AGE System Hausregel für Qualität

Belchion

Ghul
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2. März 2008
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Mich stört die Regel für die Qualität von Proben ein wenig. Diese Qualität hängt ja von zwei Dingen ab: Einmal muss die Probe gelingen, dann muss der Dragon Die eine möglichst hohe Zahl anzeigen. Weil aber der Dragon Die ja auch Teil der 3W6 ist, sorgt ein hohes Ergebnis nicht nur dafür, dass die Probe besonders gut ausfällt, sondern auch, dass es überhaupt gelingt. Dies führt zu dem etwas absurden Ergebnis, dass ich besonders schwierige Proben entweder gar nicht schaffe oder sie mir äußerst spektakulär gelingen.

Bei einem Sprung über eine Schlucht könnte es bei einem einfachen Sprung passieren, dass ich mich gerade nur so an der gegenüberliegenden Wand festklammern kann. Bei einem weiten Sprung hingegen stürze ich entweder ab oder komme gekonnt auf der anderen Seite an - ich werde aber nicht in Verlegenheit kommen, mich gerade so an der gegenüberliegenden Wand festklammern zu müssen.​

Ich habe mir überlegt, dass man dies abstellen könnte, indem man die Bedeutung des Dragon Dies für die Qualitätsbestimmung einfach umdreht: Je niedriger der Dragon Die, desto höher die Qualität. Der Dragon Die stünde in diesem Fall für das Glück des Charakters, die beiden anderen W6 für sein Können. Dadurch werden schwierige Proben nur noch knapp geschafft, bei einfachen Proben ist die Chance auf ein spektakuläres Ergebnis wahrscheinlicher. Wenn ich nur eine geringe Erfolgschance habe, ist die Wahrscheinlichkeit eines knappen Erfolgs nun wesentlich wahrscheinlicher

Einen einfachen Sprung schaffe ich praktisch auf jeden Fall, es ist aber fraglich, wie gut ich es schaffe. Bei besonders weiten Sprüngen hingegen schaffe ich es vermutlich gar nicht oder nur knapp.​

Auf diese Weise kann ich den Dragon Die übrigens auch einsetzen, um die Qualität von Fehlschlägen festzustellen.


Allerdings stört mich noch etwas: Es ist nicht sonderlich intuitiv, dass man möglichst hoch würfeln soll, andererseits einer der W6 ein möglichst niedriges Ergebnis anzeigen soll. Bessere Vorschläge sind daher willkommen.
 
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Mein Vorschlag wäre (so halte ich es auch): Wenn der Würfelwurf wesentlich höher als der Zielwert liegt, ist die Probe sehr gut gelungen, wenn er besonders weit drunter liegt, ist sie besonders schiefgegangen. Scheiß auf den Dragon Die. Ist nicht sonderlich innovativ, aber es funzt. ^^''

Wobei deine Überlegungen auch durchaus sinnvoll klingen.
 
AW: Hausregel für Qualität

Mich stört die Regel für die Qualität von Proben ein wenig. Diese Qualität hängt ja von zwei Dingen ab: Einmal muss die Probe gelingen, dann muss der Dragon Die eine möglichst hohe Zahl anzeigen. Weil aber der Dragon Die ja auch Teil der 3W6 ist, sorgt ein hohes Ergebnis nicht nur dafür, dass die Probe besonders gut ausfällt, sondern auch, dass es überhaupt gelingt. Dies führt zu dem etwas absurden Ergebnis, dass ich besonders schwierige Proben entweder gar nicht schaffe oder sie mir äußerst spektakulär gelingen.
hi, da ich ein ähnliches system nutze kann ich aus meiner erfahrung sagen dass das spiegeln sinnvolle ergebnisse bringt.
die alternative wäre das man bei schwierigkeiten mindestqualitäten einbaut, oder qualitätsabzüge mitdenkt, so dass eine zusätzliche hürde hineinkommt oder zumindest niedrigere qualitäten bei rauskommen.
Auf diese Weise kann ich den Dragon Die übrigens auch einsetzen, um die Qualität von Fehlschlägen festzustellen.
thx für diese idee...
 
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Allerdings stört mich noch etwas: Es ist nicht sonderlich intuitiv, dass man möglichst hoch würfeln soll, andererseits einer der W6 ein möglichst niedriges Ergebnis anzeigen soll. Bessere Vorschläge sind daher willkommen.
Ich weiss, es liegt schon etwas Staub auf dem Thread, man möge mir meine Leichenfledderei nachsehen.

Ich muss hier einfach mal sagen, wie genial diese Idee ist. Darauf hätte ich eigentlich schon früher selbst mal kommen sollen. Und derart «unintuitiv» ist das Ganze eigentlich gar nicht.
Danke jedenfalls für den Tipp, muss ich demnächst gleich mal ausprobieren.

