Die Zeugung des Karl Moormann

Khalam al Saiir

Acrobatiker®
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[22.04.2006]Die Zeugung des Karl Moormann

Out of Character
Nikolai Blau und Karl Rot!



Der Seneschall war fest entschlossen, felsenfest! Er hatte vor wenigen Minuten dem Primogen der Tremere zu seinem Sieg gratuliert, jedoch war ihm diese Idee erst gekommen als er den Saal bereits verlassen – die Idee hieß: Vollkommene Offensive! Alles auf eine Karte und schauen was dabei raus kommt!


Nikolai betrat den Raum in dem Karl sein sollte. Hinter sich liess er die Tür ins Schloss fallen und nickte Karl grüssend zu:

Grüss Gott, werter Herr Moormann! Ich habe auch heute Nacht einen Vorschlag für euch! Einen der sogar noch weiter führt als jener gestern Nacht. Wollt ihr ihn hören?



Karl hatte schon einige Zeit in dem Nebenraum verbracht. Es war äußerst unbefriedigend. Er war niemand der sich einfach mal so an die Wand lehnen und dann 15 Stunden warten konnte. Er hasste es nichts zu tun zu haben. Also hatte er sich einen möglichst bequemen Sessel gesucht und war eingenickt.
Als Nikolai hereinstürmt schreckt er auf.
Ah... Vorschlag... Ja... wunderbar. Was denn?
Er reibt sich unauffällig die Augen und kneift sich in die Nasenwurzeln. Sein Bartansatz juckt auch unangenehm. Ich sollte mir angewöhnen nicht mehr im sitzen zu schlafen. Der Anzug ist vollkommen verknittert... Naja, ich komm hier heute wahrscheinlich sowieso nirgendwo mehr hin. Aber morgen früh sollte ich mich wirklich endlich rasieren!




Nikolai ging in Gedanken nochmals seinen Plan durch. Er war riskant, sehr sogar! Aber hohe Gewinne erfordern hohe Einsätze!

Ich mache euch den Vorschlag ein Vampir zu werden – mein Kind, ein Mitglied des Clanes der Könige! Wenn ihr zustimmt, mache ich euch zu einem der unseren! Mit allen Pflichten und Rechten!

Ich sage es euch aber bereits im vorhinein:
Es wird, besonders am Anfang, besonders heute Nacht, sehr schwer werden!
Ihr müsst verstehen, dass genau heute Nacht eine Schlacht tobt die entweder zu unseren Gunsten ausgeht und wir vieles gewinnen oder aber nicht. Falls wir jedoch verlieren sollten, werden wir bestenfalls lange Zeit brauchen um erneut eine gute Stellung in diesem Krieg um Macht und Einfluss zu gewinnen!

Außerdem werdet ihr dann der Hierarchie der Vampire untergeordnet werden und müsst auf einiges verzichten, jedoch werdet ihr aber auch einiges gewinnen. Alles hat seinen Preis!

Einige Punkte dieses Preises sind:
Der Nacht wird euer zuhause! Niemals wieder werdet ihr das Tageslicht sehen!
Ihr werdet euch von Blut und Blut alleine ernähren!
Ihr werdet die meisten euer menschlichen Triebe verlieren!
Ihr werdet den Gesetzen und Traditionen der Vampire gehorchen müssen!
Das sind die wichtigsten Punkte!

Aber ihr gewinnt auf der anderen Seite auch:
Ihr gewinnt Macht!
Ihr gewinnt eine lange Existenzdauer, falls sie nicht von anderen beendet wird!


So stelle ich euch erneut die Frage:
Wollt ihr das ich euch zu einem Vampir mache, im guten wie auch im schlechten?




Unsterblichkeit, Macht. Schöne Dinge, aber nie das was Karl angestrebt hatte. Ihm war Loyalität und Verantwortung gegenüber anderen immer wichtiger gewesen.
Auf der anderen Seite: MACHT! Die Macht Dräger zu stürzen, die Macht die Kaserne unter Kontrolle zu bringen und Schuhmacher zu protegieren.
Aber eigentlich war es klar. Nikolai brauchte ihn für eine Schlacht und er hatte sich loyal verhalten. Also würde Karl annehmen.
Dennoch hat er einen Kloss im Hals als er antwortet:
„Ja, ich stehe zur Verfügung! Im guten, wie im Schlechten!“
Er steht etwas unentschlossen herum, er hat zugestimmt aber keine Ahnung was jetzt von ihm erwartet wird.


Nikolai nickt!

Dann wendet er sich ab und öffnet die Tür und sagt zu einem der Ghule:
Bringt mir drei Gäste die ihr für diese Veranstaltung besorgt habt und dazu noch Gefäße mit Blut, unterschiedliche Gefäße! Außerdem merkt euch welches Blut in welchem Gefäß ist.

Danach blickt Nikolai Karl uns fragt ihn:

Zuerst der erste Akt! Wir müssen zuerst einmal sehen wer von uns beiden der Stärkere im Armdrücken ist!

So absurd sich das vielleicht für Karl anhören mag, Nikolai scheint es ernst zu sein.

Out of Character
Nikolai pumpt Blut und erhöht seine Körperkraft um zwei Punkte


Danach macht er sich bereits zum Armdrücken und wartet darauf das Karl seine Hand ergreift.





Karl greift Nikolais Hand und beginnt zu drücken. Eine Zeit lang (1,2 Minuten ?) sieht es fast ausgeglichen aus, dann beginnt sein Arm zu zittern und neigt sich langsam in Nikolais Richtung.
Dann ist plötzlich alles vorbei, der Schwerpunkt ist überwunden und sein Arm kracht schwer auf das Ziertischchen das sie als Unterlage benutzt haben. Das Tischchen erzittert.



