Pathfinder Distant Worlds

Jadeite

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Ich weiß, dass ich in den letzten Monaten recht kritisch mit den Pathfinderregeln war.

Aber ich muss sagen, Distant Worlds ist möglicherweise das beste Rollenspielbuch das ich je gelesen habe. Es strotzt nur so vor Abenteuerideen und deckt ein großes Spektrum von Genres ab, von Planetary Romance über Science Fiction bis zum kosmischen Horror.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass das Buch insgesamt zu dünn ist. Nicht nur, dass für die meisten humanoiden Rassen keine Spielwerte verfügbar sind, einige der Rassen sind nicht einmal wirklich beschrieben, so die Bewohner des Liavara Mondes Arkanen. Und die sind immerhin zur Raumfahrt fähig.
Ein weiteres Problem ist die technische und magische Überlegenheit mancher Planeten. Zwar beschäftigen sich einige der Plot Hooks mit Invasionen, allerdings gibt es keinen wirklichen Grund, weshalb eine solche Invasion nicht schon viel früher hätte stattfinden können. Ein ähnliches Problem gab es schon bei Spelljammer wo die zersplitterten Campaign Settings ein gefundenes Fressen für einige der systemumspannenden Imperien gewesen wären.

Aber trotz allem bekommt das Buch eine klare Kaufempfehlung von mir an alle die eine gewisse Phantastik in ihrer Fantasy zu schätzen wissen und sich nicht davor scheuen noch etwas Arbeit zu investieren.
 
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass das Buch insgesamt zu dünn ist. Nicht nur, dass für die meisten humanoiden Rassen keine Spielwerte verfügbar sind, einige der Rassen sind nicht einmal wirklich beschrieben, so die Bewohner des Liavara Mondes Arkanen. Und die sind immerhin zur Raumfahrt fähig.
Ein weiteres Problem ist die technische und magische Überlegenheit mancher Planeten. Zwar beschäftigen sich einige der Plot Hooks mit Invasionen, allerdings gibt es keinen wirklichen Grund, weshalb eine solche Invasion nicht schon viel früher hätte stattfinden können. Ein ähnliches Problem gab es schon bei Spelljammer wo die zersplitterten Campaign Settings ein gefundenes Fressen für einige der systemumspannenden Imperien gewesen wären.

Dieser Hauptkritikpunkt wurde schon haeufiger bei Paizoprodukten geaeuszert. Dabei ist die Textmenge pro Seite hoeher als bei den meisten Mitbewerbern. Allerdings gibt es bei Paizo nur eine Art von Baenden mit nach oben offener Seitenzahl: Die Hardcoverbaende. Eine Hardcoverbehandlung des Themas ist aber nach Paizoaussagen eher unwahrscheinlich.

Immerhin zeigt die Beliebtheit des Bandes, dass es Fans dieses Themas gibt, nachdem Paizo die Romanreihe "Planet Stories" mit gleichem Themenschwerpunkt gerade mangels Nachfrage auf Eis legen musste.

Das mit den Invasionsgefahren sehen wahrscheinlich nur wir Deutschen in unserer Pingeligkeit so eng. ;)

Jedenfalls ist es schoen, dass Paizo die Beliebtheit der Kampagnenbaende dazu nutzt, auch mal ungewoehnlichere Orte zu behandeln.

LG
G.

P.S. Frage zu deinem Einleitungssatz: Was hat denn das Setting mit dem Regelsystem zu tun?!?
Pathfinder besteht aus einer Regelproduktreihe, aber aus zwei Setting- und zwei Abenteuerreihen.
 
Das Regelsystem ist schon von Belang, da dies nach den Aussagen von Paizo das System ist zu dem sie ihre Abenteuer und Hintergrundbände herausbringen wollen. Von daher fallen Probleme des Regelsystems immer wieder auf die Settingbücher zurück. Am schwerwiegensten dürfte hier sein, dass anscheinend Paizo bei vielen Regeln selbst nicht genau zu wissen scheint wie sie jetzt funktionieren, man nehme zum Beispiel die kürzliche 'Klärung' von Flurry of Blows mit der offizielle Archetypen wie der Zen Archer oder die Existenz zweihändiger Mönchswaffen ziemlich sinnlos werden.

Insgesamt ist ja mit dem Moonscar Modul bereits eine erste Erweiterung für Distant Worlds angekündigt und bei all der positiven Resonanz auf das Buch wäre ich über einen Distant Worlds Primer nicht überrascht.
 
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