AW: Hintergründe - Vorteile: Kaufen sinnvoll?
Geld, Einfluss und Kontakte sind in der WoD genau so viel wert wie persönliche Macht, wirklich, wirklich, wirklich. Die Logik "Erfahrung = persönliche Macht" kommt direkt aus Heldenspielen, zu denen man die WoD jetzt eher nicht unbedingt 1:1 rechnen würde. Heißt, umdenken, Hausregeln - oder was anderes spielen.
Du weißt doch "Screw the rules, I have money!"
Ich versteh dein Problem übrigens absolut. Aber du musst aber auch mal über die genannten Argumente nachdenken. White Wolf machen das nicht, weil sie Logik verabscheuen, sondern weil sie einen möglichst passenden Kompromiss zwischen Logik und Spielbalance nutzen wollen. Und die Exp sind imho gut gelungen.
Man muss sie natürlich richtig ins Spiel einbauen und den Spielern erklären, wie das läuft (wie wir gerade dir). Dann wissen sie, dass sich die Stunden auf dem Schießplatz erst mit Erfahrung auszahlen, und das Status nur erhalten werden kann, wenn man Zeit reinsetzt, und dann verstehen sie auch, dass die Erfahrung nur ein
abstrakter Mechanismus ist. Logisch, dass der nicht 1:1 logisch ist. Das wirklich logische Rollenspiel will ich niemals spielen, denn es wäre langweilig, überkomplex und vor allem unfair.
Wie gesagt, wenn dir das nicht gefällt, machst du diese Merits halt nur zu Spielbeginn, oder gleich mit Bonuspunkten, wie du vorgeschlagen hast.
Ich hab auch meine Probleme mit dem System, allen voran, weil mir der Übergang zwischen rollenspielerischen Vorteilen und Merits zu schwammig ist. Deshalb gibts EXP für sowas bei mir nur zu Beginn des Spiels, später wird alles mit Rollenspiel erledigt. Fertig, Hausregel.
Trotzdem sehe ich ein, dass die Regeln so sinnvoll sind. Für meinen Spielstil sind sie nur unpassend.