Der Winterbringer

stargazer

Cliath
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dies ist wieder eine geschichte von dem einmaligen sean mcdoulan:
(ist von mir geleitet worden, die idee hatte ich igrendwo aus dem internet, weiss aber nciht mehr, wenn jemand was wieder erkennt, dann bitte beschied sagen!)


Der Winterbringer
Wir sind zurückgekehrt in den schönen Norden, dort, wo die Luft noch sauber ist und der Boden fest. Mai-La-Tai ist zurück von seiner Reise, die ihn an die dunklen Ränder der Galaxie führte. Seine Erzählung ist bewegend, auch wenn ich nur die Hälfte verstehe. Wie peinlich wirken unsere Taten dagegen: hier mal die Welt gerettet, da mal die Speerspitze Gaias gewesen...
So sitzen wir um das Feuer, Ian versorgt uns mit Whisky. Und dann das: Mai-La Tai trinkt nicht, Chiang auch nicht, Gurath ist schwermütig und Candle wird streng von Gurath erinnert, daß sie ein Gelübde abgegeben hat, nachdem sie einen Monat keinen Alkohol mehr trinken darf. Also saufe ich, um die Ehre unseres Rudels zu verteidigen. Ian hilft mir tatkräftig dabei. Ach ja, wie schön wäre ein Fest unter Fianna...
Der Tag beginnt, wie so viele Tage...Mit Schmerzen. Gurath ruft die Septe zusammen, um uns wichtige Dinge mitzuteilen. Er verteilt Lob ob unserer Erfolge an der Front.
Erstaunlich ernst berichtet er von einer Aufgabe, die seiner harrt und bei der er uns als Freunde um Hilfe bittet. Es geht um seine Familie und seine Vorfahren, beides sind wichtige, vielleicht die wichtigsten Fundamente seines Seins. Wir als seine Freunde wünscht er bei sich zu haben, so wir bereit sind, ihn zu begleiten und zu akzeptieren, daß alles, was wir tun, auf ihn zurückfallen wird. Mai-La-Tai ist der erste, der zu ihm steht, wie es sich als sein älterster Freund geziemt. Auch mir fällt es nicht schwer, immerhin hat er mich in Zeiten der Not, als ich noch ein Fremder war, aufgenommen, obgleich nur Ian da war, der für mich bürgte.
Chiang hat hingegen einen Ruf aus der Septe des Schneeleoparden vernommen, zumindest glaube ich es so verstanden zu haben. Candle hingegen ziert sich ein wenig, sie denkt an all die Probleme und Mißverständnisse, die zwischen den beiden stehen. Eigentlich würde sie wohl gerne helfen und so bearbeiten Mai-La-Tai und ich sie, damit sie über ihren Schatten springen kann, nachdem Gurath seinen Stolz überwunden und sie um Hilfe gebeten hat. Natürlich hat Candle ihr Herz am richtigen Fleck und entscheidet sich, Gurath zu helfen.. Gurath berichtet, daß ein Bote ihn aufsuchen wird, um ihm mitzuteilen, worum es geht.
Tatsächlich besucht Vick, ein Schattenlord, unseren Caern. Er berichtet, Das mit Kalter-Wind-bläst-durch-ein-Auge zusammen einen Ritus der Traumreise durchgeführt habe, um den Traum der Gefahr auf die Spur zu kommen, der ihn seit einiger Zeit plagt. Doch als sie aus dem Traum erwachen wollten, stellte Vick fest, das Kalter-Wind-bläst-durch-ein-Auge nicht zurückgekehrt ist. Natürlich helfen wir ihm, da Gurath uns signalisiert, das Vick der Bote sei. Schnell folgen wir ihm auf eine Mondbrücke zum Caern der Wendigos. Dort versuchen wir herauszufinden, was hier vor sich geht, wo der Geist eines so mächtigen Theurg gefangengehalten werden kann. Ich bemühe mich, in den Traum von Kalter-Wind einzudringen. Dabei ertönt eine kalte Stimme, die mir heißt, mich zurückzuziehen. Die Kälte der Stimme packt mich und ich erschauere. Nach kurzem Gplänkel ziehe ich mich geistig zurück, es gibt nicht mehr zu sagen.
