AW: Feindliche Übernahme als Abenteuer
Nachdem ich am Wochenende festgestellt hatte, daß meine eigentliche Idee eine Schwäche aufwieß, habe ich mich kurzerhand entschlossen die geschilderte Aufgabe (einer anderen Gruppe) zu stellen. Dabei war keiner der Charaktere im wirtschaftlichen Bereich nennenswert bewandert und die Kontakte wurden leider nur spärlich genutzt oder konnten nicht entscheidend weiterhelfen.
Wieder kamen die Spieler/Charaktere auf die (wohl offensichtlichste) Idee durch Störungen der Ausgangslieferungen dem Ziel näher zu kommen - überrascht war ich, daß gleich ein Spieler/Charakter die Frage nach der versicherung stellte. Es war so, daß das Zielunternehmen ein externes Sicherheitsunternehmen für den Schutz der entsprechenden Warentransporte angeworben hatte, selbst aber auf eine Versicherung verzichtete, aber entsprechende Rücklagen gebildet, um solche Schadensfälle abzufangen (der Vertrag zwischen dem Zielunternehmen und der Sicherheitsfirma war sehr komplex, sah aber - platt ausgedrückt - keine Haftung für Folgeschäden, z.B. Schadensersatzforderungen, vor). Ebenfalls ausgeschaltet wurde der Sachbearbeiter bei der Hausbank, aber jetzt konnten die Charaktere keinen direkten Einfluß darauf nehmen, welcher Sachbearbeiter den Fall übernehmen würde. Zum Schluß verseuchten die Charaktere die turnusmäßige Wasserlieferung mit einem (nicht lebensbedrohlichen) Grippevirus, aber konnten den Erfolg noch nicht abschätzen, weil es zu diesem Zeitpunkt schon sehr spät war und wir uns entschieden die nächsten Aktionen zu vertagen.
Das Zielunternehmen war nicht börsennotiert, aber auch keine kleine "Klitsche", sondern in einem (lokal gesehenen) Nischenbereich sehr erfolgreich.