Eine kleine Übersicht über e-reader und ebooks (und warum PDFs kein ebook sind)

Freeshadow

paranoider Würfeltäter
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All denen die an einem e-reader (insbesondere der neueren Generation, also mit ferroelektrischem Display) interessiert wären, möchte ich die Übersichtsmatrix des mobileread forums ans Herz legen: MobileRead Wiki - E-book Reader Matrix

Hinsichtlich der Hauptformate ist anzumerken, dass es der aktuellen 2 gibt:

Mobipocket (.prc; .mobi) und Epub (.epub)

Erstere werden üblicherweise mit Mobipocket eBook Creator erstellt.

bei epubs gab es lange Zeit nur die Möglichkeit sie händisch (XML) zu bauen und die Beschwerden darüber wie PITA es doch sei füllen ganze Forenmeter. Inzwischen gibt es jedoch Sigil a WYSIWYG ebook editor.

Für das Hin- und Herconvertieren zwischen allen möglichen Formaten sowie das Bespielen insbesondere der Sony ebooks gibt es calibre - E-book management

Warum ich PDFs bei dieser Aufzählung auslasse, obwohl die Reader mehr oder minder damit umgehen können, und eine menge der RPGler sich, nicht zuletzt dank Diensten wie RPGNow daran gewöhnt haben, von ebooks als PDF zu denken, möchte ich den Verleger Jim Baen von Baen Books Science Fiction & Fantasy - Home Page sagen lassen:

Jim schrieb:
Why I don't like it:

Acrobat allows you to design and print pages as if you were the editorial staff of Time Inc. complete with pictures and flowing text and captions in funny types and whatnot, just exactly the way the Publications Design Department wants. For this reason (I suppose) Design Depts just love it to pieces and flog it everywhere, and assume that everyone else will love it and its output too.

The thing is, it is not what you would call empowering to the end consumer. What it does, is generate files, .pdf files, that are extremely opaque to standard word processing software, so that if, for example, you downloaded Time's table of contents, you would be stuck with that appearance: no changes allowed, or possible. Can't change the margins, can't change font sizes, can't grab text for pasting, can't anything.

Thus if we wanted to present a PDF file we would have to make every single decision that God intended for users to make for him (or her! or her! But I digress...:).

Anyway, the text would have to be X wide, placed to the pixel just so with an anchor point there on the screen when you look at it. Straight jacket city. Now me, I find this anathematic. Sometimes, when my sinuses are going, I don't much care about proportions or whatever: I want everything bigger than everything else, starting at 16 point on-screen. I want my text to be whatever size I find comfortable!!!

But with PDF you cannot do that. What you see is what you... see. And for some reason the designers always use a font that might be called Ten Point Terminal Myopic because it will print nicely on paper. Of course if you want to just read it on a screen, too bad. Squint.

Und genau das ist der Punkt. PDF ist als "Digi-Papier" wunderbar dafür geeignet was die RPG online-Versender tun
(spat das Porto und drucke selbst) aber geht an den Fähigkeiten eines ebooks vorbei.
Eine PDF ist Digipapier in Seiten ein ebook ist ein Container mitInhaltsverzeichnis, kapiteln (oder deren Teilen), Illus etc.

Für jemanden, der das ausdruckbare PDF der zahlenden Kundschaft reservieren und eine elektronische Version als Freebie und beilage zur Printversion anbieten möchte wären echte ebooks hingegen eine denkbare Alternative.

Hinsichtlich DRM "geschützter" ebooks sei gesagt dass sie in etwa so beliebt sind wie entsprechend behandelte Musikdateien. Schlimmer jedoch ist, dass der Endanwender hier eine Entscheidung treffen MUSS: entweder epub oder Mobipocket. Amazon, der Besitzer von Mobipocket (btw. überrascht?) hat da nämlich ganz klare Vorstellungen hinsichtlich DRM (dieich persönlich für noch dämlicher als die der Musikindustrie halte): Ein Gerät darf deren DRM nur exklusiv unterstützen. wenn der reader also DRMte Mobipocket Dateien lesen können soll, wird er dies nicht mit DRMten PDFs und epubs können.
Dies führt momentan zu so bizarren Ergebnissen, dass z.B. Bookeen für seine reader 2 alternative Firmwareimages anbietet...

