Einladung zum Rollenspiel

AW: Einladung zum Rollenspiel

Ich war eigentlich der Meinung, daß ich meine Ansicht einfach nur ungeschönt und ehrlich dargeboten habe. Aber belassen's wir dabei.

Das hast du bestimmt. Aber wie du siehst hat das weniger Klarheit und eher Unruhe und Unbehagen verursacht.

Pathfinder lädt mich regelseitig zum Spielen ein, weil es viele Aspekte von D&D3.x so geändert hat, wie ich sie schon zu diesen Zeiten gern gesehen hätte: eine regelseitige Abdeckung des Hexenmeisterhintergrundes durch Blutlinien (ohne dafür - zumindest - anfangs unnütze Talente zu verschwenden); eine Aufwertung des Kämpfers; gewisse Individualisierungsoptionen des Barbaren durch "ragepowers"; auch Menschen und Halb-Elfen bekommen Attributsveränderungen; etc.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir hier über das selbe Thema sprechen. Deshalb noch mal die Nachfrage: die Aufwertung des Kämpfers und Attributsänderungen bei Menschen und Halb-Elfen (um 2 Beispiele zu wählen), haben dich dazu bewegt Pathfinder wie ein Rollenspiel zu betreiben (und dich mit der Spielwelt auseinanderzusetzen) statt wie ein Brettspiel (wo nur das existiert und möglich ist, was die Regeln vorgeben).

Das werden andere Spieler aber ganz anders sehen und daher auch meine Anmerkung bzgl. der Formel.

Das verstehe ich ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz. Unterschiedliche Sichtweisen such ich doch. Ich will doch hier keine Diskussion anregen in der man am Ende einen Konsens erreicht hat und jeder dann mit einem Stück Weisheit und Einsicht den nächsten Thread aufmacht. Ich suche Ansichten und Erfahrungen, keine Thesen-Antithesen-Spielchen.

Möglicherweise verstehe ich dich aber völlig falsch.

Das weiß ich nicht, weil ich mir nicht wirklich sicher bin wie du mich verstanden hast. Ich wollte vor allem hören, was andere Leute dazu veranlasst ein Rollenspiel nicht wie ein gewöhnliches Gesellschaftsspiel (z.B. ein Brettspiel oder Kartenspiel) zu spielen. Also was sie dazu angeregt hat, die Dinge die sie sich am Tisch vorstellen auf gleicher Höhe mit den Regeln zu sehen.

Das da bei Leuten gleich die "roleplay not rollplay"-Alarmglocken losgehen, hab ich nicht erwartet, weil es mit dem Thema auch nichts zu tun hat. Wie auch die Anti-Forge-Zickerei nichts mit dem Thema zu tun hat. Aber um die Skyrock's Beißreflex-trifecta vollständig zu machen: "Nazis, Nazis, Nazis". Dann kann er wieder sein Godwin-smilie posten und sich für total clever und bissig halten.
 
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Das da bei Leuten gleich die "roleplay not rollplay"-Alarmglocken losgehen, hab ich nicht erwartet, weil es mit dem Thema auch nichts zu tun hat. Wie auch die Anti-Forge-Zickerei nichts mit dem Thema zu tun hat. Aber um die Skyrock's Beißreflex-trifecta vollständig zu machen: "Nazis, Nazis, Nazis". Dann kann er wieder sein Godwin-smilie posten und sich für total clever und bissig halten.


Wenn er Dich so aufregt, warum ist er nicht auf Deiner Ignorier-Liste? :nixwissen:
Abgesehen davon geht mir diese ARSchfick/wie-immer-das-andere-Lager-heißt-Diskussion sonstwo vorbei. "Ich will Regeln"? "XP für gutes Rollenspiel und Stimmung"? Wieso mich selber auf eine Sache einschränken? Wieso kann ich nicht beides haben? Ich kann bei SCHACH anfangen zu rollenspielen (meist zum Ärger meines Gegenübers).

@Topic:
Was mich in erster Linie zum Rollenspielen animiert, ist die eigene Phantasie. Ich habe eine Vorstellung von einem Charakter, und setze diese so gut es geht mit dem vorliegenden System in der vorliegenden Spielwelt um - ob dieses nun Charakterzüge in Form von Vor- und Nachteilen regeltechnisch behandelt (KULT, GURPS) oder nicht (EARTHDAWN).
 
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Ich habe erst gemeint zu verstehen worum es geht, aber Georgios' Versuche die Verwirrungen zu beseitigen verwirren mich immer mehr.

