DSA 4 Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

AW: Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

Sally Perel - Wikipedia
Ein Einzelfall vielleicht, aber ein Beispiel hättest du damit. Wobei ich dir zustimme, das mit Sicherheit fast alle Mitglieder der HJ "gläubige" Anhänger waren.

Nicht nur ein Einzelfall, sondern noch dazu einer von dem ich nicht sehe welche Relevanz er für die aktuelle Situation hätte.

Wer sagt den, das er gegen den BKL-Kult ist?

Nun, die Tatsache dass dem Char ein Pakt aufgezwungen wegen soll aus mangelnder Loyalität gegenüber Oron und der Akademie finde ich schon ein recht deutliches Zeichen, noch dazu bemängele ich eben gerade dass dieser Pakt nichtmal der Kernpunkt der Geschichte ist. Abgewandt von Akademie und Staat hat der Char sich schon längst, der Pakt ist nur der Punkt an dem er halt nichtmehr einfach so mitspielen kann, und es wird in keinster Weise motiviert warum der Char sich davon abwendet. Das ist schwach, und das ist mein Problem mit dem Konzept, und ich glaube nicht dass es auch nur einen Schüler in Elburum hätte geben können der sich "einfach so" derart von den Lehren des Kultes und der Schule entfremdet.
 
AW: Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

Ich bin allerdings der Meinung, das ein Kind, welches nicht in Oron aufgewachsen ist, um dann aber trotzdem an eine Ausbildung in Elburum zu kommen zumindest eines hat: Es hat schon einmal etwas anderes gesehen, hat Liebe erfahren und funktionierende Beziehungen erlebt.

Ich denke, das ist einer der großen Knackpunkte und überhaupt einer der größten irrtümer vieler Spieler. Wie soll der Alltag in Oron denn aussehen? Dass sich die Menschen Tag für Tag anschreien und jeder dem nächsten ein Messer in den Rücken rammen möchte, um es mal überspitzt auszudrücken, oder kann es auch dort funktionierende Beziehungen, wahre Liebe und echte Freundschaften geben?
Wäre es tatsächlich ein ganzes Reich ohne funktionierende Beziehungen und ohne Liebe, gäbe es weit mehr an Widerstand aus allen Ecken und Enden, aber die schleichende Verführung an der Geschichte ist ja eben, dass der freundliche Nachbar Belrik durchaus höflich grüßt und auf einen leckeren Tee einlädt, religiös dennoch vollkommen hinter Belkelel steht und von ihr überzeugt ist. Und es ist auch möglich, dass sich unter den Akademiezöglingen Freundschaften, Tändeleien usw. anbahnen und aufbauen und man trotz der Belkelelverehrung durchaus glücklich sein kann und ein zufriedenes Leben führt.

Sally Perel - Wikipedia
Ein Einzelfall vielleicht, aber ein Beispiel hättest du damit. Wobei ich dir zustimme, das mit Sicherheit fast alle Mitglieder der HJ "gläubige" Anhänger waren.

Mhh... das einzige Gegenbeispiel wäre also ein Jude als HJ? Das wäre wohl eher ein Beispiel dafür, denn wer hätte mehr Gründe gegen Indoktrination? Das wäre hinsichtlich der Gefährlichkeit nicht anders, als würde ein Rahjageweihter die Laufbahn in Elburum absolvieren. Wenig überraschend, dass sich solche Personen nicht völlig davon überzeugen lassen, gegen sich selbst vorzugehen...

Wer sagt den, das er gegen den BKL-Kult ist? Es besteht ein gewaltiger Unterschied dazwischen, keinen Pakt eingehen zu wollen - und deswegen zu fliehen - und dagegen zu sein. Und auch ein toleranter Anhänger kann vor diesem letzten endgültigen Schritt zurück schrecken.

