Rund um Filme/Serien Filme die eigendlich mal dringend neu aufgelegt werden sollten...

Na sieh mal an, wir sind uns einig. Forbidden Planet / Alarm im Weltall ist auch einer meiner Lieblingsfilme. ;)

Aber gerade bei diesen alten Klassikern würde bei Neuverfilmungen der 50iger / 60iger Flair für mich verloren gehen und der macht bei mir viel aus. Auch wenn es mit modernen, technischen Mitteln sicher interessant sein könnte. Da fänd ich auch Logan's Run / Flucht ins 23. Jahrhundert ziemlich spannend.

Jurassic Park ist immer noch ganz oben. Erst letztens den Trailer zu diesem britischen Dino-Film gesehen. Gott, was für schlechte Computeranimationen, Jahrzehnte nach dem Klassiker. Das kann doch nicht sein. Ich will einen zweiten Dino-Boom, eine Dinorenaissance mit Figuren, Sammelheften, tollen Popcornfilmen, überzogenen und politisch unkorrekten Videospielen, den Dinos in Dauerschleife auf Kinderprogrammen usw. - kann doch nicht so schwer sein, Welt. Mach doch ma.
 
@ Dino-Boom: Ich weiß nicht, ob ich mir einen Dino-Riders Realfilm wünschen soll, wenn ich befürchten muss, das er von Michael Bay gedreht wird:confused:

Wo wir grade bei ausgestorbenen Arten in Blechdos sind: Ritter?
Gäbe genug Filme, die alt genug sind, um mit besseren Effekten neu gemacht zu werden(ohne jetzt eine Wertung vorzunehmen, die 3 fallen mir halt grade ein): Der Löwe im Winter, El Cid, MacBeth
 
Vor irgendwelcher Remakes bekannter Geschichten wäre ich vor allem für die Verfilmung spannender Romane, welche noch unverbraucht sind.
Da die ganze Nerd-Szene nach Gladiator und der Spartacus-Serie eh gerade im Gladiatorenfieber taumelt, wäre ich für Mondfeuer von Donna Gillespie.
Die Tochter der Chatten (Germanenstamm) steigt durch Mord und Intrigen zur Kriegsführerin gegen das römische Reich auf. Sie endet als Gladiatorin im neuerrichteten Kollosseum im Bürgerkrieg gegen Kaiser Domitian.
 
Ich mag mich irren, aber Romane zählen m.E. nicht unter "Filme, die neu aufgelegt werden sollten...."

Ritterfilme sind eine gute Idee. Mit Robin Hood haben sie es ja versucht.
Ivanhoe fände ich cool. Aber nicht gritty, sondern das Abenteuerliche beibehalten.
 
Ich wiederhol mich kurz:
VOR irgendwelcher Remakes bekannter Geschichten wäre ich vor allem für die Verfilmung spannender Romane, welche noch unverbraucht sind.
Ich finde es einfach spannender, neue Geschichten zu erleben, als der 37. Aufguss einer Sache, deren Ausgang ich eh schon kenne. Eine 38. Version von Robin Hood? Hilfe NEIN !

Vor allem graust es mir davor, völlig abgedrehte Verfilmungen zu ertragen, welche sich um das dazugehörende Buch einen Dreck scheren. Ich warte bis heute auf eine einzige, handwerklich akkurate Umsetzung "Der drei Musketiere". Super Buch, ausschließlich sauschlechte Filme. Im Buch gab es kein Kung-Fu-Gedudel, keine Lady Winter im Lara-Croft-klischee und schon gar keine fliegenden Zeppeline im Piratenoutfit. Dafür geschichtlich korrekte Darstellungen des 30-jährigen Krieges bei La-Rochelle und geschickte Bezüge zu Oliver Chromwells Machtergreifung im britischen Empire.
 
Was unterscheidet denn die 38. Version vom Robin Hood-Stoff von der 38. Version des "(Barbar) / Sklave / Typ is voll gegen Rom und wird zum Gladiator"-Klischee?
 
Dafür geschichtlich korrekte Darstellungen des 30-jährigen Krieges bei La-Rochelle und geschickte Bezüge zu Oliver Chromwells Machtergreifung im britischen Empire.

