Ghouls - zu stark?

AW: Ghouls - zu stark?

Oh, es ist ein schmaler Grat zwischen Lieben, Besitzdenken, Eifersucht und schliesslich Hass.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Nachdem ich nachgeschlagen habe...
Einen GROßen Vorteil zu Vtm gibt es!
Die Ghouls können ihre erlernten Dizis unabhänig von der Potestas bis 5 Steigern!
Kostet zwar aber ein Alter Ghul macht damit einen Jungen Vampir sehr schnell fertig und kann so über einige Zeit(so sein Meister abgelenkt ist) wesentlich mehr unabhänigkeit entwickeln und über die Zeit vieleicht auch das Vinculum brechen.
Zwar war bei VtM auch angedeutet das das Blutsband durch Missbrauch zerfasern kann aber da fehlten Ghulen von NichtMethusalems schlicht die Power um die Jungen Lutscher so zu missbrauchen(zu fressen)

Ich kann mir gut vorstellen wie ein 100Jähriger Ghul eines Ahnen der Stadt nebenbei noch sein eigenes Ding macht und dabei auch für das gelegentliche verschwinden von Jungen "unbeachteten" Vampiren verantwortlich ist.

:cool:
 
AW: Ghouls - zu stark?

Ich empfinde die Ghule in Requiem auch als etwas verunglückt, wobei das Quellenbuch aber wirklich gut ist und es auch gute Ansätze gibt.

Mich stört zum einen, dass Ghule theoretisch fast jede Disziplin lernen können; meiner Meinung nach hätten Ghule überhaupt keine Disziplinen gebraucht. Zum anderen empfinde ich sie körperlich als zu schwach; der Disziplinspunkt in einer Körperlichen Disziplin bringt ihnen nahezu nichts, da alle körperlichen Disziplinen, insbesondere Schnelligkeit, Blut kosten. Im Schnitt hat ein Ghul 2-3 Blutpunkte, und einen davon gibt er nicht gerne her (Wenn man die -sehr stimmige- optionale Regel aus dem Ghulbuch benutzt). Damit bleiben einem Ghul sehr wenige Optionen, seine übernatürlichen Kräfte auch tatsächlich einzusetzen, und er unterscheidet sich nicht wirklich von einem Menschen - wenn er nicht gerade einen Haufen Disziplinen beherrscht, und dann unterscheidet er sich meiner Meinung nach zu wenig von einem Vampir.

Weiterhin hätte ich mir die Ghulvorteile als Lesser Template über Merits gewünscht, und auf Blutpunkte und Disziplinen für Ghule verzichtet.
 
AW: Ghouls - zu stark?

@ gflash
Da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen.


Als ich das Requiem Grundregelwerk gelesen hatte und ich mit dem Abschnitt über die "Blood Addicition", also du Sucht nach Vampirblut, fertig war, empfand ich dies als sehr guten Nachfolger zu den Regeln des Blutsbandes.
Leider musste ich eine Seite später feststellen, dass es eben das Blutsband immer noch gibt und das man mit seinem Blut einen Menschen die theoretische Unsterblichkeit verleihen kann.

Für mich steht das ein wenig im Wiederspruch zur neu gewählten Stimmung des Spiels. Vampire sind keine Herrscher oder Großmanipulatoren der Sterblichen Gesellschaft - in ihrer jeweiligen Stadt haben sie Einfluss "JA", aber darüber hinaus nur sehr sehr selten.
Für mein Empfinden unterwandert die Macht des Blutsbandes diese Vorstellung der Vampirgesellschaft. Wenn ich weiterhin jedem Menschen die Unsterblichkeit anbieten und ihn Emotional komplett an mich binden kann, wieso sollte ich dann noch ein Problem haben, Herr über die Gesellschaft - oder zumindest einen ausgewählten Teil - der Sterblichen zu werden? Ist überspitzt dargestellt, ich weiß, aber ihr versteht was ich meine.

