Brainstorming dreigeschlechtliche Spezies

nicht geschlechtsreife Weibchen, vom Genom her aber mit der Königin identisch, zumindest vom Geschlechtschromosom her
 
Muss das dritte Geschlecht biologisch anders als die beiden anderen Geschlechter sein?
Vorstellbar wäre:
1.) In einem Insektenstaat gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Weibchen, die schwanger werden können. Jedes schwangere Weibchen sendet einen Duft oder ein nicht hörbarer Signal aus, die zwar theoretisch biologisch schwanger werden könnten, aber der Duft oder das Signal hindert die Eier in ihr reif zu werden. Das dritte Geschlecht wären die Weibchen, die nicht schwanger werden können.
2.) In einem Volk sind die Personen, die sich nicht mehr fortpflanzen können (auf Grund von Alter, Krankheit, etc.) das dritte Geschlecht bzw. Personen, die als Dienst an der Gesellschaft die Kinder von noch fortpflanzungsfähigen Personen aufziehen müssen.
 
Das heißt so eine Art Geburtenkontrolle, wer sich fortpflanzen darf und wer nicht? An den Vorschlag könnte man ja auch noch prima ein Sozial-/Gesetzeskonstrukt basteln.
 
naja, auf Biologischer Basis ist es eigentlich Unsinn, mehr als 2 Geschlechter und deren Variationen (asexuell / Hermaphrodit) zu haben - weitere DNA-Spender alla "Man braucht mindestens 3 Individuen zum Herstellen eines neuen Lebewesens" sind eigentlich nur .. äh.. Phansasien und lassen sich im Endeffekt bei weiterentwickelten Spzies auf das männliche (gibt die DNA) und weibliche (nimmt die DNA und baut daraus was neues) Prinzip reduzieren.

Interessanter ist da wirklich die gesellschaftspolitische Einteilung:
- Mehrere nicht- oder nur teilweise kompatible Spezies leben in einer Gemeinschaft,
- Kastration als Wegnehmen der Geschlechtsmerkmale und der Reproduktionsfähigkeit als soziale Forderung in den Bereichen Schutz/Vertrauen, Religion oder Kunst
- Die Vereinigung von "Geschlecht" und "Sozialer Klasse", geknüpft an Reproduktionsgesetze (ähnlich dem Kastenwesen) ... wobei hier das biologische Geschlecht komplett unbedeutend werden würde, und das Geschlecht im Sinne von Familie und Verwandschaft in den Vordergrund tritt.
 
naja, auf Biologischer Basis ist es eigentlich Unsinn, mehr als 2 Geschlechter und deren Variationen (asexuell / Hermaphrodit) zu haben
Also dank eines Zoo-Profs weiß ich dass es z.B. bei Einzellern so ist, dass die Kompatibilität zweier Partner u.a. von deren Oberfächenmerkmalen abhängig ist. Einer seiner Doktoranden hatte mal, quasi als Nebenprojekt, eine "Geschlechterbestimmung" bei seiner Protistenstudie gemacht und kam am Ende auf mindestens 29 "Geschlechter", die untereinander jeweils kompatibel/unkompatibel waren.
 
das männliche (gibt die DNA) und weibliche (nimmt die DNA und baut daraus was neues) Prinzip reduzieren.

Das ist ja mal eine extremst sexistische Formulierung, auch wenns nicht so gemeint ist. Früher dachte man, das Erbgut/der Lebensfunke käme nur vom Mann und die Frau wäre nur das Gefäß dafür. Genau so klingt das.
Mann und Frau geben DNA in gleicher Menge (bzw. die Frau sogar etwas mehr in Form von mitochondrialer DNA). Nur weil die Eizelle üblicherweise in der Frau ist, heißt es nicht, dass die Frau "nimmt" und der Mann "gibt" (zumindest ist eine mehr als ungünstige Formulierung; nebenbei erwähnt, ist es ja auch nicht so dass in der Natur immer das Weibchen den Nachwuchs austrägt; und bei anderer Tieren werden die Eizellen nicht einmal im Körper befuchtet. so dass geben und nehmen gar keinen Sinn mehr macht).
 
naja, auf Biologischer Basis ist es eigentlich Unsinn, mehr als 2 Geschlechter und deren Variationen (asexuell / Hermaphrodit) zu haben

Biologie/Genetik KENNT keinen Unsinn.
Nur erfolgreiches und nicht erfolgreiches Überleben.
Wenn es keinen Selektionsvorteil in 3 Geschlechtern gibt, dann wird sich das nicht durchsetzen.
Gibt es einen, dann kann so etwas als Mutation auftauchen und, günstige Startumstände vorausgesetzt, auch weitergehen.