Definitiv, aber da muss ich Delta zustimmen. Dass man bei einem unwichtigen Magierzögling eher den Pakt zu erzwingen versucht als ihn zu beseitigen, klingt meines Erachtens etwas sehr fremd. Vor allem dahingehend, dass mit dem Pakt der Zögling nicht automatisch ein glühender und loyaler Anhänger wäre, sondern in den ersten Graden sogar noch völlig Herr seiner selbst ist und seine neuen Mächte eventuell sogar für aktiven Widerstand einsetzen könnte. Ein Pakt ist schließlich keine Gehirnwäsche und ein Belkelelpakt führt zur Verrohung des Sexualtriebs und nicht zum oronischen Fanatismus.
Das wäre jedoch nur ein Detail der Geschichte und nichts, was das Spielen eines solchen Charakters unmöglich machte. Würde ich mir in unserer Gruppe zwar besser begründet wünschen (zumal gesucht "in den Schwarzen Landen" bei uns nicht als Nachteil zählt, sondern bestenfalls als Auszeichnung :p), aber die Geschichte wurde bestimmt hier gepostet, um die Meinung anderer zu hören, denke ich. ;)


Ich werde vielleicht später noch etwas dazu schreiben, gerade bin ich ziemlich müde, und mir brummt der Schädel.

Finger wech vom Alkohol! :D ;)
 
AW: Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

Anmerkung am Rande, wenn ich mir die bekannten NSCs anschaue, die an der Schule der Schmerzen Dienst tun und lehren, so scheinen mir da eher wenige echte und/oder fanatische BKL-Anhänger herumzuwuseln.
 
AW: Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

@Delta
Nun, die Tatsache dass dem Char ein Pakt aufgezwungen wegen soll aus mangelnder Loyalität gegenüber Oron und der Akademie finde ich schon ein recht deutliches Zeichen, noch dazu bemängele ich eben gerade dass dieser Pakt nichtmal der Kernpunkt der Geschichte ist. Abgewandt von Akademie und Staat hat der Char sich schon längst, der Pakt ist nur der Punkt an dem er halt nichtmehr einfach so mitspielen kann, und es wird in keinster Weise motiviert warum der Char sich davon abwendet. Das ist schwach, und das ist mein Problem mit dem Konzept, und ich glaube nicht dass es auch nur einen Schüler in Elburum hätte geben können der sich "einfach so" derart von den Lehren des Kultes und der Schule entfremdet.
Ich werde es müde zu erklären. Hast du dir auch die Vorgeschichte durchgelesen, warum er sich entfremdet hat? Ja, sie war in kurzen Schlagsätzen. Ja, vielleicht stolpert man dabei nicht sofort über den Grund, der die Zweifel und die Entfremdung in Gang gesetzt hat. Erwähnt wurde es allerdings von mir.

Ich zitiere mich kurz selbst:
Zusammen mit einem einschneidenden Erlebnis (der Hinrichtung eines Mitschülers wegen mangelnder Hingabe an die Staatsreligion und Milde im Umgang mit Sklaven) hat das in diesem Fall dazu geführt, das er - als inzwischen 15-jähriger - äusserlich loyal gedient hat, aber über die Jahre hinweg ins Nachdenken kam und in die "innere Emigration" ging. Gegen Ende seiner Ausbildung - in unserer Welt existierte Oron einige Jahre länger - floh er dann aus Angst davor, einen Pakt eingehen zu müssen.
Ok, es ist missverständlich zu lesen. Gemeint ist, das er bis zu dem Zeitpunkt der Hinrichtung des Freundes ein Anhänger des BKL-Kultes war, und dann ins Nachdenken kam, ins Zweifeln. Das heisst nicht, das er weniger Hingabe gezeigt hat (er hatte schliesslich ein deutliches Beispiel vor Augen was dann passiert), oder mit seinen Zweifeln hausieren ging (bei wem auch). Nein, es wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der zu dieser Entfremdung führte.
Den befürchteten Pakt sollte er eingehen, um seine Hingabe zu prüfen. Um zu sehen, ob es geschauspielert ist, oder einfach ein paar "schwache" Momente waren, die Zweifel an ihm geweckt haben. Denn mal ehrlich, den gewünschten Erfolg hat es gezeigt: Er hat seine Tarnung "auffliegen lassen" und ist Hals über Kopf geflohen. Anders herum hätte es genau so gut sein können, das er den Pakt macht, und seine letzten Zweifel über Bord wirft.
Denn schliesslich ist der Preis etwas sehr wichtiges. Seine Seele. Was du damit meinst, der Pakt "wäre nicht Kernpunkt der Geschichte" ist mir nicht ganz klar. Natürlich ist er nicht der Kernpunkt, er hätte die Konsequenz sein können. Auch ist mir nicht ganz klar, welche Geschichte du meinst. Das Präludium oder die mit dem SL geschriebene Vorgeschichte (mit ihm, da ich sie von ihm abklopfen liess und auf unsere Kampagne abgestimmt habe) wäre ein zu kleiner Rahmen gewesen um es unter zu bringen.