epub ist rein technisch besser, weil es z.B. größere Auflösungen für "Umschlag" oder Illus erlaubt, in DRM ist mobi jedoch weiter verbreitet. Ich würde dennoch mit einem Blick au die Musik auf epub setzten, denn der Musikmarkt hat es ja schon auf die harte Tour gelernt bei Büchern wird es nicht anders sein.
Abstimmung mit Füßen und selbst konvertieren
Den wahrhaft bibliophilen wird es da (denke ich) nicht abschrecken, dass n Buchscan und Korrektur lesen länger dauert als ein cd-rip.

ich hoffe mit dem kleinen Abriss hilfreich gewesen zu sein.
 
AW: Eine kleine Übersicht über e-reader und ebooks (und warum PDFs kein ebook sind)

Du bist für die Kindle Werbung verantwortlich!!!
 
AW: Eine kleine Übersicht über e-reader und ebooks (und warum PDFs kein ebook sind)


Was für ein V...... . Sorry, ich bin gewöhnlich jemand der gern sofort und jederzeit auf den "Freiheit, Gleichheit und Freiebestimmung für alle" Zug aufspringt... aber in diesem Fall...

Wenn ich ein PDF designe will ich das dieses auch so gelesen wird wie ich das Designed habe und nicht das da noch 200 Fonts runtergladen werden müssen, Leute anfangen am Layout rumzubastlen oder sonst was nur um dann hinterher 200 Fragen zu bekommen wieso es nun auf einmal nicht mehr leserlich ist.

Wenn es meine Intention wäre ein Timetable auszugeben an dem man rumschrauben kann, würde ich es als Excell Format ausgeben. Da kann dann jeder Sortieren wie er will.



Für mich bleibt weiterhin eines zu sagen:

Ein Ebook Reader der keine PDFs oder schlimmer noch nur 1-2 Datei Typen unterstützt kommt mir nicht ins Haus. Das ist "meine" Freiheit und wie ich meine Freiheit gern hätte. Bevor das nicht drin ist, bleibe ich dann lieber bei Schlepptops. Die neusten Generationen werden auch immer Dünner und sind mittlerweile auch durchaus in der Strabahn einsetzbar.

Egal wie sehr auch gegen PDFs gewettert wird, sie tun in meinem Dafürhalten genau das was sie tun sollen. Auch und vorallem im Ebook bereich. Wenn ich mir ein Buch kaufe kann ich es zwar Auseinander schneiden und neu zusammen fummeln, aber im Endeffekt bin ich auch ans Layout des Verlagsgebunden. Und wers brauch kann sich auch ein Lupenprogramm runterladen... wer halt nicht mehr richtig sieht braucht nun mal solche Hilfen.. das ist bei richtigen Büchern eben genauso.
 
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Vision schrieb:
(pdfs...tun) genau das was sie tun sollen
ACK
Sie bieten ein komplettes Layout an

eine "ebook datei" gleich welchen Formats ist hingegen DAS ding für Textbücher: Romane, Sachbücher, etc.
Es ist dem User überlassen, ob er seine Bücher dann in Courier 10 Times 12 oder Century Schoolbook 26 lesen will
alles eine Frage des Setups.


Weil ereader verschiedene Displaygrößen haben ist es da gerade von Vorteil dass eben NICHT seitenlayouts gespeichert sind und es zur darstellung von 1 page=1 screen führt.
was nämlich dann auf einem 6" Cybook/Bebook super lesbar ist, wird auf IPhone mit Stanza, oder Handy mit mobipocket reader zur Qual.

es geht NICHT darum einem PDF die qualitäten die es hat abzusprechen, sondern festzuhalten dass PDF =! ebook ist sondern eher eine für den ausdruck bestimmter Container mit Form+Inhalt.
die generischen ereader Formate hingegen übertragen nur Inhalt.
PDFs sind den geräten durchaus nicht fremd, sie sind jedoch keinesfalls erste wahl, wenn es drauf ankommt dem User nur etext anbieten zu wollen.
 
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Zoomfunktion reicht mir bei PDFs vollkommen aus. Wenn mein Monitor klein wie ein Iphone wäre würde ich eben näher ranzoomen und die Seite Querstellen. Dann sehe ich halt nur ein drittel der Seite und muss runterscrollen. Ist aber auch auf dem Iphone groß genug.
 