Unterdessen hat Mai-La-Tai mit Hilfe Uktenas einen Mondpfad geöffnet, der uns in die Chimäre von Kaltem-Wind bringen soll. Dem folgen wir und erreichen ein gespenstisches Reich desTiefen Umbras, eine Landschaft, die aus Spinnenweben besteht, ein Reich der Weberin, kein Zweifel. Unruhe keimt in uns auf. Wir versuchen Kontakt mit den Spinnen aufzunehmen, doch die reagieren ungehalten und beginnen, uns einzuspinnen. Schatten und seltsame Lichter spielen um uns herum. Bevor es zu einem wirklichem Kampf kommt versuchen wir durch Wechseln, aus dem Umbra zu flüchten.
So geschieht es, wir erscheinen auf einer staubigen Straße, triste verfallene Lagerhäuser und Hütten säumen die Straße. Ein Wagen fährt vorbei. Ein Verdacht steigt in uns auf, auch dies ist ein Umbrareich. Aber geht das überhaupt? Vick berichtet, daß er hier in seinen Träumen öfter war. Immer traf er auf einige Crinos und irgendetwas schreckliches geschah, so das er schreiend aufwachte.
Wir schleichen durch die Häuser und erreichen eine große gotische Kirche, aus der drei Garous kommen, die den Blick derjenigen tragen, die sterben werden. Und plötzlich springen sechs Gestalten die Garoe an. Als wir eingreifen verschwinden wir und finden uns in einer weiten trostlosen Stadt wieder. Alles wird immer merkwürdiger, ein Mann erscheint und will, daß wir verschwinden. Natürlich tun wir das genau nicht, sondern folgen der Spur, die unser Suchstein andeutet. Doch hinter der nächsten Häuserecke stoßen wir auf Widerstand: ein Garou läßt uns nicht passieren und benimmt sich unmöglich. Er bezichtigt Gurath der Lüge, als der sich vorstellt, den die Fenriskinder und die Roten Klauen hätten gegenseitig ausgerottet. Die Umgangsformen haben offenbar sehr nachgelassen. Die hier verantwortlichen garou (Glaswandler) halten ihren Moot ab, an dem wir nicht teilnehmen dürfen. Immerhin können wir von dem Vorraum aus den Moot beobachten.
Da bemerkt Maila-taoi die Gestalt von Kaltem-Wind im Hintergrund der Halle. Gerade in dem Moment beginnt der sich zu verwandeln, wächst zu einer vielfarbigen Kreatur, die sich brüllend erhebt. Sein Kopf platzt auf und Eissplitter schwirren um ihn herum. Entsetzen herrscht, doch die Glaswandler reagieren schnell. Ein Crinos springt ihn an, wird aber in kürzester Zeit zerrissen. Pandemonium bricht los (natürlich!). Die Eissplitter zerhacken Garoufleisch, hier und da wanken die Helden, stehen aber wieder auf. Der Gesang des Wyld unterstützt die Kraft der Wahren und Ehrlichen, doch böse Höllenmacht tobt wie ein eisiges Inferno durch die Halle, die bald von einer Eisschicht ausgekleidet ist. Peitschend kommt der Befehl von Gurath zum Rückzug. Die Toten und verwundeten mit sich nehmend, ziehen die Recken Gaias sich zurück. Zu dem Bus flüchten wir mit den Glaswandlern zusammen. Gurath klappt zusammen, die Wunden sind zu stark. Ich heile ihn so gut ich kann, doch die Anstrengung raubt mir die Besinnung.
Schließlich erreichen die Flüchtlinge den Caern der Schattenlords, wo es aber keine Hilfe gibt. So fahren wir zum Caern der Silberfänge. Auf dem Weg erfahren wir, daß wir das Jahr 2014 haben, wenn auch nicht viel mehr. Die Silberfänge haben ihren Caern in einem Park. Wir werden zumindest eingelassen. Wir werden gebeten bei der Klärung der Situation zu Helfen und den Caern der Glaswandler wieder zu befreien. Maila-tai berichtet, daß das Wesen aus dem dortigen Theurgen und nicht aus Kalter-Wind gekommen ist. Wir erfahren, daß der Todesgürtel zu Dicht geworden ist, und das Umbra dementsprechend kaum noch zu erreichen ist.