- weitere DNA-Spender alla "Man braucht mindestens 3 Individuen zum Herstellen eines neuen Lebewesens" sind eigentlich nur .. äh.. Phansasien und lassen sich im Endeffekt bei weiterentwickelten Spzies auf das männliche (gibt die DNA) und weibliche (nimmt die DNA und baut daraus was neues) Prinzip reduzieren.

Gib es doch zu, Du hast hier ein unwissenschaftliches Problem mit Sex wo mehr als 2 Partner zugegen sind.
Hab ich, denke ich mal, auch, aber das tut nichts zur Sache der zur Reproduktion nötigen Geschlechter.

Um Fehlertolerant zu sein sollte Reproduktion aber auch funktionieren wenn nur 2 der 3 Geschlechter zugegen sind.

Interessanter ist da wirklich die gesellschaftspolitische Einteilung:
- Mehrere nicht- oder nur teilweise kompatible Spezies leben in einer Gemeinschaft,
- Kastration als Wegnehmen der Geschlechtsmerkmale und der Reproduktionsfähigkeit als soziale Forderung in den Bereichen Schutz/Vertrauen, Religion oder Kunst
- Die Vereinigung von "Geschlecht" und "Sozialer Klasse", geknüpft an Reproduktionsgesetze (ähnlich dem Kastenwesen) ... wobei hier das biologische Geschlecht komplett unbedeutend werden würde, und das Geschlecht im Sinne von Familie und Verwandschaft in den Vordergrund tritt.

Ja, aber die gesellschaftlichen Formen und die Rollen darin sind so vielfältig, das sprengt ja den Rahmen komplett auch schon bei Menschen!

Oder man wird nur erwachsen nachdem man die Reproduktionsphase abgeschlossen hat.
 
dann erklärt mir mal, warum es bei komplexeren Spezies hier auf der Erde eigentlich keine andere Geschlechterteilung als Männlich - Weiblich - Unfruchtbar (Asexuell) gibt? Irgendwas muss da dran sein an der Reproduktion, dass nur diese beiden "verwendet" werden.
Und dass bei weiter entwickelten Spezies das Sperma vom Männchen kommt und die Eizelle vom Weibchen ist nicht sexistisch, sondern eine Tatsache, unabhängig davon, wer schlussendlich das daraus entstehende Lebewesen austrägt (falls überhaupt). Ei mit DNA empfängt Sperma mit DNA und dann entsteht erst irgendwas. Ende.

Und unabhängig davon, was ich persönlich von sexuellen Praktiken halte (danke fürs Unterstellen):
Sobald man mehr als zwei Geschlechter einführt, die unabhängig von den gesellschaftspolitischen Gegebenheiten existieren, müssen diese zwangsweise alle zur Reproduktion dienen, sonst ist es nutzlos, sie als "Geschlecht" zu identifizieren. Das heißt, innerhalb dieser Gruppen müssen mehr als zwei Mitglieder an der Reproduktion beteiligt sein: auch wenn beispielsweise bei fünf Geschlechtern zwei miteinander inkompatibel sind, müssen die noch mindestens mit jeweils zwei weiteren kompatibel sein und für die Reproduktion benötigt werden, sonst würde man von verschiedenen Rassen oder Arten sprechen und nicht von Geschlechtern. Je mehr mehr Geschlechter es gibt, desto größer darf die Inkompatibilitätsrate sein, wobei es dann irgendwann eine Grenze geben wird, an der sich zwei Rassen/Arten herausbilden, die miteinander nicht kompatibel sind oder deren Nachwuchs sich nciht mehr reproduzieren kann (siehe: Ligern, Töwen, Beefalos, Mulis, usw.).

