AW: Genremix
Ich seh grad, dass ich
vergessen habe. Wieder eine Anforderung, die Deadlands Reloaded erfüllen soll. Und wieder etwas, was mich in Bezug auf Horror zögern lässt - zumindestens, wenn ich FFF auch auf der Charakterebene anwenden will.
Fast! Furious! Fun! sind die Eigenschaften, die das REGELSYSTEM für die Spieldurchführung (gameplay) haben soll (nach Willen und Aussagen des Autors).
Bei Deadlands:Reloaded ist das durch die wesentlich geringeren Details im Vergleich zu Deadlands:Classic, durch das ca. Faktor 10 bis 15 schnellere Abwickeln von Kampfszenen gegenüber DL:Classic, durch den wesentlich vereinfachten Umgang mit den Arcane Backgrounds, durch Extras-NSCs, durch schnelle, leicht zu beherrschende Fahrzeug- und Verfolgungsregeln, etc. erfüllt.
Wer Horror im Rollenspiel mag, für den ist das Fun!
Und wieder etwas, was mich in Bezug auf Horror zögern lässt - zumindestens, wenn ich FFF auch auf der Charakterebene anwenden will.
Das kann ich in beiderlei Beziehung nicht nachvollziehen.
Zum einen habe ich schon VERDAMMT harte Unknown Armies Szenarien nach DL:R versetzt und meinen Spielern damit schwer zugesetzt (eines hatte den höchsten UNGEWOLLTEN und TRAGISCHEN "Body Count", den ich JE in einem Deadlands-Szenario hatte). Horror (unterschiedliche Arten des Horrors im Rollenspiel) geht mit Savage Worlds und somit auch (und GERADE) mit DL:R bestens.
Zum anderen: Was meinst Du mit FFF "auf der Charakterebene anwenden"? Die Charaktererschaffung? Die ist FFF. Die Charakterentwicklung? Die ist FFF. Die Anwendung der Charakter-Fähigkeiten (Spielwerte)? Die ist FFF.
Wieso die Skepsis, daß FFF "auf der Charakterebene" UND "in Bezug auf Horror" nicht anwendbar wäre?
Nicht FFF ist z.B. die ausführliche Abwicklung von Guts-Checks bei DL:Classic.
Bei DL:R geht das schneller und hat essentiell dieselben Auswirkungen für den Charakter in der Spielwelt (genau wie das Kampfsystem ja auch schneller als bei DL:C ist und dieselbe Tödlichkeit aufweist).