AW: Größenwahn? Veränderung der Elementarregeln
AlbertvS schrieb:
Nochmal zurück zum Baustil auf Elementarbasis, ich würde sagen das die entsprechenden Bauten aus vorhandenen Baugestein verformt wurden. sprich diese vier Ochsenkarren baugestein werden dann mein Neuer Magier turm
Verformen! Das sehe ich ähnlich. Dann schauen wir uns mal an, wieviel unser Dschinn zu verformen bereit ist:
Ein Erzelementar verformt gern ein Stein Erz (0,2 Liter) für Basiskosten von 4 nach dem Wunsch des Herbeirufers um.
Das wäre bisher ein WV von 4 mal 1 für den Wunschumfang und damit ein Gesamt-Wunschvolumen von 4, was bei 30 verfügbaren bei einem Dschinn mit einer um 5 Punkte erleichterten Ch-Probe gelingen sollte. Aber mit 0,2 Litern braucht man schon einige Dschinne und Dekaden, um seinen Turm herzustellen.
Also erhöhen wir den Wunschumfang auf 1 Zentner und hätten damit ein Wunschvolumen von 4 mal (1+6) = 28. Die +6 rsultieren aus der Erhöhung der Masse um eine Stufe von Stein auf Zentner. Mit 28 WV haben wir die Kapazitäten eines Dschinnes bereits erschöpft. Wie viel ist nun ein Zentner Erz?
Ein Stein Erz sind laut der Angaben 0,2 Liter und somit müssen 50 Stein Erz das 50-fache in Litern sein, was nach Adam Riese 10 Liter Erz ergibt.
Gingen wir noch eine Größenstufe höher, ergäbe die Rechnung 4 mal (1+6+6) = 52 und das wird selbst beim Wunschvolumen eines elementaren Meisters schon knapp. dafür hätte man dann auch das Zwanzigfache und zwar 200 Liter Erz, um genau zu sein.
Bitten wir den Erz-Dschinn nun, statt seines Verformdienstes den Metamorpho Berggebein einzusetzen, veranschlagt er für jeden ASP einen Punkt WV. Der Metamorpho in der Eisvariante kostet 3 ASP pro Kubikmeter und in der Erzvariante das Doppelte. Somit bekommt man mit 30 Punkten WV 5 Kubikmeter verformt, was insgesamt 5000 Liter darstellt, da ein Kubikmeter 1000 Kubikdezimeter sind. Da kommt selbst ein elementarer Meister nicht mehr mit! Vor allem bekommen beispielsweise die Magier von Drakonia den Metamorpho Berggebein als Zauber. Wieso dafür dann einen Dschinn bemühen, wo man dabei vielleicht die CH-Probe verhauen kann? Und sollte der Dschinn nicht ergiebiger arbeiten können als ein Magus mit 30 ASP?
Schauen wir uns nun mal den zu bauenden Magierturm an. Machen wir ihn nicht zu große und sagen mal, dass er 8 Schritt hoch sein soll, die Innenfläche der kreisrunden Räume soll 5 Schritt Durchmesser betragen und die Außenwände 50 cm dick sein. Insgesamt keine wirklich bombastischen Ausmaße.
Die Grundfläche des Mauerrings, der als Wand dient, betrüge 4,123 Quadratmeter und mit der Höhe von 8 Schritt mutlipliziert ergibt es 32,9867 Kubikmeter Erz, die es zu verformen gilt. Und dabei wurden nicht mal Böden innerhalb des Turmes einberechnet, denn die können u. U. auch durch Holzböden ersetz werden, die separat eingefasst werden.
Wir haben also für die Mauern des Turms 33 Kubikmeter Erz zu verformen und müsste beim Metamorpho-Wunsch dafür 7 Dschinne bemühen, wobei der letzte nur noch 3 Kubikmeter zu verändern hat.
Nehmen wir jedoch nicht den Zauber, sondern den Dienst "Verformen des Elementes", so benötigen wir 100 Dschinne pro Kubikmeter und somit 3300 Dschinne oder 165 elementare Meister.
Krasse Sch**ße!!!
