Fianna meets Capoeira

Anubis

Richter über die Toten
Registriert
11. August 2004
Beiträge
205
Sers,

Nach langer Abstinenz darf ich nun auch endlich mal wieder Werwolf spielen.
Nach langem hin und her schuf ich einen Metis, Ahroun der Fianna - der aufgrund einiger Umstände in einem brasilianischen Cearn aufwuchs.
Neben der Sprache fand Kalek, mein Fianna Interesse an Capoeira - welche Kampfsportart passt besser zu einem Fianna, als diese tanzbetonte Kampfart.
Mein Spielleiter segnete es soweit ab, und ich durfte auch mit einer Einschränkung (Ausweichen musste 3 oder höher betragen) mit dem Ausweichmanöver mit Capoeira im Nahkampf ausweichen.

Soweit so gut. - Mein Einstieg in die laufende Runde (auch wenn sie noch frisch sein soll) ist noch nicht erfolgt.
Um mich besser an Capoeira zu gewöhnen und zu informieren, las ich mich in das Thema ein und fand ungeheuer viele Moves und Styles.

Ich habe mich dadurch gearbeitet und fand einige Moves und Techniken, die am besten einer Anpassung unterliegen sollten.
Bevor ich die Liste allerdings an meinen Master gebe, will ich eine unvoreingenommene Meinung haben - und Blutschwerter ist dafür prädistiniert.

Defensive Bewegung​
Esquiva de Baixa
Der Kämpfer hält sich nahe am Boden, ein Fuß nach Vorne, eines rückwärts, den Körper nahe dem Boden angewinkelt. Rechte Hand auf den Fußboden und die linke schützend vor das Gesicht
Auswirkung: Widerstand (Schläge/Tritte gegen den kopf): Schwierigkeit um 1 gesenkt

Hand- und Armschläge​
Asfixiante
Schlag mit der Hand, die zur Faust geschlossen wurde, gegen die Kehle
Auswirkung: Trefferchance um 4 erschwert, Schaden: Körperkraft+2 (denn wenn man da trifft ist nie gut)

Dedeira
Augenstoß mit zwei Fingern. Der Angriff desorientiert das Ziel logischerweise
Auswirkung: Trefferchance um 4 erschwert, Schaden: Körperkraft, Geistesschärfe des Ziels-2

Galopante
Der Kämpfer schlägt seinen Gegner mit seiner flachen Hand ins Gesicht/an den Kopf. Es verursacht keinen sonderlichen Schaden, dient aber als Ablenkung.
Auswirkung: Schaden: Körperkraft-4, Geistesschärfe des Ziels-1

Telefone
Der berühmte BudSpencer Schlag wo mit beiden Händen dem Gegner gleichzeitig auf beide Ohren geschlagen wird. Unnötig zu erwähnen, dass dies zu Beeinträchtigung des Hören kommen kann.
Auswirkung: Trefferchance um 3 erschwert, Wahrnehmung des Zieles (Ohr) um 3 gesenkt.

Takedown​
Arrastao/Boca de Calca
Im ersten Fall ergreift man einen Fuss des Gegners und zieht sie weg, beim zweiten ergreift man beide Knöchel und holt so den Gegner auf den Boden
Auswirkung: Nach dem erfolgreichen Greifen liegt der Gegner auf dem Boden

Stöße​
Bencao
Ein direkter frontaler Stoß mit Ferse oder Aussenrist des Fußes. Ein Standartmove, leicht auszuführen aber nicht besonders schlagkräftig.
Auswirkung: Trefferchance um 3 erleichtert, Schaden: Körperkraft-3

Chibata
Hochspringen bzw. Fuß hochschnellen und Gegner treffen. Schnelle Attacke, die aber schwer zu koordinieren ist
Auswirkung: Trefferchance um 4 erschwert, Schaden: Körperkraft+3

Meia-lua de Compasso
ein halbes Rad, bei dem beide Hände den Boden berühren und so den Tritt sehr tief ansetzen.
Auswirkung: Schaden: Körperkraft+1 (aufgrund der zu treffenden Körperregion)

Meia-lua de Frente
Sprungkick, Hochspringen drehen und Kickstoß gegen das Gesicht des Gegners
Auswirkung: Trefferchance um 4 erschwert, Schaden. Körperkraft+2

Ponteira
Knie anheben und blitzschnell das andere Bein zu einem Kick gegen den Torso des Gegners.
Auswirkung: SchadeN: Körperkraft-1

Vôo- Morcego
Sprung und Tritt mit beiden Beinen (dieses Anspringen mit beiden Beinen gegen den Gegner). Für rohe Kraft wird Balance geopfert.
Auswirkung: Sportlichkeitsprobe um 2 erschwert , Schaden: Körperkraft+2


______
Was meint ihr? kommt das hin?
Es existieren noch unmengen weitere und mein Char wird sie alle nutzen und nicht nur jene die ihm einen Vorteil bringen.
Frage wäre auch - ob man einen Teil der TEchniken auch in der Crinos ausführen kann und ob es zusätzliche Schwierigkeiten mitsichbringt.