Nun geht es darum was wir tun sollen: Gurath würde gerne mit zum Glasswandlercaern zurückkehren, die Silberfänge wollen das aber nicht. Ein Wort führt zum Nächsten und schon fliegen Beleidigungen. Gerade noch rechtzeitig schaffen sie es einem größerem Konflikt aus dem Wege zu gehen. Gurath und Candle werden sich also in der Stadt umsehen, Sean und Maila-tai mit zum Glaswandler Caern gehen, um dort nach dem Rechten zu sehen.
Natürlich ist nichts mehr da, außer einigen Leichen und Spuren großen Frostes. Mir kommt der Gedanke, ob das Wesen vielleicht eine Art Manifestation des Zorns Gaias über die Garou ist, bzw. ob es, ähnlich wie die merkwürdige Rache der Bunyips in Australien, eine Rache der ausgelöschten Fenrir und Roten Klauen ist. Nach wie vor wissen wir nicht, was in drei teufels Namen das Biest hier vor hat.
Gurath und Candle haben inzwischen einen Knochenbeißer ausfindig gemacht, der sich um ein völlig verängstigtes kleines Mädchen kümmert, das offensichtlich unter Schock steht. In der Nähe deutet ein zugefrorenes Gebiet auf die Ursache des Schockes. Was immer es gesehen hat, wir müssen ihm helfen, daher wird es zum Caern der Schattenlords gebracht, wo es beruhigt wird. Gurath hat ein längeres Gespräch mit Langley, dem Eldar der Lords. Der schickt uns wieder zum Caern der Silberfänge, da dort die Kräfte des Visionenlesens beherrscht werden würden. Das tun wir dann auch, leider nur, um dem Angriff des Eises auf die heilige Quelle der Silberfänge beizuwohnen. Zum Glück flieht das Wesen nach kurzer Zeit (warum auch immer), indem es sich in Eissplitter verwandelt und nach Nordosten davonfliegt.
Der Brunnen ist fast gefroren, nur ein Rinnsal der Hoffnung tropft noch aus ihm herraus. Maila-tai und der Theurg der Silberfänge versuche, den Caern zu retten. Lange arbeiten sie, während Gurath uns Informationen aus dem Gespräch mit Langley zukommen läßt. Dann ist es Zeit, die Kräfte des Caerns zu rufen, um den Visionen des Kindes auf die Spur zu kommen. Die Visionen, die uns heimsuchen, eine Mischung aus den Erinnerungen des Mädchens und den Alpträumen des Caerns, lassen uns verwirrt und unsicher zurück.
Daher suchen wir erst einmal die Cathedrale unserer Herreise auf, doch außer der Tatsache, daß die Kirche unbenutzt und verwüstet ist, finden wir nichts. Entnervt untersuchen wir andere Spuren, treffen aber nur auf einen neuen Überfallort des Eiswesens. Das Opfer war vermutlich ein Vampir... der aus unserer Quellvision? Bevor wir die Wohnung durchsuchen, fällt unser Blick auf eine Gestalt, die uns vom Nachbarhaus aus betrachtet.
Maila-tai und ich stellen uns der Gestalt, eine merkwürdige Chimäre aus Wolf und Mensch, genauso, wie das Wesen aus der Erinnerung des kleinen Mädchens. Als er in die Enge getrieben ist, wird er gewalttätig, doch Maila-tai streckt ihn zu Boden. Sofort verwandelt er sich in einen nackten Menschen, der eine Wolfsmaske, die er nicht loslassen kann, in der Hand hält. Dabei bettelt er um Hilfe: die Maske scheint ihn in die Wolfsform zu verwandeln und ihn in Blutrausch zu versetzen. Maila-tai heilt die elende Kreatur. Dannach bringen wir ihn zum Caern der Silberfänge, wo wir ihm helfen wollen. Dort berichtet er, er habe die Maske gefunden und aufgesetzt. Seitdem jagt er durch die Stadt, immer auf der Suche nach...etwas.
