Infernal Teddy
mag Caninchen
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- 2. August 2006
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Fünf einfache Tipps zum Bemalen
Ein [Friday Five] zum Bemalen von Minis von Infernal Teddy
Nachdem ich diese Woche schon über Tabletops gesprochen habe dachte ich, ich biete denen die mal den Pinsel schwingen möchte ein paar einfache Tipps. Die Profis unter euch kennen diese Tipps wohl schon, und können bestimmt auch ihre eigenen Tipps beisteuern.
1.) Die Wahl der Grundierung ist entscheidend: Primitiver Tipp Nummer 1 - Die Wahl der Grundierung entscheidet darüber ob eure Figur hell und strahlend wird oder finster und schmutzig. Die beiden pirmären Grundierfarben sind Weiß und Schwarz - eine Figur mit einer weißen Grundierung wird immer heller wirken als eine Figur mit einer Schwarzen, was auch die Ausstrahlung eurer Figur beeinflußt. Allerdings funktioniert das auch nicht mit jeder Farbe: Gelb sollte immer auf Weiß aufgetragen werden, da in den meisten Fällen die schwarze Farbe durchschimmert, und metallfarben wirken einfach kräftiger auf einer schwarzen Grundierung. Warum man grundiert fragt ihr? Ganz einfach - farbe hält nicht so gut auf der nackten Figur. Mit einer Grundierung hat man ein Haftmedium.
2.) Trockenbürsten/Drybrushing: Einer der einfachsten und wichtigsten Techniken die es meiner (unbescheidenen) meinung nach gibt. Man tauche seinen Pinsel ganz zaghaft in eine Farbe, zieht sie an einem Tuch ab so das fast nichts mehr im Pinsel ist, und bürste über die Stelle die man bemalen mal - So werden nach und nach die erhabenen Stellen Farbe annehmen. Das macht man dann so lange bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Diese Technik findet vor allem Anwendung bei Metallfarben, aber auch wenn man (wie ich) chronisch unfähig ist ordentlich zu Schattieren (Das muss einer unserer Cracks mal erklären).
3.) Miniaturen säubern: Das hier gehört eigentlich an den Anfang, aber mir ist es gerade eingefallen: Wenn ihr vernünftige Ergebnisse haben wollt, macht die Figur vorher sauber. Feilt vorsichtig Gußgrate ab, schneidet Metallreste weg, knipst die Figur vorsichtig aus dem Gußgrat wenn es Plastik ist und bringt die Kontaktstelle in Ordnung. Wenn es eine Metallfigur ist oder eine Figur mit Metallteilen und es sind verbogene Stellen, biegt sie vorsichtig gerade. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon Figuren gesehen habe die in einem Standard bemalt waren den ich in diesem Leben nicht mehr erreichen werde, bei denen aber Lanzen, Gewehre oder ähnliches hoffnungslos verbogen waren. Manche Leute schwören drauf das man die Figur waschen sollte um Dreck vom Gußvorgang zu entfernen - ich bin dafür zu ungeduldig und hatte bisher keine Probleme.
4.) Es kommt auf den richtigen Pinsel an: Generell ist Werkzeug ein wichtiges Thema, aber gerade bei den Pinseln fällt es mir immer wieder auf. Viele Anfänger glauben, ein Pinsel würde für den Anfang ausreichen - weit gefehlt. Wenn ich einen Euro bekäme für jedes Mal das ich gesehen habe wie ein Anfänger versucht hat mit einem Detailpinsel einen Panzer zu bemalen, oder mit einem Pinsel für große Flächen eine 15mm-Figur könnte ich mir locker das große Farbset von Games Workshop leisten. Ich würde am Anfang vier Pinsel empfehlen: Einen relativ großen Pinsel für große Flächen und zum Grundieren (Das KANN man auch mit Sprühgrundierung machen, aber ich würde jedem empfehlen am Anfang mit der hand zu grundieren - man kann später immer noch die Sprühdose ausprobieren.), einen mittleren Pinsel für die meisten Arbeiten, einen sehr feinen Pinsel für die Details, und einen seperaten Pinsel zum Trockenbürsten (Die Technik ist nämlich nicht unbedingt Pinselfreundlich). Ich kann die Pinsel von GW tatsächlich empfehlen, aber jeder sollte herumprobieren und für sich die besten Pinsel herausfinden - ich vermisse schmerzlichst die noname-Pinsel aus Rotmaderhaar die mein LGS früher hatte.
5.) Nicht unterkriegen lassen: Das ist das wichtigste was ich oder sonst irgendwer zu euch sagen wird wenn es um das Bemalen von Minis geht: lasst euch nicht von den Arbeiten anderer runterziehen. Jeder der im Hobby drin ist kennt das, man sieht die Figuren in den Regelbüchern, auf Seiten wie Coolminiornot, oder von den Golden Demon Awards und denkt sich "So gut werde ich nie werden". Himmel, wenn ich dran denke wie vielen leuten ich die Grundlagen gezeigt habe nur um mir zu schwören ich würde meine Sachen wegwerfen als ich feststellte das sie mir haus hoch überlegen waren. Aber das ist egal - diese Leute haben auch klein angefangen, haben sich das selbe gedacht wie ihr. Man wird besser, in dem man übt. in dem man immer weiter Figuren bemalt. Dafür haben wir ja im Tabletop-Bereich unseren Smalltalk-Thread oder den Bemalprojekte-Thread - wir lernen immer wieder neues von unseren Mitusern. ich male ab und an seid 22 Jahren, und ich bin mies im Vergleich zu einigen Leuten hier, aber ich lerne dazu.
Nur nicht unterkriegen lassen.