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was nichts dran ändert, dass eine PDF mehr daten mit sich rumschleppt als nötig für einen etext
 
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ACK
Sie bieten ein komplettes Layout an

Und genau das sollen sie meiner Meinung nach tun. Genau das ist der Grund wieso ich PDFs benutze. Wenn ich das nicht will schicke ich die Word/txt Datei oder eine Excell datei.

eine "ebook datei" gleich welchen Formats ist hingegen DAS ding für Textbücher: Romane, Sachbücher, etc.
Es ist dem User überlassen, ob er seine Bücher dann in Courier 10 Times 12 oder Century Schoolbook 26 lesen will
alles eine Frage des Setups.

Diese Wahl hast du auch bei normalen Büchern nicht und als jemand der schon an solchen gearbeitet hat kann ich dir sagen das dem Thema Layout durchaus ein Wichtiger teil des schaffungsprozesses zukommt.

Nicht wenige Authoren nutzen absichtlich andere Schriftstile und Schriftgrößen um gewisse Punkte ihrer Geschichten hervor zu heben. Wenn nun auf einmal der Leser anfangen könnte am Layout rumzupfuschen würden solche Dinge komplett verloren gehen.

Schriftart und Schriftgröße so wie... und vorallem... Schriftbild sind Teil eines Buches. Ein sehr wichtiger Teil für viele Buchautoren.

Sorry, aber eine normale Zoomfunktion ist vollkommen ausreichend und PDFs sind, eben dadurch das sie ein festes Layout haben, eben nunmal für mich ebooks.

Der rest hat nichts mehr mit ebook zu tun, weil eben der Künstler.. und Schreiben ist nunmal eine Kunst... ebenso das Layout in sein Werk einbindet. Sei dies nun durch Zeichenabsätze, zeichenabstände oder besondere Schriftweisen gegeben.

Darüber hinaus gibt es viele Romane die irgendwelche "exotischen" Schriftarten oder -Zeichen an einer Stelle einfügen um z.b. Alienschrift abzubilden. Was wenn der User nun eine Schriftart wählen würde die diese Zeichen nicht darstellen kann? Viele Fonts die man so bekommt können z.b. kein Ä Ö oder ß darstellen, sondern produzieren einfach nur einen viereckigen kasten.


Nee sorry... wer sich diesen Schwachsinn einfallen lassen hat weiß ich nicht... aber mit Büchern hats nichts zu tun. Layout ist wichtig für ein Buch und der Author entscheidet ebenso über das Layout wie sein Redakteur, womit es zu einem Teil des Buchs wird.

Es bereitet mir schlicht und ergreifend Bauchschmerzen wenn ich daran denke das Hinz und kunz an diesem Rumpfuschen können. Selbst bei Zeitungen ist Layout wichtig. Keine Ahnung in welchem Schriftlichen Medium es scheiß egal ist welches Layout benutzt wird, aber mir fällt auf die schnelle keines, außerhalb des Internets, ein.
 
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Selbst im Internet ist Layout wichtig. Sonst hättest du im Forum wohl grade keine Absätze genutzt oder?
Manche Sachen will man einfach betonen. Wenn man einem das wegnimmt fehlt etwas. Deswegen PDF.
 
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Und genau das sollen sie meiner Meinung nach tun. Genau das ist der Grund wieso ich PDFs benutze. Wenn ich das nicht will schicke ich die Word/txt Datei oder eine Excell datei.

Diese Wahl hast du auch bei normalen Büchern nicht und als jemand der schon an solchen gearbeitet hat kann ich dir sagen das dem Thema Layout durchaus ein Wichtiger teil des schaffungsprozesses zukommt.

Nicht wenige Authoren nutzen absichtlich andere Schriftstile und Schriftgrößen um gewisse Punkte ihrer Geschichten hervor zu heben. Wenn nun auf einmal der Leser anfangen könnte am Layout rumzupfuschen würden solche Dinge komplett verloren gehen.

Schriftart und Schriftgröße so wie... und vorallem... Schriftbild sind Teil eines Buches. Ein sehr wichtiger Teil für viele Buchautoren.

Sorry, aber eine normale Zoomfunktion ist vollkommen ausreichend und PDFs sind, eben dadurch das sie ein festes Layout haben, eben nunmal für mich ebooks.

