Marvel Doctor Strange in the Multiverse of Madness

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Doctor Strange in the Multiverse of Madness und die Verbindung zu WandaVision

Marvels Einstieg in Phase 4 ist mit "WandaVision" nun beendet. Doch die Serie oder Teile davon werden in "Doctor Strange 2" noch von Bedeutung für die Handlung werden. Deswegen schaue ich noch einmal auf das Finale von "WandaVision" und die Post-Credit-Scenes. Wie wird es mit Scarlet Witch weitergehen? Wird sie in "Doctor Strange 2" zur Bedrohung? Welche Auswirkung hat ihre Chaos Magie auf das Multiversum? Darauf und mehr gehe ich in diesem Video ein.

#DoctorStrange2 #InTheMultiverseOfMadness #ScarletWitch

 
Kann Spuren von Spoilern enthalten.

Die Produktionszeit wird ja lang gewesen sein, aber passte wie aufs Auge zum Ukrainekrieg;

"America, nutze deine Kräfte!"
Ihre Jacke.
Die blauen Sterne. Die blauen sternförmigen Portale.
Die rote Kraft der Frau mit dem russisch klingenden Namen. ;)

Für mich wars ein wenig zu viel Screentime für das unbekannte Mädel. Und das andere Team aus dem Multiversum ging halt schon hart in Richtung Klamauk. Die Tragik um Wanda kam auch leider filmersich etwas zu kurz.

Aber insgesamt okay.

Die Sache mit den zwei Müttern, die hier und da für Aufregung sorgte, war jedenfalls wirklich unbedeutend und schwang auch keine moralische Keule in das face des Zuschauers. Das fand ich besser, als in den anderen, letzten Marvel-Filmen.

Was Bruce Campbell da sollte, ist mir nicht klar. Die Analogie mit der Hand versteh ich schon und dass er und Raimi ganz dicke sind auch. Aber eigentlich sind die post credits ja eher so ein Ausblick in die Zukunft. Also wofür sollte das stehen?
 
Die Sache mit den zwei Müttern, die hier und da für Aufregung sorgte, war jedenfalls wirklich unbedeutend und schwang auch keine moralische Keule in das face des Zuschauers. Das fand ich besser, als in den anderen, letzten Marvel-Filmen.

Also America Chavez hat im Film zwei Mütter? Und da regen sich Leute wegen auf? Umso mehr muss ich wohl den Film loben solche Themen anzusprechen... Werde ihn jedenfalls Ende dieser Woche sehen.
 
Ich glaube es war Saudi Arabien, wo sie deshalb den Film nicht zeigen.

Aber freu dich nicht zu früh. :) Die Szene ist belanglos. Da wird nichts abgefeiert und viel zu heiß mit erhobenem Zeigefinger serviert, wie Disney/Marvel das sonst gerne so macht.
 
Ich glaube es war Saudi Arabien, wo sie deshalb den Film nicht zeigen.

Aber freu dich nicht zu früh. :) Die Szene ist belanglos. Da wird nichts abgefeiert und viel zu heiß mit erhobenem Zeigefinger serviert, wie Disney/Marvel das sonst gerne so macht.

Mir reichts völlig wenn das nur im Hintergrund bleibt. Soll ja so eine Beziehung normalisieren. Aber mich nervst wie schnell was verrissen wird nur weil da nicht heteronormative Beziehungen etc gezeigt werden.
 
Aber mich nervst wie schnell was verrissen wird nur weil da nicht heteronormative Beziehungen etc gezeigt werden.
Vielleicht liegts daran, dass diese Beziehungen zu oft mit der Brechstange eingefügt werden, einfach damit sie da sind? Ich habe z.B. noch nie gehört, dass sich jemand über Omar Little beschwert hätte...
 