und ich glaube nicht dass es auch nur einen Schüler in Elburum hätte geben können der sich "einfach so" derart von den Lehren des Kultes und der Schule entfremdet.
Das brauchst du auch nicht zu glauben, da haben wir einfach unterschiedliche Standpunkte. Zumal es nicht "einfach so" war.

@Scaldor
Ich denke, das ist einer der großen Knackpunkte und überhaupt einer der größten irrtümer vieler Spieler. [...] Und es ist auch möglich, dass sich unter den Akademiezöglingen Freundschaften, Tändeleien usw. anbahnen und aufbauen und man trotz der Belkelelverehrung durchaus glücklich sein kann und ein zufriedenes Leben führt.
Am liebsten würde ich vor Frustration aufschreien. Entweder drücke ich mich zu unklar aus, oder ihr wollt nicht verstehen was ich sagen will.
NATÜRLICH gibt es normale Beziehungen in Oron.
KLAR gibt es dort auch Liebe, Tändeleien, Flirts, normale Sexualität.
SICHER ist ein guter Teil der Verführung subtil und schleichend
Allerdings ist alles vom BKL-Kult überschattet. Und wenn ich mir die Beschreibung von Oron durchlese fallen mir mehrere Dinge ins Auge.
Eines der ersten ist, das der BKL-Kult langfristig jegliche normale Sexualität pervertiert und zerstört. Zumindest interpretiere ich es so.
Dann der Fakt, das die Bevölkerung durch die Lehre des BKL-Kults mehr und mehr die Sichtweise der "Pferde", der "wilden und zahmen Herde" und den Glauben das Verbrecher / Sklaven selbst schuld sind übernehmen.

Daher sage ich ja auch nicht, das sein ehemaliger Glaube spurlos an meinem Chara vorbeiging. Ganz im Gegenteil, das habt ihr so hinein interpretiert. Lest euch bitte einfach mal meine Postings durch, da habe ich mich ehrlich bemüht diesen Irrglauben richtig zu stellen. Bitte. Macht mir den Gefallen. Wie oft soll ich es denn meine Argumente noch wiederholen.

und seine neuen Mächte eventuell sogar für aktiven Widerstand einsetzen könnte
Au ja, er vögelt die Oronis tot. ;)
Scherz beiseite. Das es keine Gehirnwäsche ist, das ist mir durchaus klar. Erklärt habe ich es weiter oben.

Kurz noch zu Gesucht in den Schwarzen Landen. Wir handhaben das so, das die Schwarzen Lande auch Kopfgeldjäger losschicken, den einen oder anderen Dämon hin und wieder, ihre Handlanger in den Mittelreichen ein Auge aufhalten lassen...
Nicht, um einen unwichtigen Magierzögling zu finden - das ist er, keine Frage. Sondern um einen erfolgreichen Flüchtling aus einer Hochsicherheitszone zu eliminieren bevor sein Beispiel Schule macht, und damit die Angreifbarkeit des "Systems" zu deutlich zeigt. Und natürlich die Verbreitung von Geheimwissen - als so etwas würde ich den Chimäroform sehen - zu verhindern. (Wobei das der kleinste Grund ist). Es ist also nicht so locker flockig wie es sich vielleicht anhört.

