Hardware & Technik Die Zukunft klopft

Tellurian

Ex-M0derat0r
Registriert
15. Februar 2006
Beiträge
8.934
Gametrailers.com - Onlive - GDC 09: Debut Tech Interview Part 1 HD

Wenn das so wie beschrieben funktioniert, wow.
Wenn sie es dann auch noch tatsächlich schaffen eine ordentliche Menge von Entwicklern an Bord zu kriegen, dann ist der Kuchen gegessen, die Plattformkriege vorbei und sowohl Hardware als auch Trägermedien ein Ding der Vergangenheit.

Bleiben zwei Dinge. Zum einen, dass Deutschland davon auch was hat, und nicht durch extremste Lizensierungschwulitäten muss, zum anderen - das Ding wird mit Kreditkarte bezahlt, also muss man eh 18 sein um Teilzunehmen - hoffe ich dass der Jugendschutz das nich für Deutsche gänzlich uninteressant macht.
Importspiele streamen ohne eine gefakte IP wäre schon was, gerade wenn es darum geht, dass man nen guten Ping braucht.
Aber insgesamt...
DAS ist die Zukunft. Streaming. Nicht Downloads.
 
AW: Die Zukunft klopft

SONY hat ich einähnlies System patentieren lassen
 
AW: Die Zukunft klopft

Ich stehe dem Streaming von Konsolenspielen etwas kritisch gegenüber. Ich mag Gameshops und ich mag physische Produkte. Alles irgendwie "auf online" zu setzen, macht viele alte Vertriebsstrukturen kaputt.

Klar, die Zukunft lässt sich nicht aufhalten. Aber bei eBooks, eReader und streambaren Spielen hoffe ich doch, dass die Masse lieber auf physische Produkte setzt.

Wenn irgendwann mal so gut wie alles "virtuell" ist, dann leidet der Realitätsbezug unseres Lebens sicher deutlich darunter - sagt mein Philosophenmodus.
 
AW: Die Zukunft klopft

[Philosophenmodus]Also woran genau machst Du es denn fest, dass virtuelle PC-Spiele weniger real sind als die auf DVD? Oder auch nur, dass ein Stream weniger real ist als der Händler um die Ecke? Philosophisch gesehen ist Realität eine schwierige Sache... virtuelle Gegenstände bestehen genau genomen auch aus Gegenständen (Strom, Licht etc.), die Reize bei uns hervorrufen.

Ich persönlich mag auch in vieler Hinsicht lieber Gegenstände, die ich anfassen kann, aber die Gegenstände, die ich nur sehen kann, sind deswegen nicht weniger real. Meine persönlichen Präferenzen sind in einer theoretischen Erwägung auch (leider?) nicht so wichtig.

Wenn du hingegen einen technischen Realitätsbegriff nimmst, der virtuelle Gegenstände ausschließt, dann magst Du recht haben: der Realitätsbezug des Lebens leidet vielleicht unter virtuellen Produkten.
Allerdings ist die Frage, warum "virtuell" ausgerechnet bei elektronischen Daten anfangen sollte. Genausogut könnte man Bücher aus Papier auch als virtuell bezeichnen, weil sie die Wirklichkeit nur einem Sinn wiedergeben (die haptische Komponente hat mit dem wiedergegebenen Inhalt meist nichts zu tun - Fühlbücher für Kleinkinder einmal ausgenommen). Die Grenze ausgerechnet bei elektronischen Daten zu ziehen, ist in meinen Augen eine Willkürentscheidung, die vermutlich vor allem darin begründet ist, dass elektronische komplexe Daten den Abstraktionsschritt bilden, dessen Ausbildung wir gerade miterleben.[/Philosophenmodus]
 
AW: Die Zukunft klopft

Für mich ist ein Produkt nicht nur dessen reiner Nutzwert.

Wenn ich ein Produkt kaufe, dann hole ich mir das in meinen persönlichen Zugriffsbereich. Ich wäre gern Eigentümer dieses Produktes und nicht nur Besitzer eines Nutzwertes.

Vom Streaming eines Konsolenspiels bis zur zeitlich begrenzten Benutzerlizenz für dieses Spiel, ist es nicht mehr weit.
Ergänzend zum heutigen Markt ist das zwar eine Bereicherung, aber im Endeffekt wird sich die Masse nach dem Preis richten. Und wenn ich keine physischen Produkte mehr kaufen kann, wenn es gar keine Buch- und Spieleläden mehr gibt, dann schauen wir alle dumm aus der Wäsche.