Allein die Möglichkeit, Wesen von seinem Blut abhängig zu machen wäre ein so schön instabile und unsichere Einflussnahme auf die Sterblichen, so dass man sehr sorgfältig bei seiner Wahl und seinem Verhalten gegenüber seiner Lakeien sein muss.
 
AW: Ghouls - zu stark?

@Verditius

Prinzipiell finde ich dass Blutsbänder eine feine Sache sind. Ob diese zweigleisige Regel mit der physischen Sucht auf der einen, und der psychischen Sucht auf der anderen Seite hätte sein müssen, ist natürlich eine andere Frage. Vampire sollten schon Menschen an sich binden können, und Manipulation ist ja auch die große Stärke von Vampiren. Aber ich gebe die insofern recht, dass ein Blutsband für den Vampir nicht ohne Gefahren sein sollte, und (mit Mühe) auch brechbar sein sollte. Aber eigentlich finde ich dass Blutsbänder, wie sie in Requiem beschrieben werden, diesen Anforderungen auch gerecht werden.

@Quakerjack

Ich kann ja mal einen Anfang machen, vielleicht ergibt sich ja als Gemeinschaftsarbeit ein fertiges System daraus ;)

Vorzug: Ghul (3 Punkte)
Beinhaltet:
- Blutsband
- Vitaabhängigkeit
- Alle "Fluff"-Vor und Nachteile des Ghulseins
- Halbierte Heilungszeiten (Ähnlich Quick Healer, und kumulativ zu diesem)
- Ghule, die Blut von ihrem Domitor trinken können mit diesen Blutpunkten während des Trinkvorgangs Schaden regenerieren wie Vampire
- 1 Punkt in einem Attribut nach Clan (Wie frisch gebackene Vampire, alternativ und eher an die oWoD angelehnt: 1 Punkt auf Körperkraft)

Vorzug: Macht des Blutes (höhö, vielleicht fällt jemandem ein besserer Name ein...) Kosten: Variabel
- Imitiert eine einzelne Disziplinsausprägung
- Kostet so viel wie der Punktwert der Disziplin (z.B. kostet Auren Lesen 2 Punkte)
- Beinhaltet nicht geringere Disziplinsausprägungen (z.B. könnte ein Ghul, der Auren lesen lernt, nicht automatisch seine Sinne schärfen)
- Kann nur von einem Vampir gelernt werden
- Vorzug kann mehrfach für unterschiedliche Kräfte erworben werden; jedoch maximal bis zu einer Anzahl gleich der Blood Potency des Domitors.
- Bei wechselnden Domitoren verschwinden hochstüfige Disziplinsausprägungen zuerst.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Wenn ich weiterhin jedem Menschen die Unsterblichkeit anbieten und ihn Emotional komplett an mich binden kann, wieso sollte ich dann noch ein Problem haben, Herr über die Gesellschaft - oder zumindest einen ausgewählten Teil - der Sterblichen zu werden?

Also du kannst nicht jeden mit Vitae unsterblich machen. Immerhin muss man ja regeltechnisch WK einsetzen, um den Ghul am Leben zu erhalten.
Sicher, den WK kann auch der Ghul ausgeben, aber der is dann noch gefährlicher als vorher.

Darüber hinaus frage ich mich, warum ein Vampir die Gesellschaft großartig beeinflussen sollte.
Was bringt das Vinny Vampir, wenn er Präsident Peter unter der Fuchtel hat?
 
AW: Ghouls - zu stark?

öhem,

wenn man Entscheidungsträger in hohen Positionen an sich bindet, dann hat man dadurch genau eines - Einfluss
Der tut ja alles, was man will, so dass man quasi selbst die Position inne hat.

