Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Wie würdest du wählen?


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    70
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Als Vorkämpfer der "Rollenspiele sind auch nur Gesellschaftsspiele"-Fraktion, habe ich die Frage für mich zum Spaß mal konkretisiert.

Wenn ich an einem Abend die Wahl hätte zwischen Scrabble mit den "richtigen" Leuten oder Primetime Adventures mit ein paar Kumpels... dann könnte ich ehrlich gesagt nicht mit Sicherheit sagen, was mir davon lieber wäre.

Mich würde interessieren, wie andere Leute die Frage für sich greifbar gemacht haben.
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Ich spiel lieber mit guten Freunden oder grundsaetzlich mit Leuten, mit denen ich mich super verstehe, DSA 4 als mit Leuten, die ich als Bekannte betrachte und nicht als Kumpel SR 4, denn mit coolen Leuten (selbst wenn sie mittelmaessige Spieler sind. Hauptsache, man versteht sich gut) macht mir ein mittelmaessiges Sys wie DSA 4 mehr als Spass als mit Bekannten (selbst wenn sie supergeniale Spieler sind) ein gutes System wie SR 4.
Also von daher war das eine sehr leichte Wahl.
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Georgios schrieb:
Mich würde interessieren, wie andere Leute die Frage für sich greifbar gemacht haben.
Garnicht, ich bin da eindeutig zu dusselig für. ;)
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Ich selbst bin innerhalb des Mediums Rollenspiel geblieben.
Bei meinen Präferenzen war die Frage: Mit genialen, engagierten Leuten sowohl mit strategischem Geschick als auch nachrangig einem Sinn für interessante Fiktion Midgard, Cthulhu, CP2020 oder ein anderes nettes System sowohl mit Macken als auch mit netten Ideen spielen, oder mit durchschnittlichen Spielern Savage Worlds, FTA oder Epos?
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Hab auch nochmal über die Frage nachgedacht und muss mich korrigieren.
Wenn ich die Wahl habe mit ner Klasse Gruppe D&D oder mit ner mittelmäßigen Gruppe Fading Suns zu spielen, wäre das doch ne schwere Entscheidng ;)
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Was juckt mich das System, das kann ich ändern, Menschen aber eben nicht !
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Die Richtige Gruppe reißt doch alles raus. Da kann es doch sogar ein schlechtes System sein. Also Pro guter Gruppe!
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Hm ...

wer hat eigentlich pro "gutes System und durchschnittliche Gruppe" gestimmt und vor allem wieso ??
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Ich denke das Problem ist, daß Skyrock die Umfrage ohne den Kontext-Post von RPGnet geklaut hat - dort war die eigentliche Frage (die dort leider auch mißverständlich gestellt wurde): "Was ist euch lieber: in einer vertrauten/bekannten Gruppe ein mittelmäßiges System spielen oder in einer unvertrauten/unbekannten Gruppe ein gutes System spielen?"
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Ich denke das Problem ist, daß Skyrock die Umfrage ohne den Kontext-Post von RPGnet geklaut hat
Glaube ich nicht, da ich das Große Lila aus etlichen Gründen nur sehr ausnahmsweise lese um Links zu folgen, und in den letzten Wochen waren unter diesen Links keine Umfragen dabei.
Es kann höchstens sein dass ich auf theRPGsite über den von dir angesprochenen Thread gelesen habe, aber in dem Fall war der Einfluß unterbewusst.
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

"Was ist euch lieber: in einer vertrauten/bekannten Gruppe ein mittelmäßiges System spielen oder in einer unvertrauten/unbekannten Gruppe ein gutes System spielen?"
Das spannt eine andere Dimension der Fragestellung auf:

Durchschnittliche, vertraute Gruppe (gutes System)
Durchschnittliche, unvertraute Gruppe (gutes System)
Gute, unvertraute Gruppe (durchschnittliches System)
Gute, vertraute Gruppe (durchschnittliches System)

Und der eigentliche Pol, wo man hin will, ist doch: Gute, Vertraute Gruppe (Gutes System).
Der Gegenpol: Schlechte, Unvertraute Gruppe (Schlechtes System).

