Erziehungsratgeber für Nerds - im Gespräch mit Dr. Spiele

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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16. Januar 2003
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Treten sie ein, dort vorne haben wir noch einen Platz frei.

Liebe Mitnerds, unser Thema heute ist "Erziehungsratgeber für Nerds" und wie immer erarbeiten wir das Thema gemeinsam.

Trotz allem habe ich zur Anregung ein paar Bulletpoints an die Wand geworfen.

  • Was ist Identität? Und wann wird aus Immersion und Identifikation Identität?
  • Wann ist mein Kind alt genug ein Nerd zu sein?
  • Wie viel "Nerd" ist gut für mein Kind?
  • Und wie urteilen gelackte Lutscher mit Tefloninteressen über Nerds? Wo können Probleme entstehen?
  • Wie viel "Nerd" sollte man (auch nonverbal) an die breite Masse nach außen kommunizieren?
Ausdrücklich ersparen wollen wir uns den Themenbereich "Was ist überhaupt ein Nerd?" Ein jeder von uns hat eine grobe Vorstellung davon und wir können besser auf breiter Basis nach vorne diskutieren, als uns in kleinteiligen Definitionen zu verlaufen.
 
Ich lebe in einem Haus mit einem kleinen Nerd, dem Herr der Ringe und Transformers bereits mit der Milch verabreicht worden ist. Wir spielen seit Jahren Lego Spiele. Sein Lieblingsheld ist Iron Man. Im Augenblick arbeitet er an einigen ausgefeilten Plänen um seine Schmiedekunst zu verfeinern und Dinge zu erschaffen wie eine "Super-Laserschwert-Kanone", ein fliegendes Auto das sich in einen Pacific Rim Roboter verwandeln kann und an einem Metallstab zum Türen öffnen. Mir selbst wird er in etwa einem Jahr eine "Hulkbuster Panzerung" schmieden "sobald er alt genug ist". Ausserdem verkündet er stets frohgemut, er sei ein Nerd. Sein Star Wars Clone Wars Knowledge Skill ist um zwei höher als der von jedem anderen im Haus. Das Iron Kingdoms RPG spricht ihn bereits aufgrund der Zeichnungen an.

Sein Bruder, nicht viel größer als ein Knopf, spricht von sich selbst nur noch als "Der Hulk". Sein Zerstörungs-Skill ist um drei höher als der eines jeden anderen im Haus.

Man kann nicht früh genug beginnen.
 
Ich finde Nerd-sein ist in der letzten Zeit viel zu salonfähig geworden... wir Rollenspieler müssen uns was anderes ausdenken.
Ja, das sehe ich ähnlich. Oder wie ich vor kurzem sagte: "Ich war schon uncool da war uncool sein noch uncool!" (oder so ähnlich)
 
Alt genug: sobald es Phantasie entwickelt.
Wie viel: so viel wie es bockt.
Wie viel nach außen kommunizieren: so viel, bis der social skill einsetzt.

Was Halloween Jack schreibt ist doch ne gute Skizze. Daran kann man sich bitte ausrichten.

Es schadet vielleicht nie, bei Beherrschung der englischen Sprache früh auf Steve Hughes zu verweisen. Eine frühe Auseinandersetzung damit, das andere ihre Meinung nicht ändern, nur weil man das will; mit ner gehörigen Portion Realitätsbewusstsein kann Anzeichen von Nerdrage und dem klassischen Rechthabertum frühzeitig bekämpfen. Machen wir es so, dass die nachfolgenden Generationen besser werden als wir.
 
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