blut_und_glas
Fixer
- Registriert
- 23. Februar 2003
- Beiträge
- 34.932
Der Raum war leer und fensterlos. Wände und Boden waren kahl. Alex sass mit dem Rücken zur Stirnseite des Raumes.
Die Physik sieht sich gerne als eine Art Königin der Wissenschaften. Andere Disziplinen deutet sie als beschränkte Ableger ihrer selbst, so beispielsweise die Chemie lediglich als die Physik der Atomkernhülle. Wieder andere, wie die Mathematik, erklärt sie zu Hilfskonstrukten ohne eigenen Wert. Einzig wer sich mit dem menschlichen Geist auseinandersetzt vermag der Physik Einhalt zu gebieten. Dem Zweckbündnis von Philosophie und Psychologie unterliegt die Physik, entwaffnet durch die Feststellung all ihre Erkenntnisse seien nichts anderes als Produkte jenes Gegenstandes, dem ihre Feinde sich gewidmet hätten.
Alex hielt inne und sah sich in aller Ruhe um, nur um dann die Beine auszustrecken und ein Stück an der Wand hinunter zu gleiten.
Aber auch die Bezwinger der Physik stehen nicht an der Spitze. Der Geist nämlich, dem sie sich verschrieben haben, ist ganz anderen Gesetzmäßigkeiten unterworfen als sie glauben. Anatomischen Gesetzmäßigkeiten. Der menschliche Geist ist eine Funktion der Anatomie. Es sind anatomische Strukturen die ihn hervorbringen und die ihn dann beherbergen.
Die Einförmigkeit und Tristesse des Raumes wurde durch nichts unterbrochen, das hielt Alex allerdings nicht davon ab ihn abermals für längere Zeit zu mustern.
Die Anatomie ist im Grunde vierdimensional. Sie beschreibt nicht nur den Raum, den Körper, sondern sie beschreibt auch die Zeit, die Veränderungen des Körpers. Wird ein Mensch ohne Hände geboren so ist das Ergebnis ein Geist, ein Erleben, das sich grundsätzlich von dem eines Menschen mit intakten oberen Gliedmaßen unterscheidet. Der Geist als Produkt einer dreidimensionalen Anatomie ist hier deutlich sichtbar. Betrachtet man dagegen den Fall eines Menschen, dem im Erwachsenenalter die Hände entfernt werden, so stellt sich auch hier ein veränderter Geist ein, allerdings ist dieser auch von unterschiedlicher Art als derjenige des Fehlgebildeten. Ein vierdimensionales Phänomen. Raum und Zeit. Körper und Geist. Anatomie.
Alex befand sich in Agent Weylands Trauma, der davon weder etwas wusste, noch etwas dagegen hätte tun können, wenn er davon gewusst hätte. Alex wartete, die Beine lang ausgestreckt. Zeit, als eine einfache Funktion der Anatomie nach Alex Meinung, spielte keine Rolle hier.
Die Physik sieht sich gerne als eine Art Königin der Wissenschaften. Andere Disziplinen deutet sie als beschränkte Ableger ihrer selbst, so beispielsweise die Chemie lediglich als die Physik der Atomkernhülle. Wieder andere, wie die Mathematik, erklärt sie zu Hilfskonstrukten ohne eigenen Wert. Einzig wer sich mit dem menschlichen Geist auseinandersetzt vermag der Physik Einhalt zu gebieten. Dem Zweckbündnis von Philosophie und Psychologie unterliegt die Physik, entwaffnet durch die Feststellung all ihre Erkenntnisse seien nichts anderes als Produkte jenes Gegenstandes, dem ihre Feinde sich gewidmet hätten.
Alex hielt inne und sah sich in aller Ruhe um, nur um dann die Beine auszustrecken und ein Stück an der Wand hinunter zu gleiten.
Aber auch die Bezwinger der Physik stehen nicht an der Spitze. Der Geist nämlich, dem sie sich verschrieben haben, ist ganz anderen Gesetzmäßigkeiten unterworfen als sie glauben. Anatomischen Gesetzmäßigkeiten. Der menschliche Geist ist eine Funktion der Anatomie. Es sind anatomische Strukturen die ihn hervorbringen und die ihn dann beherbergen.
Die Einförmigkeit und Tristesse des Raumes wurde durch nichts unterbrochen, das hielt Alex allerdings nicht davon ab ihn abermals für längere Zeit zu mustern.
Die Anatomie ist im Grunde vierdimensional. Sie beschreibt nicht nur den Raum, den Körper, sondern sie beschreibt auch die Zeit, die Veränderungen des Körpers. Wird ein Mensch ohne Hände geboren so ist das Ergebnis ein Geist, ein Erleben, das sich grundsätzlich von dem eines Menschen mit intakten oberen Gliedmaßen unterscheidet. Der Geist als Produkt einer dreidimensionalen Anatomie ist hier deutlich sichtbar. Betrachtet man dagegen den Fall eines Menschen, dem im Erwachsenenalter die Hände entfernt werden, so stellt sich auch hier ein veränderter Geist ein, allerdings ist dieser auch von unterschiedlicher Art als derjenige des Fehlgebildeten. Ein vierdimensionales Phänomen. Raum und Zeit. Körper und Geist. Anatomie.
Alex befand sich in Agent Weylands Trauma, der davon weder etwas wusste, noch etwas dagegen hätte tun können, wenn er davon gewusst hätte. Alex wartete, die Beine lang ausgestreckt. Zeit, als eine einfache Funktion der Anatomie nach Alex Meinung, spielte keine Rolle hier.