@alle (beide)
Das wäre jedoch nur ein Detail der Geschichte und nichts, was das Spielen eines solchen Charakters unmöglich machte. Würde ich mir in unserer Gruppe zwar besser begründet wünschen (zumal gesucht "in den Schwarzen Landen" bei uns nicht als Nachteil zählt, sondern bestenfalls als Auszeichnung ), aber die Geschichte wurde bestimmt hier gepostet, um die Meinung anderer zu hören, denke ich.
Ok, jetzt mal ganz kurz. Der Rest der Vorgeschichte ist in euren Augen ok, und euch stört nur die Geschichte mit dem Pakt? Habe ich das richtig verstanden? Oder ist da noch etwas Anderes unklar, vage oder bietet zu viel Interpretationsspielraum? Wenn ja, ich habe die Geschichte extra hier gepostet um sie von Kritikern wie euch abklopfen zu lassen.
 
AW: Ein Leben als Gejagter oder Der Magier aus Elburum

Eines der ersten ist, das der BKL-Kult langfristig jegliche normale Sexualität pervertiert und zerstört. Zumindest interpretiere ich es so.

Aber nicht lange im Leben eines jeden ist der Belkelelglauben präsent. Und nein, es muss nicht mal sein, dass "gewöhnliche" Gläubige durch den Glauben an BKL einen Nachteil erhalten. Sieht man sich die äußerst verrohten Rahjariten der Ferkinas an, die schon eher an belkelelgefällige Verehrung gemahnen, erkennt man recht deutlich die teils nicht einfach zu erkennende Linie zwischen Rahja und BKL. Und Ferkinas gibt es durchaus in Aranien und Oron. Andererseits ist der Glaube in den freien Landen ebenfalls nicht zwangsläufig im Alltag eines jeden präsent, sondern beispielsweise an Feiertagen, in Orten mit unglaublich großer Präsenz an Priestern o.ä. stärker auftretend denn je. Das wird in Oron nicht anders sein, denn die gesamte Bevölkerung eines Landstriches zwanghaft(!) auf einen neuen Glauben einzuschwören - dann auch noch an Dämonen! - hat bisher in keiner aventurischen Region geklappt.
Klar sieht ein Bewohner Orons die schlechte Sklavenhaltung und die Willkür der Oberschicht, aber ist die Unterscheidung so groß im Vergleich zu anderen Bereichen des Mittelreiches, Al´Anfas oder des Bornlandes?

Der Belkelelkult in Oron war sicherlich nicht schwach, aber ihm wird oftmals ein wenig zu viel Einfluss in der Bevölkerung und Kompetenz eingeräumt, wo er doch letztlich eher Mittel zum Zweck war.

Au ja, er vögelt die Oronis tot. ;)
Scherz beiseite. Das es keine Gehirnwäsche ist, das ist mir durchaus klar. Erklärt habe ich es weiter oben.

Geil! Wenn das mal ginge! :D
Ne, aber mit den von dir genannten Umständen ist ein Pakt im Einzelfall(!) eigentlich eine gute Testmöglichkeit, wenn ich mir auch überlegen würde, was diejenigen, die den Pakt erforderten, von dem Zögling in Zukunft für eine Position in Betracht gezogen hätten, denn einfach so einen Paktierer unter den Zöglingen zu haben erschiene mir zu seltsam. Da müsste ein Sinn her. Vielleicht eine Anstellung im Tempeldienst oder etwas in der Art. Oder ein magischer Berater einer nicht gannnnz so wichtigen Belkelelpriesterin, die sich ein wenig für Oron verdient gemacht hatte o.ä.