Naja alles Fragen

Ich warte auf eure einschätzungen :)
 
AW: Fianna meets Capoeira

Frage: Hast du Wod Combat: The Big Bad Book of Ass Kicking Gelesen? Ich habs hier Liegen.

- Capoeira ist darin beschrieben.
- Einige der Manöver, die du hier angiebst auch. (Allerdings meist mit anderem System.)
- Dazu kommt ein System mit Manöverpunkten, das für das Kaufen solcher Manöver verwendet wird.

Das buch könnte also wirklich interessant für dich werden.
 
AW: Fianna meets Capoeira

Nein ich habe es nicht gelesen.
Ist das von der alten oder der neuen WOD? vond er alten habich zwar sehr viele aber das nicht, mal schaun ob ich es irgendwo als PDF auftreibe :)
 
AW: Fianna meets Capoeira

Alles was ich dazu sagen könnte würde nur zu einem unqualifizierten oWoD vs. nWoD gebashe führen.
Deshalb sage ich nur: Nein, es ist oWOD.
 
AW: Fianna meets Capoeira

mhm, kannst du mir denn aus der Sicht für jemanden der das Buch nicht hat, ob die Überlegungen ok sind?
Falls du dasmit World of Darkness: Combat meinst, das kannich wohl organisieren - wenn das Buch etwas anderes ist - muss ich ohne auskommen :) in meiner riesigen PDF sammlung gabs net dazu - combat kannich wohl einsehen, wenns nen seperates Buch ist werd ich da wohl net rankommen :)
 
AW: Fianna meets Capoeira

Nö, ist schon Richtig "World of Darkness - Combat"

Schildern mach ich dann lieber per PM. Nich dass jemand noch sagen muss: Pöses Pöses Urheberrecht.
 
AW: Fianna meets Capoeira

Jupps gern :)
Btw eine Frage die ich hier mal nachschiebe - unser Spielleiter möchte gerne mit optionalen Schwächen spielen. Mein Metis hatte eine Furie als Mutter die bei einem Gelage einem Galliard der Fianna nahekam - hätte ich als Metis dann beide stammesschwächen (+1 auf Willenskraftwürfe wegen fianna, -1 Rasereischwierigkeit bei Beleidigung durch Männer wegen Furie)? oder nur eine?
 
AW: Fianna meets Capoeira

Du hast die Stammesschwäche des Stammes, dem du Angehörst. Nicht die des Stammes, dem deine Eltern Angehören.

Begründung:
Ein Junger Welpe gehört bis zu seinem Ersten Ritus KEINEM Stamm an.
Er wird zwischen erster Verwandlung und Erstem Ritus allerdings Gelegenheit haben in einer Septe zu leben und mit Angehörigen aller Stämme zu Reden. Für gewöhnlich werben alle Stämme um die neuen Welpen. Sie stellen also ihre Besten Eigenschaften heraus.
Des weiteren werden Welpen häufig dazu gedrängt, die Tradition ihrer Vorfahren zu Ehren, und sich dem Stamm Ihrer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und so weiter Anzuschließen. Vor allem bei zukünftigen Silberfängen, die Wert auf Tradition und Reinrassigkeit legen.
Aber direkt vor dem Ersten Ritus kann ein Welpe wählen, welchem Stamm er angehören Möchte. Sofern dieser Stamm ihn Aufnehmen Möchte. Die Roten Klauen Akzeptieren schließlich keine Menschlinge und die Furien keine Männer. Und auch ein Schwächlicher Pazifist wird von den Fenrir nicht gerade mit offenen Armen Empfangen. Mal abgesehen davon, dass er deren Ersten Ritus wahrscheinlich nicht überleben würde.

Der erste Ritus richtet sich Ebenfalls nach dem Erwählten Stamm.
Bei Glaswandlern könnte der Ritus im Digitalen Netz Stattfinden.
Bei Fenrir wird es sicher irgendwas Kämpferisches.
Während Silberfänge die Führungsqualitäten des Welpen auf die Probe stellen könnten.

Während des ersten Ritus wird ein Spirituelles Band zwischen dem Welpen und dem Stamm(estotem) geknüpft. Erst daraufhin manifestiert sich die Stammesschwäche.
 