Der rest hat nichts mehr mit ebook zu tun, weil eben der Künstler.. und Schreiben ist nunmal eine Kunst... ebenso das Layout in sein Werk einbindet. Sei dies nun durch Zeichenabsätze, zeichenabstände oder besondere Schriftweisen gegeben.

Darüber hinaus gibt es viele Romane die irgendwelche "exotischen" Schriftarten oder -Zeichen an einer Stelle einfügen um z.b. Alienschrift abzubilden. Was wenn der User nun eine Schriftart wählen würde die diese Zeichen nicht darstellen kann? Viele Fonts die man so bekommt können z.b. kein Ä Ö oder ß darstellen, sondern produzieren einfach nur einen viereckigen kasten.


Nee sorry... wer sich diesen Schwachsinn einfallen lassen hat weiß ich nicht... aber mit Büchern hats nichts zu tun. Layout ist wichtig für ein Buch und der Author entscheidet ebenso über das Layout wie sein Redakteur, womit es zu einem Teil des Buchs wird.

Es bereitet mir schlicht und ergreifend Bauchschmerzen wenn ich daran denke das Hinz und kunz an diesem Rumpfuschen können. Selbst bei Zeitungen ist Layout wichtig. Keine Ahnung in welchem Schriftlichen Medium es scheiß egal ist welches Layout benutzt wird, aber mir fällt auf die schnelle keines, außerhalb des Internets, ein.

Albern, Hoheitsgewalt über das Layout hat der Verlag. Der Autor erzählt eine Geschichte und da ist die Schriftart schnuppe. Wenn eine Geschichte angeblich nur mit Times New Roman 14 funktioniert, dann in einer obskuren Parallelwelt. Der Text muss einfach nur ordentlich gegliedert sein, damit der verantwortliche Redakteur mit einem Knopfdruck umstellen kann. Auch eBooks haben diese Gliederung und in deren Rahmen nimmt der Benutzer Anpassungen vor.

Davon mal abgesehen ist es unsinnig ein gedrucktes Buch mit einem eBook zu vergleichen. Das gedruckte Buch ist das finale Medium, es ist bei allen Leuten gleich. Der Text ist dem Medium bereits angepasst. Beim eBook sieht die Sache anders aus. Das Darstellungsmedium ist von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich. Der Text muss hier angepasst werden, um eine lesbare finale Ausgabe zu erreichen. Außerdem müssen so nur die notwendigsten Daten übertragen werden.

Ein PDF erfüllt eine ganz andere Aufgabe. Freeshadow hat das ja deutlich erklärt.
 
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Ok wie wäre es damit.
Für mich ist das Lesevergnügen bei einem fertig gelayouteten Produkt einfach größer. Auch auf einem kleinem Bildschirm.
Diese Meinung teilen nicht wenige Leute.
Also ist eine Definition von ebook usw. schlicht egal, da dann am Ende keiner ebook sondern PDF liest.
 
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Albern, Hoheitsgewalt über das Layout hat der Verlag.

(Was glaubst du wohl warum ich geschrieben habe das der Redakteur - das ist der jenige der gewöhnlich im Verlag sitzt und das Manuscript des Authors durchliest es mit ihm bespricht und entscheidet ob es ins Verlagsprogramm gehört, bevor man einen teuren Lektor beschäftigt - gemeinsam mit dem Author das Layout bespricht?)

Wenn eine Geschichte angeblich nur mit Times New Roman 14 funktioniert, dann in einer obskuren Parallelwelt.

Ich muss ehrlich gesagt nun etwas suchen, wer es ist. Aber ich habe irgendwo in meinem Regal ein Buch von einem Deutschen Author stehen (einen Berühmten), bei dessen werk es wichtig ist das er selbst an "unmöglichen" stellen Worte durch fettschreibung betont. Vielleicht fällt ja einem von euch der Titel und Author auf die Schnelle ein.

Davon mal abgesehen ist es unsinnig ein gedrucktes Buch mit einem eBook zu vergleichen.

Ist es das? Wenn ich von ebook (electronic book) spreche und das dann mit einem book vergleiche ist das Unsinnig? Urm, sorry, das halte ich nun für eine obskure parallelwelt.

Das Darstellungsmedium ist von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich.

