[irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Auch von der Ausweitung der Streitigkeiten bekam er noch nichts mit, was aber natürlich auch an Matthias lag, dem er seine Aufmerksamkeit schenkte.

"...und als wir dann auf dieser Tattoo-Convention gewesen waren, hat meine Freundin sich dann diesen coolen Tiger stechen lassen.
Das fand ich so heiß, also sie und ihre beste Freundin, und dann haben wir die Nacht.."

Viktor hob die Hand.

"Hey, Schmalzkuchen!
Warte mal kurz, ich hole mir nur eine Portion!"

Er bestellte zwei Portionen und blickte zurück.
Der Rocker sah sich um und zu ihm rüber, grinste breit, aber Viktor entging nicht, das er nervös war.
Auch die Geschichten über den Sex mit seinen Freundinnen passten nur zu gut ins Bild.
Ebenfalls grinsend kam er wieder und reichte eine Tüte mit dem heißen Gebäck an ihn weiter.

"Hier, für dich!
Und jetzt weiter ins Bierzelt!
Oder lieber an einen Bratwu..."

Die beiden stämmigen Männer mit den Lederjacken schwammen wieder mit der Menge.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Unter dem Geschrei und den Rufen der Umstehenden hob Cuccio seineFaust zu einem Boxhieb. Der Mann versuchte zwar noch auszuweichen, doch er war ganz einfach zu langsam, so daß ihn der Schlag von Cuccio auf der Nase traf und diese dann auch in Brei verwandelte.

Der Kopf des Mannes flog zur Seite und das Blut spritzte über die Umstehenden einschließlich Cuccio und Jenny, bevor dieser zuerst in die Knie ging und sich dann dort zusammenkrümmte.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

BLUT!!!!!

Gier klingelte in den Ohren der Caitiff. Noch immer nahe der Raserei sah sie den letzten noch stehenden Mann kampfeslustig an. Ein fieses, bösartiges Grinsen verunstaltete das sonst so hübsche Gesicht. Mitleidsvoll sah sie auf das Messer in der Hand des Möchtegernschlägers, dann lächelte sie Cuccio zu. Es war sicher freundlich gemeint, aber auch der Blick in seine Richtung war nicht frei von diesem latenten Wahnsinn.
"Zwei gegen Einen, Stinker! Ich schlage vor du machst die Fliege!"
Langsam und mit einer deutlichen Ausstrahlung gelebter Gewalt, begann sie damit den anderen langsam und lauernd zu umrunden.

Sollte der Italiener hingegen noch zu einem klaren Gedanken fähig sein, wüßte er das sie bereits den schmalen Grad am Rande eines Maskeradebruchs erreicht hatten. Wenn das nun jemand sehen würde.

Nur wie Jenny davon überzeugen? Ihr waren díe Regeln der Camarilla schon immer egal gewesen. Schlimmer noch, niemand hatte sich je die Mühe gemacht sie ihr zu erklären!

BLUT!!!!!
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

"Die sind ferig, wir gehen!"
Er drehte sich um und lief langsam los in die Menge , die Richtung war ihm völlig egal.
"Jenn! Los jetzt , der Abend ist nicht endlos!"
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Out of Character
Ich hätte gerne Selbstbeherrschungswürfe von euch.


Der letzte der Jungs schien das nicht so zu sehen, daß die Beiden einfach so verduften sollten.

"He, ihr miesen Schweine, das läuft so aber nicht, was seid ihr für blöde Freaks", rief er ihnen zu und machte sich bereit, mit seinem Messer nach ihnen zu werfen.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

"Komme Schatz!"
Jenny rief dem Italiener die Worte zu, ohne es selbst zu bemerken. Ein Automatismus, nur dazu gedacht sich die benötigte Zeit zu verschaffen.
Den Messerwerfer nahm sie hingegen überhaupt nicht mehr wahr. Ihr ging es allein um diesen Heinz, den Grabscher der sie ungefragt geküsst und der ihr in den Schritt gegriffen hatte.

Das Tier in ihrem Inneren schrie immer lauter und zorniger auf. Sie war versucht es einfach entkommen zu lassen.
Selbst der stechende Schmerz der sie durchzuckte, als das Messer sie traf war nicht mehr als ein Aktenvermerk in ihrem vor Zorn rasenden Hirn.
Sie spuckte Blut auf den beinahe besinnungslosen Mann am Boden und trat ihm mit aller Gewalt gegen den Kopf.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Cuccio bekam davon nichts mehr mit. Er war einfach nur gelaufen und hatte sich dann auch nicht mehr umgesehen, da das Blut in seinen Ohren rauschte.