Ja genau. Der Originalschinken zu den Drei Musketieren war aus heutiger Sicht ausserdem streckenweise ziemlich trostlos und einschläfernd. Das braucht man eigentlich nicht genauso zu übernehmen.

Die Schatzinsel, die Drei Musketiere, Peter Pan und Co., das waren alles hervorragende Bücher zu ihrer Zeit. Die lassen sich aber nicht so einfach übernehmen. Die Erwartungshaltung, das Publikum, die Übersättigung ist eine andere. Ein einbeiniger Pirat ist bei weitem nicht mehr so mysteriös und shady, wie er damals gewesen ist. (Uns fallen ja auch nicht mehr die Augen in den Colabecher, wenn Raumschiffe seitlich ins Bild fliegen. Beim ersten Krieg der Sterne hat das Menschen teilweise Jahre ihres Lebens gekostet.)
 
Da die ganze Nerd-Szene nach Gladiator und der Spartacus-Serie eh gerade im Gladiatorenfieber taumelt,
Seit 13 Jahren taumelt die ganze Nerd-Szene trotz Herr der Ringe, Harry Potter, StarTrek-Neuauflage und Marvel-Boom im Gladiatorenfieber?
...ich hab wohl echt was verpasst.
 
Was unterscheidet denn die 38. Version vom Robin Hood-Stoff von der 38. Version des "(Barbar) / Sklave / Typ is voll gegen Rom und wird zum Gladiator"-Klischee?
Robin Hood bezieht sich auf die volkstümlichen Überlieferungen einer "einzigen" Person. Es wirkt seltsam, wenn dieser "einen" Person 38 völlig unterschiedliche Versionen ihres Lebens angehängt werden, von der mind. 37 der Überlieferung völlig widersprechen.

Nach vorsichtigen Schätzungen von Historikern starben in 400 Jahren mind. 100.000 Menschen in den Arenen Roms. Das dürfte eine genügend breite Basis für Spekulationen und frei erfundenen Romanen bieten, ohne sich permanent zu wiederholen. Es kommt natürlich auf die Qualität der einzelnen Geschichte an. Vor allem ist eine solch große Epoche auch nicht darauf angewiesen, immer wieder eine konkrete Person des Volksglaubens verhuntzen zu müssen.
 
Ich auch nicht. Wenn's Abenteuerfilme sind.

Na gut, bei Errol Flynn will ich mich entlaiben. Aber er hat meinen Respekt.
 
Also ich weiß nicht, ich kann von Mantel und Degenfilmen/Kitsch Abenteuerfilmien nie genug bekommen... *Errol Flynn und Douglas Fairbanks Fähnchen schwenk*
Jepp, die Filme mag ich auch. Apropos Eroll Flynn: Seine Darstellung war eine der ganz wenigen Robin Hood-Filme, welche sich wenigstens annähernd an die Überlieferungen hielt. Seine Piraten-Kapriolen waren eh super. Er brauchte dafür auch keine Fantasy- oder Sy-Fi Elemente, welche Hollywood neuerdings unnötigerweise an historischen Stoff antackert.
 
Nach vorsichtigen Schätzungen von Historikern starben in 400 Jahren mind. 100.000 Menschen in den Arenen Roms. Das dürfte eine genügend breite Basis für Spekulationen und frei erfundenen Romanen bieten, ohne sich permanent zu wiederholen. Es kommt natürlich auf die Qualität der einzelnen Geschichte an. Vor allem ist eine solch große Epoche auch nicht darauf angewiesen, immer wieder eine konkrete Person des Volksglaubens verhuntzen zu müssen.

Theoretisch, vielleicht. Ich glaube allerdings, dass der dramaturgische Rahmen einer solchen Geschichte im Endeffekt doch begrenzter ist, als solche Zahlen und Schicksale vermuten lassen. Meist wird sowas als gutes Mittel genommen, um die Dekadenz einer zu großen und zu mächtigen, innerlich zu verrotteten Gesellschaft bloß zu stellen und der den ehrlichen Protagonisten entgegen zu stellen, der doch nur um sein Überleben kämpft und durch seinen Willen die Regeln, die ihn zum bloßen Sklaven machen, auf den Kopf stellt. Gladiator, Spartacus (+Serie) und sogar Die Tribute von Panem funktionieren auf ähnliche Weise.