Bei der Definition mehrerer Geschlechter wird doch davon ausgegangen, dass es einen Akt der Reproduktion gibt, an der mindestens drei Geschlechter teilnehmen müssen - und wenn es nur durch Handauflegen (ergo als Katalysator) ist. Und alles was eher dem "Baukastensystem" entspricht (nehmen wir ein bisschen von Geschlecht A, mit Geschlecht B, rühren C dazu und matschen noch D mitrein, dann wird's toll) würde eher zu einer wissenschaftlichen Reproduktion im Reagenzglas alla "Brave New World" passen, als zu einer sich weit entwickelten Spezies, da es sehr stark mit Zufall zu tun hätte, was da am Ende rauskommt; sowohl im positiven Sinn als auch im negativen (Vererbungslehre lässt da grüßen).
 
das ist aber alles, was wir nutzen können, sobald wir "irdische" Begriffe verwenden. Und "Geschlecht" ist so einer.
 
Alle Begriffe sind irdisch, weil menschlich, deswegen lassen sich trotzdem Konzepte ableiten und mit irdischen Begriffen beschreiben, die es nicht auf der Erde gibt - wobei die Phantasie der Menschen natürlich ab einer gewissen Punkt an ihre Grenzen gerät, wenn es zu stark von unserer Erfahrungswelt abweicht (siehe diverse "Kann man einen Alien/Roboter/Fisch als SC spielen?"-Threads. Recht hast du insofern, dass ein eindeutiger Geschlechtsbegriff eigentlich nur für Säugetiere gilt, viele Lebewesen haben gar keine Geschlechtschromosomen, daher leidet die Eröffnungsfrage unter dem Mangel einer genauen Definition, was dreigeschlechtliche Spezies genau sind. Das merkt man auch an den bisherigen Antworten.

dann erklärt mir mal, warum es bei komplexeren Spezies hier auf der Erde eigentlich keine andere Geschlechterteilung als Männlich - Weiblich - Unfruchtbar (Asexuell) gibt? Irgendwas muss da dran sein an der Reproduktion, dass nur diese beiden "verwendet" werden.

Auf der Erde gibt es aus 2 Gründen nur eine beschränkte Geschlechtereinteilung, wobei die gar nicht so sehr beschränkt ist:
1) 2 Geschlechter ist am einfachsten, daher das wahrscheinlichste, aber nicht das einzig vorstellbare/mögliche. Abgesehen natürlich von 1 Geschlecht, wie es die meisten einfachen Organismen und einige Tierarten handhaben.
2) Alle Lebewesen auf der Erde sind miteinander verwandt, alle verwenden die gleiche Erbsubstanz (DNA; ja, Viren und Prionen werden hier von mir als nichtlebendig diskriminiert). Nur Säugetiere sind auf die klassischen 2 Geschlechter beschränkt, die anderen Tierklassen kennen Hermaphroditen, Parthenogenese etc., von nicht-Tieren mal ganz abgesehen.

Im Übrigen ist die typische Geschlechterzahl auf der Erde vermutlich eher 1 als 2, die meisten Pflanzen und Pilze und einige Tiere, sowie die meisten niedrigen Lebensformen sind asexuell bzw. hermaphroditisch, kennen also nur 1 Geschlecht. Wird halt immer komplizierter und daher unwahrscheinlicher, je mehr Geschlechter man braucht.
 
Die Frage ist halt, ab wann eine Einteilung in "Geschlecht" sinnfrei bzw. nur kosmetischer Natur ist.

Zumal beispielsweise Parthenogese kein eigenes Geschlecht neben Männchen und Weibchen generiert und hier die klassische Fortpflanzung (irdisch gesehen) weiter funktioniert und praktiziert wird. Und bei einfacher Zellteilung - ich habe hier den Spaceblob vor Augen - würde das dauernde Klonen einer Weiterentwicklung und Anpassung an neue Lebensräume eher im Wege stehen. Vermischung von DNA hat die Chance auf Verbesserung der Spezies. Und solange die Spezies keine Form von DNA-Selektion besitzt, wird es eine Form von Vererbung geben - die kann komplett ausgeglichen sein, oder wie bei uns dominant oder rezessiv. Das heißt aber auch, dass es in der Vererbung eine Veranlagung geben muss, die mehrere Geschlechter halbwegs gleichmäßig verteilt, so dass das dritte/vierte/x-te Geschlecht nicht "eine Laune der Natur" ist wie beispielsweise menschliche Hermaphroditen.