Kurz noch zu Gesucht in den Schwarzen Landen. Wir handhaben das so, das die Schwarzen Lande auch Kopfgeldjäger losschicken, den einen oder anderen Dämon hin und wieder, ihre Handlanger in den Mittelreichen ein Auge aufhalten lassen...
Nicht, um einen unwichtigen Magierzögling zu finden - das ist er, keine Frage. Sondern um einen erfolgreichen Flüchtling aus einer Hochsicherheitszone zu eliminieren bevor sein Beispiel Schule macht, und damit die Angreifbarkeit des "Systems" zu deutlich zeigt. Und natürlich die Verbreitung von Geheimwissen - als so etwas würde ich den Chimäroform sehen - zu verhindern. (Wobei das der kleinste Grund ist). Es ist also nicht so locker flockig wie es sich vielleicht anhört.

Ah, das klingt besser. Habe ansonsten schon gern so etwas gehört, dass einige findige Spieler diesen Nachteil wählen und erklären, sie würden in den SL steckbrieflich gesucht und könnten sich dort nicht blicken lassen. Oh, yeah! Was ein Nachteil!!! :D


Ok, jetzt mal ganz kurz. Der Rest der Vorgeschichte ist in euren Augen ok, und euch stört nur die Geschichte mit dem Pakt? Habe ich das richtig verstanden? Oder ist da noch etwas Anderes unklar, vage oder bietet zu viel Interpretationsspielraum? Wenn ja, ich habe die Geschichte extra hier gepostet um sie von Kritikern wie euch abklopfen zu lassen.

Kritikern wie euch... :D... *frech aus der Schublade lug* ;)

Also prinzipiell ist mir die Vorgeschichte recht Wurst. Ich war nur neugierig hinsichtlich der o.g. Punkte und man sollte doch keine informative und interessante Diskussion scheuen, denn dafür sind wir ja hier angemeldet. :)

Würde jemand jedoch in unserer Gruppe die Vorgeschichte als aventurisch plausibel besprechen wollen, könnten wohl ein paar Punkte auf Fragwürdigkeit stoßen, aber zugegebenermaßen muss das noch lange nicht heißen, dass es bei anderen ebenfalls hinterfragt würde.

- Beispielsweise Pakte generell als Mittel zur Loyalitätsüberprüfung zu nutzen, erscheint mir so lapidar, als wenn die Vermittlung eines Paktes eine Kinderei wäre und hier und da dann halt ein paar Paktierer ohne besondere Aufgabe herumlaufen würden. Pakte einzugehen muss doch einen Sinn haben und die hinzugewonnene Macht sollte in gewisse Bahnen gelenkt werden. Da hätte ich es für nachvollziehbarer gehalten, dass Pakte an höhere Ämter der BKL-Kirche und nicht-kirchliche Potentaten vermittelt werden oder sie wurden zu BKL-Vampiren gemacht, was sie ebenfalls an Oron band, ihre Macht jedoch beträchtlich steigerte. Aber einen Pakt als übliche Gesinnungsprüfung erscheint mir wie eine einem ANALYS ähnlich eingesetzte Seelenprüfung der Geweihten.