Vielleicht liegts daran, dass diese Beziehungen zu oft mit der Brechstange eingefügt werden, einfach damit sie da sind? Ich habe z.B. noch nie gehört, dass sich jemand über Omar Little beschwert hätte...
Was meinst du mit "einfach damit sie da sind"? Haben nicht heteronormative Beziehung nicht dieselbe Berechtigung wie heteronormative? Warum dieser Abwehrreflex? Man kann es nie allen recht machen. Das hab ich schon gemerkt. Deshalb weitermachen, zum Frust der Ewiggestrigen.Als ob in Filmen noch nie ne unglaubwürdige "normale" Beziehung vorgekommen wäre. Vielleicht solltet IHR mal ein bisschen mehr Verständnis haben, damit Minderheiten auch mitmachen dürfen.
 
Damit meine ich, dass 'nicht heteronormative Beziehungen' im Mainstreamkino / Fernsehen prozentual (selbstverständlich nicht absolut) noch häufiger aufgesetzt wirken, als heteronormative Beziehungen. Das hängt im Wesentlichen mit unseren Sehgewohnheiten zusammen: Über eine blöd an die Handlung angeflanschte heteronormative Beziehung hat man besser gelernt hinwegzusehen - blöd bleibt sie meistens trotzdem. Wenns dann 'nicht heteronormativ blöd' ist, sticht es mehr ins Auge. Außerdem reagieren die meisten Leute zurecht gereizt auf Nudging. Wer lässt sich schon gerne von Halbstarken, die noch nach Clerasil riechen, vom hohen Ross herunter schulmeistern, noch dazu auf eine Art, die so primitiv ist, dass man es sofort merkt ...

Wenn die Beziehung oder Orientierung oder sexuelle Identität jenseits von "Wir brauchen noch 'ne Knutschszene" (PG-13) oder "Wir brauchen noch Brüste" (R) (heteronormativ) bzw. "Lass ma' n' irgendwie diverses Pärchen einbauen" (Bruch des heteronormativen Standards) einen Mehrwert für die Konflikte, Figuren, Handlungen hat, regt sich über derartige Elemente diesseits des Atlantiks eigentlich niemand Ernstzunehmendes auf.
Es gibt Beispiel, wie man das richtig aufzieht: Omar Little (<- Königsdisziplin! die Homosexualiutät der Figur wirkt so organisch in dieser Serie, man kann sich Omar gar nicht anders vorstellen) oder Kima Greggs aus 'The Wire', Piper und Alex aus 'Orange is the new Black' oder Willow Rosenberg aus 'Buffy' z.B. Selbst Crassus aus 'Spartacus' wirkt echt, auch wenn es nur ein paar Sekunden in einem dreistündigen Sandalenfilm sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit meine ich, dass 'nicht heteronormative Beziehungen' im Mainstreamkino / Fernsehen prozentual (selbstverständlich nicht absolut) noch häufiger aufgesetzt wirken, als heteronormative Beziehungen. Das hängt im Wesentlichen mit unseren Sehgewohnheiten zusammen: Über eine blöd an die Handlung angeflanschte heteronormative Beziehung hat man besser gelernt hinwegzusehen - blöd bleibt sie meistens trotzdem. Wenns dann 'nicht heteronormativ blöd' ist, sticht es mehr ins Auge. Außerdem reagieren die meisten Leute zurecht gereizt auf Nudging. Wer lässt sich schon gerne von Halbstarken, die noch nach Clerasil riechen, vom hohen Ross herunter schulmeistern, noch dazu auf eine Art, die so primitiv ist, dass man es sofort merkt ...