Natürlich kann man vollkommen ab von semi-biologischen, irdisch gefärbten Überlegungen gehen, und einfach eine Gesellschaft ohne einen biologischen Hintergrund aufbauen:

Es gibt eine Art von Weibchen, aber zwei Arten von Männchen. Die Gesellschaft ist deshalb Matriarchalisch geprägt, da die Weibchen durch ihre Partnerwahl, die ausschließlich temporär ist, dazu beitragen, dass ihr Kind entweder Weiblich ist oder ein Männchen des anderen männlichen Geschlechts (W + M1 = W oder M2 / W + M2 = W oder M1). Natürlich besitzen die Männchen unterschiedliche Attribute, die wichtig sind für das Überleben. Männchen 1 hat die telepathisch Fähigkeit, die umgebende Flora zu beeinflussen, während Männchen 2 telepathisch für die Fauna zuständig ist. gemeinsam nur können sie in der feindlichen Umgebung das Überlebend er Spezies sichern.
 
Wie ich oben meinem Beitrag angefügt habe, ist 1 Geschlecht das vorherrschende System auf der Erde (Tierarten mit obligatorischer Parthogenese sind eingeschlechtlich, d.h. keine sexuelle Fortpflanzung was du meinst ist fakultative Parthogenese), 2 Geschlechter waren dann bei den neueren Lebewesen auf dem Vormarsch, wobei es eben auch eingeschlechtliche Tiere gibt, bei Pflanzen und Pilzen ist das noch der Normalfall. Vielleicht entwickelt sich irgendwann eine noch höhere Lebensform, womöglich sogar intelligentes Leben, auf der Erde, und dann mit 3 Geschlechtern.^^
 
dann erklärt mir mal, warum es bei komplexeren Spezies hier auf der Erde eigentlich keine andere Geschlechterteilung als Männlich - Weiblich - Unfruchtbar (Asexuell) gibt?

Warum sollte ich Dir eine Stochastikvorlesung liefern? Erklär mir selber warum es das (fast) nicht gibt.

Ein Lesevorschlag wäre
http://scienceinmyfiction.com/2010/06/14/three-isnt-always-a-crowd-the-third-gender/

Irgendwas muss da dran sein an der Reproduktion, dass nur diese beiden "verwendet" werden.

Nichts außer Umständen in denen es vollkommen ausreicht 2 Geschlechter zu haben.
Wäre z.B. unsere Umwelt gefährlicher was Umweltrisiken (also z.B. aggressivere Viren/Bakterien) angeht könnte es von Vorteil sein wenn man 3 statt 2 Geschlechter für die Gendiversifikation der Nachkommen hat.

Und dass bei weiter entwickelten Spezies das Sperma vom Männchen kommt und die Eizelle vom Weibchen ist nicht sexistisch, sondern eine Tatsache, unabhängig davon, wer schlussendlich das daraus entstehende Lebewesen austrägt (falls überhaupt). Ei mit DNA empfängt Sperma mit DNA und dann entsteht erst irgendwas. Ende.


Ist natürlich seltsam das es Spezies auf der Erde gibt die Ihr Geschlecht ändern können.
Anfang!

Und unabhängig davon, was ich persönlich von sexuellen Praktiken halte (danke fürs Unterstellen):

Ich will nichts unterstellen, sondern stelle nur fest das Du dich gegen ein 3-tes Geschlecht vehement wehrst. Dabei ignorierst Du das es mehrzeller mit mehr als 2 Geschlechtern gibt....

Sobald man mehr als zwei Geschlechter einführt, die unabhängig von den gesellschaftspolitischen Gegebenheiten existieren, müssen diese zwangsweise alle zur Reproduktion dienen, sonst ist es nutzlos, sie als "Geschlecht" zu identifizieren. Das heißt, innerhalb dieser Gruppen müssen mehr als zwei Mitglieder an der Reproduktion beteiligt sein: auch wenn beispielsweise bei fünf Geschlechtern zwei miteinander inkompatibel sind, müssen die noch mindestens mit jeweils zwei weiteren kompatibel sein und für die Reproduktion benötigt werden, sonst würde man von verschiedenen Rassen oder Arten sprechen und nicht von Geschlechtern. Je mehr mehr Geschlechter es gibt, desto größer darf die Inkompatibilitätsrate sein, wobei es dann irgendwann eine Grenze geben wird, an der sich zwei Rassen/Arten herausbilden, die miteinander nicht kompatibel sind oder deren Nachwuchs sich nciht mehr reproduzieren kann (siehe: Ligern, Töwen, Beefalos, Mulis, usw.).