Spieglein,spiegleinaufdemwürfel...82
 
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Ich hab überlegt meinen Spielern einen oder zwei frei wählbare Foki zu geben, damit sie wenigstens etwas freie Entscheidung bei der Charaktererschaffung haben und die Charaktere etwas unterschiedlicher werden. Was haltet ihr davon? Auf die Idee kam ich, als ich gelesen habe dass das Talent der Magier Cirurgie den Foki Cunning (Health) braucht auf das die Circle Mage eigentlich auf Level 1 gar keinen Zugriff haben, sondern nur die Apostate.

Außerdem dürfen sie ihre Abilities auswürfeln und dann frei verteilen.
 
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Das mit der Auswahl der Foki ist eine gute Idee. Ich bin anstatt dessen bisher immer großzügig bei den Eigenschaften der Backgrounds gewesen, bei denen man zweimal auf eine Tabelle würfelt. Da wird ein als Nahkämpfer geplanter Charakter zu einem Bogenschützen... Einfach so! Also habe ich da ein ausgewürfelt und eins in Absprache (damit man nicht PG das beste nimmt) auswählen lassen.
Das mit den Abilities macht ebenfalls nur Sinn. Die klassische Verteilung bietet zwar mehr spielerische wie technische Herausforderung, ist aber gerade für ein Anfänger-Regelwerk nicht angebracht. Ist bei mir eine freiweillige Sache, die Abilities der Reihe nach abzuarbeiten.
 
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Alternativ könnt ihr auch einfach die Backgrounds aufspalten. Also der Charakter kriegt bspw. 2 Attributerhöhungen und 2 Foki (sowie eventuell eine Sprache), die zu seinem Background passen (freie Wahl). Die Backgrounds mit Boni und Würfeln sollen ja allen voran die Entscheidungsschwierigkeiten bei der Charaktererstellung für Anfänger minimieren. Bei erfahreneren Leuten, eh recht schnell ein Bild von einem System haben, kann man diese Vereinfachung ja überspringen.
 
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Stimmt. Wir haben uns jetzt auch entschlossen die Erschaffung dann am Spieltisch zu machen, da kann man das auch nochmal mit allen besprechen. Das mit den 2 Attributserhöhungen und den 2 Foki find ich ne gute Idee, das lass ich mir mal durch den Kopf gehen.

Außerdem haben wir uns überlegt wie wir das Problem mit dem Dragon Die bei den normalen Proben lösen (also nicht im Kampf). Wir werden es jetzt so machen dass wir mit 3W6 plus Dragon Die würfeln. Die 3W6 sind dann die Probe und der Dragon Die die Qualität. So umgehen wir das Problem dass man schwierige Proben nur mit einer besonders guten Qualität schaffen kann, weil der Dragon Die ja mitzählt.
 
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Also ich habs mir überlegt: Ich lass dass mit den Hintergründen so. Einzig das Würfeln auf die Tabelle lass ich weg und meine Spieler dürfen sich eine Abilitie und zwei Foki aussuchen. Einschränkung: Die Abilitie darf nicht die sein, die sie eh schon durch den Hintergund erhöht bekommen.
 
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Das mit dem Würfeln hat mich jetzt noch nicht so gestört, allerdings habe ich auch noch keine Stunts außerhalb von Kämpfen eingebaut - seit dem 2. Set einfach noch nicht gespielt.
Aber Background blank nehmen plus zwei Foki und Abilities find ich eine gute Regel.
 
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Ich hab die zweite Box leider noch nicht. Die ist bestellt, aber irgendwie vergriffen.

Nächste Woche haben wir dann auch die erste Runde. Die Gruppe wird wohl aus 2 Kriegern, zwei Zirkel-Magiern und einem Rogue bestehen.
 
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So wir hatten jetzt gestern unsere erste Dragon Age-Runde. An der Charaktererschaffung haben wir vorher noch geschraubt und den Faktor Zufall ausgeschaltet. So durften meine Spieler 14 Punkte frei auf die Attribute verteilen (hab den Schnitt aus den vorgefertigten Charakteren genommen). Zudem gab es anstatt beim Hinntergund auf die Tabelle zu würfeln zwei Foki frei zum Aussuchen.

Außerdem haben wir beschlossen den Dragon Die bei Proben außerhalb des Kampfes nur noch bei vergleichenden Proben zu beachten und auch nur wenn beide Proben gleich waren. Wenn also jemand bei Perception ne 10 Würfelt und sich jemand mit ner 10 anschleicht, entscheidet der Dragon Die wer nun gewonnen hat.

Beim Kampf macht mir der Dragon Die viel Spaß, das hat was! Auch wenn ich als SL natürlich den ganzen Abend nicht einen Pasch gewürfelt habe :nixwissen:
 
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