Und dabei ist das entstandene Bauwerk wahrlich noch kein Dschinnenpalast UND in erster Linie nur mittels der Bitte um den Zaubereinsatz zu bewerkstelligen und nicht mittels des angebotenen Dienstes der Verformung an sich. Dabei finde ich, kann diese Art von Verformung viel weniger zur üblen PG-Ausnutzung verleiten als die permanente Erschaffung oder Veredelung von Materialien!
Ein anderes Beispiel ist das unseres ehemaligen Olporter Magiers, der um den zu schützenden Tempel mitten in der grünen Steppe an eienr Seite einen kleinen Erdwall mit einem Humusdschinn auftürmen lassen wollte. HAHAHAHAHAHAHA.... WIR WAREN JA SO UNWISSEND!!! Mit einem raschen Blick ins MWW zur genauen Ausgestaltung des Wunsches wurde uns rasch klar, dass es ein unmachbares Unterfangen war.
Wir hatten schönen Mutterboden vor Ort, also reinen Humus. Der Erdwall sollte gut einen Schritt hoch und ein Schritt breit sein, was wirklich noch nicht beeindruckend ist. Danach könnte man anhand der Berechnung eines solchen Walles ja überlegen, wie lang er sein dürfte.
Humuselementare haben immerhin als Basiskosten nur 2 Punkte Grundkosten und verformen bereitwillig direkt einen ganzen Liter.
Der Erdwall in einem Abschnitt von einem Meter Breite sowie ein Meter Höhe und ein Meter Dicke - kann ja ruhig nach oben etwas hügelig zulaufen und dafür schräg und nicht kastenförmig gebaut -, so dass ein solcher Abschnitt 1 Kubikmeter oder 1000 Liter ergeben. Da bei Humus ein Stein ein Liter darstellt, bräuchten wir schon die Erhöhung des Wunschumfanges auf 1 Quader, was eine zweifache Erhöhung des Umfanges ausmacht. Also:
2 (BK) mal (1+6+6 =13) = 26 Punkte Wunschvolumen.
Damit wären die Kapazitäten des Dschinnes erschöpft und wir hätten einen beeindruckenden 1-Kubikmeter-Wall, vor dem eine 1 Kubikmeter Kuhle liegt. Schicker wäre natürlich eine weitere Erhöhung auf 1 Last,w as 50 Quader ergibt, aber das wäre dann ein WV von 38 Punkten und verlangt entweder eine erschwerte CH-Probe oder einen ziemlich profunden Herbeirufer. Dafür wäre der Wall aber auch bereits 50 Schritt lang und schon beeindruckender.
Ich muss jedoch dazu sagen, dass das o.g. Humus-Beispiel in dieser Form wohl nicht ganz korrekt ist, denn die Verformung bezieht sich beim Dienst in erster Linie auf das reine Element Humus, was also Pflanzen und Holz betrifft, während Humusboden an Masse wohl mehr erbringt und somit schwieriger zu verformen wäre, wie es unter "Menge des Elements" anmerkend erwähnt wird. Aber darüber ließe sich streiten.
AlbertvS schrieb:
Wenn man jetzt die Goldmacherei unterbinden will so sehe ich eine möglichkeit man wird in Aventurien sicher eine möglichkeit finden Magieralchemisten der Goldmacherei azuklagen und das ist nun mal verboten, und wird mit dem Feuertode bestraft.
Eher ein dürftiger Versuch. Goldmacherei zählt seit jeher als Optimalziel der Alchemie und zudem wirkt es überaus unglaubwürdig, würde es überall verboten werden, also auch in Al´Anfa, Fasar und wo sonst noch. Da wäre es wirklich einfacher, rein regeltechnisch die permanente Erschaffung und Veredelung zu unterbinden. Übrigens finde ich es im WV-System überaus seltsam, dass die Veredelung schwieriger ist als die permanente Erschaffung!
AlbertvS schrieb:
ansonsten wenn man überlegt das bereits das erschaffen eines Dukaten auf eine Stunde reicht um mit dem Wechselgeld wieder legale Münzen zu bekommen, dann wäre veredeln insgesammt ein gefährlicher dienst.
Jau, aber wie gesagt handelt es sich dabei dann um Betrug. Und das kann auf Dauer in einer Welt, in der Information nicht nur durch natürliche Wesen gewonnen und weitergeleitet werden können, recht gefärhlich werden.