Wenn die Beziehung oder Orientierung oder sexuelle Identität jenseits von "Wir brauchen noch 'ne Knutschszene" (PG-13) oder "Wir brauchen noch Brüste" (R) (heteronormativ) bzw. "Lass ma' n' irgendwie diverses Pärchen einbauen" (Bruch des heteronormativen Standards) einen Mehrwert für die Konflikte, Figuren, Handlungen hat, regt sich über derartige Elemente diesseits des Atlantiks eigentlich niemand Ernstzunehmendes auf.
Es gibt Beispiel, wie man das richtig aufzieht: Omar Little (<- Königsdisziplin! die Homosexualiutät der Figur wirkt so organisch in dieser Serie, man kann sich Omar gar nicht anders vorstellen) oder Kima Greggs aus 'The Wire', Piper und Alex aus 'Orange is the new Black' oder Willow Rosenberg aus 'Buffy' z.B. Selbst Crassus aus 'Spartacus' wirkt echt, auch wenn es nur ein paar Sekunden in einem dreistündigen Sandalenfilm sind.
Ich find die Bewertung ob ne Darstellung von Minderheiten etc jetzt erzwungen oder organisch ist reichlich subjektiv. Am Ende kann man immer noch "tokenism" schreien, auch wenn es absolut liebevoll und behutsam eingebaut wurde, wie etwa Miles Morales bei Spiderman. Außerdem find ich es frech deshalb gleich einen ganzen Film zu verreißen.
 
Ich find die Bewertung ob ne Darstellung von Minderheiten etc jetzt erzwungen oder organisch ist reichlich subjektiv.
Nicht immer: Die schwarzen Elfen in der Witcher Serie sind z.B. ganz schön dämlich erzwungen... aber die Serie ist aus anderen Gründen schlecht.
Oder: Das diverse Startdorf in "Wheel of Time" war auch ganz schön dämlich erzwungen... aber die Serie hat mir trotzdem gefallen (auch wenn sie vermutlich dennoch nicht von hoher Qualität ist, so als Kunstwerk).

Am Ende kann man immer noch "tokenism" schreien, auch wenn es absolut liebevoll und behutsam eingebaut wurde, wie etwa Miles Morales bei Spiderman.
Tja, und da erkennst du den blöden amerikanischen rechtradikalen Republikaner oder den deutschen Neonazi. Ist doch nett, dass sie sich ein Schild anheften.
Über Miles Morales wurde doch bloß von randständigen Idioten gejammert. Über Rey übrigens auch, Episode VII bis IX sind schlecht, aber nicht wegen der Besetzung.

Außerdem find ich es frech deshalb gleich einen ganzen Film zu verreißen.
Eine Anmerkung in einer ernstzunehmenden Kritik ist noch kein Verriss. Wer die Kritik an 'The Batman' an Catwomans Äußerungen über reiche weiße Männer aufhängt, ist halt zu dämlich ein Loch in den Schnee zu pinkeln, aber das weiß doch jeder.
Du solltest Youtube nicht zu ernst nehmen. Kreaturen wie Critical Drinker oder Kavernacle sind einfach zu blöd, aus ihren Schützengräben rauszukommen. Der eine betrachtet jede Frau, deren Leinwandzweck darüber hinausgeht, Loveinterest des Helden zu sein, als Angriff auf die abendländische Kultur, seine Kindheit, seine Männlichkeit oder eine Mischung daraus, der andere betrachtet jede Kritik an der Darstellung von Diversity - und sei diese Darstellung noch so abstrus, unpassend und nicht schlüssig - als Beweis für die ketzerische Verstocktheit des Reaktionärs und würde am liebsten einen Mob mit Misgabeln und Fackeln losschicken.

Du importierst hier zusammen mit einem Schreihals, auf den ich nicht mehr reagiere, amerikanischen Culture War. Und der spielt in Deutschland so nunmal glücklicherweise keine Rolle. Wir haben strukturellen Rassismus, mit der Gleichberechtigung ist es auch nicht weit her, aber die Konfliktlinien laufen hier anders als in den USA. Und dass du dich über einen Importkonflikt aufregst, kann man schon daran erkennen, dass du ohne das Vokabular der Amerikaner nicht auskommst. "Tokenism" z.B. ist kein Begriff, den hier jemand benutzt oder braucht. Das schreit auch keiner. Und wenn du das aus deinem Anglistikstudium kennst, solltest du trotzdem beachten, dass das hier nicht die USA sind, auch wenn die für dich der Natur der Sache nach eine größere Rolle spielen, als für die meisten anderen hier.
 