Erst habe ich es so verstanden, was Rollenspiel auszeichnet die einen dazu einladen mit ihnen Rollenspiel (im Sinne des tatsächlichen Spielens) zu treiben. Dann schien es auf einmal aus heiterem Himmel darum zu gehen, was Rollenspiele auszeichnet dass sie einen zu Rollenspiel (im Sinne von role-playing/role-assumption) treiben, und jetzt sind wir beim "mixed signal" von
Georgios schrieb:
"roleplay not rollplay"-Alarmglocken [...] hab ich nicht erwartet, weil es mit dem Thema auch nichts zu tun hat
und
Georgios schrieb:
[System] wie ein Rollenspiel zu betreiben (und dich mit der Spielwelt auseinanderzusetzen) statt wie ein Brettspiel (wo nur das existiert und möglich ist, was die Regeln vorgeben)

Insofern bitte ich um Aufklärung, über was zur Hölle wir hier eigentlich jetzt reden und zu was genau einen welcher Teil eines Rollenspiels einladen soll.
 
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Deine Laienpsychologie funktioniert leider nicht. Wenn du mich kennen würdest, würdest du wissen, daß ich mich sogar dafür feiern würde, daß du auf meine "Stänkereien" angesprungen bist - wenn ich es gewollt hätte.
 
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Deine Laienpsychologie funktioniert leider nicht. Wenn du mich kennen würdest, würdest du wissen, daß ich mich sogar dafür feiern würde, daß du auf meine "Stänkereien" angesprungen bist - wenn ich es gewollt hätte.

Kind, sag was du willst oder zieh den Schwanz ein. Aber piss mir hier nicht in meine Frühstücksflocken ohne wenigstens den Anstand zu haben, damit irgendwas erreichen zu wollen.
 
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Da ich mich wegen Kopfschmerzen nicht in der Lage sehe den Beitrag fertig zu schreiben, wird das Ganze vertagt.
Wenn es fertig ist, wird der Beitrag aus dem Spoiler-Feld herausgenommen und weiter unten im Tread folgt ein "färtisch" oder so.

Ich will das Thema mal von der Brett- und Kartenspiel-Schiene her angehen. Exemplarisch von zwei Spielen, die gewisse Rollenspiel-Elemente beinhalten. Das eine wäre HeroQuest (Brettspiel) und das andere Es war einmal ... (Kartenspiel). Was tun diese beiden Spiele, die sie von "normalen" Familienspielen abheben und in einen RSP-Kontext setzten?

Es war einmal ... ist ein Kartenspiel, bei dem es darum geht gemeinsam ein cooles Märchen zu erzählen. Der Sieggedanke ist zwar vorhanden ordnet sich aber (wenn man das Spiel richtig spielt) dem interaktiven Entstehen einer Geschichte unter. Entscheidend ist, dass sich das wesentliche Spiel in den Köpfen der Spieler vollzieht. Gemeindsame Grundlage sind Märchen und zum Teil gewisse Märchenkonventionen. Im Zusammenhang mit dem Spielen von Es war einmal ... taucht durchaus auch das auf, was man gemeinhin "Immersion" nennt.

HeroQuest ist ein Brettspiel, bei dem es darum geht gemeinsam einen Quest im Dungeon zu bestehen. Neben Monsterkillen und Schätze-Einheimsen ist das Missionsziel wichtig und ganz besonders, dass die eigne Spielfigur am Leben bleibt. Mit dem angehäuften Gold können Verbesserungen für die Personage erworben werden, die es erlauben gefährlichere Queste zu spielen. Jede Queste hat einen phantastischen Hintergrund. Interessant ist, dass den Spielern wichtig ist, dass ihre Charaktere (durch erfolgreiche Missionen für den Kaiser) respektierte Helden werden. Analog dazu werden die Figuren in späteren Abenteuertexten als treu-gediente Heroen angesprochen. Wenn Spieler von HeroQuest-Abenteuern berichten benutzen sie i.d.R. die Ich-Form, woraus ersichtlich wird, dass eine Identifikation mit der Spielfigur stattfindet.

Halten wir mal fest:
Teilhaben/ Einflusshaben auf eine Geschichte -> sowas WIE Immersion
Bedrohter Charakter mit bestimmten Eigenheiten und Zielen -> sowas WIE Identifikation
BEIDES jeweils vor einem gewissen Hintergrund/Setting.
 
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Gut. Aber davon handelte ja die Frage nicht. Mich hat interessiert, was bewegt einen dazu bei einem Spiel mehr als die Regeln und bei einem anderen nichts als die Regeln zu benutzen?

Ich würde sagen, dass hängt davon ab, auf was die Regeln gezielt sind.
Manche Regeln zielen primär auf die Spielebene - Balancing, Metaebenengimmicks etc. Die Spielwelt wird quasi zur "Color", welche hinter den Spielkonzepten zurückzustehen hat. Hier ist klar, dass man das geplante Spielkonzept sehr schnell gefährdet, wenn man an den Regeln herumfuscht.

Andere Regeln haben die Spielwelt im Fokus und damit ist klar, dass der geregelte Bereich irgendwann verlassen werden wird und damit nur ein Gerüst sind, von dem erwartet wird/werden muss, dass man selbst zuflicken muss.
 
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