- Mehrere Besuche in Traumgestalt bei einer Person an einer Magierakademie in den SL erscheint mir ebenfalls eher fraglich. Niemals hat ein Dämon oder eine höhere Macht in einem Traum interveniert, es gab in der Akademie keine Schutz- oder Erkenntnismöglichkeiten, obwohl die hohe Präsenz an Hexen in Aranien bekannt ist und Dimiona selbst eine ist und von ihren Möglichkeiten weiß... und dann wurde der Kontakt über Jahre(!) aufrecht erhalten. Naja, theoretisch möglich vielleicht, aber meines Erachtens wurden die Fähigkeiten der Potentaten der SL für unter Wert verkauft. Es hätte beispielsweise schon gereicht, dass ein einziger Paktierer ein einziges mal von einem Dämon oder einer dämonischen Traumvision Wind von dem regen Kontakt bekommen hätte, aber anscheinend konnten sie so verhohnepiepelt werden, als besäßen sie nicht mehr Macht als weltliche Herrscher. Dass die hexische Schwester persönlich ein paar mal unbemerkt von Zorgan nach Elburum flog und wieder zurückkehrte (immerhin 120 Meilen) ist eine andere Sache und nicht unbedingt plausibel. Schließlich sind Karakilim-Aufklärer seitens der SL bekannt und die Grenzen sollten scharf bewacht werden und kein ständiges Kommen und Gehen ermöglichen. Klar mag es mal gelingen, aber jedes mal ohne einmal entdeckt worden zu sein... mhh...

- Dass die Flucht nicht ganz reibungslos gelang, gefiel mir, denn gern werden SC in Vorgeschichten schon als Non-plus-ultra-Champions präsentiert, allerdings kam es wegen eigenem Versagen zustande. Keine Wachdämonen wie Gotongi o.ä., die des Nachts um die Akademie fliegen, wo man sie doch recht einfach für ein komplettes Jahr zur Wache an einem Ort binden kann? Und kompetente Dämonologen gibt es dort ja durchaus. Wäre die Akademie nur durch so ein paar popelige Wachsoldaten bewacht, wäre es ja ein leichtes, einen magischen Trupp der Grauen Stäbe o.ä. eindringen zu lassen oder durch Elementare, womit nicht mal Menschenleben gefährdet wären. Als Sicherheitsvorkehrungen der einzigen Akademie Orons und das nahe der Grenze zu den SL erscheint mir äußerst dürftig, denn langfristige magische wie dämonische Sicherheitsvorkehrungen gegen Eindringlinge und Ausbrecher sind durchaus möglich und wahrscheinlich.

- Nach der Flucht wurde dann noch bis zum Morgengrauen in einer Herberge am Rande von E. meditiert, denn die Wachmannschaften haben die Flucht nicht gemeldet und man hat auch keinen billigen, niederen Suchdämonen - Gotongi böte sich wieder an - losgeschickt, um den Ausbrecher noch in der Nacht wieder zu fassen, obwohl es so einfach wäre...

Naja, hier stoppe ich erst mal, aber insgesamt wirkt der Ausbruch eher wie ein Spaziergang als wie die Flucht von einer Schwatten Magierakademie in den Schwarzen Landen.
Die Geschichte ist sehr nett zu lesen und man hat sich definitiv Mühe bei der Ausgestaltung gegeben, was an sich schon belohnt werden sollte, aber aventurisch plausibel finde ich es eher wenig. Dafür sind die Mittel und Möglichkeiten der Magier an der Akademie zu wenig ausgeschöpft worden. Und dabei wäre ich eher davon ausgegangen, dass man von Elburum schwieriger fliehen könne als von den meisten anderen Magierakademien, denn schließlich verlangen sie auch am meisten psychisch wie moralisch von den Zöglingen ab und Versager oder Fluchtwillige hielte ich dort somit für wahrscheinlicher, was die Sicherheitsvorkehrungen eher strikter machen würde.
 
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Zu deiner Kritik an der Flucht: Ich war ehrlich selbst überrascht das sie so reibungslos lief. Glaub mir, ich hatte sehr viel mehr Schwierigkeiten (z.b. deine Ideen) erwartet. Gut, natürlich war ich froh, das es so gut geklappt hat, aber die Flucht selbst kam mir ebenfalls recht leicht vor.
Aber dafür ist die SL verantwortlich, nicht ich.

Gut, das mit der Übernachtung...ok. War dumm, gebe ich zu, kam mir aber auch erst als wir es schon gesagt hatten - und bei uns gilt die Regel gesagt > getan.