AW: Fianna meets Capoeira

P.S.: Als Metis mit Metismissbildung UND zwei Stammesschwächen wärst du ja wohl auch echt gearscht!
Natürlich könntest du das wenn du willst machen. Dann solltest du aber die zweite Stammesschwäche als regulären Nachteil nehmen und dafür entsprechend Punkte bekommen.
Wobei an sich ein Männlicher Charakter mit der Schwäche der Schwarzen Furien sowieso etwas unpassend wirkt.

P.P.S.: Ist es nicht eigentlich so, dass die Fianna keine Metisse aufnehmen bzw. ihre eigenen Metiswelpen meist Töten?
 
AW: Fianna meets Capoeira

Ganz ehrlich,

Ich mache Regional-Capoeira und kann mir ein Angoleiro oder Capoeirista in Crinos nicht vorstellen. In einer richtigen Roda irgendwie auch nicht.

Die Form der Beine machen die ganzen Bewegungen ähm... "komisch"

Aber schön stelle ich mir z.B. n Candomblé Philodox Garou vor.
 
AW: Fianna meets Capoeira

Jain, Im Fianna stammesbuch wird zwar gesagt, dass sie sie nicht sonderlich schätzen - sie sehen aber auch ein das ihr Hang zum Feiern und zur Harmonie ähm mehr Metisse produziert als andere Stämme. Wenn es möglich ist, nehmen sie sie auf (wenn sie aus den eigenen Rängen stammen), Ausnahmen gibt es zwar - aber prinzipiell hats nen Metis bei den Fianna nicht schwerer als woanders ^^ vielleicht etwas angenehmer als bei den konservativen, da die Fianna in die Gefahr gegen regel no 1 zu brechen bei jedem Gelage kommen :) - Das ist wie mit dem steine werfen im glashaus - nach aussen hin sicher sind sie so hart wie alle - aber nach innen nicht
 
AW: Fianna meets Capoeira

Du hast die Stammesschwäche des Stammes, dem du Angehörst. Nicht die des Stammes, dem deine Eltern Angehören.
Was nicht bedeutet, dass man einen Vergleichbaren Nachteil nicht dennoch belegen könnte.
Aber.... die überwiegende Mehrheit der Garou gehört dem Stamm an, dem die Eltern angehören....

Ein Junger Welpe gehört bis zu seinem Ersten Ritus KEINEM Stamm an.
Was erst seit der revised Edition explizit gesagt wird.
Er wird zwischen erster Verwandlung und Erstem Ritus allerdings Gelegenheit haben in einer Septe zu leben und mit Angehörigen aller Stämme zu Reden.
Nein, wird er nicht. Er wird, wenn die Eltern in einer Septe leben, in einer Septe ausgebildet, aber er wird kaum Gelegenheit haben, sich mit anderen Stämmen auseinander zusetzen. Die Mehrheit Septen die es auf der Welt gibt, beherbergen einen Stamm und manchmal einen zweiten. Das sich mehrere Stämme einen Caern teilen und einen bunten Haufen bilden kommt mit unter vor, jetzt, das die Apokalypse nahe ist und die Ältesten sogar bestätigen, dass sich das 6 Zeichen der Prophezeiung des Phönix bewahrheitet hat. ABER, die Mehrheit der Septen ist alt und man gesteht fremden nicht einfach zu, sich da anzusiedeln, wo man lebt. Man will auch nicht, dass die eigene Kultur durch fremde Einflüsse kontaminiert wird.
Davon abgesehen, sind Sternenträumer, Rote Klauen, Stille Wanderer und dergleichen einfach zu selten, als dass man Gelegenheit hätte mit ihnen zu reden.
Für gewöhnlich werben alle Stämme um die neuen Welpen. Sie stellen also ihre Besten Eigenschaften heraus.
Halte ich für Blödsinn. Gibt's es dafür einen Textbeleg?
Silberfänge, Fianna, Nachfahren des Fenris sind allein drei Stämme bei denen Abstammung und Herkunft extremst wichtig ist (s. deren Stammesbücher). Wenn ein "Kind Gaias" Weichei meinem Sohn/meiner Tochter mit seinem Hippie-Kram den Kopf verdreht, dann gibt es Dresche. Umgekehrt nehme ich keinen Garou in den Stamm, der das unreine Blut der Knochenbeißer in sich trägt, der ist ein Verlierer, erblich bedingt.
Des weiteren werden Welpen häufig dazu gedrängt, die Tradition ihrer Vorfahren zu Ehren, und sich dem Stamm Ihrer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und so weiter Anzuschließen. Vor allem bei zukünftigen Silberfängen, die Wert auf Tradition und Reinrassigkeit legen.
Eben, dass ist der Normalfall, aber nicht nur bei den Silberfänge, sondern bei fast allen Stämme. Einem anderen Stamm seinen Nachwuchs streitig zu machen ist eine Kriegserklärung, gerade jetzt, wo immer weniger Garou geboren werden.
Aber direkt vor dem Ersten Ritus kann ein Welpe wählen, welchem Stamm er angehören Möchte. Sofern dieser Stamm ihn aufnehmen Möchte. Die Roten Klauen Akzeptieren schließlich keine Menschlinge und die Furien keine Männer. Und auch ein Schwächlicher Pazifist wird von den Fenrir nicht gerade mit offenen Armen Empfangen. Mal abgesehen davon, dass er deren Ersten Ritus wahrscheinlich nicht überleben würde.
Ich denke, du unterschätzt da den gesellschaftlichen Druck und das "auf Linie bringen" während der Erziehungsphase gewaltig.
Zumal all jene Kinder, Garou und Blutsverwandte, die nicht als "verlorene Welpen" qualifizieren, sondern die bei ihren Blutsverwandten Eltern aufwuchsen, auch schon seit klein auf erzogen werden, um dem Stamm anzugehören, in den sie geboren werden.