Nikolai nickt Karl anerkennend zu! Dann wartet er bis der Ghul das gewünschte in den Raum bringt und fängt zu gleich an.

Werter Herr Moormann, ich muss nun ihr Blut nehmen.

Mit diesen Worten öffnet Nikolai seinen Mund und präsentiert seine Fänge. Danach greift er nach Karls Kopf und zieht diesen an sich heran und fängt an zu trinken. Er trinkt und trinkt – in langen und tiefen Zügen.


Als Karl blutleer in seinen Armen hängt, legt er diesen auf den Boden, beisst sich selbst in den Arm und lässt nun dem Mann seine Vitae in den Mund tropfen. Ein neuer Kainit ist geschaffen...


Als Nikolai mit entblössten Fänge auf ihm zu kommt ist Karl einen Augenblick kurz davor zu zuschlagen oder um sich zu treten. Aber seine Gedanken scheinen etwas träge zu sein. Bevor er sich entschliessen kann, raubt ihm der Biss jede Entschlusskraft.

.....
Als Karl wieder erwacht ist seine erste Reaktion sich wie ein Ertrinkender aufzubäumen und nach Luft zu schnappen.
Verdammte MIST! Ich atme nicht! Vorher hatte sein Atem in dem schlecht beheizten Raum Wölkchen gebildet, aber jetzt nichts mehr...
In diesem Moment wird ihm eine dunkle Präsenz, eine neue Präsenz in seinem Kopf bewusst. Sie ist wie die Stimme die ihn vorher immer vergeblich versuchte zu warnen. Doch sie ist stärker, gieriger. Sie pochte nicht an seine Hirn und bettelt um Aufmerksamkeit, sie benutzt einen Vorschlaghammer und Dynamit und verlangt Beachtung!
Die Menschen die hereingebracht worden sind verlieren urplötzlich ihre Menschlichkeit, sie sind weniger Wesen als NAHRUNG! Blut das sich in fester Form gesammelt hat.
Kurz entschlossen stürmt er auf eine Frau zu, schlägt sie mit einem Kinnhaken brutal zu Boden und schlägt seine Zähne gierig in ihren Hals.
Als seine Fänge die Haut durchdringen fängt sie an zu kreischen, laut und durchdringend, bis er sie hart mit dem Hinterkopf auf den Stein schlägt.
Erst als sie beginnt zu erschlaffen und der Puls schwächer wird, anfängt zu flattern und schliesslich ganz verebbt, hebt sich der rote Schleier von seinen Augen und die dunkle Präsenz zeiht sich zurück.
Oh Gott, was habe ich getan...?




Nikolai schreitet nicht ein – die Frau ist ein Opfer das gebracht werden muss – und gerade jetzt kann er es sich nicht leisten Karl in Raserei gehen zu lassen. Er braucht ihn recht ruhig und gefasst. Also fixiert Nikolai die beiden anderen Menschen und nutzt seine Beherrschung um ihr verhalten zu steuern.

Nikolai wartet ab und lässt Karl seinen Durst stillen. Als dieser sich gesättigt hat, gebinnt er erst zu sprechen:

Werter Herr Moormann, wir müssen noch einiges besprechen, wenn ihr noch verlangen habt und es euch möglich ist, benutzt dieses Blut hier um euren weiteren Durst zu stillen. Nikolai deutet auf die Gläser mit Blut als er sich schon zur Tür aufmacht, diese öffnet und seinen Ghul anweist sich um die Tote und die beiden anderen Personen zu kümmern – es sollen keine Beweise übrig bleiben...

Als die Personen weggeschafft worden sind, richtet der Ventrue seinen Blick auf Karl:

Ihr werdet lernen euer Verlangen nach Blut zu zügeln und so etwas wie eben wird, wenn ihr es nicht wünscht, nur mehr selten passieren. Die Zeugung ist aber immer ein schwer zu kontrollierender Vorgang.

Aber, so leid es mir im Augenblick tut, wir haben noch einige andere Dinge zu besprechen die von größter Wichtigkeit sind für heute Abend.

Ich werde euch später in den Ballsaal rufen lassen! Ich werde euch dort vorstellen und nun hört mir genau zu, sehr genau und vergesst es nicht! Es ist wichtig, überlebenswichtig!

Antwortet oder redet nur wenn ich euch anspreche! Falls es jemand anderes tut, blickt einfach zu mir und wartet auf meine Worte! Außerdem, und das ist das wichtigste überhaupt, schaut niemanden außer mir selbst oder jemanden anderen, wenn ich es euch sage, in die Augen! Niemanden! Vergesst das nicht!

Ahja, und wenn euch etwas einfallen sollte zu eurer Entführung vor zwei Nächten, dann sprecht mich an und fragt nach Erlaubnis es mitzuteilen. Platzt mit dieser Information nicht einfach so hinaus!

Habt ihr mich verstanden, werter Herr Moormann? Dies ist sehr wichtig!


Nikolai blickt den Mann vor sich an....



Es ist ein Wunder das Karl überhaupt reagiert. Er nimmt Nikolais Worte wie durch einen Schleier wahr. Dann nickt er langsam.
„Ja... Ja, ich hab verstanden. Ich warte hier.“
Dann lässt er sich in den Sessel fallen und verbirgt sein Gesicht in den Händen
Oh mein Gott, ich hatte ja keine Ahnung...
 
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