Dann erscheinen die Schattenlords und fordern den Tod des armen Geschöpfes, beschimpfen es als böse. Ein Wortgefecht zwischen Schattenlords und Silberfängen bahnt sich an, unterbrochen von einem Boten, der berichtet, der Caern der Lords werde angegriffen. Vom Eiswesen, von wem den sonst. Zack die Maske fliegt auf den Kopf und er rennt davon... zweifellos zum Scene of Crime. Dorthin rennt, rettet, flüchtet ebenfalls alles, was kann.
Natürlich kommen wir zu spät. Das Schwert, das Hertz des Caerns, ist tiefgefroren, Tod und Verderben wo man hinsieht. Die Ratlosigkeit kennt keine Grenzen.
Die Stadt versinkt in Chaos und Anarchie. Die Garou der Stadt haben einen schlimmen Aderlaß erlitten. Verängstigt bitten sie uns, den erkalteten Glaswandlercaern über Nacht zu bewachen. Wir willigen ein, immerhin sind auch wir ermattet und würden gerne eine Nacht ruhe haben. Allein daraus wird nichts. Vor dem Caern finden wir zerfetzte Fianna, was mir Tränen der Empörung in die Augen treibt. Damit nicht genug, sie sind festgefrohren, und können nicht geborgen werden. Und auch di4e Nachtruhe wird gestört, den das Händy klingelt und Stanly wimmert, wir müßtem ihm helfen, er wisse nicht mehr weiter. So verabreden wir uns in einer miesen Spelunke. Maila-tai und Vick bleiben zurück. Die Stanly Situation entwickelt sich rasch zur pleite. Erstens beginnt die Maske, Stanly zu verschlucken, seine Hand ist bereits in der Maske entschwunden und zweitens übernimmt ihn die Maske und drittens verwandelt er die drei dutzend Barbesucher in Quasiwerwölfe, die sich geiffernd auf uns stürzen, während Stanly das Weite sucht, sicherlich auf der Suche nach weiteren Opfern. Langsam schwant es mir, daß wir Stanly töten müssen, um ihn zu retten. Seine Touren durch die Stadt haben schon zu viel Tod und Vernichtung verursacht. Dutzende von Billiardcoes schlagen auf uns ein, auch wenn wir sie in Stücke reißen, für jeden der fällt kommen drei Neue. So kommt es wie es kommen muß, einer nach dem anderen gehen die Helden zu Baden, nur Candle gelingt es, dem Feind entgegenzutreten und zu bestehen.
So kommen wir gegen Mitternacht zurück zum Caern, wo wir unsere fast tödlichen Wunden lecken. Nicht, daß wir damit unsere Ruhe hätten, nein, lieber Lauscher, weit gefehlt, denn Data Flux, der weise Theurg der Glaßwandler, erscheint, macht uns eine Szene wegen Dienstverpflichtung und will, daß wir, müde und halbtod, sofort am Hafen das Lagerhaus Blau13 Pier 17 untersuchen, wo "Dinge" geschehen seien....
Müde, zerschlagen und völlig entnervt steigt das Wieselrudel in den Wagen und fährt zum Hafen. Was mag dort geschehen sein? Die Gerücht sprechen von Kälte und schlimmen Geräuschen.
Candle späht die Halle aus, wir anderen geben Deckung. Das Innere der Halle kündet von winterlicher Kälte, Rauhreif bedeckt die Container. Hinter der ersten Containorreihe sind Eiszapfen aus dem Boden gewachsen und der Größte, gut 4 Meter hohe, wird gekrönt von einem aufgespießtem Menschen. Da ertönt lautes Geschrei aus dem Hintergrund der Halle. Der Wyrm! Nein! Der Rest geht über in lautes Brüllen. Sofort jagen wir der Stimme nach und erkennen Stanly, der einmal mehr Opfer seiner Raffsucht wird, denn die Maske schnellt in sein Gesicht und diesmal verwandelt er sich nicht in die Chimäre, sondern in einen strahlend weißen Crinos, dessen Fell wie das Licht Lunas scheint. Dann entsteht hinter ihm ein Pfad aus Mondlicht, über den er entschwindet, bevor wir ihn erreichen.
