Pathfinder eine thematische Runde

Fimbulwinter

Werwolf
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18. Juni 2006
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Ich bin schon seit längerem am planen einer thematischen Runden. Nur Zwerge oder Elfen im klassischen Stil. Das die SC den gleichen Hintergrund haben(aus einer Region stammend). Oder sowas wie Waldcharaktere, Piraten oder was auch immer. Die normalen Helden, jeder spielt das worauf er Bock hat, haben wir zur genüge durch.

Leider können sich die meisten nicht einigen. Der eine will das nicht oder der andere das nicht. Wie kann man die Gruppe dazu bewegen sich zu einigen.
Habt ihr mit solchen Gruppen Erfahrungen? Lief es gut oder eher schlecht??
Gruss Sascha
 
Leider können sich die meisten nicht einigen. Der eine will das nicht oder der andere das nicht. Wie kann man die Gruppe dazu bewegen sich zu einigen.
Wenn die Gruppe sich nicht einigen kann, kann sie sich nicht einigen. Punkt. Aus. Ende.

Man muß seine Mitspieler nicht zu ihrem "Glück" zwingen.

Habt ihr mit solchen Gruppen Erfahrungen? Lief es gut oder eher schlecht??
Das kann man so pauschal nicht sagen.

Wenn sich als Mitspieler gut mit dem Hintergrund des jeweiligen Themas auskennen bzw. gewillt sind sich mit diesem zu beschäftigen (z.B. in einer militärischen Kampagne u.a. mit Taktik), dann kann das durchaus eine willkommene Abwechselung sein.

Sollten sich die Mitspieler aber einen Scheiß um den jeweiligen Hintergrund kümmern (z.B. niemand kennt sich mit den Eigenheiten des konkreten Barbaren-Stammes aus), dann verkommt das sehr schnell wieder zu einer ganz "normalen" Runde, in der zufällig alle lange Ohren haben und wird vermutlich sehr klischeebeladen.
 
Ich bin schon seit längerem am planen einer thematischen Runden. Nur Zwerge oder Elfen im klassischen Stil. Das die SC den gleichen Hintergrund haben(aus einer Region stammend). Oder sowas wie Waldcharaktere, Piraten oder was auch immer.
Wenn Du z.B. eine thematische Runde wie "Alle PCs sind im Dienste der Kirche/Gottheit XY" oder "es wird eine Piraterunde" planst, dann sollten sich die Abenteuer in dieser Runde auch von den normalen Abenteuern unterscheiden. NIchts wäre für den SL schlimmer als wenn die Spieler sagen: Das hätten wir auch mit anderen Charakteren spielen können, warum mussten wir Charaktere mit den Einschränkungen wählen.
Wenn alle Spieler z.B. PCs im Dienste einer Kirche/Gottheit spielen sollen, muss diese Kirche/Gottheit auch allen Spielern passen.

Bei einer anstehenden Piratenrunde, werden alle die nicht mitspielen, die keine Piraten mögen, oder die keine Schiffs- oder auch mögliche Unterwasserkämpfe mögen oder deren normale Charakterkonzepte dort nicht funktionieren werden.
Zu letzeren gehören z.B. Spieler von bestimmten Clerics. Auf einen Piratenschiff in der Südsee trägt man keine Ritterrüstung, so dass der Cleric nicht mehr Geschicklichkeit ohne Nachteile in der Rüstungsklasse auf niedrigen Wert lassen kann. Von seinen ohnehin wenigen Fertigkeitspunkten muss er nun auch noch Fertigkeiten kaufen, die man sonst nicht so braucht z.B. Schwimmen.

Manche Spieler haben Charakterkonzeptvorlieben die passen nur zu bestimmten Rassen und nicht in jede thematische Runde.

Leider können sich die meisten nicht einigen. Der eine will das nicht oder der andere das nicht. Wie kann man die Gruppe dazu bewegen sich zu einigen.
Man kann die Gruppe nicht dazu zwingen sich zu einigen. Man kann mit den einzelnen Spielern reden, warum genau sie etwas bestimmtes nicht wollen. Vielleicht kann man diese Gründe ausräumen, aber das geht nicht bei allen Gründen z.B. Er kann oder will keine Rasse X Charakter spielen.
Wenn man eine Einigung erzwingt, führt das dazu, dass bestimmte Spieler mit Grummeln im Bauch zum Spiel kommen, wenn sie denn überhaupt kommen (oder nicht irgendwelche Ausreden oder Termine haben, um der Runde fernbleiben zu können)
Sollte dann noch in der Runde irgendetwas gegen ihren Strich laufen, wird die Runde auseinander brechen.

Habt ihr mit solchen Gruppen Erfahrungen? Lief es gut oder eher schlecht??
Ja. Ich habe in D&D 3.5 jeweils eine reine Ork und eine reine Drow Kampagne geleitet.
Ich gehe an eine thematische Runde bzw. Campaign etwas anders als Du ran. Zuerst überlege ich mir was für eine thematische Runde will ich leiten. Woran habe ich Spaß? Was bereite ich vom Thema und der Thematik gerne vor? All diese Dinge müssen mir auf lange Zeit Spaß machen, denn ich werde einige Zeit darein investieren müssen. Wenn sich die Gruppe eine thematische Runde z.B. nur mit Halblingen oder nur mit Gnomen wünschen würde, würde ich dies ablehnen zu leiten, denn so etwas vorzubereiten würde mir keinen Spaß machen. Wenn ich also ein Thema, was mir Spaß macht gefunden habe, schaue ich, ob meine Abenteuerideen dafür unbedingt an dieses Thema gebunden sind bzw. typisch für dieses Thema sind.
Wenn ich dieses alles geprüft habe, suche ich mir Spieler für diese thematische Runde. Die rekrutiere ich aus meiner aktuellen Runde, aber auch von woanders, wenn von meiner Runde nicht genügend Spieler so eine thematische Runde spielen wollen. Für mich ist ein wichtiger Punkt bei den Spielern, dass sie Spaß an genau dieser thematischen Runde haben und sowas spielen wollen.

Wenn ich Spielermangel habe oder unbedingt mit bestimmten Spielern spielen will, sieht die Sache anders aus.

Meine Orkkampagne lief gut, weil alle Spaß daran hatten mal etwas anderes als intelligente Helden zu spielen. Sie mussten sich im Orkstamm einen Namen machen, eine gute Heldengruppe töten, etc. Die Kampagne starb auf Grund von Zeitmangel.

Die Drow Kampagne war mein Forenrollenspiel hier in A!. Sie lief auch gut, wenn man von der Tatsache absieht, dass die Spieler unterscheidliche Wissenstände über Drow, die Drow Kultur und die Stadt hatten. Ich habe die Runde als Forenrollenspielrunde angeboten, weil ich dafür in meiner Stadt wahrscheinlich nicht genügend Spieler gefunden hätte (habe das aber nicht geprüft) und bei A! war es eine D&D Runde in einem besonderen Setting, was man nicht überall angeboten bekommt d.h. es ist möglicherweise für potenzielle Spieler interessanter.
 
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