Eingliederung anderer Übernatürlicher: Versuch einer Lösung

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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Salut!

Neben mir haben sich sicher schon viele andere gefragt wie es sich erklärt dass andere Übernatürliche wie Vampire bis in die Jetztzeit überlebt haben, wo doch andere Viecher aufgrund der Verschiebung des Konsens hin zum Technokratischen ins Umbra wechseln mussten.

Wenn man die anderen Übernatürlichen beibehält bedeutet das einen Bruch mit der Metaphysik - nicht wirklich wünschenswert.
Wenn man sie einfach rausstreicht beißt sich das mit einigen Crossoverbezügen wie der Tremere/OdH-Geschichte - auch nicht ideal.

Ich habe mir nun ein paar Gedanken gemacht und mir ist eine Idee gekommen: Was wäre wenn sich diese Übernatürlichen durch die technokratische Revolution un die sich dadurch verschobenen Vorstellungen in etwas anderes umgewandelt hätten, etwas das in das technokratische Paradigma passt?
Ein offizielles Beispiel wären die Changelings, die sich vom wahren Feendasein in menschliche Körper geflüchtet haben.
Vampire könnten sich in Kranke verwandeln, die unter Blutarmut, einer Sonnenlichtallergie und verlangsamter Zellteilung(=>geringere Alterung) leiden und deshalb davon überzeugt sind Bluttrinken würde helfen. Diese Vampirkrankheit könnte sich durch Blutübertragung übertragen - alle wesentlichen Elemente des Vampirismus wären erhalten, aber technokratisch erklärbar => kein Paradox. Die übernatürlichen Kräfte könnte man durch Scharlatanerie oder Psi-Numina konsensverträglich emulieren.
Werwölfe könnten sich ebenfalls in Kranke verwandeln, die sich durch verstärkten Haarwuchs und Tobsuchtsanfälle bei Vollmond auszeichnen; ihre übernatürlichen Kräfte könnte man genauso wie bei Vampiren emulieren.

Was denkt ihr zu diesem Alternativkonzept?
 
Nur da ist ein Problem: Vampire und Werwölfe sind keine Kranken, die unter 'Blutarmut' oder 'Tobsuchtanfällen bei Vollmond leiden'.

Ich würde es eher so sehen, dass vielleicht gerade Vampire und Werwölfe und der restliche Mist darein passt. Ursprünglich natürlich. Aber die Verscheibung des Konsens ist quasi der "Schuh", der auf die "ursprüngliche Banane" drückt und sie somit verändert. Die "Banane" wehrt sich so gut sie kann und versucht die Veränderung auszugleichen, was sie auf dauer nicht kann. Alles wird nach aussen gedrückt.
In Wirklichkeit ist die Verschiebung des Konsens das unnatürliche, das den Lebensraum übernatürlicher Wesen, die eigentlich so normal wie der Mensch sind, zerstört, jedoch nicht plötzlich sondern langsam. Die Welt geht zu Grunde durch die Denaturierung ihres ursprünglichen Zustandes, wie die Banane kaputt geht.

Im Ende, wenn du die Ansicht also umgedreht hast, ist nicht das übernatürliche Fehl am Platz, sondern die Verscheibung des Konsens, der die Welt auseinander reißt und gegen eine andere Metaphsik verstösst, einer ursprünglicheren.

Ohhh... Heute sind wir aber mal wieder philosophisch...:rolleyes: :D
 
@Arkanum:
Wenn das so ist, warum hat es dann nur noch Vampire, Werwölfe usw., und keine Drachen, Einhörner und anderen Verflossenen?
 
Interressante Idee, Tatächlich existiert ja Im WoD eine Firma, die auf Werwölfe aufmerksam geworden ist, einige Exemplare gefangen nehmen konnte und diese "genetische Anomalie" und ihre Möglichkeiten genauer untersuchen möchte.
Nun läßt sich die Existenz von Werwölfen, Vampiren etc. mit dem "Heutigen" Wissenstand der Schläfer erklären, aber ich denke, in der Geschichte existierten durchaus ziemliche "Durststrecken" für die wissenschaftliche Erklärbarkeit.
Als ein paar wichtige Anhaltspunkte zu diesem Thema wäre auch noch folgendes zu bedenken: Im Fall von "Changing Breeds" wie Werwölfen handelt es sich ja um "Halb-Geister" und Geister, die nach und nach verweltlichen wenn sie nicht hin und wieder das Umbra besuchen. Auch ihre Kräfte sind alles Dinge die in den Bereich der Geister(Sphäre) fällt (Um Gegenzauber gegen Gaben anzuwenden muß man die Geistersphäre benutzen). Geisterkräfte sind außerdem in gewisser Weise "natürliche" Kräfte, da sie ein Teil der Realität, bzw. Manifestationen von ihrer Konzepte sind. Ein weiteres nennenswertes Detail ist das Deliriium, daß Schläfer daran hindert durch den Schleier zu sehen (meiner Meinung hängt dies mit den Kräften des Paradox zusammen) und die unangenehme Sache die sich "der Fluch" nennt, die Aure die weltliche sozusagen einen Schauer über den Rücken laufen läßt, ähnlich wie Magi dies auch tun, da sie die grenzen der Reallität überschreiten. Äußerdem könnte man den langsamen Rückgang der Werwolfs-Geburtsrate und den Anstieg der Menschling-Geborenen Werwölfe als einen langsamen Ausstieg oder Angleichung an die Technokratische Realität (Die ja, auch wenn die Technokratie da anderer Meinung ist, nicht weltweit absolut ist). Und dann gibt es ja auch noch die Blutsgeschwister der Changing Breeds, bei denen es sich ja auch um Menschen handeln kann, allerdings sind sie gegen das Deliriium immun, und sind damit vielleicht nicht genug schläfer um den Konsens zu beeinflussen.
Bei den Vampiren sind auch einige Dinge zu bedenken:
Nach Auffassung einiger Vampire (z.B Ravnos (wenn ich das richtig verstanden hatte)) und auch einiger außenstehender, sind Vampire nicht mehr Teil des Großen ganzen bzw. des Kreislaufes (sie besitzen ja auch keinen wirklichen Avatar mehr und werden meines Wissens auch nicht reincarniert, sonder sterben einen entgültigen Tot).
Weiter besitzen Vampire ja einigen Einfluß auf die Schläfer, (und ich meine nicht nur die den Otto-Normal Vampir, sondern die ganzen Schlafenden oder körperlosen, verdammt mächtigen Vampir Ahnen, die das Unterbewußtsein der Massen subtil beeinflussen könnten). Außerdem gibt es ja einige Schläfer die tatsächlich an Vampire glauben oder kennen (->Ghule). Nicht zu letzt benötigen Vampire Blut um nicht zu Leichen zu werden. Nun manche Übernatürlichen benötigen Tass um sich weiter in der Realität halten zu können und ich meine gelesen zu haben, der Menschliche Körper enthalte genau 10 Dram Tass (soviel Blutpunkte enthält, für einen Vampir, ein Menschlicher Körper). Zu guter letzt liegt (jedenfalls der Legende nach) ein ZIEMLICH alter und mächtiger Fluch auf den Vampiren der sie auf ewig verdammen sollte...
Nun jedenfalls so in etwa habe ich mir das ganze immer Vorgestellt...
 