Falls noch jemand ein paar Perlen der Weisheit loswerden möchte, nur zu - wir können alle Tipps gebrauchen Den Artikel im Blog lesen
Ein [Friday Five] zum Bemalen von Minis von Infernal Teddy
Nachdem ich diese Woche schon über Tabletops gesprochen habe dachte ich, ich biete denen die mal den Pinsel schwingen möchte ein paar einfache Tipps. Die Profis unter euch kennen diese Tipps wohl schon, und können bestimmt auch ihre eigenen Tipps beisteuern.
1.) Die Wahl der Grundierung ist entscheidend: Primitiver Tipp Nummer 1 - Die Wahl der Grundierung entscheidet darüber ob eure Figur hell und strahlend wird oder finster und schmutzig. Die beiden pirmären Grundierfarben sind Weiß und Schwarz - eine Figur mit einer weißen Grundierung wird immer heller wirken als eine Figur mit einer Schwarzen, was auch die Ausstrahlung eurer Figur beeinflußt. Allerdings funktioniert das auch nicht mit jeder Farbe: Gelb sollte immer auf Weiß aufgetragen werden, da in den meisten Fällen die schwarze Farbe durchschimmert, und metallfarben wirken einfach kräftiger auf einer schwarzen Grundierung. Warum man grundiert fragt ihr? Ganz einfach - farbe hält nicht so gut auf der nackten Figur. Mit einer Grundierung hat man ein Haftmedium.
2.) Trockenbürsten/Drybrushing: Einer der einfachsten und wichtigsten Techniken die es meiner (unbescheidenen) meinung nach gibt. Man tauche seinen Pinsel ganz zaghaft in eine Farbe, zieht sie an einem Tuch ab so das fast nichts mehr im Pinsel ist, und bürste über die Stelle die man bemalen mal - So werden nach und nach die erhabenen Stellen Farbe annehmen. Das macht man dann so lange bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Diese Technik findet vor allem Anwendung bei Metallfarben, aber auch wenn man (wie ich) chronisch unfähig ist ordentlich zu Schattieren (Das muss einer unserer Cracks mal erklären).
3.) Miniaturen säubern: Das hier gehört eigentlich an den Anfang, aber mir ist es gerade eingefallen: Wenn ihr vernünftige Ergebnisse haben wollt, macht die Figur vorher sauber. Feilt vorsichtig Gußgrate ab, schneidet Metallreste weg, knipst die Figur vorsichtig aus dem Gußgrat wenn es Plastik ist und bringt die Kontaktstelle in Ordnung. Wenn es eine Metallfigur ist oder eine Figur mit Metallteilen und es sind verbogene Stellen, biegt sie vorsichtig gerade. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon Figuren gesehen habe die in einem Standard bemalt waren den ich in diesem Leben nicht mehr erreichen werde, bei denen aber Lanzen, Gewehre oder ähnliches hoffnungslos verbogen waren. Manche Leute schwören drauf das man die Figur waschen sollte um Dreck vom Gußvorgang zu entfernen - ich bin dafür zu ungeduldig und hatte bisher keine Probleme.
4.) Es kommt auf den richtigen Pinsel an: Generell ist Werkzeug ein wichtiges Thema, aber gerade bei den Pinseln fällt es mir immer wieder auf. Viele Anfänger glauben, ein Pinsel würde für den Anfang ausreichen - weit gefehlt. Wenn ich einen Euro bekäme für jedes Mal das ich gesehen habe wie ein Anfänger versucht hat mit einem Detailpinsel einen Panzer zu bemalen, oder mit einem Pinsel für große Flächen eine 15mm-Figur könnte ich mir locker das große Farbset von Games Workshop leisten. Ich würde am Anfang vier Pinsel empfehlen: Einen relativ großen Pinsel für große Flächen und zum Grundieren (Das KANN man auch mit Sprühgrundierung machen, aber ich würde jedem empfehlen am Anfang mit der hand zu grundieren - man kann später immer noch die Sprühdose ausprobieren.), einen mittleren Pinsel für die meisten Arbeiten, einen sehr feinen Pinsel für die Details, und einen seperaten Pinsel zum Trockenbürsten (Die Technik ist nämlich nicht unbedingt Pinselfreundlich). Ich kann die Pinsel von GW tatsächlich empfehlen, aber jeder sollte herumprobieren und für sich die besten Pinsel herausfinden - ich vermisse schmerzlichst die noname-Pinsel aus Rotmaderhaar die mein LGS früher hatte.
5.) Nicht unterkriegen lassen: Das ist das wichtigste was ich oder sonst irgendwer zu euch sagen wird wenn es um das Bemalen von Minis geht: lasst euch nicht von den Arbeiten anderer runterziehen. Jeder der im Hobby drin ist kennt das, man sieht die Figuren in den Regelbüchern, auf Seiten wie Coolminiornot, oder von den Golden Demon Awards und denkt sich "So gut werde ich nie werden". Himmel, wenn ich dran denke wie vielen leuten ich die Grundlagen gezeigt habe nur um mir zu schwören ich würde meine Sachen wegwerfen als ich feststellte das sie mir haus hoch überlegen waren. Aber das ist egal - diese Leute haben auch klein angefangen, haben sich das selbe gedacht wie ihr. Man wird besser, in dem man übt. in dem man immer weiter Figuren bemalt. Dafür haben wir ja im Tabletop-Bereich unseren Smalltalk-Thread oder den Bemalprojekte-Thread - wir lernen immer wieder neues von unseren Mitusern. ich male ab und an seid 22 Jahren, und ich bin mies im Vergleich zu einigen Leuten hier, aber ich lerne dazu.
Nur nicht unterkriegen lassen.
Falls noch jemand ein paar Perlen der Weisheit loswerden möchte, nur zu - wir können alle Tipps gebrauchen Den Artikel im Blog lesen