Kaum, die Endgeräte haben gewöhnlich ein Display das einem standard Taschenbuch entspricht. Und ich sehe da kein Grund wieso da jeder am Layout rumbasteln können sollte. Dann steht halt auf dem einen etwas mehr und der andere der sich ein zu kleines Ausgabe medium gekauft hat muss halt runter scrollen.

Statt das die Industrie darauf pocht das diese Ausgabemedien ähnlich wie Papier genormt werden, so das man sich als nutze nicht gezwungen fühlt auf einem Handymonitor ein Roman lesen zu müssen (mein beileid für alle die das tun), wird hier angefangen an etwas rumzudoctern das nicht kaputt ist.

Sicher ist PDF nicht das gelbe vom Ei. Aber am Layout Rumbasteln? Nö.. sorry. Das geht mir zu weit.

Außerdem müssen so nur die notwendigsten Daten übertragen werden.

Dann können wir uns wohl darüber streiten was wir als notwendig erachten.
 
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Außerdem ist "nur das nötigste" total schnuppe im Zeitalter des mehreren GB USB Sticks und entsprechen großer Speicherkapazität für eReader. Ich wüsste nicht wie man bei vernünftigen nachdenken auch mit PDFs 5 GB vollkriegt. (klar habe auch ich mehr als 5 GB an PDFs nur fällt mir keine Situation ein wo ich auch nur einen Bruchteil davon auf einem eReader brauche)
 
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@Taysal: Danke
@vision
Wenn Du es toll findest ein für A4 layoutetes PDF auf einem 5" oder 6" Display ausschnittsweise (wie Mikrofilm) zu betrachten und noch links rechts zu scrollen - HF
Ich hasse es.

bei dessen werk es wichtig ist das er selbst an "unmöglichen" stellen Worte durch fettschreibung betont.
ich habe nirgends behauptet, dass die ebook Formate, grundlegende Formatierung, wie Listen, Absätze, sowie fett- kursiv- und unterstrich Atteibutierung NICHT beherrschen. Siehe P.S.
Darüber hinaus gibt es viele Romane die irgendwelche "exotischen" Schriftarten oder -Zeichen an einer Stelle einfügen um z.b. Alienschrift abzubilden.
Für solche Sonderfälle (Runen, Vivo bei Magus Magellan, Tengwar bei Tolkien, etc.) gibt es durchaus die Möglichkeit Fonts ins ebook einzubetten, zumindest bei epub. siehe P.S.

Darüber hinaus unterschlägst du eine sehr relevante Tatsache: gemäß Deinen Ausführungen ist der Schriftsatz eine Frage der Ästhetik (von dem also der nichteingeweihte Laie seine profanen Finger lassen sollte), dass gerade bei der Totbaum-Variante eines Buches auch die Bindung praktische Grenzen setzt (z.B. Schriftgröße X und Seitengröße Y ergäbe Buchrückenbreite von 50cm - bei Taschenbuch etwas blöde oder?) die für digitale Geräte NICHT gelten unterschlägst Du.
Ferner ist es durchaus nicht unüblich, dass HCs größer gesetzt werden, als TBs. ein sehr schönes Beispiel ist für mich die Artemis Fowl Reihe von Colfer. auf Harry P trifft es glaube ich auch zu.
Also wiederum kein Ausfluss des INHALTS auf den Satz sondern abermals der BINDUNG.
Ich mag eine kompakte eher kleinere Schrift. Dies mag daran liegen, dass ich mir im Laufe der Jahre ein recht hohes Lesetempo antrainiert habe und eine größere Schrift, dazu führt, dass ich öfter blättern muss als mir das genehm ist. Ich lese ohne Brille und kurioserweise kann ich sogar ermüdungsfrei mit Schriftgrößen umgehen, die in meinem Umkreis von Gesundäugigen als zu klein und anstrengend empfunden werden.
Jemandanders, mag hinsichtlich seiner Sichtfähigkeit hingegen froh sein die Möglichkeit zu haben, all seine Bücher in <= 24 lesen zu können. Findet in solchen Schriftgrößen, aber allenfalls Kinderbücher in der Totbaum Variante vor, weil alles mit mehr Inhalt 'groß Folio' wäre.
e-reader und die damit verbundene in gewissem Rahmen geltende Schriftsatzfreiheit, ob welcher Du Dich ereiferst, gibt jedem die Buchform die er braucht oder will.
Gerade WEIL ebookformate eine gewisse Layoutvarianz erlauben, stellen sie den Layouter vor eine Herausforderung (die leider nicht jeder - auch professionelle - Hersteller/Aufbereiter von ebooks meistert)

