Gewinnerin

SeelenBlut

Devil was an angel too
Registriert
26. Januar 2004
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2.567
Ich bin frei, ich bin mein eigener Herr und all deine Anschuldigungen werden nichts nützen, ich bin und bleibe doch Fleisch und Blut. Verurteilungen über meine Taten, doch wärst du in meiner Lage würdest du nicht anders handeln und so ist der Zorn nur ein bohrender Stachel meiner Persönlichkeit. Gerade noch im Zaum gehalten, reicht ein Blick um ihn empor zu schleudern. Wie ein Pulverfass ist die Wut, eine Flamme die meterhoch empor züngelt und sich selbst vergessen macht. Kenne weder Feind noch Freund. Es ist mein eigener Herzschlag den ich nicht als solches erkenne und der mit wie ein Trommelwirbel in den Ohren liegt. Mein Blut, angereichert von Adrenalin und mir den letzen Funken Verstand auslöscht als sei jener niemals da gewesen. Zittere vor plötzlicher Kraft und balle die Faust. Ja, stell dich vor mich auf. Baue dich auf wie du willst. Schlag zu wenn du dich traust doch nehme dich vor dem Echo in Acht. Keine Androhungen, sondern bittere Wahrheit.

Wie oft? Wieviele Male? Geschlagen! Gepeinigt! Gedemütigt! Ja, ich weiss als Opfer gefalle ich dir so gut, es war ja auch am einfachsten. Zu ducken anstatt Rückrat zu zeigen. Zu weinen, anstatt auf zu bäumen. Zu bitten anstatt zu kontern.

Aber die jahrelange Furcht ist vorrüber. Heute stehe ich lächelnd vor dir. Ein Lächelnd dessen Namen du nicht kennst, lausche nur mal in die Stille hinein die sich um dich legt. Es ist die Ruhe vor dem Strum. Hähme und Verachtung sind die Namen des Lächelns. Nein, ich werde mich nicht mit dir auf eine Stufe stellen. Niemals wieder. Den Zorn kann ich nicht verleugnen. Doch wenn du nun zuschlägst, und ich weiss das wirst du tun. So werde ich dich weiterhin anlächeln. Vielleicht werde ich dir sogar dafür danken. Du wirst weiter schlagen und Rinnsäle von Blut werden sich über meine Lippen ergiessen und ich werde weiter lächeln. Wir kennen beide die Spiele, das Spiel an dem du dir nimmst was du als deins erachtest. Nämlich meinen Körper. Aber auch hier sage ich dir nocheinmal, es kann mich nicht mehr treffen. ICH bin die stärkere von uns Beiden. Selbst wenn ich damit meinen Tod herauf beschwöre, was bei deinem niedrigen Verstand durchaus passieren könnte. Bin ich die Siegerin. Liege ich auch in meinem eigenen Blut und in meinem eigenem Erbrochenem, mit den letzen Kräften werde ich dir vor die Füße speien. Denn niemals gehöre ich dir.

Spiel, Satz, mein Sieg.
 
Gut!

...aber können nicht auch mal die Männer die Guten sein...? ;)
 
Sehr kraftvoll, sehr intensiv - hat was.

Ich glaube nicht, dass es hier um Mann - Frau geht, sondern um die Macht des Unterdrückten. Um Überlegenheit, selbst im (eventuellen) Tod.

Was meint die Autorin?
 
Genau so war es gemeint....

Machtspielchen und Trotz....darum ging es mir in der Geschichte
 
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