Zur Traumgestalt: Lag an unserer (Spieler) Naivität und Dämonenunkenntnis. An nichts anderem. Wobei die SL auch das abgesegnet hat, wir haben es sogar drei verschiedenen SL vorgelegt, weil wir uns darüber im Klaren waren das es sehr grenzwertige Charaktere - und Vorgeschichten - sind. Wir wollten sicher gehen, das so etwas ok gehen kann. Das gleiche gilt für die Flüge der Schwester.

Zu den Pakten: Mir fiel nichts besseres ein. Dafür lasse ich mich auch gern kreuzigen, obwohl ich mir wirklich Gedanken über die Gründe und Plausibilität gemacht habe.

Zufrieden ;)
 
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Hey, kein Rechtfertigungszwang!! ;)

Ich habe es entweder überlesen oder vergessen, dass ihr die Vorgeschichte ausgespielt habt. Ich dachte, sie wurde für einen Char. vom Spieler einfach ersonnen. Habt ihr sie so richtig mit SL wie eine rollenspielerische Szene durchgespielt?

Mhh... eigentlich auch mal eine Idee, wichtige Etappen der Vergangenheit eines Charakters nachzuspielen. :p
 
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Nicht so tragisch, das du es vergessen hast...kann ja mal passieren.
Habt ihr sie so richtig mit SL wie eine rollenspielerische Szene durchgespielt?
Ausgespielt haben wir nur die Flucht aus Elburum. Und ja, die wurde in Form eines Abenteuers gespielt (Ohne EP natürlich, ist ja schliesslich Vorgeschichte). Abhängig vom Verlauf des Gespielten habe ich dann meine Nachteile bekommen.
Gut, mein Meister hat mich im voraus gefragt, welche Nachteile ich gar nicht haben will, und welche ich mir im besten Fall vorstellen kann. Aber das find ich ehrlich gesagt ok.

Und auch den Rest haben wir zusammen mit dem Meister ausklamüsert. Die Ideen stammten von uns, wurden dann von ihm auf Schwachstellen abgeklopft und im Bedarfsfall verändert. Wobei fast alles so stehen bleiben konnte :)

War ne ganz schöne Arbeit, und ich bin ihm auch sehr dankbar, das er sich die Zeit genommen hat. Dann wurde es noch zwei anderen SL vorgelegt, um noch mehr Meinungen zu hören und gut wars. Alles in allem steckt schon im Vorfeld ne Menge Herzblut in den Charas drin... so viel wie in keinem anderen davor.
 
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Das Argument mit dem prägenden Ereignis, das zur Erschütterung des Glaubens führte find ich gut, da werd ich mir noch was einfallen lassen. Mein Char ist ja erst beim Fall (bzw. nach dem Fall) von Elburum geflohen. Mein SL hat das jetzt in sofern abgesegnet, dass die Flucht gelang (per Schiff nach Al'Anfa) und mein Char mittellos und vor allem magierstablos ist.

Von dort sit sie dann nach Brabak geflohen, und hat sich dort in die Akademie begeben, und sich der dortigen Leitung anvertraut. Dort wird sie nun als Absolventin der hiesigen Akademie ausgegeben und ist dort selbstverständlich der "Arsch für alles" oder zumindest des Lieblingsspielzeug der dortigen Spektabilität.

Das ist jetzt nur die grobe Rohfassung, weil ich zu faul zum Tippen bin;)

@alle danke für die tolle Diskussion:respekt:
 
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Gut, mein Meister hat mich im voraus gefragt, welche Nachteile ich gar nicht haben will, und welche ich mir im besten Fall vorstellen kann. Aber das find ich ehrlich gesagt ok.

:D
SC: "O.K., ich wollte einäugig und einbeinig nehmen sowie eingeschränkten Gehörsinn. Ginge das?"
SL: "Das wird ein interessanter Ausbruchsversuch! *lacht hämisch*" :p

Aber keine schlechte Idee! Ist auch interessanter, als wenn man sich einfach so nur etwas ausdachte.
 
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