Diskussion Einreichung "Das Gesindel" oder "Die Kehrseite der Medaille"

Skar

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Hier der Text:

Das Gesindel oder Die Kehrseite der Münze

Während der König das Dominion mit harter Hand regiert und Maskenbälle mit Adligen, Baronen und Herzögen feiert, gibt es aber auch die andere Seite der Gesellschaft. Fernab vom höfischen Leben und den edlen Schlössern hausen die Armen, der Pack, das Gesindel. Im Armenviertel ist es dreckig, es gibt keine geplasterten Wege und überall liegen Menschen im Schlamm am Straßenrand. Doch trotzdem gibt es Menschen, die Mut fassen. Versucht der eine Familienvater, sich mit beim Geldverleiher geliehenem Geld eine neue Existenz aufzubauen, so will der andere durch harte Arbeit sich und seine Familie wieder in ein rechtschaffenes Leben bringen. Tag für Tag schuftet er in der Mine, doch die Bezahlung ist grausig. Da bleibt ihm nur noch sein letztes Hab und Gut auf dem Markt gegen Nahrungsmittel einzutauschen. Nur so kann er sich und seine Familie vor dem Hungertod retten. Andere hingegen haben längst resigniert. Die Gesellschaft hat sie abgeschoben und beachtet sie nicht weiter. Sie vereinbaren Treffen in verborgenen Geheimkammern und schmieden Pläne, um es dem König und seinen Genossen heimzuzahlen. Einige von ihnen versuchen ihr Glück als Dieb, andere auf dem täglichen Markt als Beutelschneider. Doch wieder andere heuern als Matrosen im Schwarzhafen auf Piratenschiffen an. Nur so, sagen sie, kann man sich gegen das Imperium wehren. Doch das Volk im Armenviertel leidet weiter Hunger und Not. Einige Schmuggler versuchen, Grundnahrungsmittel oder gar Alkohol von Schiffen zu den Armen zu bringen. Aber der König schreitet ein und erlässt ein Embargo. Dutzende Schiffe des Königs umkreisen nun die Häfen des Armenviertels. Das Volk droht zu sterben. Doch du hast es in der Hand! Nutze die Aktionen klug und führe das Armenviertel zu blühenden Wohlstand!

Das Deck im Überblick:

Embargo
Geheimkammer
Armenviertel
Schmuggler
Beutelschneider
Dieb
Geldverleiher
Piratenschiff
Markt
Mine

Thematik und Mechanik:

Thematisch ist das Deck im Armenviertel angesiedelt. Viele Angriffskarte machen den Aufbau eines guten Decks schwierig, aber mit der Geheimkammer kann man sich gut wehren. Mechanisch ist das Deck auf Geld ausgelegt. Viele Karten unterstützen den Aufbau eines Decks mit viel Geld, doch mit dem Embargo kann man Strategien des Gegners gezielt aus den Angeln heben. Das Embargo zu umgehen ist nur durch die Schmuggler möglich, doch auch hier bestimmt der Gegner, welche Karten du dir nehmen darfst. Wer also Setups mit viel Geld und Angriffen mag, wird an diesem Set Gefallen finden. Trotzdem sollte man sich nicht zu sehr auf die Aktionen verlassen, denn nur der Markt und das Armenviertel liefern neue Aktionen. Viel Spaß mit dem Deck

Ein Setup, dass einmal das harte Leben abseits des prunkvollen Adels beschreibt. Sehr schön!
 
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MarkusEB regt in seiner Nominierung an, den Markt gegen das Dorf auszutauschen. Was meint ihr dazu? Regt es nicht auch dazu an, doch noch lange Kettenzüge durchzuführen? Und macht es nicht in aktionslastigen Decks das Armenviertel weniger attraktiv? Oder passt es von der Thematik her einfach besser und erspart einem viele ungenutzte Aktionskarten auf der Hand? Schließlich will man seine mühsam erkauften Diebe und Beutelschneider auch auf den Gegner hetzen! Was meint ihr dazu? Ich würde mich über ein Feedback sehr freuen! :)
 
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Dem Dorf stehe ich immer zwiespältig gegenüber. Es ist billig und gut und macht eben Kettenzüge ohne Ende. Wenn das Dorf drin ist, wird das oft auch inflationär gekauft. Ich glaub ich mag es nicht besonders. :)
 
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Kommt drauf an wie das Deck sich spielen soll... wenn du keine langen Züge willst lass das Dorf draußen..

Allerdings hast du so oder so nicht gutes zum Karten nachziehen im Deck, insofern mindert sich das Risiko doch etwas.

Irgendwie glaube ich aber das sich das Deck sehr zäh spielen wird.
Es gibt keine möglichkeit schnell sein Deck durchzu ziehen und es ist wegen Dieb/Piratenschiff nicht wirklich gut auf Geld zu gehen.

Das erfolgversprechenste ist wahrscheinlich trotzdem auf Geld zu gehen und am Anfang Embargos auf Diebe und Piraten zu spielen, ganz schwierig wirds dann wenn jemand Embargos auf Geheimkammern spielt...

Ich würde drüber nachdenken noch die "bösen Adeligen" rein zu nehmen, evtl. statt dem Beutelschneider, denke der wird bei den vielen anderen Angriffskarten ein ziemliches Schattendasein fristen... zumal Kupfer durch Piraten und Diebe auch bald nicht mehr häufig sein dürfte....
Außerdem hätte man damit eine Möglichkeite längere Züge zu machen, da man was zum Karten ziehen im Deck hat, allerdings teuer genug als das die Züge nicht allzu lang werden sollten.
 
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Das mit der Zähigkeit ist auch schon so gewollt :) Schließlich soll es ja kein Durchlaufdeck werden, sondern man muss immer eine Selektion treffen, welchen Angriff man spielt. Aber über die Adeligen könnte ich trotzdem mal nachdenken, schließlich sind sie ja, wie du auch selbst sagst, teuer genug um keine Monster-Kettenzüge zu ermöglichen. Und die fehlenden Kartennachzieher machen solche ja auch noch schwieriger. Deshalb ist ja die Kunst im Deck, sich trotzdem ein Deck mit relativ guten Karten zu bauen. Klar, dass ist nicht so ganz leicht, und die Angriffe machen es nochmal schwieriger. Doch ich glaube, wenn man die Embargos klug nutzt und die Angriffslust des Gegners ein wenig zügelt, kann man schon ein recht nettes Deck schaffen. Außerdem hat die Geheimkammer ja die Fähigkeit, sowohl Dieb als auch Piratenschiff als auch Beutelschneider auszutricksen. Sollte das Deck trotzdem zu schwierig und zäh sein, dann sollte man vllt wirklich mal den Tausch Beutelschneider gegen Adelig ausprobieren.
 
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Das mit der Zähigkeit ist auch schon so gewollt :) Schließlich soll es ja kein Durchlaufdeck werden, sondern man muss immer eine Selektion treffen, welchen Angriff man spielt.

Hmm...also die Armenviertel sind auch als Kartenzieher unglaublich stark, also ich sehe nur mäßig Probleme mit einem Durchlaufdeck
 
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Klar, wenn man keine Aktionskarten mehr auf der Hand hat, dann ist das Armenviertel eine geniale Karte. Aber wenn man viel auf Angriffe geht, kann es schonmal viel zu teuer für seine 3 GE sein. Da gilt es natürlich auch die richtige Geld-Aktionen-Balance im Deck zu haben. Aber bestimmt kann man auch diese kleine, aber feine Schwierigkeit mit ein wenig Erfahrung überwinden.
 
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