Das ist durchaus eine Geschichte, die schon mehrere Male durchexerziert wurde. Ich fände es dagegen mal erfrischend, wenn andere Seiten von Rom beleuchtet würden, als die späte Dekadenz und das Massenspektakel im Colosseum, bzw. in den anderen Arenen. Ich persönlich brauch wirklich nicht noch eine Geschichte, die mir in allen gorigen und pornösen Arten darstellt, wie korrupt und dekadent die Römer doch alle waren. Auch wenn ich die genannten Adaptionen des Stoffs alle mochte und Gladiator immer noch einer meiner Lieblingsfilme ist (hauptsächlich allerdings wegen Joaquin Phoenix).

Wenn es denn unbedingt etwas arenamäßiges sein muss, warum nicht mal Wagenrennen? Die hatten einen immens höheren Stellenwert, als Gladiatorenkämpfe und waren ein wirkliches Volksspektakel. Und dann bitte nicht wieder mit einem Sklavenfreiheitskämpfer wie bei Ben Hur.. da gibts doch wirklich genug andere Geschichten. Wagenlenker konnten Superstars sein, einige fuhren bis zu ihrem Tod und kauften sich zwischendurch frei, wurden vielleicht zu solchen Publikumsmagneten, dass sie politisch und gesellschaftlich gefährlich die Machtbalance gefährden konnten. Da kann man auch Geschichten von persönlichem Ehrgeiz erzählen, von sportlicher Größe und menschlicher Schwäche, von Intrigen und Korruptionen der Wett-Mafia.. und wenns unbedingt sein muss auch von der ambivalenten Wechselbeziehung zwischen "Sklave sein und geliebt" und "selbstbestimmt aber unbedeutend" bzw. diese Tribute von Panem Allegorie "wie behalte ich noch genug Selbstbestimmung um nicht der Sklave zu sein, den sie haben wollen". Müsste für mich aber nicht mal rein.

Aber wie gesagt, die Epoche bietet noch ein wenig mehr. Arenakämpfe sind halt das Sensationsheischenste, was man hatte entnehmen können. Zusätzlich dienten Spartacus und Konsorten immer wieder als Leitfiguren gegen die vor- und damit unchristliche, dekadente Heidengesellschaft und nahmen ähnliche Märtyrerfunktionen ein, wie die Christen, die diese dekadenten und unwissenden Römer einst verfolgten und hinrichteten. Auf diese christliche Gewichtung könnte ich gut und gerne verzichten, zumal die in der Republik zusätzlich völlig Fehl am Platz ist.
 
Wenn es denn unbedingt etwas arenamäßiges sein muss, warum nicht mal Wagenrennen? Die hatten einen immens höheren Stellenwert, als Gladiatorenkämpfe und waren ein wirkliches Volksspektakel. Und dann bitte nicht wieder mit einem Sklavenfreiheitskämpfer wie bei Ben Hur.. da gibts doch wirklich genug andere Geschichten. Wagenlenker konnten Superstars sein, einige fuhren bis zu ihrem Tod und kauften sich zwischendurch frei, wurden vielleicht zu solchen Publikumsmagneten, dass sie politisch und gesellschaftlich gefährlich die Machtbalance gefährden konnten. Da kann man auch Geschichten von persönlichem Ehrgeiz erzählen, von sportlicher Größe und menschlicher Schwäche, von Intrigen und Korruptionen der Wett-Mafia.. und wenns unbedingt sein muss auch von der ambivalenten Wechselbeziehung zwischen "Sklave sein und geliebt" und "selbstbestimmt aber unbedeutend"...
Jepp, mein Satz mit dem Bezug "Gladiatorenfiber" war schon stark eingrenzend. Die von Dir genannten Aspekte wären tatsächlich einen Film od. Serie mehr wert, als nur Zweikampfgedresche und Popperei.
 
Mir fällt da grade ein unverbrauchter Stoff ein, den man verfilmen könnte(so der Autor die Rechte hergibt): Blackcollar von Timothy Zahn.
Oder falls das zu SciFi ist, die alte Darksword-Reihe von Margaret Weis & Tracy Hickman(oder, was die beiden angeht: Drachenlanze hätte eine Verfilmung mit dem Budget von Herr der Ringe verdient, nicht diesen unsäglich billig gemachten Zeichentrickfilm).
 
Zurück
Oben Unten