Teilweise hab ich die Vermutung, dass Du, Deines Berufs wegen befangen, die von mir gelobten Vorzüge nativer ebook-formate , als indirekte Erklärung der Überflüssigkeit deiner Zunft und Abwertung dero Fachwissens wahrnimmst.
Dem ist NICHT so, glaub mir. Wie ich oben gerade gesagt habe, ist gerade bei ebooks ein mehr an können erforderlich als bei Totbaum oder PDF, denn der Setzer oder Layouter erstellt bei ebooks "Regeln" für mehrere Layouts n aus der Menge y wobei y von den Spezifikationen der ebookfiles und der in frage kommenden endgeräte abhängig ist.
Bei Totbaum oder PDF erstellt er hingegen nur ein Layout n für (Papier/Seiten-)Format y.
um "was wäre wenn" man es auf ganz anderes Format in anderer Größe haben wollte kümmert ihn nicht.
Versuch es mal selbst und Du wirst sehen, wie hilfreich und wichtig Dein Fachwissen auch hierbei ist und Du wirst Dich zugleich vor ganz neue Herausforderungen gestellt sehen.

P.S.: Dass du es nicht nur nie versucht, sondern auch Dich nicht über die Inhalte und Möglichkeiten der diskutierten Formate informiert hast, zeigen mir die mit siehe PS angemerkten Zitate.
Ich will PDF nicht schlechtreden und billige dem Format durchaus seine Stärken zu. Es gibt genügend Fälle, in denen ich selbst Gebrauch davon mache.
Aber weder PDFs, noch ebooks sind die eierlegende Vollmilchsau.
Ein guter Rant ist immer lesenswert, aber bitte nicht blind drauf los ja?
Da ich Interesse an einem entsprechenden Gerät hätte, hab ich mir n bisschen Info angelesen was mit ebooks geht und was die Formate darstellen und verarbeiten können.
Zumal ich wie gesagt die meisten meiner bücher selbst würde erstellen müssen, waren die Grenzen der Machbarkeit, und Spezifikationen von großem Interesse für mich.
Bevor Du also wieder behauptest, ein ebook würde etwas formattechnisch NICHT können, prüf es nach oder frag. das einzige was bis dato stimmte war, dass sie nicht dafür da sind seitengrößen zu speichern :)
 
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Wie wäre es denn einfach mit dem Argument, dass man fast alles als PDF kriegt, nur wenig als eBook.
Ein PDF kann man auch schnell selber machen. Ebooks? Vielleicht weiß ich nicht.

Daher kommt bei mir nur in eReader in die tüte der auch PDFs kann. Einfach weil ich eben schon eine Menge PDFs habe und diese auch nutzen können möchte!
 
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Wie wäre es denn einfach mit dem Argument, dass man fast alles als PDF kriegt, nur wenig als eBook.
ACK
Es liegt einfach daran, das die entsprechende Displaytechnik, die Geräte ermöglicht, welche den Namen eines e-books verdienen nicht so lang auf dem Markt sind wie das PDF-Format

Ein PDF kann man auch schnell selber machen.
Jaa man kann ein PDF auch schnell selber machen. (Pdf-Printer-script oÄ.)
Allerdings ist es dann auch eine Qualität die in puncto Lesefluss, und optisch angenehme Gestaltung unter aller Sau ist. (oder zumindest schlecht genug dass man sie als käuflich erwerbliches gedrucktes Buch nicht mit dem A**** angesehen hätte. (Für die Uni langt's aber allemal :D )
Will man hingegen eine PDF, die sich angenehm und flüssig lesen lässt und so gut aussieht dass der Konsument mit einem "Woaaah" auf den Lippen sie nicht nur verschlingt, sondern auch von dem Wunsch beseelt ist sie ASAP durch n guten Laser zu jagen und hardcover-binden zu lassen, ist mehr Sitzfleisch angesagt.