Aus dem Grundbuch:
„Nachdem ein Garou seinen ersten Ritus durchlaufen hat, wird er in einen der zwölf Stämme aufgenommen. Vor dem Bestehen dieses Ritus gilt er als Welpe und wird nur geringfügig besser als ein Kind behandelt. Er darf keine Stammesgaben erlernen.“
[..]
„Auf jeden Fall werden von den Ältesten Geister ausgesandt um über die Prüflinge zu wachen. Wenn diese Welpen zurückkehren, werden sie zu Cliath. Sie werden in aller Form in ihren Stamm aufgenommen und lernen dort ihre ersten Stammesgaben.“
[..]
„Ein Werwolf wird nicht in einen Stamm geboren. Zuerst muss er sich in seinem ersten Ritus als würdig erweisen.“
[..]
„Ein Welpe mit weitreichendem Stammbaum wird dazu gedrängt, die „richtige“ Entscheidung für den Eintritt in einen Stamm zu treffen. Jemand, der seine Herkunft verleugnet, wird es im Leben allerdings sehr schwer haben. Theoretisch kann sich ein Welpe an jeden Stamm wenden.“
[..]
„Viele Garou nehmen ihre Herkunft sehr ernst und rezitieren die Namen ihrer bedeutendsten Vorfahren wenn sie sich anderen Vorstellen. Reinrassige wirken nicht nur aufgrund ihrer hohen Herkunft äußerst beeindruckend, sondern auch deshalb, weil bereits dutzende Generationen ihrer Vorfahren sich demselben Stamm angeschlossen haben.“
[..]
„Wenn der Ritus erfolgreich abgeschlossen wurde, wird die Stammesrune auf mystischem Wege oder mittels einer Tätowiernadel auf dem Körper des Welpen verewigt. Von diesem Moment an darf der Garou seinen Stamm nicht mehr verlassen, um sich einem anderen Stamm anzuschließen. Kurz gesagt: Die Stammeszugehörigkeit ist eine Frage der eigenen Entscheidung und eine wahre Ehre – keine Frage der Herkunft.“

Während des ersten Ritus wird ein Spirituelles Band zwischen dem Welpen und dem Stamm(estotem) geknüpft. Erst daraufhin manifestiert sich die Stammesschwäche.
Ich bin ziemlich sicher, dass es auch dafür keinen Textbeleg gibt. Vor allem deswegen nicht, weil die Stammesschwäche eine optionale Regel ist. Siehe dazu "Storytellers Companion Seite 8". Das MET (offizielle LARP-Regeln) schreibt eine Stammesschwäche vor, gewährt aber auch einen Stammesvorteil. Jeder Charakter kann die Option wählen, auf beides zu verzichten, so das man jedem Stamm angehören kann, ohne die typische Schwachstelle zu haben.

Davon abgesehen, kann der Stammesnachteil der Furien oder der Nachfahren auch anerzogen sein, auch wenn man argumentieren könnte, dass die Verbindung zu Fenris, die Nachfahren intoleranter werden lässt. Ich habe zumindest aber nie gelesen, dass die Stammesnachteile grundsätzlich übernatürlicher Herkunft wären.

P.S.: Als Metis mit Metismissbildung UND zwei Stammesschwächen wärst du ja wohl auch echt gearscht!
Das leben ist hart...