Und noch mal ein philosophischer Vergleich:
Wenn ich ein Leben lang zur Miete wohne und mit 67 in meine 2 Zimmerwohnung mit weniger Horizont als Wohnfläche ziehen muss, dann stehe ich vor einem Umzugswagen in dem all das drinsteckt, was ich war und habe, ja was mich ausmacht.
Heute habe ich dort noch meine persönlichen Kleinigkeiten - meine Persönlichkeiten - später habe ich dann nur noch verschlissenen Nutzwert.
Willkommen in der Uniformität, der Unwichtigkeit und dem bedeutungslosen Nichts. Naja, wenigstens können meine Angehörigen mein virtuelle Grab schnell und einfach mit ein paar Mausklicken pflegen.
 
AW: Die Zukunft klopft

Auch mit einer DVD/CD/BlueRay erwirbst du nur Nutzungsrecht. Eigentümer bist du nie!

Das große Problem was ich da sehe ist das weiterverkaufen. Im PSN z.B. kann man zwar Sharen, aber das wars. Verkaufen geht nicht.
 
AW: Die Zukunft klopft

Physische Medien sind gerade in der heutigen Zeit reine Ressourcenverschwendung. Ich kann - beispielsweise - losgehen und mir 20 Nintendo DS Spiele kaufen. 20 Plastikkarten mit Elektronik drin, interner Batterie und und und ... oder ich hole mir - illegal, aber es geht hier ums Beispiel - eine Flashcard in der ich eine Micro SD Karte reinpacke. Mittlerweile gehen da bis zu 8GB an Daten mit den neuesten Modellen, was umgerechnet gute 60 Spiele beinhaltet. Eine Flash-Card, eine Mirco SD Card --> 60 Spiele! Den Aspekt Raubkopie außen vor ist es einfach so, dass elektronische Weitergabe von Daten wesentlich umweltfreundlicher ist, als alles auf separate Trägermedien mit begrenzten Speicherkapazitäten zu stopfen, die über die Zeit hinweg genauso ihre Daten verlieren, wie Festplatten oder USB Sticks. Eigentlich sind BluRays, DVDs und CDs sowas von gestern.

Auch wenn ich den "Sammeltrieb" durchaus nachvollziehen kann so ist eine komplette Sammlung aus Spielen und Filmen nichts weiter als ein Staubfänger - oder wie oft nimmst du den Kram tatsächlich aus dem Regal nur um ihn anzugucken?
 
AW: Die Zukunft klopft

Aber der Mensch ist Sammler. Den Aspekt kann ich verstehen.

Jeder Mensch hat Staubfänger.
Frauen haben Nippes, Männer DVD's.
 
AW: Die Zukunft klopft

Das gilt aber nicht für jeden ;) das mit dem Sammler. Bis auf wenige ausgewählte Stücke ist mein gesamtes Hab & Gut (Bücher, Spiele, Filme) hauptsächlich im billigsten Gewand, dass es zu kaufen gab. Special Editions nur dann, wenn sie genauso teuer sind wie die normalen bzw. wenn was dabei ist, was mich wirklich interessiert. Mir ist es wichtig, dass ich Sachen ungeschnitten und komplett erhalte. Bei Filmen würde ich mich über viel mehr gut gerippte Dateien freuen, die ich auf meiner heimischen Playstation 3 speichern und anschauen kann. Einerseits entfällt damit das lästige Medium wechseln und andererseits kann ich jederzeit drauf zugreifen über ein Menü. Ich bin was das angeht aber wohl auch die letzte Ausbaustufe die der Kapitalismus kennt: Reiner Konsument ;)
 
AW: Die Zukunft klopft

ISt bei mir aber auch so. Der einzige Grund warum ich noch bücher habe ist weil die Reader Geschichte noch nicht so richtig ausgereift und billig ist. Sobald ich mir ein ein ausreichend großes billiges Display kaufen kann, kauf ich mir kein einziges Buch mehr.
Dementsprechend würde mich eine online spieleplattform nicht stören. Im Gegenteil! Keinen Grund mehr seinen Rechner wie blöd aufzurüsten. Die Rechenleistung liegt ja größtenteils beim Server.
 
Zurück
Oben Unten