Irgendwo hörte er, daß Trillerpfeifen näherkamen und Rufe von Polizisten zu hören waren, die "Halt stehenbleiben!" brüllten.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Die Caitiff spürte wie ihr Blut langsam und warm den Arm hinunter floß. Verwundert sah sie auf ihre rechte Schulter. Sie war verletzt? Verdutzt sah sie in die Runde.
Woher...?
Dann drang die Erkenntnis bis zu ihrem Bewußtsein durch. Der Wichser mit dem Butterfly. Natürlich!
Stimmen in der Nähe
"...endlich Polizei..."
"...Krankenwagen rufen..."
"...Schlampe verhaften..."
"...Gott der arme Kerl...."
Zwischendrin immer das Rauschen ihres kochenden Blutes in den Ohren. Jenny war kaum fähig einen klaren Gedanken zu fassen.
Wo war Cucc?
Noch immer voller Zorn zeigte sie mit ihrem von Blut geröteten Finger auf den vermeindlichen Werfer.
"DUUUU!"
Laute Stimmen näherten sich.
Endlich gewannen ihre Instinkte die Oberhand und sie rannte davon.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Jenny kam gerade noch rechtzeitig weg, denn in dem Moment kam von der anderen Seite die Polizei an um die Gaffer zu befragen. Einige deuteten auch auf die flüchtende Jenny. Einige der Polizisten versuchten Jenny zu folgen, doch das war ausgesprochen schwierig in dem Gewühl.

Hinter sich hörte sie viele Rufe und Schreie, von denen sie dann aber schnell nichts mehr mitbekam.

Zum Glück waren viele Leute unterwegs, auch wenn etliche Jenny hinterher schimpften.
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

Jenny nutzte natürlich die erste sich bietende Gelegenheit um sich sofort zu verdunkeln.

Als sie schlussendlich und auf Umwegen ihr Motorrad erreichte hatte, hatte sie ihr Äußeres soweit verändert das sie mit der Person die den ganzen Ärger auf dem Rummel angerichtet hatte, keinerlei Ähnlichkeit mehr besaß.

Sie wusste noch nicht das sie während des kommenden Tages nur sehr unruhig ruhen würde, aber gegen jede Vernunft fühlte sich die Caitiff zumindest für den Moment, einfach großartig!
 
AW: [irgendwann] Zuckerwatte und kandierte Äpfel

In dem ganzen Menschengewühl kamen die beiden Männer auch an der Schießbude vorbei, wo es einges an Aufruhr gab und auch schon die ersten Polizisten auftauchten.

"Was war denn hier los?"

Sie hörten etwas von einer Schlägerei, ein Pärchen, die augenscheinlich beide Kampfsportler waren und ein paar Männer, denen sie es wohl ziemlich übel gezeigt hatten.
Sogar einen Schwerverletzten oder Toten soll es gegeben haben.
Mit den groben Beschreibungen konnte Viktor zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel anfangen.

Als die Beamten auch in ihre Richtung kamen, zog es Viktor weiter, wobei Matthias Fuß gegen etwas klapperndes aus Metall trat.

Ihr Blick fiel auf ein am Boden liegendes Butterfly-Messer an dem Blut zu kleben schien.
Auch, wenn der Geruch schwach war, konnte Viktor nahezu augenblicklich vampirische Vitae erkennen.

Sofort fiel ihm Nikita ein.
Sie könnte auf die Beschreibung passen.
Er würde später versuchen, sie

Gerne hätte er die Waffe aufgehoben, um das Blut genauer zu untersuchen, aber da kam auch schon ein Polizist, der von einem Zeugen auf das Messer hingewiesen worden war.
Um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden, ging er lieber weiter, wobei er Matthias mit einer Kopfbewegung zum mitkommen aufforderte.

Als sie ein wenig weiter gegangen waren, deutete der bärtige Vampir auf einen Durchgang zwischen zwei Fressbuden.

"Komm mal mit, ich möchte dir etwas zeigen!"

Viktor ging vorraus, blieb noch einmal kurz am Rande des Lichts stehen und sah Matthias auffordernd an.

Der zögerte, schien kurz abzuwägen, schüttelte schon etwas quer den Kopf, dann folgte er ihm aber doch, bis beide Männer in der Dunkelheit verschwunden waren.
 
Zurück
Oben Unten