Zusammenfassung vom 8. Spieltag am 08.06.2010
Im Herzen der Macht, Teil 1
Roger erwachte an jenem Abend und musste erst einmal mit Entsetzen feststellen, dass sein Mündel sich wieder einmal auf eigene Faust aus dem Haus begeben hatte. Wenigstens hatte Belle eine Nachricht hinterlassen, wenngleich Roger alles andere als amüsiert war. Er versenkte sich kurz in den Raum und mehr versehentlich reiste er plötzlich auf seine Astralgestalt, bis hin zu den Thermen von denen Jo in der letzten Nacht gesprochen hatte.
Hier sah sich der Toreador kurz um, wurde jedoch plötzlich von einem heftigen Kopfschmerz in die Knie gezwungen und trat den Rückweg an.
Nerhegeb befasste sich kurz mit der Vorbereitung einer Blutmesse in der morgigen Nacht und bat seinen Ghul, alles in die Wege zu leiten. Dass er selbst das Opfer sein würde, eröffnete er dem Ghul jedoch nicht.
Jo erhielt Antwort von ihrem Kontaktmann, der sie in zwei Nächten zu gewohnter Stunde an gewohntem Ort treffen wollte.
Dann machten sich alle drei auf in das Elysium, das in dieser Nacht eine besondere Anziehungskraft auf sie ausübte. Respektvoll und Ehrfurcht gebietend ragte die Sainte-Chapelle in die Nacht. Beim Eintreten erkannten die drei den vermeintlichen Grund für diese Präsenz: fast die gesamte Domäne war anwesend, vor allem aber Prinz Béatrice, die mit Villon, Vargoss und Dimitrios in einem ernsten Gespräch versunken war.
Roger suchte das Gespräch mit Florence, vernehmlich, um mit ihr über die Astralreise zu sprechen; dabei rettete er Jeanne Guil aus einer unschönen Gesprächsrunde, in der sie durch Bernard ignoriert wurde. Dieser war in dem Lehen von Rogers Erzeugerin ein Gejagter und diese Tatsache sorgte nicht für Entspannung zwischen den beiden.
Jo gesellte sich, nach einer Runde mit Barris, zu ihren Clansgeschwistern, die erörterten, wie und ob sie sich für Hélène einsetzen könnten. Man vermutete, wenn überhaupt sei die Anarchin nur wieder auf freiem Fuß sichtbar, wenn jemand ihre Vormundschaft übernehmen würde. Pennec, der selbst ein Kind zu erziehen hatte, und Marcus, der dabei bereits einmal versagt hatte, kamen dazu wohl nicht in Frage. Als Hélène erschienen und ein heftiger Streit zwischen ihr und Jo ausgebrochen war, zweifelte auch die Brujah daran, diesen Sack Flöhe hüten zu können bzw. zu wollen. Jo machte sich daraufhin erst einmal außerhalb des Elysiums Luft, gefolgt von Roger, der sich über Belles Verhalten -sie schien die einzige zu sein, die heute Abend nicht anwesend war- ebenfalls echauffierte. Sie bestärkten sich gegenseitig darin, das ein solches Verhalten unmöglich sei.
Nerhegeb bat indes seine Clansgeschwister, in der folgenden Nacht dem Ritual beizuwohnen. Außerdem suchte er das Gespräch mit Lucretia Giovanni, die seine Fragen bezüglich ihrer Fähigkeit, mit Geistern zu sprechen, jedoch ablehnte und angab, nur eine Vermögensverwalterin zu sein. Auch versuchte der Setit, mit Hélène ein Gespräch zu führen, doch die Brujah, stolz wie der Teufel, hatte offenbar nur Spott und wenig Dankbarkeit übrig. "Wenn ich brenne, dann brennt Paris. Es läuft also alles ganz hervorragend", stellte sie keck fest und ließ ihn stehen.
Schließlich schienen die vier Ahnen zu einem Schluss gekommen zu sein; Villon trat auf das Klüngel zu und bereitete sie darauf vor, dass man sie anhören wollte. Roger, Jo und Nerhegeb sprachen daraufhin ihre Linie ab und suchten ein rasches Einvernehmen mit Taca, Montrond und Allan, die sie bei ihrem Trip in den Norden begleitet hatten.