P.P.S.: Ist es nicht eigentlich so, dass die Fianna keine Metisse aufnehmen bzw. ihre eigenen Metiswelpen meist Töten?
Nein. Fianna verachten Metis (ich habe keine Ahnung, ob es dazu eine Pluralform gibt, aber das Wort leitet sich ggf. von einer Volksgruppe ab daher ist es ggf. inhärent Plural) mehr als einige andere Stämme. Aber wenn zwei Fianna ein Kind bekommen, dann werden diese laut Stammesbuch gezwungen, dieses auch groß zu ziehen. Was eine besondere Schmach ist, da Fianna aktiv das Fosterage praktizieren, also dass ein Pate (Oheim oder Muhme genannt), die Ausbildung übernimmt und als Mentor an Erfolg oder Misserfolg des Kindes besonderen Anteil hat, mehr als die Eltern.
Ein Fianna Metis ist aber genauso möglich, wie in den meisten anderen Stämmen. Im Stammesbuch sind auch Metiskonzepte vorgeschlagen.
 
AW: Fianna meets Capoeira

Tzimisce_Antitribu schrieb:
Du hast die Stammesschwäche des Stammes, dem du Angehörst. Nicht die des Stammes, dem deine Eltern Angehören.

hchkrebs schrieb:
Was nicht bedeutet, dass man einen Vergleichbaren Nachteil nicht dennoch belegen könnte.

Kein Wiederspruch. Habe ich ja selbst auch geschrieben. Mit dem zusatz, dass man dann dafür Regulär Punkte erhalten sollte.
hchkrebs schrieb:
Aber.... die überwiegende Mehrheit der Garou gehört dem Stamm an, dem die Eltern angehören....
Auch hier kein Wiederspruch. Alles was ich mit meinem Beitrag aussagen wollte war, dass es nicht so sein MUSS, und daher KANN der Stammesnachteil nicht erblich sein. –Unter der Prämisse, dass der Stammesnachteil in der eigenen version der WOD überhaupt verwendet wird.- Auch anerzogen halte ich für schwierig (zu meiner Ansicht zum Thema „wie Garou aufwachsen“ siehe unten). Demnach ist die einzige Möglichkeit wie er bei einem Stamm Flächendeckend zustande kommen kann: Eine Mystische Verbindung.
Ansonsten würde man erwarten können im Storytellers Companion nicht zu Lesen.
„Optionalregel Stammesnachteile: Wenn sich ihr Erzähler dazu entschließt, die Stammesnachteile zu verwenden, dann hat jeder Fianna eine gesenkte Rasereischwierigkeit...“
Sondern eher etwas in Richtung.
„Die Stämme und ihre Schwächen: Eine weit verbreitete Schwäche unter Fianna, besonders unter den Reinrassigen ist gesenkte Rasereischwierigkeit.“
Nebenbei bemerkt halte ich diese Formulierung für sehr gelungen, da sie die Stämme Charakterisiert, IT logisch und begründbar ist und dem Spieler trotzdem alle Freiheiten lässt.
Ich für meinen Teil werde es so in meine entstehende Hausregelsammlung aufnehmen.
hchkrebs schrieb:
Nein, wird er nicht. Er wird, wenn die Eltern in einer Septe leben, in einer Septe ausgebildet, aber er wird kaum Gelegenheit haben, sich mit anderen Stämmen auseinander zusetzen. Die Mehrheit Septen die es auf der Welt gibt, beherbergen einen Stamm und manchmal einen zweiten. Das sich mehrere Stämme einen Caern teilen und einen bunten Haufen bilden kommt mit unter vor, jetzt, das die Apokalypse nahe ist und die Ältesten sogar bestätigen, dass sich das 6 Zeichen der Prophezeiung des Phönix bewahrheitet hat. ABER, die Mehrheit der Septen ist alt und man gesteht fremden nicht einfach zu, sich da anzusiedeln, wo man lebt. Man will auch nicht, dass die eigene Kultur durch fremde Einflüsse kontaminiert wird.

Ich habe gerade noch mal das Grundbuch durchgeblättert. Du hast recht, was die Septen angeht. Ich selbst habe noch nie mit Ein-Stamm-Septen gespielt. Ich sehe es auch eher so, dass die Garou sich in erster linie als Garou Kultur identifizieren und in zweiter linie als Angehörige eines Stammes. Wir war nicht mehr klar, dass ich da vom Offiziellen abweiche.
Ich werde aber trotzdem dabei bleiben, da es mir Rollenspiel Technisch am besten in den Kram passt.

hchkrebs schrieb:
Davon abgesehen, sind Sternenträumer, Rote Klauen, Stille Wanderer und dergleichen einfach zu selten, als dass man Gelegenheit hätte mit ihnen zu reden.