Einmal mehr entschwindet er unserem Zugriff. Nun es bleibt nicht viel übrig, als die Lagerhalle zu durchsuchen. Der Aufgespießte entpuppt sich als Vampir in den besten Jahren, doch außer Autoschlüsseln finden wir nichts.
Immerhin bekommen wir seinen Wagen in die Finger, ein funkelnagelneuer Silverrado mit verdunkelten Scheiben. Sein Führerschein verrät uns die Adresse seines Lagers, das wir prompt plündern. Leider finden wir keinen Hinweis, wie der Vamp in die Halle kam und was er dort wollte. Entnervt kehren wir mit unserer Beute zum Caern der Glaswandler zurück.
Nur zwei Stunden Ruhe, nicht genug zum Leben, zuviel zum Sterben, gönnt man uns, dann müssen wir uns bereits wieder zum Caern der Silberfänge, wo eine große Versammlung einberufen wird. Dutzende von Garous sind hier versammelt, um zu beraten was zu tun ist. Zunächst das Problem der Eiskreatur zu lösen, und nun haben auch noch die Vampire der Stadt den Wölfen den Krieg erklärt, den sie glauben, die Wölfe hätten das Wesen beschworen. Letzte Nacht schon kam es zu Zusammenstößen. Eine hitzige Diskussion entbrennt darüber, was zu tun ist. Gurath drängt darauf, den Vampiren eine Nachricht zukommen zu lassen, um unsere Unschuld zu beteuern. Weiterhin wollen wir in den Norden zu den Uktena bzw. Wendigo Caerns, um dort um Hilfe zu bitten, auch wenn die hier versammelten lächeln. Dazu mieten wir einen Van, mit dem wir durchstarten.
Über erbärmliche Wege erreichen wir das Reservat, schmutzige Bäche und triste Häuser kennzeichnen das Reservat und ebenso, die Stimmung der Einwohner. Nachdem wir mit einem Höker aneinander geraten sind, treffen wir einen kleinen Jungen, der uns dorthin führen kann, wo wir finden sollen, die wir suchen.
In einem abgelegenen Waldstück am Fuße einer Felswand finden wir einen Caern der ...? Was eigentlich? Die heißen uns jedenfalls willkommen, obgleich ja sonst das Verhältnis eher schlecht zu sein scheint. Darrim Harper Geisterseher des Caern, bringt uns vor die Herren des Caerns: Maja-Catches-Sunlight- Harper der Uktena und Will-Static-Feather-Bone, oberster Kriegsherr der Allianz der Uktena und Wendigo. Auch die heißen iuns willkommen.
Nachdem Gurath unsere Geschichte berichtet hat, erzählt Maja : Das Wesen, das wir suchen, sei ein alter Dämon aus der Vergangenheit, eine Perversion des reinen Zorns der Ureinwohner Amerikas. Man kennt ihn als Winterbringer. Der habe einst die Caerns zerschlagen und die Seelen der erschlagenen getrunken. In höchster Not hat ein großer Krieger sich ihm gestellt. Tagelang wogte der Kampf, dann war der Winterbringer besiegt, doch auch der Tapfere starb an jenem Tag. Der Winterbringer wurde gebunden und in das Tiefe Umbra verbannt. Nun ist er wieder Frei und droht die Welt erneut in Kälte und tod zu stürzen. Doch gibt es Hoffnung, denn die Maske , die Stanly so quält, scheint dem Träger die Kräfte jenes Helden zu verleihen. Nur muß der Träger das auch wollen, was Stanly ja gerade nicht will. Sollte er sich dieser Kräfte bewußt werden, würde er zu einem mächtigem Krieger werden. Doch bei einem solchem Treffen des Winterbringers und des Wolfsmenschen würden Kräfte frei werden, die das Land weithin verwüsten könnten.
Immerhin schicken die Herren des Caerns einen Verbindungsmann, Nathaniel Greenbay. Er soll uns in die Stadt begleiten.
So erreichen wir Merciful Heaven. Der Caern der Silberfänge liegt öde und leer da, keiner der unseren ist zu sehen. Dafür ist der Brunnen gefroren. Eine schwarze Krähe erscheint Maila-tai und gibt folgenden kryptischen Satz von sich:

Im Geiste der Seele der Menschen
Liegt der Schutz unserer Rasse.
Ihr Seelenheil ist unser Wohl.
Kaum daß diese Worte gesprochen macht es Zong! Und der Rabe verschwindet. Wir aber wissen, dank des Geistesblitzes des bescheidenen Chronisten, daß damit nur ein Ort gemeint sein kann: die Kathedrale aus unserer Umbrareise. Und da wir wissen, was damals passierte, jagen wir, um das Leben der Garou fürchtend, zum Ort des Gotteshauses. Dort spielt sich die Szene ab, die wir damals sahen: Die Dramatik steigt, der Motor heult auf, Reifen quietschen, Gurath wirft Granaten, Maila-tai springt aus dem Wagen und eilt in den Kampf. Dann aktiviert Candle ihre Gabe, technische Geräte zu blockieren, und mein Versuch, die blutsaugende Brut überzumangeln, erstirbt zusammen mit dem stotterndem Motor des Dodge Rover. Und während um mich herum, das Tacken der Maschienenwaffen, das Brüllen der rasenden Garou und das Krachen der Granaten sich zu einem soliden Soundteppich verwebt, durchzuckt mich die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie weit es vom Stadtzentrum entfernt liegt. Und als mein Kopf auf die Hupe schlägt, stelle ich fest, das auch dieses Gerät seinen treuen Dienst versagt. Somit wird klar, auch Mary, die treue Seele von Gewehr, wird ihre Stimme in diesem Kampf nicht mehr erheben. Da wallt des Iren Zorn auf, heiß und lodert die Flamme der Wut, und er stürzt sich in den Kampf, es den Gefährten gleichzutun, die, ihrer Sicherheit nicht gedenkend, sich auf den tückischen Feind zu werfen suchen. So kämpfen die untoten Schergen auf verlorenen Posten, denn nicht nur sind sie weniger, nein sie sind auch noch schwächer. So kommt es wie es kommen muß, die Blutsauger gehen unter. Die Garous erzählen, sie sollten in einem Teil der Stadt Patrouille laufen. Die anderen haben sich in der Kathedrale versteckt. Dort sind jetzt fast nur verletzte. Das Elend ist so groß, daß Nathaniel zusammenbricht und heulend die Verfehlung und Peinlichkeiten der Indianerclans berichtet.
Aus Angst und Feigheit vor den Garous der Stadt haben sie einen Schutzgeist beschworen, der ihr wertloses Haus beschützen sollte. Doch, Oh Wunder, Gaia erhörte ihr Gewinsel nicht, doch finstere Mächte erhörte sie und so setzten sie den Winterbringer frei und mit ihm kam die Maske zurück, die den Wolfsmenschen kreierte, der niemand anders war, als der allererste weiße Heuler, der die Spirale tanzte. Jeder wußte, daß die Wendigo und Uktena winselnde Feiglinge sind, aber daß sie in ihrer Jämmerlichkeit so tief sinken würden, sich so an ihresgleichen und der Welt so zu versündigen... Heulend überkommt Nathaniel das schlecht Gewissen, als er dieses Elend sieht.
So erzählt er dann, das es nur eine Möglichkeit gibt, dieses Wesen zu bannen. Zwei Pfeile, gesegnet mit dem freiwillig gegebenem Blut von Garou und Vampir müssen den Wolfsmenschen und den Winterbringer gleichzeitig treffen. Dadurch würden sie in das Tiefe Umbra verbannt werden.
Die Mission für uns ist klar, wir müssen in den Vampiren einen Freiwilligen finden. Natürlich glauben die uns kein Wort, doch die holde Vinkers, Herrscherin aller Blutsauger der Stadt, ist schließlich bereit uns zu helfen, wenn sie auch immer schön von oben herab uns belächelt. Dann verspricht sie, daß zwei der ihren zu den Garou kommen werden. Als Gegenleistung verlangt sie eine Nacht mit mir – ein Preis den ich sofort zu zahlen bereit bin, sehr zu Guraths mißfallen.
Des Weiteren müssen wir den Kampfplatz in Augenschein nehmen. Es Handelt sich um ein Stadion, ein ehemaliges Baseballstadion, wie sich herrausstellt. Zu meiner großen Freude finde ich den Raum des Stadionsprechers voll fungtionstüchtig. Das ist das Medium für einen Galliard, der das Herz am richtigen Fleck hat: im Stadion schlagen sich zwei übermächtige Wesen, während ich den Kampf kommentieren kann!!! Noch in tausend mal tausend Jahren werden sie sagen: "damals, als Sean Mc Doulen, Der-Dessen-Narben-Singen, den Kampf zwischen dem Winterbringer und dem Wolfsmenschen kommentierte..." und voll Ehrfurcht werden sie davon sprechen und die Köpfe senken.