Ich spiele lieber mit einer vertrauten Gruppe als mit einer unvertrauten, da ich so keine (ggf. bösen) Überraschungen erlebe, die nicht direkt etwas mit dem Spiel zu tun haben, sondern mit den Revierkämpfen der unvertrauten Spielenden. Das bedeutet für mich immer Streß auf einer Beziehungsebene, auf der ich beim Spielen keinen Streß haben will. - Für Cons nehme ich diesen Streß BEWUSST in Kauf. Da mache ich dann aber auch gleich Abstriche bei meinen Erwartungen an das Spielerlebnis als Spieler und erst recht als Spielleiter.

Ich spiele lieber mit einem guten Regelsystem als mit einem mittelmäßigen. Gut bedeutet dabei jeweils: gut für das, was ich damit vorhabe. Was bedeutet, daß ich für ein Begeistern für einen Hintergrund, ein Setting z.B. oft ein einfaches, leicht beherrschbares und daher auch schnell vor dem Setting in den Hintergrund tretendes System verwende, obwohl ich für ein Kampagnenspiel in ein und demselben Setting lieber ein komplexeres und nicht ganz so leicht eingängiges System bevorzuge. - Keines der dabei verwendeten Systeme ist in irgendeiner Form ABSOLUT als gutes System zu beurteilen! Immer nur für den aktuell verfolgten Zweck.

Ich spiele lieber mit einer guten Gruppe als mit einer mittelmäßigen. Gut heißt für MICH, daß sie MIR gute Unterhaltung beim Spielen geboten haben. Ob als Spielleiter oder Mitspieler, ich bin doch auch immer Akteur UND Konsument, Unterhalter und Zuschauer. Wenn meine Mitspieler ein gutes Publikum sind, auf meine Ideen eingehen, dabei mitgehen und wir eine gewisse "Energie" am Spieltisch spüren, dann ist das eine gute Gruppe. Ebenso wenn ich als Gast in einer Gruppe mitspiele, wo der Spielleiter meine Ideen nicht gleich unterbuttert und blockiert, sondern ich ZUSAMMEN mit den anderen auch MEINEN Spaß haben konnte. Und das gilt auch für eine Spielergruppe, die mir als Spielleiter nicht absichtsvoll ein langvorbereitetes, zu ihrer Unterhaltung von mir dargebotenes Szenario "zerbeamt", sondern die auf die angebotenen Möglichkeiten KREATIV eingeht, mich überrascht und konstruktiv das Szenario viel cooler macht, als ich es alleine mir je hätte ausdenken können. Mit solch einer Gruppe spiele ich lieber.

Was ich also am liebsten hätte, wäre eine im obigen Sinne "gute" Spielergruppe, ein für den aktuellen Zweck (Con-Runde, jahrelange Kampagne, Setting-Anfixen, usw.) "gutes" Regelsystem, und eine Vertrautheit sowohl mit den Menschen in der Gruppe, als auch mit dem Regelsystem.


Die Fragestellung "Durchschnittliche Gruppe und gutes System ODER gute Gruppe und durchschnittliches System" habe ich FÜR die GRUPPE beantwortet. - Eine Gruppe Menschen kann im Durchschnittsfall immer noch mehr Streß und Probleme und weniger eigene Kreativität und wenig "Energie" bedeuten (schlechte Gruppen mal ganz außen vor gelassen, da diese schlichtweg Ärger jeder nur erdenklichen Art produzieren können). - Ein Regelsystem kann NIE soviel Streß wie eine Handvoll Menschen verursachen. Und KEIN Regelproblem ist unlösbar. (Im Extremfall ist die Regelproblemlösung der Wechsel auf ein anderes Regelsystem.) Bei einem durchschnittlichen System käme man mit einer Handvoll Hausregeln locker klar. Bei einem guten System BRÄUCHTE man vielleicht keine Hausregeln, aber vielleicht MÖCHTE man welche haben. Doch ist das System für mich hier überhaupt nicht der entscheidende Faktor.