Sternenträumer stehen als nicht SC Fraktion sowieso außen vor. Und Rote Klauen und Stille Wanderer sind aber auch zu selten um Ganze Caerns alleine zu halten. Sie müssen sich zwangsläufig anderen Septen anschließen. Beziehungsweise umherwandern. Und um mit einem Alteren der Sternenträumer oder Roten Klauen zu reden gäbe es ja im Zweifelsfall die Mondbrücken.

Tzimisce_Antitribu schrieb:
Für gewöhnlich werben alle Stämme um die neuen Welpen. Sie stellen also ihre Besten Eigenschaften heraus.

hchkrebs schrieb:
Halte ich für Blödsinn. Gibt's es dafür einen Textbeleg?
Silberfänge, Fianna, Nachfahren des Fenris sind allein drei Stämme bei denen Abstammung und Herkunft extremst wichtig ist (s. deren Stammesbücher). Wenn ein "Kind Gaias" Weichei meinem Sohn/meiner Tochter mit seinem Hippie-Kram den Kopf verdreht, dann gibt es Dresche. Umgekehrt nehme ich keinen Garou in den Stamm, der das unreine Blut der Knochenbeißer in sich trägt, der ist ein Verlierer, erblich bedingt.

Gut ich seh es ein, der Punkt geht eindeutig an dich.

Tzimisce_Antitribu schrieb:
Des weiteren werden Welpen häufig dazu gedrängt, die Tradition ihrer Vorfahren zu Ehren, und sich dem Stamm Ihrer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und so weiter Anzuschließen. Vor allem bei zukünftigen Silberfängen, die Wert auf Tradition und Reinrassigkeit legen.

hchkrebs schrieb:
Eben, dass ist der Normalfall, aber nicht nur bei den Silberfänge, sondern bei fast allen Stämme. Einem anderen Stamm seinen Nachwuchs streitig zu machen ist eine Kriegserklärung, gerade jetzt, wo immer weniger Garou geboren werden.

„Werden Häufig“ oder „ist der Normalfall“ wir werden uns hier doch jetzt nicht über einzelne Wortdefinitionen Streiten.
Sicher ist jedenfalls, dass es letztlich die Entscheidung des Welpen allein ist, welchem Stamm er sich anschließen Möchte. Sonst bestünde ja gar keine Notwendigkeit, sie in ihrer Entscheidung zu bedrängen.

hchkrebs schrieb:
Ich denke, du unterschätzt da den gesellschaftlichen Druck und das "auf Linie bringen" während der Erziehungsphase gewaltig.
Zumal all jene Kinder, Garou und Blutsverwandte, die nicht als "verlorene Welpen" qualifizieren, sondern die bei ihren Blutsverwandten Eltern aufwuchsen, auch schon seit klein auf erzogen werden, um dem Stamm anzugehören, in den sie geboren werden.

Entweder unterschätze ich oder du überschätzt. Wir werden uns hier an genau dieser Stelle auch Niemals einig werden. Und um da alle Argumente auszutauschen müssten wir einen eigenen Thread aufmachen. Den gab es zwar schon mal (damals glaube ich von Doomguard eröffnet). Aber die Sufu ist ja im moment nicht zu gebrauchen. Aber schon damals konnte sich das Forum nicht einig werden.

