Essos als Schauplatz

Corbi

Glühwürmchen
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20. März 2006
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Essos ist ja nicht nur der größere der beiden Kontintente der Welt sondern auch durchaus relevant für die Geschichte.

Mich würde interessieren, ob ihr plant dort zu spielen und welche Art von Abenteuern man dort erleben kann.

Auf was müsste man verzichten? Was würde es bringen die Action von Westeros nach Essos zu verlagern?
 
Ich hatte mir schon überlegt, dass es spannend sein könnte, eine Gruppe von Händlern in Qarth oder eine Dothraki-Kampagne zu spielen, allerdings ist die Quellenlage natürlich etwas begrenzt.

Verzichten müsste man wohl auf die typische Hauserschaffung, könnte sie vielleicht in abgeänderter Form auf Gruppierungen in den freien Städten übertragen. Natürlich fallen viele Aspekte weg, andere kommen hinzu. Mich würde auch mal interessieren, ob sich Jemand mit dem Gedanken schon ernsthafter auseinandergesezt oder bereits eine Kampagne oder so auf Essos gespielt hat.
 
Essos ist ein Geflecht von Stadtstaaten, Handelshäuser sind weitaus einflussreicher als die nicht vorhandenen Adelshäuser. Die Städte rivalisieren stark miteinander, führen auch Kriege, vernichten einander aber eigentlich nicht weil man die anderen als Handelspartner braucht.
Da es keine zentrale Gewalt gibt würde ich als Widerpart einen charismatischen aber größenwahnsinnigen Kriegsherren präsentieren, also so jemand wie Daenerys, der eben nicht Westeros sondern Essos beherrschenwill, der also eine Armee aufstellt mit dem Ziel ganz Essos zu unterwerfen. Das böte die Möglichkeit für die Spieler Widerstand zu leisten, Schlachten zu schlagen und zwischen den verschiedenen Stadtstaaten auf Essos Bündnisse zu schmieden, Söldnerkompanien anzuwerben, vielleicht auch das ein oder andere Khalasar als zeitweiligen Verbündeten zu gewinnen, mit dem Problem wie man die wieder loswird wenn der Kriegsherr besiegt wurde.
 
Gerade in Essos würde ich, im Kontrast zu Westeros, eben keinen Kampf um Alleinherrschaft inszinieren. Da finde ich es viel spannender in kleineren Maßstäben zu denken.

Händler, die in den Gilden zu Ruhm und Macht und den Pureborn die Stirn zu bieten versuchen, Schmuggler, die wertvolle Fracht vor den Augen der gierigen Gilden verborgen halten und über See transportieren wollen, Magier die sich mit den dunklen Künsten einlassen.
Die stadtstaatliche Kultur bietet sich dafür an auch innerhalb der städtischen Grenzen zu denken, warum sollte Jemand schon den Ärger auf sich nehmen, das alles zu erobern, wenn er so reich und abgesichert ist, dass er von seinem Palmparadiesstadtpalast mit Ausblick auf das türkis schimmernde Meer nie wieder Jemanden zu fürchten hat (abgesehen von anderen, ambitionierten und gierigen Emporkömmlingen)? Das Intrigenspiel um Geld, Einfluss, das Bluffen und Einfordern und Erfüllen von Gefallen, so etwas würde mich in den freien Städten interessieren. Unter den Dothraki dürfte es natürlich schon kriegerischer und pragmatischer verlaufen, da kann man diesen "my khalasar is bigger than yours"-Aspekt ja auch wieder reinbringen und um Vorherrschaft kämpfen, wenn man sich nicht mit Raubzügen und Sklavenhandel begnügt.
 
Also in Buch 7 gehts ja nach Braavos. Und die Schilderung der Stadt hat mich schon seeehr angemacht.

Allerdings würde ich da eher eine Reise hin spielen, eine Expedition, ein Abenteuer. Nicht die gesamte Chronik.
 
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