Pathfinder Erfahrungen mit dem Reichsverwaltungssystem aus der Königsmacher Kampagne

Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Reichsverwaltungssystem aus der Königsmacher Kampagne?
Taugt das System etwas? Kann man das System auch ohne das Abenteuer einsetzen?
Wie ist es für die Spieler? Haben die damit Spaß?

Kurz gesagt: dieses sogenannte "System" ist unüberlegt, willkürlich und zu komplex und daher wertlos.

Mich erinnert das System mit seinen verschiedenen fixen Parametern wie Building Points und "time to prepare", Unrest usw. an ein Computergame wie Civi und nicht an die Erschaffung einer lebendigen, realen Stadt.

Z.b. da kann man ganze Kathedralen um 58 Building Points kaufen und die geben irgeneinen Bonus auf Unrest. Echt, das ist doch gequirlte Scheiße! Kathedralen zu bauen dauerte oft Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte, war Ausdruck von Machtdenken und Gläubigkeit, und der Bonus auf irgendetwas ist absolut NICHT quantifizierbar. Sowas ist außerhalb der Reichweite von Kingmaker.

Fazit: man braucht sich echt nicht die Mühe zu machen, diesen Unsinn den sich Paizo offenbar aus dem Hintern gezogen hat zu verwenden.

Hmm, wäre ja auch superlangweilig, wenn man im Abenteuer ne Burg baut und das Entstehen nicht mehr erlebt ...

Desweiteren ist fraglich, inwiefern es sinnig ist, das Bauen in einer Fantasywelt (mit magischen Mitteln) mit Bauen im Mittelalter verglichen werden kann.

Im Dragon gab es mal einen tollen Artikel zu magischer Unterstützung beim Bauen, das war noch zu AD&D 2-Zeiten.

Stimmt. Magische Unterstützung ist natürlich was anderes.Da kann man eine Kathedrale in einer stürmischen Nacht errichten. (mit Glasfenstern)

Aber in den fraglichen Pathfinderregeln konnte ich keine relevanten Überlegungen zu dem Thema finden (außer daß einzelne Gebäude 2 BP weniger kosten wenn man bestimmte Spells zuhilfe nimmt), daher nehm ich auch mal an sie haben sich nichts dabei überlegt. Meine Kritik bleibt daher aufrecht.

Ja, gut, die Kritik ist ja (womöglich) auch nicht unberechtigt. Aber 58 Baupunkte sammeln sich ja auch nicht über Nacht (oder?). Klar muss man dann Fluff und Crunch noch übereinbringen.

Das Subsystem ist eher gamistisch statt simulatorisch, was für den ein oder anderen ein Problem sein mag.

Ich bin selbst leider noch nicht so weit (stehen gerade am Beginn), daher kann ich Dir, yennico, kein direktes Feedback liefern.

Das System ist extrem unausgegoren. Generell wurde von den Spielern das Verwalten des Königreichs als lästig empfunden.

Es wird sich zeigen wie die überearbeitete Fassung in Ultimate Campaigns wird, in der aktuellen Form ist es allerdings vollkommen unbrauchbar:
1. Ökonomie magischer Gegenstände.
2. Müllkippen.
3. Es ist spieltechnisch ausgesprochen sinnvoll auf den Ausbau des Landes zu verzichten und stattdessen riesige Großstädte zu errichten (voller Müllkippen oder Zauberläden).
4. Es ist nicht vorgesehen kompetentes Personal anzuheuern sondern stattdessen wahnsinnigen Einsiedlern einen Posten zu geben.
5. Handel oder Diplomatie sind nicht vorgesehen (wenn man vom Abverkauf magischer Gegenstände einmal absieht).

Ich korrigiere: Keine Müllkippen sondern Bibliotheken oder Schmieden.

Es gab doch mal das Quellenbuch D20 Empires, waren da denn die Regeln nicht besser?
Ich habe es leider damals verpasst und keine Gelegenheit gehabt nach den Regeln zu spielen.

Wow, super threat. Ich werde bald mit dem system beginnen (einfach weil es ein abenteuerpfad voraieht und weil ich mir natürlich mit einer spielgruppe eine meinung darüber bilden möchte) .

Hmm, wcheint ja etwas suboptimal zu sein, aber ich werde euch auf dem laufenden halten.. jetzt habe ich schon einige sache gehört.. leider fällt mir noch nichts ein, wie man das mit hausregeln kitten könnte.

Ist die bschäftigung mit dem königsmacheraystem echt abendfüllend?

Unsere gruppe ist da gespalten, einige haben jetzt schon interesse angemeldet ander wollen gar nix damit zu tun haben (beides für mich okay- ich finde es sogar shr cool das da alle meinungen vertreten sind..).
Wenn ich also wüsste ob die beschäftigung mit königsmacher abendfüllend ist würde ich es nicht in einer spielsitzung "nebenher" verauchen sondern geleich nur per email oder in getrennten treffen.

Spannend. Sehr spannend.

Mal abgesehen von den kidersorgen des königsmachersystems, würdet ihr euch ejne verbesserte version wünschen?
Ich habe mir immer schlachten regeln (wie z. B. In arcane kodex) für pf gewünscht. Das kingmaker ist ja ein schritt in diese richtung...
Spannend.

//edit
Omg vegebt mir die rechtschreibfehler, boa ich she grade abgründe.. aber ich habe das von unterwegs schnell auf diesem klitzekleinen smartphonedings mit seinen klitzekleinen tasten abgetippt.. und meine orkfinger erwischen da manchmal die falschen tasten auf diesem touchscreen.. sry am desktop pc daheim ists besser.

Ich würde es einfach mal ausprobieren.

Als ein zusätzliches Regelsystem kostet es auf jeden Fall Spielzeit, die sonst für RSP da wäre.

Danach gehen die Meinungen auseinander: Während es die einen zu ablenkend und komplex empfinden, ist es anderen noch zu wenig Simulation und zu wenig komplex.

Darum am besten ausprobieren. Wird es euch zu komplex oder lenkt es für euren Geschmack zu sehr vom RSP ab, so kannst du den Teil des Spiels als SL "verkürzen" oder weitgehend ausblenden oder den Spielern ggf. ganz abnehmen, sprich, das ganze eher erzählerisch lösen.

Ich bin mal gespannt - in Ultimate Campaign ist ja eine überarbeitete Version des Systems enthalten. Mal sehen wann das Buch bei mir ankommt...

Es gibt mit Ultimate Rulership einen Aufsatz der das ganze System etwas stimmiger macht. Viele der Kritikpunkte meiner Gruppe sollten sich damit erübrigen. Allerdings nicht alle, es ist weiterhin sinnvoller nicht zu expandieren.

http://www.makeyourgamelegendary.com/?wpsc-product=ultimate-rulership

Die Frage ist was will man haben?
Ich sehe das Königreich als interessanten plotaufhanger und nette Möglichkeit ein längerfristiges Kampagnenspiel zu haben. Wer tatsächlich ein reich erstellen und verwalten will, der ist schon beim Regelsystem falsch aufgehoben... ich würde WoD Vampire empfehlen da leben die Charaktere auch lang genug um die erwähnte Kathedrale zu erleben.

Ich regel das in meiner Runde über die Zeit neben der Spielrunde via mails. So geht keine Zeit fürs klamüsern verloren. Dafür bastel ich an jeden Abenteuer ein kleine Idee fürs Reich, es wird/wurde eine Kathedrale gebaut, dann braucht es eine reliquie die man eben mit ins Abenteuer oder Gerücht einbaut.

Haben aber gerade erst unsere 50 punkte bekommen.