Fest steht für mich aus verschiedenen Gründen. Ein Werwolf weiß bis zu seiner ersten Verwandlung nichts von der Garou gesellschaft und er wächst bei Blutsgeschwistern auf, die auch (fast) nichts von der Garou Gesellschaft wissen.
Welpen auf Linie zu bringen halte ich aus eben diesem Umstand heraus für UNMÖGLICH.
Argumente für diese Auslegung:
- Der schock der ersten Verwandlung. Schon bei der Einführungsgeschichte sehr Plastisch beschrieben. Und ich denke genau das ist der Regelfall. Auf den auch an anderer Stelle mehrmals eingegangen wird. Auch die meisten menschlings Werwolf Beispielcharaktäre wussten bis zu ihrer ersten Verwandlung nichts davon, bis sie dann von anderen Garou abgeholt wurden. Außerdem ist es meiner meinung nach Rollenspielerisch die interessantere Variante. Als die erste Verwandlung vorbereitet in Kontrollierter Umgebung passieren zu lassen (was zwar sicherlich vorkommt, aber eben nicht den Normalfall darstellt).
- Einem Kind vor der ersten Verwandlung zu erzählen es gäbe Werwölfe, diese seien die erwählten Krieger Gaias und das Kind sei einer von ihnen. Es am besten noch einen Caern besichtigen zu lassen. Ist eine Gefärdung des Schleiers, die ihres gleichen sucht.
- Die Erste Verwandlung kommt ohnehin viel zu früh um eine Menge Konzepte zuzulassen. Sich da dann auch noch auf „Autoritär im sinne eines Stammes erzogen“ festzulegen ist der Tief Punkt aller rollenspielerischen Freiheit – Da bleiben ja nurnoch die Stammesklischees und jedes abweichende Konzept würde von vorn herein als Exot klassifiziert.
- Der Ritus der Feuertaufe. Stützt in seinem Ganzen Aufbau ebenfalls meine Auslegung. Wozu wäre der denn gut, wenn die Garouwelpen alle behütet in der Nähe einer septe unter Ständiger Beobachtung durch Garou und Kinfolk aufwachsen würden?
-
Grundbuch_S._99 schrieb:
...Doch ihr Charakter hat erst seit Kurzem seine erste Verwandlung hinter sich gebracht. Er weiß vermutlich sehr wenig über die Gesellschaft der Werwölfe, es sei denn, er hat eine Ausbildung durch einen Mentor beziehungsweise durch Blutgeschwister genossen oder er ist ein Metis.
- Ich halte es für wahnsinnig Unlogisch, dass die Blutgeschwister, eine eigene Paralelgesellschaft bilden sollen. Es gibt halt leute, die immun gegen das Delirium sind, und die eingeweiht sind, aber die ansonsten ihr leben leben. Und den Garou hin und wieder helfen. Alles andere Würde auch den Hintergrund Blutgeschwister, bei dem man Punkte ausgibt um gute Kontakte zu Blutgeschwistern zu haben Entwerten.

Wenn wir das, oder andere Punkte weiter Diskutieren wollen, sollten wir uns aber auf einen Anderen Thread oder PM verlegen. Denn die Frage die eigentlich im Raum steht Beantworten wir damit nicht.
Halten wir fest, dass wir uns auf das Thema Garou Gesellschaft nicht einigen können werden. Aber die Sache mit der Stammesschwäche habe ich ja schon ganz oben geklärt. Sie kann nicht erblich sein, da der Stamm der Eltern (und der Blutgeschwister die den Garou Aufziehen) nicht notwendigerweise der Stamm ist, dem der Garou letztlich angehört, auch wenn es den Regelfall darstellt.
Und darum ging es ja eigentlich.

Tzimisce_Antitribu schrieb:
Während des ersten Ritus wird ein Spirituelles Band zwischen dem Welpen und dem Stamm(estotem) geknüpft. Erst daraufhin manifestiert sich die Stammesschwäche.


hchkrebs schrieb:
Ich bin ziemlich sicher, dass es auch dafür keinen Textbeleg gibt. Vor allem deswegen nicht, weil die Stammesschwäche eine optionale Regel ist. Siehe dazu "Storytellers Companion Seite 8". Das MET (offizielle LARP-Regeln) schreibt eine Stammesschwäche vor, gewährt aber auch einen Stammesvorteil. Jeder Charakter kann die Option wählen, auf beides zu verzichten, so das man jedem Stamm angehören kann, ohne die typische Schwachstelle zu haben.

Davon abgesehen, kann der Stammesnachteil der Furien oder der Nachfahren auch anerzogen sein, auch wenn man argumentieren könnte, dass die Verbindung zu Fenris, die Nachfahren intoleranter werden lässt. Ich habe zumindest aber nie gelesen, dass die Stammesnachteile grundsätzlich übernatürlicher Herkunft wären.
Siehe oben

Tzimisce_Antitribu schrieb:
P.S.: Als Metis mit Metismissbildung UND zwei Stammesschwächen wärst du ja wohl auch echt gearscht!

hchkrebs schrieb:
Das leben ist hart...
Es geht hier nicht um das leben sondern um Rollenspiel. Und das soll in erster linie Spaß machen. Und aus diesem Grund versuchen die meisten Spieldesigner balancierte und Faire Regeln zu liefern. Dementsprechend würde mich eine solche Designentscheidung wundern.


hchkrebs schrieb:
Nein. Fianna verachten Metis (ich habe keine Ahnung, ob es dazu eine Pluralform gibt, aber das Wort leitet sich ggf. von einer Volksgruppe ab daher ist es ggf. inhärent Plural) mehr als einige andere Stämme. Aber wenn zwei Fianna ein Kind bekommen, dann werden diese laut Stammesbuch gezwungen, dieses auch groß zu ziehen. Was eine besondere Schmach ist, da Fianna aktiv das Fosterage praktizieren, also dass ein Pate (Oheim oder Muhme genannt), die Ausbildung übernimmt und als Mentor an Erfolg oder Misserfolg des Kindes besonderen Anteil hat, mehr als die Eltern.
Ein Fianna Metis ist aber genauso möglich, wie in den meisten anderen Stämmen. Im Stammesbuch sind auch Metiskonzepte vorgeschlagen.