Zurück in der Cathedrale werden letzte Details geklärt: Nathaniel wird das Ritual leiten, und wehe er versagt, er würde der erste sein der Stirbt. Dann werden die ausgewählt, die uns begleiten sollen. So finden sich Wendigo, Stille Wanderer, Fenrir, Sternenträumer, Knochenbeißer, Schattenlords, Silberfänge, schwarze Furien und natürlich, durch mich vertreten, die Fianna zu einer großen Allianz zusammen, um die unheiligen wesen dorthinzujagen, wo sie herkommen. 9 Garou plus das Wieselrudel (vermutlich alle, die noch hier leben) werden das Stadion besuchen, Zeugen meiner Reportage werden. Das Ritual wird 5 Minuten dauern, um die Pfeile zu weihen. Leider muß das vor Ort geschehen, weswegen wir unangenehm lange im Stadion bleiben müssen.
Denn obgleich Winterbringert noch nicht vor Ort ist (ganz im Gegenteil zum Wolfsmenschen, der bereits im Stadion ist und dort unter blauen Lichtblitzen meditativ verharrt). Dennoch scheint das Stadion von unheiligem Leben erfüllt zu sein. Loses Gestein fliegt wie durch geisterhand auf die tapferen Pelztiere und Blutsauger und schaft ein passendes wenn auch störendes Ambiente.
Schließlich, die Schlinge der Garous hat sich zugezogen, da erscheint der Winterbringer, theatralisch in Kristallsplittern, die sich über dem Wolfsmenschen zusammenziehen. Der Kampf entbrennt, Blitze zucken, Donner grollt, Klauen treffen auf Eis, Eis schlägt auf Fell. Der ein oder andere Garou versucht sich einzumischen und muß teuer bezahlen. Das widerum weckt das interesse des Wolfsmenschen, der Schattenhafte Garous zu Hilfe ruft, die sich sofort auf die Ritualisten Stürzen. Gurath und das Wachpersonal haben einen schweren Stand. Und Sean durchleidet unsägliche Seelenqualen, denn es steht schlecht um das Ritual. Die Schattenwesen bedrängen die Ritualisten sehr. So siegt schließlich die Vernunft. Da verzichtet der Galliard auf unsterblichen Ruhm, denn das gelingen des Rituals steht höher als persöhnlicher Ruhm. Schweren Herzens lasse ich die kabine des Stadionsprechers Kabine sein und opfere meinen Unsterblichen Ruhm dem großen Wohle... sowie im Kampf vier Finger meiner linken Hand. Sie sollten als heilige Talismane hierbleiben, einer bei den Silberfängen, einer bei den Schattenlords, einer bei den Glaswandlern und sogar den hinterlistigen Wendigos, sie sollen alle daran erinnert werden, was folgt, wenn die Garous nicht zusammenarbeiten. Und wenigsten werden in tausend mal tausend Jahren die Garous sagen: "Damals, als Sean Mcdoulen, Der-Dessen-Narben-Singen, seine Finger gab als ewiges Vermächtnis, das unsere Plicht in Erinnerung rufen soll..." und voll Ehrfurcht werden sie davon sprechen und die Köpfe senken.
Blutrote Punkte tanzen vor Seans Augen, die Wunde pocht, als er durch den Nebel des Schmerzes sieht, wie das Wieselrudel triumphiert, denn Maila-tai rammt dem Wolfsmenschen einen gesegneten Pfahl ins Herz, während Candle den Wintergeist dann durchbohrt, als dieser sie in Stücke reißt. Die blaue Energieblase wird tiefrot, und dehnt sich rasend schnell aus... der Rest ist gnädiges Vergessen, als unsagbare Agonie durch den Körper jagt.
Müde öffnen sich die Augen, der Blick fällt auf einen Friedhof, einem Grabstein des Sean Mcdoulen. Ein Skelettwolf erscheint. Mit sanfter Stimme dankt er dem geschundenem Garou für den Anteil, den er in der Abwehr für die große Gefahr für Gaia gespielt habe. Nun sei es Zeit zu ruhen. Wilde Träume folgen, in denen die Fianna ihre großen Feiern zelebrieren, Lieder und Gedichte erklingen und man sich ganz im Kreise der Seinen fühlt...
Man kann sich unser Erstaunen vorstellen, doch dann finden wir uns auf dem Friedhof des Totenreiches wieder. Auch Kalter-Wind-Bläst-Durch-Einauge ist bei uns, wenn auch als Geist. Er berichtet, er sei im Körper des Winterbringers gefangen gewesen und habe alles mit ansehen müssen, all das Elend und die Zerstörung. Nun ist es Zeit, den Weg nach Hause zu finden. Maila-tai schlägt vor, über sein Homeland zu reisen. Wir verneigen uns vor seiner Weisheit und folgen ihm. Man verzeihe mir, wenn ich mir die Details erspare, kein nicht-Sternenträumer wird verstehen was dort geschieht... Wir kommen nach Hause, waren wohl nur wenige Stunden fort...?
Sofort besuchen wir die Wendigos, denn wir wollen wissen, was Kalter-Wind zu berichten hat, den wir glauben, daß er nun wieder im Tellurischem weilt. Und so ist es. Doch er will nicht wirklich viel reden. Wir verstehen das natürlich und verlassen ihn. Zu Hause beschließen wir, die Warnung, die unsere Erfahrung zweifellos beinhaltet, allen Stämmen zukommen zu lassen.
 