Das ist ja eben die Dissharmonie. Auf der einen Seite heißt es, dass die Vampire eine Schattengesellschaft bilden, da sie eben nicht mit der der Menschen Schritt halten können und aufgrund ihrer geringen Zahl keine Chance haben, nennenswerten Einfluss auszuüben.
Auf der anderen Seite neigen die Menschen aber dazu, ihre Gesellschaft so aufzubauen, dass es Wenige gibt, die Macht über Viele haben --- und der Vampir kann eben eines, Wenige an sich binden und damit Macht über Viele erlangen.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Zu öffentliche und bekannte Menschen zu Ghulen, provoziert aber auch mit einiger Sicherheit einen Maskeradebruch. Wenn beispielsweise der Präsident plötzlich anfängt, aufgrund seiner veränderten Natur eine gesteigerte sexuelle aktivität zu entwickeln und beispielsweise seine Praktikantin flachlegt, kann das sehr schnell dazu führen dass anderen das veränderte verhalten auffällt und es dem Einfluss der Person schadet.

Ich denke, dass wohl vor allem Hintermänner und graue Eminenzen geghult werden, die man nicht so oft vor der Kamera sieht.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Ganz davon zu schweigen, daß Ghule sehr schnell einer ganzen Reihe von Geistesstörungen anheimfallen können. Vitae-Sucht erfordert bei jeder Gelegenheit, das Objekt der Begierde zu konsumieren einen Würfelwurf. Jedesmal, wenn man der Sucht nachgibt, verliert man einen Würfel aus eben diesem Pool. Und wenn man einen Patzer bei diesem Wurf hinlegt -- keine Kunst, da ein Ghul rasch bei 0 Würfeln angekommen sein sollte --, erhält man eine Geistesstörung.

Und blutgebundene Leute mit übermenschlichen Kräften und einer ansehnlichen Reihe von Geistesstörungen können deren Herrn leicht in arge Bedrängnis bringen, selbst wenn sie ihm treu dienen. Sojemanden kann man kaum noch unter die Leute lassen, ohne daß er erhebliches Aufsehen erregt und dieses leicht auch auf seinen Herrn lenken kann.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Hast es ja gerade eben selbst gesagt
Gutachter
Nicht US. Präsident.
Mehr Ärger als das es sich lohnt(und auch wozu?)
Da es sich auf die Städte Konzentriert ist es ziemlich sinnlos politiker oder Wirtschaftskapitäne auserhalb zu kontrollieren. Die Zeiten der(mehr oder weniger) Absoluten Monarchenbeschlüsse sind vorbei.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Nun hat man in der oWod aber ja auch zentral in einer Stadt gespielt und hatte kaum Grund, zu versuchen, Präsidenten an sich zu binden.
Aber die "Möglichkeiten" für den einzelnen Vampir, menschen zu beeinflussen sind ungetrübt.
Die Macht der Vampire als ganzes ist doch dadurch gemindert, dass man wechselnde Loyalitäten hat.
Mal zum Clan, mal zum Bund, mal zur Coterie und meistens zu sich selbst ;-)

Darum ist es für diese neue Gesellschaft schwieriger, seine Ressourcen zu bündeln...

Die Welt ist also anders konzipiert, für den otto-normal-vampir hat sich allerdings nich viel verändert, was seine Beziehung zu Menschen angeht.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Die Möglichkeiten einzelne Menschen zu beeinflussen sind kaum getrübt, allerdings beschädigt er sie dabei und macht sie möglicherweise auf lange Sicht nutzlos.
Ebenso kann man nicht (und konnte man auch nie) so Einfluss auf Behörden, etc. 'von oben' gewinnen, d.h. man ghult den Bürgermeister und die Stadt gehört dir.
 
AW: Ghouls - zu stark?

Wie geht ihr eigentlich mit euren Ghulen um, ich mein wie lässt eure SL oder ihr als SL das Wesen der einzelnen Ghule in die Runden einfließen?

Ich muss zugeben, dass ist ein Punkt den ich immer ein bisschen vernachlässigt und wo ich sicher noch was rausholen könnte um das ganze interessanter zu gestalten
 
Zurück
Oben Unten