Doomguard
wiedergeboren
- Registriert
- 23. April 2003
- Beiträge
- 6.765
(bm= black-metal)
noch ziehmlich restalkoholisiert von vorabend und mühevoll aus dem bett geschält, klingelt das telefon.
"noch´n platz frei? ja eigentlich wollte ich mit, bin aber eigentlich ziehmlich kapput, was, ihr wollt jetzt schon los, schaff ich glaub ich nicht." aber die lust war eigentöich schon wieder da,
"o.k. nacher fährt noch jemand, versuch ich da mitzukommen"
klappte, noch sportschau zu ende gesehen und dann ging es auch schon los. ein zwei drei flaschen vertreiben die schwächegefühle aus meinen gliedern und ich fühle mich herrlich entspannt zum einen und leise nagend aufgeregt auf der anderen seite. schliesslich sollte ich meine ehemaligen freunde und kameraden auf der bühne sehen, eine gewisse neugier nagt an mir, wie ich wohl damit klarkommen würde.....
angekommen in bad segeberg. uriges kleines jugendhaus, schön schwarz gestrichene wände, geiler sound und ca. 100 meter haare bei 150 leuten, doch, das habe ich lange vermisst, es hat ein wirkliches gefühl von "nach hause" kommen...
dann treffe ich die alte truppe und? nichts, entspanntheit, ruhe. man nimmt sich sogar in den arm, nur der eine verpisst sich, ohne ein wort zu sagen und wendet den blick ab. dann gibt´s noch nen backstage-band und man kann auch noch frei saufen, klasse abend.
noch ein paar züge vom joint und jegliche restzweifel sind verschwunden.
dann tritt helrunar auf, gesang, schlagzeug,bass, gitarre. ein soundgewandt in bester bm-manier. obwohl sie nur eine gitarre haben schaffen sie es einen wall zu weben, der einen dazu zwingt mitzugehen, auch wenn ich mich noch nicht dazu durchringen kann richtig abzugehen. viel lieber versinke ich in den klängen, des erstaunlich klarem soundes.
jedes instrument ist für den geübten bm-hörer klar zu hören und wiedermal suhlt man sich in der erkenntnis, das double-base und melodie fundiert mit einem deutlichen bass absolut aussreichend ist, um sich von dem impuls der musik unter die decke tragen zu lassen.
abgerundet wird es hervorragend durch die stimme, die meistens in deutsch sogar teilweise verständliche textpassagen erschallen lässt, ohne an intesivität des üblichen grimmigen bm-voicesound zu verlieren. nichts mindert den hörgenuss und ich stelle mir lediglich die frage, ob es nicht noch vollkommener wäre, wenn ich diese eindrücke mit einer frau an meiner seite hätte teilen können.
am ende fühle ich mich sogar genötigt, zu applaudieren, was ansponsten nicht meine art ist, besonderswenn ich so entspannt bin.
später dann, drautran, angeblich sollen sie einen guten sound haben, mal sehen...
in der zeit, bei der ich noch bei ihnen gespielt habe, gab es auf live-konzerten noch nie einen guten sound.
dann beginnt es auch schon. das schlagzeug haut einen um. orloc ist in topform und ich habe das gefühl, seine variationen vorher noch nie so gut und klar gehört zu haben (möglicherweise sind auch einige veränderungen nach meinem abschied hinzugekommen). leider wird dieser eindruck von den anderen nicht fortgesetzt. die rythmusgittarren sind zu leise, die lead (meldodie) ist zu laut und die stimmen kreischen in dem bm-parts alles zuzsammen, während sie in den clean- und growlparts einfach untergehen.
immerhin gelingt es mir bei den bekannten leidern sie nach sehr kurzer zeit zu erkennen. die neueren sachen sind etwas death-metallastiger und lassen zumindest in diesem soundgewandt die epic missen, die die alten stücke ausgemacht hat.
da ich mich für kurze zeit hinters mischpult stelle (aber nur aufpasse), da der mischer aufs klo will, erfahre ich auch, was das problem ist:
die unterschiedlichen sounds der gitarren. wenn die gitaristen mit einem sound spielen würden, könnte man es optimal regeln, so sind die individuellen einstellungen zu gross, um kompensiert werden zu können. bei den stimmen ist es ähnlich.
das puplikum scheint davon nicht gestört und johlend geht die mange ab. kein stück, bei dem nicht mindestens ein paar recken ihre matte kreisen lassen.
zusammenfassend kann ich sagen: helrunar bemerkenswert überzeugend. newcomer, von denen man noch hören wird. drautran eher mässig, obwohl es der beste live-sound war, den ich bisher von ihnen miterlebt hatte.
das puplikum angenehm begeistert und friedlich. ein schöner abend.
noch ziehmlich restalkoholisiert von vorabend und mühevoll aus dem bett geschält, klingelt das telefon.