Dass eine Qualitätssteigerung ein Mehraufwand erfordert, ist aber allgemeingültig oder?
Ebooks? Vielleicht weiß ich nicht.
Joah gilt mehr oder minder genauso:
Wenn Du n Umschlagbild willst musst's fertig machen (je nach ebookformat verschiedene Größenlimits), bei Illus genauso, Soll die Kapitelunterteilung und andere da sein, musst sie schon selbst machen... halt auch ne Sitzfleischfrage.

Wie ich aber schon im Eingangspost schrieb ist einem die low-level Handarbeit also manuelle Erstellung der Container, Metadateien und in XML format getippten Inhalte erspart und man nimmt n Editor.
Ähm du hast den ersten Post gelesen oder?

Daher kommt bei mir nur in eReader in die tüte der auch PDFs kann.
von "nicht können" war bei modernen Geräten ja auch keine Rede.
Bloss von Vor-und Nachteilen generischer ebook-Formate vs. PDF
Und irgendwas muss dran sein, an diesen Vorteilen, denn Adobe macht sich nunmehr Mühe das PDF-Format mit diesen zu bereichern, und es so zu einem e-book-Format weiter zu entwickeln.

Stichwort: "reflowable PDF"
 
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Und irgendwas muss dran sein, an diesen Vorteilen, denn Adobe macht sich nunmehr Mühe das PDF-Format mit diesen zu bereichern,

Das hat keine Aussagekraft. Wenn ich ein Auto verkaufe und sehe das genug Kunden das Auto nicht nur in den Angebotenen Farben Gelb, Grün und Rot wollen, sondern ein anderer Hersteller Absatz mit Autos in Blau hat, dann stellt eine Umstellung der Produktion bzw. erweiterung des Angebotes auf Blaue Autos kein großes Problem dar.

Das sagt dabei nicht aus das blaue Autos nun irgendeinen Vorteil bringen, sondern einfach das manche Kunden einfach blaue Autos wollen.

Als Software Entwickler eine Funktion anzubieten die offensichtlich von manchen Usern gewünscht wird ist einfach eine reaktion auf die Nachfrage. Mit Vorteilen hat das ebenfalls nicht zu tun.

Freeshadow schrieb:
um "was wäre wenn" man es auf ganz anderes Format in anderer Größe haben wollte kümmert ihn nicht.

Stimmt.. das kümmert mich als Herausgeber in der Tat nicht. Ich lege für mein Produkt die größe n fest und wenn genug Leute die Größe z wollen, gibt man auch die Größe z aus. Tatsache ist jedoch das die Ästhetik eines Buchs eben auch durch ihr Layout bestimmt wird. Das ist nicht bei jedem Buch so, jedoch gibt es genug Authoren die eben damit arbeiten andere Schriftarten zu verwenden oder die ein besonderes Schriftbild wollen, gerade bei Gedanken und Gefühlen wird so etwas immer gern verwendet. Manchen reicht da eine einfache Kursiv stellung und theoretisch kann man über Formatvorlagen auch eine Menge machen, nur würde das dann für den Endnutzer bedeuten das er alle...

z.b. beim Unwired waren es glaube ich 8 verschiedene Formatvorlagen die in der Worddatei zusätzlich benutzt wurden um die Unterschiede für Shadowtalk, Grauen Erklärungsboxen und so weiter, später beim Druck hervor zu heben.

Z.b. am Interconnections Reiseführer für die Mongolei waren es auch eine ganze menge Formatvorlagen, die für verschiedene Schriften verwendet werden.

Es ist halt nun mal nicht einfach so das man am Layout einfach so rumpfuschen kann, ohne das es sich nachteilig auf das Endprodukt auswirkt. Sicher wenn ich z.b. einen der vielen Warhammer40k Romane aus dem Schrank nehme, dann sehe ich auch nicht ein wieso es so wichtig ist. Da ist alles in der selben Schriftgröße und maximal ist mal was kursiv oder fett gedruckt, aber trotzdem durchgehend die selbe Schriftart. Aber auch wenn das Bücher sind, deren Qualität wir hier nicht gerade ermessen brauchen, ist es doch nur ein Teil aller Bücher draußen auf dem Markt.

