Das mit "in ein Schema gepresst" ist ja tatsächlich das, was die Kirche mit den Engeln tut.
Da wird nicht unbedingt der beste Taktiker und Psychologe zum Michaeliten, da ist nicht der härteste Kämpfer immer gleich auch im Gabrielis-Orden.
Das finde ich schön. Die Spieler sollen die von außen aufgezwungene Rolle innerhalb der Schar erfüllen, und müssen aber im Rahmen des Zueinanderfindens und der wirklichen Scharbildung erst herausbekommen, wer was wie gut drauf hat, wer mit seinen Begabungen gegen den Stereotypen, gegen die Erwartungshaltung an seinen Orden angeht.
Das macht richtig Spaß. Viel mehr als man auf den ersten Blick meinen möchte. Man muß es einfach spielen, um zu merken, wie die unterschiedlichen Begabungen und Interessen (der Spieler) durchkommen und alle ihren Platz in der Schar finden. (Anmerkung: Skar, wenn man nach d20-Regeln spielt, dann ist solch eine Freiheit der Entwicklung etwas schwieriger, da bestimmte Regelwerte wie Attackebonus, Rüstungsklasse etc. mit den Charakterklassen "hart verdrahtet" sind, und man nicht einfach so wechseln kann. Nach Arkana-System kann aber auch ein Ramielit ein wüster und gefürchteter Nahkämpfer sein, der seine Gegner vom Himmel putzt, während der durch seine Mächte eigentlich besser ausgestattetere Gabrielit im Nahkampf nichts blickt und permanent unschlüssig herumfliegt, dafür aber z.b. Fragen der Logistik richtig gut beherrscht und einen ganzen Feldzug planen könnte.)