elementare Ausprägung beherrschen. Avatar lässt grüßen. Wobei mir ein mystischerer Ansatz noch lieber wäre.

Da ist jetzt das Problem, dass diese Idee sich nicht ohne weiteres mit 4e umsetzen lässt. Mit HERO weiß ich schon relativ genau, wie ich das angehe - Talentiert ist ein Package Deal der einem eine Familiarity auf "Magic Use" und einen kleinen Variable Power Pool gibt. Magisch trainiert ist ebenfalls ein Package Deal, der dem Charakter den Skill "Magic Use" als normalen Skill gibt, sowie einen größeren Variable Power Pool. Etc. pp.
 
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Wie wird sich denn das Südstaatenhafte im Setting noch weiter zeigen? Derzeit ist die einzige Parallele, die ich erkennen kann, Sklaverei in (sub)tropischem Klima.

Sonst ist das Setting ja anscheinend sword&sorcery und Sandalenfilm, und nicht Mitte 19.Jh.
 
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