Nicht immer: Die schwarzen Elfen in der Witcher Serie sind z.B. ganz schön dämlich erzwungen... aber die Serie ist aus anderen Gründen schlecht.
Oder: Das diverse Startdorf in "Wheel of Time" war auch ganz schön dämlich erzwungen... aber die Serie hat mir trotzdem gefallen (auch wenn sie vermutlich dennoch nicht von hoher Qualität ist, so als Kunstwerk).


Tja, und da erkennst du den blöden amerikanischen rechtradikalen Republikaner oder den deutschen Neonazi. Ist doch nett, dass sie sich ein Schild anheften.
Über Miles Morales wurde doch bloß von randständigen Idioten gejammert. Über Rey übrigens auch, Episode VII bis IX sind schlecht, aber nicht wegen der Besetzung.


Eine Anmerkung in einer ernstzunehmenden Kritik ist noch kein Verriss. Wer die Kritik an 'The Batman' an Catwomans Äußerungen über reiche weiße Männer aufhängt, ist halt zu dämlich ein Loch in den Schnee zu pinkeln, aber das weiß doch jeder.
Du solltest Youtube nicht zu ernst nehmen. Kreaturen wie Critical Drinker oder Kavernacle sind einfach zu blöd, aus ihren Schützengräben rauszukommen. Der eine betrachtet jede Frau, deren Leinwandzweck darüber hinausgeht, Loveinterest des Helden zu sein, als Angriff auf die abendländische Kultur, seine Kindheit, seine Männlichkeit oder eine Mischung daraus, der andere betrachtet jede Kritik an der Darstellung von Diversity - und sei diese Darstellung noch so abstrus, unpassend und nicht schlüssig - als Beweis für die ketzerische Verstocktheit des Reaktionärs und würde am liebsten einen Mob mit Misgabeln und Fackeln losschicken.

Du importierst hier zusammen mit einem Schreihals, auf den ich nicht mehr reagiere, amerikanischen Culture War. Und der spielt in Deutschland so nunmal glücklicherweise keine Rolle. Wir haben strukturellen Rassismus, mit der Gleichberechtigung ist es auch nicht weit her, aber die Konfliktlinien laufen hier anders als in den USA. Und dass du dich über einen Importkonflikt aufregst, kann man schon daran erkennen, dass du ohne das Vokabular der Amerikaner nicht auskommst. "Tokenism" z.B. ist kein Begriff, den hier jemand benutzt oder braucht. Das schreit auch keiner. Und wenn du das aus deinem Anglistikstudium kennst, solltest du trotzdem beachten, dass das hier nicht die USA sind, auch wenn die für dich der Natur der Sache nach eine größere Rolle spielen, als für die meisten anderen hier.

Was hat man bitte gegen schwarze Elfen?

Ne, eben nicht. Ich glaub da verschwimmen die Grenzen schon irgendwie was sowas wie Miles und Rey angeht.

Der Culture War ist hier leider schon angekommen. Da wird Rings of Power eine "Agenda" unterstellt. Find ich unnötig.
 
Bezüglich dieser Fragen? Ziemlich. Der Fantasy/SciFi Fan war schon immer ein unerträglicher Schreihals, der bezüglich seiner Lieblingstraumwelten konservativer ist, als ein polnischer Priester aus der Denkschule Wojtylas. Die Fans haben auf Veränderungen ihres Objekts der Liebe schon immer affig reagiert, egal ob Star Wars, Batman, DSA oder He Man. Das verbindet den Fan mit dem "Metaller" (auch so eine Kreatur) - der Vorwurf an Metallica, mit ReLoad Verrat begangen zu haben, ist ein sehr ähnlicher Reflex. Und "Betrayal" ist ja wohl ein gerne genommener Vorwurf der Schaum-vor-dem-Mund-Deppen... Fans glauben oft, sie hätten eine Marke erst groß gemacht, wären also eine Gruppe, die besondere Rücksicht verdienen würde. Das erstere mag stimmen, zum zweiten sage ich: scheiß auf die Fans, Fans töten Fortschritt, Entwicklung, Veränderung.
 
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