Bei offensichtlich SCHLECHTEN Regelsystemen, also solchen, die für meine Zwecke überhaupt nicht geeignet sind (der Extremfall: anderes Regelsystem trifft hier zu), kann auch eine noch so gute Gruppe nichts mehr herausreißen. Man spielt einfach das FALSCHE Spiel für das, was man eigentlich damit vor hatte (z.B. mit Deadlands Classic eine Massenkeilerei mit 300+ Figuren spielen zu wollen - für diesen Zweck ist das einfach das falsche Regelsystem, obwohl Deadlands Classic für seine "Kernkompetenzen" ein verdammt gutes System ist).

Eine offensichtlich nicht miteinander in gegenseitigem Respekt, wenn schon nicht in Harmonie, spielen könnende Spielergruppe kann auch beim GENIALSTEN Regelsystem der Welt nicht zu einem wünschenswerten Spielerlebnis führen. Menschliche Eigenschaften (ggf. auch Probleme) sind bei solchen sozialen Aktivitäten wie dem Rollenspiel einfach immer der HAUPTFAKTOR, wenn auch nicht der einzige Einflußfaktor.

So gesehen hätte ich eigentlich bei den zur Auswahl stehenden Punkten NIRGENDWO klicken sollen, da die Alternativen eigentlich so nicht gegeben sind, ohne MASSENWEISE weitere Kontextinformationen zu kennen und andere Einflußfaktoren einfließen zu lassen.

Beispiel: Wenn ich schon X Tankfüllungen weit angereist bin, um auf einem fernen Con etwas zu spielen, und alle mich interessierenden Runden schon voll, beendet, gestrichen sind, dann ist mir zunächst EGAL WAS und MIT WEM ich spiele. Dann will ich einfach erst einmal IRGENDWAS mit IRGENDWEM SPIELEN. - Da stellt sich mir die Frage dieser Umfrage sogar überhaupt nicht.

Wenn ich mehrere Rollenspiele, die ich nicht kenne, zur Auswahl habe und mit Leuten spielen könnte, die ich auch alle nicht kenne, dann ist die Frage eigentlich egal. Wenn ich IRGENDWAS kenne - ob Leute oder Regelsystem - dann ist hier schon eine gewisse VERTRAUTHEIT da, die mir meine Unsicherheit nimmt, wenn ich mich "blind" für eine Runde eintrage.

Wenn ich jedoch explizit gekommen bin, um NEUE Leute und NEUE Rollenspiele kennenzulernen, dann wäre etwas Vertrautes sogar meinem persönlichen Ziel entgegengesetzt. - Da wird meine Neugier der bestimmende Faktor. Kenne ich das Rollenspiele nicht oder nur von Jubelbeiträgen aus Foren? Vielleicht möchte ich jetzt einmal wissen, wie sich das so spielt? - Kenne ich manche Leute nur von ihren Beiträgen aus Foren? Vielleicht möchte ich mal wissen, wie sie so als Mitspieler sind?

So einfach mache ich es mir nicht. So einfach KANN ich es mir nicht machen.

Einflußfaktoren, die mit einer direkten Bewertung ausschließlich der "Güte" der Mitspieler und der "Güte" des Regelsystems NICHTS zu tun haben, bestimmen oft weit stärker meine Entscheidung bzw. meine Wünsche für eine Spielrunde.
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Ich würde definitiv der "guten Gruppe" den Vorzug geben. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, würde ich sogar "durchschnittliches System+durchschnittliche Mitspieler+hervorragender SL" den Vorzug vor "gutes System, aber durchnittliche Mitspieler & SL" geben (spiele gerade den Hexer von Salem und der SL hat mir mal erzählt, wie railroadig das Abenteuer (so wie es im Buch steht) eigentlich ist, was ich von der Art wie er es leitet eigentlich nicht erwartet hätte).
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Beinhaltet durchschnittliches System, gute Gruppe, das man in einer Guten Gruppe nicht am Systemd rehen darf?
 
AW: Durchschnittliche Gruppe + gutes System óder gute Gruppe + durchschnittl. System?

Um Verhausregelung habe ich mir jetzt ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht, aber diese sollte für die Fragestellung legal sein wenn es sich nicht gerade um eine komplette oder so-gut-wie-Konvertierung auf ein anderes System handelt.
 
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