dies ist die beste werwolfgeschichte, die ich erleben durfte. sowohl die story ist schlüssig cool und peitscht die charaktere durch ein wechselbad von gefühlen und situationen, welche sie nur mit zusammenhalt und heldenmut erfolgreich beenden können, also auch die wahl der wort imo bisher unübertrofen für eine kg.

sowohl apokalyptische spannug, wenn man verletzt von einem ort zum nächsten eilt, keinen ausweg sieht aber trotzdem nicht aufgeben will, als auch wirklich witzige situationskomik wenn z.b.:

" Dann aktiviert Candle ihre Gabe, technische Geräte zu blockieren, und mein Versuch, die blutsaugende Brut überzumangeln, erstirbt zusammen mit dem stotterndem Motor des Dodge Rover. Und während um mich herum, das Tacken der Maschienenwaffen, das Brüllen der rasenden Garou und das Krachen der Granaten sich zu einem soliden Soundteppich verwebt, durchzuckt mich die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie weit es vom Stadtzentrum entfernt liegt. Und als mein Kopf auf die Hupe schlägt, stelle ich fest, das auch dieses Gerät seinen treuen Dienst versagt."

ich muss jedesmal lachen, wenn ich es lese.

oder:
Noch in tausend mal tausend Jahren werden sie sagen: "damals, als Sean Mc Doulen, Der-Dessen-Narben-Singen, den Kampf zwischen dem Winterbringer und dem Wolfsmenschen kommentierte..." und voll Ehrfurcht werden sie davon sprechen und die Köpfe senken.

es übertreibt eine situation gerade soweit, dass es wirklich witzig, aber noch nicht lächerlich ist.

vielleicht, wenn man nicht dabei war, wie es entstanden ist, sieht man es anders aber für mich ist es eindeutig das beste stück literatur im ganzen forum.

gedenken wir der toten, die worte werden nicht vergessen werden!
 
ehrt die, die es verdient haben. es wäre anmassung gewesen, hätte ich es reingestellt. es wird bereiche und sphären geben, die ich nie erreichen werde...
 
gut, dass ich mich davon nur ein bisschen angesprochen fuhele... sonst muesste ich jetzt rot werden *g*
 
Hört, hört! Habe die Geschichte mit großem Intersse gelesen und obgleich die Story stellenweise etwas mechanisch und konstruiert wirkt, kann ich mir vorstellen, dass ihr da ne coole Zeit hattet...

Über wieviele Stunden habt ihr das Abenteuer denn gezockt?


P.S. Wär cool, wenn mal jemand von euch euer Rudel vorstellen würde, dann wüsste man besser wer wer ist und so! :nixwissen
 
Wyrmfoe schrieb:
Über wieviele Stunden habt ihr das Abenteuer denn gezockt?
hm, ich glaube das waren vier oder fuenf abende mit jeweils etwa fuenf bis sieben stunden, aber so genau weiss ich das leider nicht mehr (ist schon eine weile her)
 
die details (charaktere, caern und andere geschichten) sind auf

http://people.freenet.de/caern nachzulesen

eine kommt aber im kg-forum noch von mir, die letzte (hab noch eine ausgegraben, bei der ich genügend anteil hatte um zu rechtfertigen, sie zu posten).
 
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