"noch´n platz frei? ja eigentlich wollte ich mit, bin aber eigentlich ziehmlich kapput, was, ihr wollt jetzt schon los, schaff ich glaub ich nicht." aber die lust war eigentöich schon wieder da,
"o.k. nacher fährt noch jemand, versuch ich da mitzukommen"
klappte, noch sportschau zu ende gesehen und dann ging es auch schon los. ein zwei drei flaschen vertreiben die schwächegefühle aus meinen gliedern und ich fühle mich herrlich entspannt zum einen und leise nagend aufgeregt auf der anderen seite. schliesslich sollte ich meine ehemaligen freunde und kameraden auf der bühne sehen, eine gewisse neugier nagt an mir, wie ich wohl damit klarkommen würde.....
angekommen in bad segeberg. uriges kleines jugendhaus, schön schwarz gestrichene wände, geiler sound und ca. 100 meter haare bei 150 leuten, doch, das habe ich lange vermisst, es hat ein wirkliches gefühl von "nach hause" kommen...
dann treffe ich die alte truppe und? nichts, entspanntheit, ruhe. man nimmt sich sogar in den arm, nur der eine verpisst sich, ohne ein wort zu sagen und wendet den blick ab. dann gibt´s noch nen backstage-band und man kann auch noch frei saufen, klasse abend.
noch ein paar züge vom joint und jegliche restzweifel sind verschwunden.
dann tritt helrunar auf, gesang, schlagzeug,bass, gitarre. ein soundgewandt in bester bm-manier. obwohl sie nur eine gitarre haben schaffen sie es einen wall zu weben, der einen dazu zwingt mitzugehen, auch wenn ich mich noch nicht dazu durchringen kann richtig abzugehen. viel lieber versinke ich in den klängen, des erstaunlich klarem soundes.
jedes instrument ist für den geübten bm-hörer klar zu hören und wiedermal suhlt man sich in der erkenntnis, das double-base und melodie fundiert mit einem deutlichen bass absolut aussreichend ist, um sich von dem impuls der musik unter die decke tragen zu lassen.
abgerundet wird es hervorragend durch die stimme, die meistens in deutsch sogar teilweise verständliche textpassagen erschallen lässt, ohne an intesivität des üblichen grimmigen bm-voicesound zu verlieren. nichts mindert den hörgenuss und ich stelle mir lediglich die frage, ob es nicht noch vollkommener wäre, wenn ich diese eindrücke mit einer frau an meiner seite hätte teilen können.
am ende fühle ich mich sogar genötigt, zu applaudieren, was ansponsten nicht meine art ist, besonderswenn ich so entspannt bin.
später dann, drautran, angeblich sollen sie einen guten sound haben, mal sehen...
in der zeit, bei der ich noch bei ihnen gespielt habe, gab es auf live-konzerten noch nie einen guten sound.
dann beginnt es auch schon. das schlagzeug haut einen um. orloc ist in topform und ich habe das gefühl, seine variationen vorher noch nie so gut und klar gehört zu haben (möglicherweise sind auch einige veränderungen nach meinem abschied hinzugekommen). leider wird dieser eindruck von den anderen nicht fortgesetzt. die rythmusgittarren sind zu leise, die lead (meldodie) ist zu laut und die stimmen kreischen in dem bm-parts alles zuzsammen, während sie in den clean- und growlparts einfach untergehen.
immerhin gelingt es mir bei den bekannten leidern sie nach sehr kurzer zeit zu erkennen. die neueren sachen sind etwas death-metallastiger und lassen zumindest in diesem soundgewandt die epic missen, die die alten stücke ausgemacht hat.
da ich mich für kurze zeit hinters mischpult stelle (aber nur aufpasse), da der mischer aufs klo will, erfahre ich auch, was das problem ist:
die unterschiedlichen sounds der gitarren. wenn die gitaristen mit einem sound spielen würden, könnte man es optimal regeln, so sind die individuellen einstellungen zu gross, um kompensiert werden zu können. bei den stimmen ist es ähnlich.
das puplikum scheint davon nicht gestört und johlend geht die mange ab. kein stück, bei dem nicht mindestens ein paar recken ihre matte kreisen lassen.
zusammenfassend kann ich sagen: helrunar bemerkenswert überzeugend. newcomer, von denen man noch hören wird. drautran eher mässig, obwohl es der beste live-sound war, den ich bisher von ihnen miterlebt hatte.
das puplikum angenehm begeistert und friedlich. ein schöner abend.