Skyrock schrieb:
@Arkanum:
Wenn das so ist, warum hat es dann nur noch Vampire, Werwölfe usw., und keine Drachen, Einhörner und anderen Verflossenen?
HAHA...Es ist eine Verscheibung des Konsens und keine abrubte Änderung des Konsens. Das ist wie in der Evolution; bei einer Umweltveränderung halten die einen länger durch die anderen nicht. Sagen wir es so: Trotz der Verscheibung des Konsens scheinen Vampire und Werwölfe stärker zu sein, d. h. dem Konsens eher entsprechend als Drachen, Einhörner und andere Verflossenen. Sie scheinen den neuen Umweltbedingungen vorangepasst oder zumindest ihnen gegenüber Widerstandsfähig. Am Ende ist die Veränderung aber so stark, dass sie dann alle verschwinden werden. Verweis auf Werwölfe, die immer weniger werden.

Vor der Verschiebung hätten sie natürlich alle reingepasst, aber dann kam ja der "Schuh". :D Ich liebe dieses Bild...:D
 
Soweit ich weiß besagte die offizielle Erklärung doch, dass die anderen Gruppen durch ihre Einflussnahme auf die Menschheit sich dermaßen in das kollektive Unterbewußtsein eingegraben dass man sie nicht mehr so einfach da rauskriegt.
 
Anzunehmen... zudem mag man sich einmal die populäre Fiktion ansehen: Was sind die zwei übernatürlichen Rassen, die im Gegensatz zu den anderen desöfteren auch in einem realitätsnahen und gegenwärtigen Setting in Filmen und Büchern (und in den Rollenspielen von Black Dog *hust*) verwendet werden?
 
Hmmm, interessante Idee... aber das wäre eher die sache wie die Technokratie die bei zwischenfällen erklären würde...

Naja, irgendwer hat mal davon gesprochen, daß sie permanente Paradoxeffekte haben... vielleicht rächt sich ja so der Konsens. ;)

An sonsten ist es natürlich auffällig, daß alles übrig geblieben ist, was igrednwie mit Menschen zusammenhängt:
Werwölfe paaren sich mit Menschen, Vampire trinken von Menschen, Wechselbälger sind in enem menschlichen Körper,...
Andere Sache ist vielleicht auch die, daß sie einfach ganz andere Wge haben um an übernatürliche Energie zu gelangen und so nicht eingehen müssen - verflossene, die hier her kommen, können entsprechend mit magischer Energie versorgt auch überleben (Vampire Blut, Wechselbälger Glamour, Risen Pathos, Werwölfe Doppelnatur).

Im übrigen wäre das Crossover-Problem auch so zu lösen, daß die Tremere einfach rigendwann verschwunden sind und du ganz ohne andere Übernatürliche spielst, wenn dir das logischer erscheint...
 
also, wenn ich magus spiele sind die "nebenwirkungen" (delirium, zornanfälle, sonnenallergie, usw.) ganz klar permanente dox-effeckte. das wird spätestens klar, wenn man sich die auswirkungen ansieht:
beim delierium wird der konsens am wenigsten verändert. also selbst, wenn ein garou mal irgendwo in krinos auftaucht, glaubt niemand auf grund des delieriums daran, aucht erklärbare begründungen und der konsensus ist wiedermal statisch geblieben.
die sonnenallergie führt ganz klar dazu, das die viecher nicht bei tag rumlaufen und des nächtens einfach für durchgeknallte goth gehalten werden, also wieder eine massnahme des konsensus, dass das wissen um wahre existent von lutschies nicht bestandteil des konsensus wird.
 
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