Danke für diese Aufklärung.
Da möchte ich echt mal wissen, woher ich diesen Mist habe.
 
AW: Fianna meets Capoeira

Sternenträumer stehen als nicht SC Fraktion sowieso außen vor. Und Rote Klauen und Stille Wanderer sind aber auch zu selten um Ganze Caerns alleine zu halten. Sie müssen sich zwangsläufig anderen Septen anschließen. Beziehungsweise umherwandern. Und um mit einem Alteren der Sternenträumer oder Roten Klauen zu reden gäbe es ja im Zweifelsfall die Mondbrücken.
Sehe ich anders. Rote Klauen gibt es weltweit auch einige hundert, wenn nicht tausend. Um eine Handvoll Septen à 15-30 Garou zu bemannen, reicht das aus. Klar, ihre Septen sind selten, sowie auch sie als Garou selten sind, aber sie pflegen eine eigenen Kultur und können dabei nur schwer mit Lupi anderer Stämme umgehen, geschweige denn mit anderen Bruten.
Von daher sind Rote Klauen auch immer ein Ausnahmekonzept.
Stille Wanderer sind genauso anzusehen. Aufrund ihrer Mentalität und Wanderlust halten sie jedoch weit weniger Septen/Caerns als ein Stamm ihrer Stärke könnte. Dennoch gibt es einige wenige Ausnahmen. "Caerns Places of Power" beschreibt eine Stille Wanderer Septe, aber das ist soweit ich sehe auch die einzige die offiziell angegeben wurde.
Sternenträumer mögen als SCs schwierig sein, aber das trifft auch auf Lupus-Charaktere und einige andere Stämme zu, daher sehe ich sie weniger als Nicht-SCs. Die Entscheidung sie aus der normalen Beschreibung in den Anhang zu verfrachten, ist ja rein redaktionell gewesen. Und da nicht alle Sternenträumer dem Aufruf, die Stammesheimatterritorien in Asien zu beschützen, nach kamen, gibt es sie auch immer noch an anderen Orten. In Städten oder gemäßigten Regionen mit Dörfern etc. potentiell häufiger als Rote Klauen, deren Caerns man wirklich nur in der Wildnis findet. Aber klar, sie sind außerhalb Asiens kaum zahlreich genug, einen Caern zu halten. Sie waren aber schon immer als die exotischen Außenseiter am Rande einer Septe eines anderen Stammes konzipiert...

„Werden Häufig“ oder „ist der Normalfall“ wir werden uns hier doch jetzt nicht über einzelne Wortdefinitionen Streiten.
Sicher ist jedenfalls, dass es letztlich die Entscheidung des Welpen allein ist, welchem Stamm er sich anschließen Möchte. Sonst bestünde ja gar keine Notwendigkeit, sie in ihrer Entscheidung zu bedrängen.
Sehe ich dennoch nicht so. Ich bin mir sicher, dass für die meisten Welpen nie zur Debatte steht, welchem Stamm sie angehören. Vermutlich werden sie auch Mit-Welpen mit ungeklärter Herkunft/Abstammung/Zugehörogkeit belächeln oder bemittleiden.



Wenn wir das, oder andere Punkte weiter Diskutieren wollen, sollten wir uns aber auf einen Anderen Thread oder PM verlegen.
Done.

Es geht hier nicht um das leben sondern um Rollenspiel. Und das soll in erster linie Spaß machen. Und aus diesem Grund versuchen die meisten Spieldesigner balancierte und Faire Regeln zu liefern. Dementsprechend würde mich eine solche Designentscheidung wundern.
Bin sicher, dass es keine Regelung dazu gibt. Charaktere sollen als Cliath gebaut werden. Stammeswechsel etc. sind selten (Verbannung, wegen generellem Unwille, am Kampf teilzunehmen ist aber zunehmend). Aber ein Metis muss mit der Missbildung leben. Wenn man also mit einem Stammesnachteil gespielt hat, dann kann es schon sein, dass der Spielleiter auf beide besteht. Würde er bei einem Metis oder Lupus ja ggf. auch.
 
Zurück
Oben Unten