Bei der Definition mehrerer Geschlechter wird doch davon ausgegangen, dass es einen Akt der Reproduktion gibt, an der mindestens drei Geschlechter teilnehmen müssen - und wenn es nur durch Handauflegen (ergo als Katalysator) ist. Und alles was eher dem "Baukastensystem" entspricht (nehmen wir ein bisschen von Geschlecht A, mit Geschlecht B, rühren C dazu und matschen noch D mitrein, dann wird's toll) würde eher zu einer wissenschaftlichen Reproduktion im Reagenzglas alla "Brave New World" passen, als zu einer sich weit entwickelten Spezies, da es sehr stark mit Zufall zu tun hätte, was da am Ende rauskommt; sowohl im positiven Sinn als auch im negativen (Vererbungslehre lässt da grüßen).

Option 1
Damit das Sinn macht brauchst Du pro Chromosom 3 statt 2 DNA Stränge.
3 beteiligt: jeder trägt jeweils ein drittel der DNA bei
2 beteiligt: einer trägt 2/3 und einer 1/3 bei oder zufällige auswahl so das im Schnitt knapp 50% der DNA von jedem kommt

Option 2
Oder, bei ähnlichem Chromosomaufbau wie beim der Erdbiologie:
X,Y,Z sind als Geschlechtschromosom möglich

Nachkommen mit
  1. XY --> funktioniert als Y-Träger
  2. XX --> funktioniert X-Träger
  3. XZ --> kann wie X oder Y fungieren abhängig von anderen Chromosomen
  4. YZ --> kann wie X oder Y fungieren abhängig von anderen Chromosomen
  5. ZZ --> kann wie X oder Y fungieren abhängig von anderen Chromosomen
Option 3
Oder, bei ähnlichem Chromosomaufbau wie beim der Erdbiologie:
X,Y,x,y sind als Geschlechtschromosom möglich

Nachkommen mit
  1. Xy --> funktioniert als Y-Träger
  2. Xx --> funktioniert als X-Träger
  3. xY --> funktioniert als Y-Träger
  4. XY --> funktioniert als Y-Träger
  5. XX --> funktioniert als X-Träger
  6. xy --> funktioniert als Y-Träger
  7. xx --> funktioniert als X-Träger
Etc.

Option Marvel
Ein Mitglied der Spezies Mensch wird von einer radioaktiv mutierten Spinne gebissen und wird zu...#
ja genau
Spiderman!
 
Hm, hast du bei Option 1 die Begrifflichkeiten durcheinander gebracht? Ein Chromosom besteht aus 2 DNA-Strängen und jedes Chromosom liegt 2x vor (von jedem Elternteil eines, vereinfacht gesagt, und damit 4 DNA-Stränge insgesamt - zumindest ist es das, was gewöhnlich als DNA-Strang bezeichnet wird). Bei 3 Eltern, hätte man dann einfach 3 Chromosomen jeder Sorte, nicht Stränge.
 
Herzlichen Glückwunsch, du bist entweder beim Hermaphroditen als drittes Geschlecht gelandet - oder bei der 1 Männlich/2 Weiblich oder 2 Weiblich/1 Männlich (wenn mans wieder auf unseren Sprachgebracuh runterbricht) Theorie, Kowalski.
Und wenn jeder der "Partner" Hermaphrodit ist, bist du bei der Eingeschlechtlichen Spezies gelandet. Also nix mit 3 oder mehr.
 
Hm, hast du bei Option 1 die Begrifflichkeiten durcheinander gebracht? Ein Chromosom besteht aus 2 DNA-Strängen und jedes Chromosom liegt 2x vor (von jedem Elternteil eines, vereinfacht gesagt, und damit 4 DNA-Stränge insgesamt - zumindest ist es das, was gewöhnlich als DNA-Strang bezeichnet wird). Bei 3 Eltern, hätte man dann einfach 3 Chromosomen jeder Sorte, nicht Stränge.


Richtig. Tooootal durcheinander.
Option 1
Damit das Sinn macht brauchst Du pro Chromosom 3 statt 2 DNA Stränge.
Eine Trippelhelix sozusagen. Wie auch immer so etwas ausschauen könnte.