Freeshadow schrieb:
Wenn Du es toll findest ein für A4 layoutetes PDF auf einem 5" oder 6" Display ausschnittsweise (wie Mikrofilm) zu betrachten und noch links rechts zu scrollen - HF

Urm, auch PDFs haben zoomstufen und lassen sich auf "Display" anpassen und scrollen. Scrollen musst du bei diesem Display so oder so. Denn das "Datenmaterial" des A4 ist so oder so zu groß.. oder du wirst letztendlich eine Schriftart haben die nicht viel "größer" ist als wenn du die Zoomstufe beim Acrobat Reader entsprechend vergeigt hast.

Kleinere/größere Schriftgrößen sind nämlich nicht viel anderes als eine %-Verkleinerung/-größerung der 10ner Ausgangsschriftgröße.

Einzig wenn du mit Bildern argumentieren würdest, könnte ich es noch nachvollziehen, aber auch da kann man das bild verkleinern oder Ausschnittsweise agieren.

Freeshadow schrieb:
e-reader und die damit verbundene in gewissem Rahmen geltende Schriftsatzfreiheit, ob welcher Du Dich ereiferst, gibt jedem die Buchform die er braucht oder will.

Und aus Authorensicht ist dies etwas das ich nicht will. Ganz einfach. Ich hab kein Problem damit 5 Versionen herzustellen, ich habe jedoch ein größes Problem damit wenn Leute anfangen in meinem "Kunstwerk" (obs wirklich kunst ist sei mal da hingestellt - so arrogant bin ich dann doch nicht das die paar Sachbücher an denen ich mitgearbeitet habe nun Kunst sind) rumzupfuschen. Das ist so als ob man zu einem Maler sagen würde: "Du solltest nur die Umrisse vorzeichnen und Nummern rein schreiben, das Ausmalen macht dann jeder zuhause. Denn dann können die zu hause selbst entscheiden welche Farben auf das Gemälde sollen."

Mir ist schon klar das Bücher für wenige als Kunstform wahrgenommen werden, aber das Layout gehört halt nunmal dazu. Auch das Schriftbild kann gefühle transportieren, indem man andere Schriften wählt und Schriftformen kann man einfachen worten eine viel größere Bedeutung zumessen.


Leider ist es Tatsache das wir in zukunft, dank des verfalls/niedergangs des Buchmarktes zunehmend auf ebooks umsteigen können. Mir graust es jedoch vor der Tatsache das damit offensichtlich einfach so ein Teil des Mediums Buch einfach so vernichtet wird. Ich bin echt gespannt wann wir die ersten Bilder bekommen an denen wir dann die Farben selbst bestimmen dürfen.
 
AW: Eine kleine Übersicht über e-reader und ebooks (und warum PDFs kein ebook sind)

@Vision:
Farbe eines Autos hat keine Funktion, die reflow möglichkeit, also dynamischer Umbruch beim PDF ist eine Funktion.
Dann muss ich die Schriftart nämlich nicht verkleinern und kann auf einem kleineren Display ohne Lupe weiterlesen.
und wenn genug Leute die Größe z wollen, gibt man auch die Größe z aus
aber nur wenn:
  1. es bindungstechnisch möglich ist
  2. wenn der Faktor "genug Leute" eine kritische Größe überschreitet
  3. und dann darf man zudem nochmal dafür kassieren.
all das ist bei ebooks kein Problem
das Problem auf Omnibus Editionen zu warten/hoffen entfällt ebenfalls.

als Beispiel:
Die deutschen Sammelbände von Leibers Fafhrd und grauem Mausling Zyklus umfassen nicht alle Bände
ein Sammelband mit allen Stahlratten Harrisons gibt es weder auf englisch noch auf deutsch

was Layout angeht mach ich mir da nicht SO viele Sorgen.
wie gesagt, epub ist XML da ist einiges möglich.
Deine einwände wären richtig wenn man noch palmdoc vor Augen hätte.

und... die möglichkeit meinen Gesamten Buchbestand als Urlaubs-/Reiselektüre in der Jackentasche zu tragen sehe ich nicht als "Niedergang" des Buches. Im Gegenteil
 
AW: Eine kleine Übersicht über e-reader und ebooks (und warum PDFs kein ebook sind)

Der Niedergang des gedruckten Buchs und der bisher bekannten Verlagswesen wird andere Gründe haben. Das eBook bietet meiner Meinung nach die Möglichkeit neue Wege zu gehen und - falls man mit dem Kunden vernünftig umgeht - auch wieder bessere Verkaufszahlen zu erreichen.
 
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