Herzlichen Glückwunsch, du bist entweder beim Hermaphroditen als drittes Geschlecht gelandet - oder bei der 1 Männlich/2 Weiblich oder 2 Weiblich/1 Männlich (wenn mans wieder auf unseren Sprachgebracuh runterbricht) Theorie, Kowalski.
Und wenn jeder der "Partner" Hermaphrodit ist, bist du bei der Eingeschlechtlichen Spezies gelandet. Also nix mit 3 oder mehr.

Bei Hermaphroditen hat man ja die gleiche genetische Ausstattung was das Geschlechtschromosom angeht, zumindest bei Menschen.
Deren Geschlechtschromosom ist nicht anders. Und ein deutliches statistisch reduziertes Auftreten.

Wäre es anders das wäre es eine genetische Variante abseits von männlich weiblich.

Und Du hättest, wenn alle Kombinationen der Chromosomen lebensfähig sind,
6 Geschlechter.

AA
BB
CC
AB
AC
BC

Sind einige Kombinationen nicht lebensfähig, reduziert sich die Anzahl.

Bei Menschen haben wie ja
AA
AB
und BB ist normalerweise nicht lebensfähig...

Aber es wäre denkbar das man eine Biologie mit eben 3 Gendern bei 2 Ausprägungen des Geschlechtschromosomes hat.

Bei den Optionen 2 und 3 reduzierst Du die beiden unterschiedlichen Ausprägungen unzulässig auf männlich und weiblich.

Also nein, Du denkst zu einschränkend. (Das Wort mit be- ist mir hier zu zweideutig...)
 
Mea culpa, hab mich verlesen. Gibt allerdings meiner Meinung nach nicht unbedingt Sinn, dass man DNA-Makromoleküle erfindet, die sowohl mit 2 als auch 3 Strängen stabil und funktionabel sind, wenn man auch einfach wahlweise 2 oder 3 Exemplare der Chromosomen vorliegen haben kann - das erscheint doch viel sinnvoller für diesen Zweck. Aber gut, ist ja nur ein Gedankenspiel.

Na gut, dann probier ichs doch mal mit 3 Geschlechtern.

Frau: trägt ~50% des Erbgutes bei; trägt aus
Mann: trägt ~50% des Erbgutes bei
3. Geschlecht: überprüft genetische Integrität, vervielfältigt gute Zygoten

Wir haben einen Planet mit höherer Radioaktivität oder aus sonstigen Gründen Probleme mit der Stabiltät des DNA-Äquivalents (die ist auch bei uns so instabil, dass ich mich wundere, dass "höheres" Leben existiert). Nur ein geringer Anteil befruchteter Eizellen sind in der Lage gesunde Kinder zu hervorzubringen und viele Männer und Frauen gar nicht. Daher wird die Eizelle nach der Befruchtung ans 3. Geschlecht weitergegeben und dort die DNA auf Integrität überprüft und ggf. vervielfätigt und an die Originalmutter und andere ansonsten unfruchtbare Frauen zum Austragen weitergegeben.
Naja, so in der Art könnte man zumindest was konstruieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mea culpa, hab mich verlesen. Gibt allerdings meiner Meinung nach nicht unbedingt Sinn, dass man DNA-Makromoleküle erfindet, die sowohl mit 2 als auch 3 Strängen stabil und funktionabel sind, wenn man auch einfach wahlweise 2 oder 3 Exemplare der Chromosomen vorliegen haben kann - das erscheint doch viel sinnvoller für diesen Zweck. Aber gut, ist ja nur ein Gedankenspiel.


Nein.
Das DNA Molekül hätte IMMER 3 Stränge.
Nur vom wem die kommen wäre unterschiedlich.

Und ja, kompliziert wäre das. Also nur sinnvoll wenn die Vorteile Nachteile überwiegen würden.
 
Bin heute wirklich unkonzentriert, sorry.^^ Von dreisträngigen Chromosomen zu sprechen ist trotzdem ziemlich unangemessen, weil es ja bei Strängen von 2-3 Eltern keine Basenpaarungen o.ä. geben könnte aufgrund der unterschiedlichen Sequenzen. Option 1 ist und bleibt merkwürdig.

(technisch gesehen wären das aufgrund der unterschiedlichen Sequenzen wohl keine Stränge mehr, sondern aneinandergelagerte Chromosomen)
 
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